Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
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eingenommenheit. Eine Dialektik wie die Molische ist im-<br />
stande, wie Kröner <strong>mit</strong> Recht bemerkt, selbst den klarsten<br />
Tatbestand bis zur Unkenntlichkeit zu verwirren. Die<br />
vielfach willkürlich hinzugedichteten, auf Betrug deutenden<br />
Momente bieten ihm eine willkommene Unterlage für An-<br />
griffe. Die wirklichen Sachverhalte sind also willkürlich für<br />
einen Parteistandpunkt zugeschnitten, woraus eine Vergewaltigung<br />
des protokollarisch festgelegten Beobachtungsmaterials<br />
sich ergibt in Verbindung <strong>mit</strong> phantasiemäßiger<br />
Substitution vermeintlicher Verdachtsmomente und <strong>mit</strong> be-<br />
sonderer Hervorhebung einzelner aus dem großen Tatsachenmaterial<br />
willkürlich herausgefischter, von den Autorea<br />
keineswegs bestrittener Mängel und Lücken.<br />
Vor allem aber wird nach der Analyse einzelner, in posi-<br />
tivem Material verschwindender negativer Momente der Ge-<br />
samteindruck der dargebotenen Tatbestände sowie ihr Vergleich<br />
<strong>mit</strong> analogen Geschehnissen bei anderen Medien<br />
völlig ignoriert.<br />
Einem solchen Standpunkt, wie er leider in der deutschen<br />
gegnerischen Literatur zur Regel geworden ist, fehlt das<br />
Grunderfordernis jeder objektiven Untersuchung und Beurteilung,<br />
bei der sich der Gelehrte freizumachen hat von<br />
subjektiver Beeinflussung durch Gefühlsrichtungen sowie<br />
von jeder Voreingenommenheit pro et contra. Nur derjenige<br />
Wahrheitssucher, welcher sich zu dieser inneren Freiheit<br />
durchgerungen hat, ist berechtigt zur Kritik und zur Prüfung<br />
der außerordentlich komplizierten okkulten Phänomene.<br />
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