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Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

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verunglimpfen. Hier kommt jene Tendenz zum Vorschein,<br />

die als „übelwollender Skeptizismus" bezeichnet werden<br />

muß.<br />

Nun richten sich die Mo 11 sehen Angriffe nicht nur<br />

gegen den Verfasser, sondern auch gegen andere Autoren,<br />

wie z. B. Chowrin, Tischner u. a. Der letztere hat<br />

selbst das Wort zu seiner Verteidigung genommen („Frank-<br />

furter Zeitung'O» so daß ein Eingehen auf diesen Teil der<br />

Molischen Angriffe sich erübrigt.<br />

lieber die vom Verfasser deutsch herausgegebenen C h o w-<br />

r in sehen (25) Untersuchungen an einem mehrere Jahre<br />

in der Irrenanstalt Tambow beobachteten Hellsehmedium<br />

behauptet Moll (nach dem stenographischen Protokoll sei-<br />

ner Vorträge), diejenigen Briefumschläge, die <strong>mit</strong> einem<br />

lichtempfindlichen Papier umgeben gewesen wären, hätten<br />

bei dem Lesen verschlossener Briefe negative Resultate<br />

ergeben.<br />

Das ist absolut unwahr (vgl. 25 S. 28), im Gegenteil! Der<br />

russische Psychiater Schtschelolitschin hat über die<br />

gelungene Lösung der von ihm gestellten Aufgabe, bei der<br />

die zu erkennende Schrift <strong>mit</strong> einem lichtempfindlichen<br />

Zelluloidfilm umgeben war, am 4. Mai 1894 in der Tambower<br />

Medizinischen Gesellschaft einen Vortrag gehalten. Von<br />

dem aus neun Worten bestehenden Satz wurden sieben<br />

richtig gelesen und zwei wegen undeutlicher Schrift nicht<br />

erkannt. Außerdem hat die Hellseherin eine zutreffende<br />

Schilderung der im Inhalt der Niederschrift zum Ausdruck<br />

kommenden Situation (in psychometrischem Sinn) gegeben.<br />

Hier haben wir eine glatte, aus der Luft gegriffene Er-<br />

findung, ebenso wie es eine willkürliche Unterstellung ist,<br />

behaupten zu wollen, die Zettel seien von den Experimenta-<br />

toren vor den Augen des Mediums geöffnet und gelesen<br />

worden. Für solche grotesken Phantasieprodukte liefern<br />

die äußerst sorgfältigen Untersuchungen Chowrins keinen<br />

Anhaltspunkt.<br />

Schließlich verläßt der Geheime Sanitätsrat in seinem<br />

am "^8. April 1921 in der Berliner Psychologischen Gesell-<br />

lOT

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