Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
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land systematisch ignoriert werden. Aehnliche Nachprüfungen<br />
sind auch durch wissenschaftHche Kommissionen<br />
wiederholt bei Eusapia Paladino vorgenommen worden.<br />
Erst kürzhch wurde einem deutschen Hochschullehrer Gelegenheit<br />
zum Studium solcher Phänomene geboten, wo-<br />
zu allerdings eine größere Reise inötig war.<br />
Von einer absichtlichen Vermeidung der Ueberprüfungen,<br />
wie sie Dr. Kolb voraussetzt, ist gar keine Rede, da die<br />
Forscher auf diesem Gebiet selbst das größte Interesse<br />
an einer wissenschaftlichen Untersuchung der mediumisti-<br />
schen Phänomene haben, wenn auch über die dabei anzuwendenden<br />
Methoden noch Meinungsverschiedenheiten bestehen<br />
mögen.<br />
Wie man sich auch zu den parapsychologischen Problemen<br />
stellen möge, jedenfalls sind der von Dr. Kolb<br />
eingeschlagene Weg der Verunglimpfung von Versuchspersonen<br />
und Experimentatoren sowie sein Versuch, die Resultate<br />
selbst ins Lächerliche zu ziehen, ferner die Ueber-<br />
treibung und Verdrehung von Sachverhalten, der offensicht-<br />
liche Mangel jeglichen Wohlwollens, sowie seine Unkenntnis<br />
der einschlägigen Materie, keineswegs geeignet, medial ver-<br />
anlagte Personen, besonders wenn sie ihre Leistungen nicht<br />
professionell ausnützen, zu wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
<strong>mit</strong> Experimentatoren dieser Art zu veranlassen. Denn<br />
sie würden jeden Augenblick Gefahr laufen, als moralisch<br />
minderwertige Defektmenschen und Schwindler öffentlich<br />
gebrandmarkt zu werden.<br />
Dem Berliner Psychologen Prof. Max D e s s o i r (5 und 6)<br />
kann jedenfalls nicht der Vorwurf unzureichender Litera-<br />
turkenntnis gemacht werden. Er beschäftigt sich wie Ver-<br />
fasser seit Jahrzehnten <strong>mit</strong> parapsychologischen Problemen,<br />
und seine kritischen Bemängelungen, wie sie sich besonders<br />
in dem Werk vom ,, Jenseits der Seele'^ (4. und 5. Auflage,<br />
Stuttgart, Encke) gegenüber den Auswüchsen des Okkultismus<br />
finden, sind größtenteils berechtigt und verdienen jeden-<br />
falls das sorgfältigste Studium jedes Forschers, der auf<br />
diesem Gebiet zu experimentieren beabsichtigt. Er begnügt<br />
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