Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
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Programm bedingungslos ein geduldiger und bescheidener<br />
Beobachter von bisher unerkannten biopsychischen Naturvorgängen<br />
werden und sich im Experiment selbst die bereits<br />
vorliegenden umfassenden Erfahrungen anderer zuverlässiger<br />
Beobachter zu eigen machen bzw. durch gründliches Studium<br />
der umfassenden Literatur (so der sämtlichen Jahrgänge<br />
der Proceedings von 1882 bis heute, derjenigen der<br />
Annales des sciences psychiques 1891 bis 1917 sowie der der<br />
Psychischen Studien von 1874 bis heute, insgesamt 112<br />
Bände) sich einzuarbeiten versuchen.<br />
Mit vollem Recht äußert sich Dr. Harter (31) über diesen<br />
Punkt wie folgt: ,,Die Methoden der parapsychischen Forschung<br />
werden in der lächerlichsten Weise bekrittelt, es<br />
werden Vorschriften gemacht, unter welchen Bedingungen<br />
die Erscheinungen beobachtet werden dürfen, und man will<br />
nur die Methodik der experimentellen Forschung im mate-<br />
riellen Gebiet hier gelten lassen, obwohl die Psychologie ganz<br />
andere Methoden verlangt, Methoden, die teilweise ganz<br />
neu geschaffen werden müssen. Man traut nicht dem Zeug-<br />
nis der fünf gesunden Sinne des Experimentators und seiner<br />
Zeugen. Man will, daß die <strong>Experimente</strong> beliebig oft, an<br />
allen Orten und unter den unglaublichsten Bedingungen<br />
jederzeit sich wiederholen lassen, während doch die einfachsten<br />
Kenntnisse der Psychologie schon lehren würden, daß<br />
psychologische <strong>Experimente</strong> in hohem Maße von der Stimmung,<br />
Umgebung, vom Wetter und tausend anderen Umständen<br />
abhängig sind. Auch Genie und Talent können<br />
nicht jeden Moment und unter allen Bedingungen Proben<br />
ihrer Begabung ablegen. Parapsychische Phänomene sind<br />
noch viel mehr von diesen und anderen noch unbekannten<br />
Faktoren abhängig, schwinden oft für längere Zeit, um plötz-<br />
lich wieder da zu sein. Jeder Künstler, jeder Dichter weiß,<br />
wie lange es oft dauert, bis wieder die Stimmung da ist."<br />
Obwohl vom Verfasser in seiner Schrift „Der Kampf um<br />
die <strong>Materialisations</strong>phänomene" 1914 (22), also bereits vor<br />
sieben Jahren, sämtliche Angriffe und Einwendungen<br />
gegen den Inhalt meines ersten Werkes — die sich in dieser<br />
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