Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
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tionsphänomene. Der Berliner Psychologe greift, um<br />
zu zeigen, daß die Möglichkeit der Rumination bei der eng-<br />
lischen Nachprüfung der Phänomene Eva C.s (im Früh-<br />
jahr 1920) den größten Teil der Phänomene zu erklären<br />
imstande gewesen wäre, aus der ganzen Besprechung<br />
einen Passus heraus, in dem der englische Referent<br />
erklärt : ,,Ich bin überzeugt, daß unter den damals erreichten<br />
Bedingungen die Regurgitation das einzige mögliche Mittel<br />
war, durch das die beobachteten Wirkungen betrügerisch<br />
erzeugt werden konnten."<br />
Dieses Zitat wird wiederum in negativer Absicht <strong>mit</strong>ge-<br />
teilt zur Widerlegung des Professors Oesterreich, der<br />
sich für die Echtheit der <strong>Materialisations</strong>phänomene bei<br />
Eva C. sowie für das positive Resultat der Londoner Nachprüfungen<br />
eingesetzt hatte, und muß, aus dem Zusammenhang<br />
des sonstigen Textes herausgeschnitten, den Anschein er-<br />
wecken, als ob Whateley S<strong>mit</strong>h, dessen objektive Hal-<br />
tung ein Schulbeispiel für die deutschen Akademiker sein<br />
könnte überhaupt zu einer Ablehmmg der <strong>Materialisations</strong>-<br />
Phänomene gekommen sei. Nun ist aber das Gegenteil<br />
richtig; denn er fügt ausdrücklich hinzu: ,,Aber es han-<br />
delte sich bei den englischen Nachprüfungen um ganz<br />
schwache Phänomene — nnd wenn ich unter denselben<br />
Untersuchungs- und Kontrollbedingungen eines der vielen<br />
starken Phänomene beobachtet hätte, über die Baron<br />
Schrenck-Notzing berichtet, dann wäre ich gezwungen<br />
gewesen, die Phänomene unleugbar als echt und normal<br />
anzuerkennen.'^ Er weist dann auch auf die Schwierig-<br />
keiten der Ruminations-Hypothese bei den vom Verfasser<br />
beobachteten Phänomenen hin und gelangt schließlich zu<br />
dem Resultat, daß bei gewissenhafter Prüfung es minde-<br />
stens ebenso schwierig sei, sich für Betrug zu entscheiden<br />
als für die Echtheit der Phänomene. Das klingt wesentlich<br />
anders, als das tendenziös zugeschnittene Zitat D e s s o i r s.<br />
Auch hier kommt der ,, Geist, der stets verneint" bei ihm<br />
wieder zum Vorschein. Daß Gelehrte <strong>mit</strong> einer solchen<br />
völlig einseitigen psychischen Einstellung und <strong>mit</strong> ihrer<br />
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