Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
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grundsätzliche Einwand Dessoirs für die Münchener Sitzungen<br />
<strong>mit</strong> dem pohlischen Medium nicht zutrifft.<br />
Der Würzburger Psychologe Professor Karl M a r b e<br />
sieht in einem Feuilletonartikel der Neuen freien Presse (26)<br />
das parapsychologische Problem, die wissenschaftliche<br />
Untersuchung von Medien ebenfalls hauptsächlich im Lichte<br />
des Spiritismus, indem er diese ,,Phänomene^^ nur als Geister-<br />
manifestationen imter dem Gesichtswinkel der Taschenspielerkunst<br />
behandelt, und da<strong>mit</strong> einen überwundenen<br />
Standpunkt von neuem erörtert. Noch niemals ist mir in<br />
den Jahrzehnten meiner praktischen Beschäftigung <strong>mit</strong> dem<br />
Mediumismus irgendwo wirkliche Taschenspielerei begegnet.<br />
Dagegen kommt es bei echten Medien nicht selten vor, daß<br />
beim Nachlassen der Produktionskraft <strong>mit</strong>unter vielleicht<br />
unter dem suggestiven Einfluß von außen — oder auch aus<br />
Gewinnsucht — die Phänomene <strong>mit</strong> den allereinfachsten<br />
und pri<strong>mit</strong>ivsten Mitteln vorgetäuscht werden. Die Ver-<br />
antwortung dafür trägt fast immer der Zirkel beziehungs-<br />
weise der Versuchsleiter, weil versäumt wurde, durch ent-<br />
sprechende Kontrollmaßregeln die Möglichkeit zu Schwin-<br />
deleien auszuschließen. Vielfach geschehen diese Vor-<br />
täuschungen unbewußt im Trancezustand und noch viel<br />
häufiger werden echte Manifestationen unwahrscheinlichen<br />
Charakters von unerfahrenen Experimentatoren fälschlicher-<br />
weise als Schwindel angesprochen. Wird z. B. bei Berührungsphänomenen<br />
unter dem Tisch ein nackter Fuß als Ver-<br />
<strong>mit</strong>tler derselben durch Tastsinn und Auge festgestellt, so<br />
glaubt jeder Neuling den unbekleideten Fuß des Mediums,<br />
nicht aber einen dritten materialisierten Fuß zu sehen. Bei<br />
vier Medien wurde in solchen Fällen durch sofortigen Ein-<br />
griff festgestellt, daß die Füße un<strong>mit</strong>telbar nach dem Phänomen<br />
völlig bekleidet (z. B. in hohen Schnürstiefeln) imd<br />
während desselben kontrolliert waren, also unmöglich <strong>mit</strong><br />
dem berührenden Gliede identisch sein konnten.<br />
Darin stimmen wir dem Würzburger Gelehrten bei, daß<br />
die unbefangene Beobachtung solcher Phänomene durch das<br />
Experiment und durch Variation der Versuchsbedingungen<br />
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