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Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

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Beobachtung dargeboten haben. Jeder Bericht trägt am<br />

Schluß sorgsam die Unterschrift aller Anwesenden.<br />

Dieses Vorgehen hat zwei große Nachteile: vor allem ist<br />

es langweilig; denn nichts ist monotoner als die Hun-<br />

derte von Beobachtungen dieser Art und die Bände, die<br />

sie enthalten. Die von der Lektüre dieser analytischen Be-<br />

richte unzertrennliche Monotonie lähmt das Interesse vieler<br />

Leser.<br />

Ein anderer, schwerwiegender Nachteil besteht darin,<br />

daß die Tatsachen nicht in ihrer logischen Ordnung nach<br />

ihrem Wesen zusammengestellt sind. Eine Tatsache ge-<br />

winnt dann erst an Bedeutung, wenn sie nicht mehr isoliert<br />

steht unter anderen Tatsachen, sondern analogen Geschehnissen,<br />

auch wenn diese nicht gleichzeitig stattfanden, zum<br />

Vergleich und zum Verständnis an die Seite gestellt wird.<br />

Dadurch wird ihre Bedeutung gehoben, sie erscheint ver-<br />

ständlicher oder erfährt Berichtigungen. Es ist ein großer<br />

Irrtum, anzunehmen, die Methode der analytischen und<br />

chronologischen Darstellung sei wahrheitsgetreuer oder ge-<br />

nauer als die Methode der logischen Synthese. In Wirk-<br />

lichkeit hat die erstere nur den Anschein wissenschaftlicher<br />

Strenge.<br />

Der berühmteste unter den Metapsychikern, William<br />

Crookes, hat sich jenem Vorurteil nicht gebeugt und in der<br />

Darstellung seiner Experimentalversuche die Methode der<br />

logischen Gruppierung der Tatsachen angewandt. Die Lektüre<br />

seines Buches und ebenso jene der nach dieser Methode<br />

gehaltenen metapsychischen Werke, wie jene Aksakows,<br />

Delannes und der Frau d'Esperance, ist weit anziehender,<br />

lehrreicher als diejenige der analytischen Berichte.<br />

Uebrigens besteht diese Frage nicht nur speziell für die<br />

metapsychische Forschung, sondern auch für alle Wissen-<br />

schaften. Aber gerade in den anderen Wissenschaften beugt<br />

man sich nicht dem Vorurteil der analytischen chronologischen<br />

Beschreibung. In<br />

Recht — und die Pflicht<br />

der Tat, jeder Gelehrte hat das<br />

— , die Tatsachen so darzustellen,<br />

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