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Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

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Paladino „moralische und geistige Minderwertigkeit" und<br />

„hysterische Geistesbeschaffenheit" vor, um daraus eine<br />

abfälhge Beurteilung ihrer Leistungen zu folgern. Wie bei<br />

der genialen Begabung der Psychopathie überhaupt, so sind<br />

auch bei starken physikahschen Medien hysterische Symptome<br />

als negativer Ausgleich ihrer eigenartigen Leistungs-<br />

fähigkeit anzusehen. Hysterische Züge trifft man bei zahl-<br />

reichen Menschen an, ohne daß man deswegen sie für<br />

ihr ganzes Leben als „moralisch defekt" und „minder-<br />

wertig" bezeichnen könnte. EvaC. hat zwölf Jahre unter der<br />

Leitung der Frau Bisson keinerlei erhebliche Erschütterungen<br />

ihres geistigen Gleichgewichts gezeigt; vielmehr ist<br />

sie den sozialen Anforderungen des Lebens im vollen Umfange<br />

nachgekommen, wie jeder normale Mensch ohne<br />

hysterische Anlagen.<br />

Wenn Herr Dr. Kolb dann weiter behauptet, das Medium<br />

Eva C. sei wiederholt objektiv des Betruges überführt wor-<br />

den, so entspricht das keineswegs der Wahrheit, da gegne-<br />

rische Auffassungen und Deutungen subjektiver Art nicht<br />

das Gewicht eines objektiven Beweises besitzen. Ebenso<br />

sind die Unterstellungen Kolbs, Eva C. habe aus ihren<br />

Leistungen ein Gewerbe gemacht, ferner, Verfasser dieser<br />

Zeilen hätte anstatt ,,sein" Medium, in Wirklichkeit eine<br />

in Paris lebende Französin, über die ihm keine Verfügung<br />

zusteht, dem internationalen Kongreß für psychische Forschung<br />

in Kopenhagen (August 1921) vorzustellen, dem-<br />

selben „Photographien" vorgelegt, völlig aus der Luft gegriffen.<br />

—<br />

Ebenso falsch imd bezeichnend für seine oberflächliche,<br />

leichtfertige Arbeitsweise ist die nachträgliche Selbstkorrektur<br />

Kolbs (37), nach welcher nicht Verfasser, sondern Mad.<br />

Bisson dem Kongreß Photographien vorgelegt habe.<br />

Von einer Weigerung der Nachprüfungen medialer Lei-<br />

stungen bei solchen Sensitiven, wie sie Kolb annimmt,<br />

kann deswegen keine Rede sein, weil dieselben z. ß. bei<br />

Eva C. durch zahlreiche Gelehrte des Auslandes schon<br />

länger als sieben Jahre hindurch andauern, aber in Deutsch-<br />

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