19.02.2013 Aufrufe

Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ergänzt werden muß, soweit das nach der individuellen Lage<br />

des Einzelfalls überhaupt möglich ist. Allerdings beweist das<br />

Fehlschlagen solcher (vielleicht recht ungeschickt angewen-<br />

deter) Versuchsmethoden noch durchaus nicht immer die<br />

Unechtheit des betreffenden Phänomens, wie Marbe annimmt.<br />

Schließlich spricht Marbe den Wunsch aus, in<br />

seinem psychologischen Institut Medien auf die Echtheit<br />

ihrer Begabung prüfen und <strong>mit</strong> ihnen systematische Untersuchungen<br />

im Sinne der Variationsmethode anstellen zu<br />

können. Diese Bereitwilligkeit ist dankend anzuerkennen,<br />

wenn auch unter den heutigen Verhältnissen bei der be-<br />

greiflichen Furcht solcher meist nicht professioneller Versuchspersonen,<br />

in den Verdacht des Schwindels zu kommen,<br />

wenig Aussicht auf Realisierung dieses frommen Wunsches<br />

besteht.<br />

Der Standpunkt Mo 11s (3 und 4) zum Okkultismus ist<br />

demjenigen D e s s o i r s sehr ähnlich. Nur <strong>mit</strong> dem Unter-<br />

schied, daß der Geheime Sanitätsrat eine ungleich schärfere<br />

Tonart anzuschlagen beliebt. Gewiß sind die Aussetzungen<br />

und Vorwürfe, die dieser Gelehrte in seinem Artikel „Denk-<br />

fehler in der Okkultismusforschung^' sowie in seinen Ber-<br />

liner Vorträgen den Anhängern der parapsychologischen<br />

Forschung macht, teilweise beachtenswert. Im allgememen<br />

wird man ihm auch nicht Mangel an Materialkenntnis vor-<br />

werfen können, da er jedenfalls die einschlägige Literatur<br />

viel gründlicher studiert hat als seine Kampfgenossen an<br />

den deutschen Hochschulen. Er ist der typische Vertreter<br />

eines Exaktheitsfanatismus, der nur solche Phänomene gel-<br />

ten läßt, die unter den von ihm selbst bestimmten Versuchsbedingungen<br />

Zustandekommen, ohne daß dabei auf die psychische<br />

Individualität der Versuchspersonen die nötige Rück-<br />

sicht genommen wird. Nicht <strong>mit</strong> Unrecht wundert sich Moll<br />

darüber, daß in zwei Sitzungen bei dem polnischen Medium<br />

Stanislawa P. das grelle Licht für den Kinematographen angewendet<br />

wurde, während im allgemeinen bei den Medien<br />

Dunkelheit oder Rotlicht die Phänomene begünstigt. Die<br />

Folge des kinematographischen Versuchs war ein völliges<br />

103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!