Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

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19.02.2013 Aufrufe

von acht anderen unter einer Glasglocke, die Einwirkung auf den Balken der Alruzwage u. a. m. Auch die Experimente des Prof. Ochorowicz lassen ebenfalls keinen Zweifel an der Echtheit der Phänomene. Man erinnere sich an das Experiment mit dem Methylfeuer- zeug, aus dem die Unverbrennbarkeit der fluidalen Kraft- linien hervorgeht, femer an den Versuch mit den drei farbigen Tropfen auf dem Papier, an den Galvanometer- ausschlag bei Herstellung einer elektrischen Leitung durch fluidale Fäden, ferner an das Läuten einer Glocke 95 cm hinter dem Rücken des Mediums, an die radiographischen Abdrücke der Effloreszenzen in verschlossenen Kasetten usw. Außerordentlich lehrreich ist auch der Versuch mit den halbflüssigen Membranen. Die bei den Versuchen angewendeten Kontrollmaßregeln sind in ihren wesentlichen Punkten aus dem Buch bekannt Untersuchung der ganzen vorderen oberen Kleidfläche durch Abtasten und Beleuchtung mit weißen elektrischen Taschen- laternen, Aufstreifen der Aermel bis über die Ellbogen, sorgfältige Prüfung der Hände und Vorderarme mit Lupen, Elektroskop usw. Ausstreifen der Nagelspitzen mit einer Schere, Abwischen und Beleuchten der Tischplatte vor dem Medium. Die einmal nach Erledigung dieser regelmäßigen Vorkontrolle auf die Tischplatte gelegten Hände dürfen weder sich selbst (Kopf, Kleid, andere Hand) berühren, noch die Tischplatte verlassen. Eigenberührungen des Mediums, wie sie bei betrügerischer Verwendung von Fäden notwendig gewesen wären, dürfen also wohl durch diese Art der Vorkontrolle als ausgeschaltet angesehen werden. Außerdem war es den Zeugen gestattet, jede weitere be- liebige Untersuchung vorzunehmen, wozu vom Verfasser vor den Sitzimgen regelmäßig aufgefordert wurde. Ver- fasser hatte den Eindruck, daß auch die skeptischen Teilnehmer keine Verbesserung der Versuchsbedingungen anzugeben wußten und dieselben offenbar für zuverlässig erachteten." Wenn Dr. B r u h n in einem weiteren in der Deutschem. 86 :

medizinischen Wochenschrift (32) und im Neuen Wiener Journal (29) erschienenen Artikel es als die erste Aufgabe der Untersucher bezeichnet, die ,, Fäden'' einmal herzunehmen und wenigstens „nahebei zu besehen'', so zeigt diese Aeußerung wieder vollkommene Unkenntnis der Protokolle; denn nur ein einziges Mal bei Versuch XVII am 25. Januar 1914 konnte eine materielle fadenartige Verbindung von Hand zu Hand einige Augenblicke aufglänzend erblickt werden, um sofort wieder zu verschwinden. Bei den sämtlichen übrigen Versuchen wurde nichts wahrgenommen, was man hätte wegnehmen und ,,nahebei besehen" können. Dagegen sind die sämtlichen Negative genau mit Lichtbildprojekten in bedeutend vergrößertem Maßstab so- wie mikroskopisch untersucht worden. Auch dieses Resultat bheb negativ bis auf den Wage- und Kugelversuch, die eingehend erörtert worden sind. Die genaue photochemische und mikroskopische Untersuchung der auf diesen Bildern gefundenen fluidalen Fingerverbindung zeigte nun aber mit absoluter Sicherheit, daß es sich hierbei nicht um Fäden bekannter technischer oder organischer Herkunft handelte. Es ist also alles geschehen, was zur Aufklärung- nötig war, und Herr Dr. Bruhn hätte sich seine äußerst oberflächlichen Bemängelungen besser erspart. Das ganz imzuverlässige ,, Nahebeisehen" bei Rotlicht, was er als Verbesserung der Methode vorschlägt, kann niemals die Resultate der Mikroskopie und Photographie ersetzen. Es ist geradezu absurd, derartige Vorschläge als „wirklich klarstellende Nachprüfungen" aufzufassen, wie das aus dem Sinn der Bruhnschen Ausführungen und aus seinen Fragen hervorgeht. Außerdem hängt der Erfolg dieser Untersuchungen davon ab, daß dieselben unter den ihnen adäquaten Bedingungen stattfinden, die in diesem Spezialgebiet ebenso vorhanden sind wie in anderen Zweigen der Wissenschaft. Man kann auch mit einer Petroleumlampe keine photo- graphischen Aufnahmen erzielen, selbst wenn ein Igno- rant nur eine auf diese Weise zustandekommende Photo- graphie anerkennen würde. 87

medizinischen Wochenschrift (32) und im Neuen Wiener<br />

Journal (29) erschienenen Artikel es als die erste Aufgabe<br />

der Untersucher bezeichnet, die ,, Fäden'' einmal<br />

herzunehmen und wenigstens „nahebei zu besehen'', so<br />

zeigt diese Aeußerung wieder vollkommene Unkenntnis der<br />

Protokolle; denn nur ein einziges Mal bei Versuch XVII am<br />

25. Januar 1914 konnte eine materielle fadenartige Verbindung<br />

von Hand zu Hand einige Augenblicke aufglänzend<br />

erblickt werden, um sofort wieder zu verschwinden. Bei<br />

den sämtlichen übrigen Versuchen wurde nichts wahrgenommen,<br />

was man hätte wegnehmen und ,,nahebei besehen"<br />

können. Dagegen sind die sämtlichen Negative genau <strong>mit</strong><br />

Lichtbildprojekten in bedeutend vergrößertem Maßstab so-<br />

wie mikroskopisch untersucht worden. Auch dieses Resultat<br />

bheb negativ bis auf den Wage- und Kugelversuch, die eingehend<br />

erörtert worden sind. Die genaue photochemische<br />

und mikroskopische Untersuchung der auf diesen Bildern<br />

gefundenen fluidalen Fingerverbindung zeigte nun aber <strong>mit</strong><br />

absoluter Sicherheit, daß es sich hierbei nicht um<br />

Fäden bekannter technischer oder organischer Herkunft<br />

handelte. Es ist also alles geschehen, was zur Aufklärung-<br />

nötig war, und Herr Dr. Bruhn hätte sich seine äußerst<br />

oberflächlichen Bemängelungen besser erspart. Das ganz<br />

imzuverlässige ,, Nahebeisehen" bei Rotlicht, was er als<br />

Verbesserung der Methode vorschlägt, kann niemals die<br />

Resultate der Mikroskopie und Photographie ersetzen. Es<br />

ist geradezu absurd, derartige Vorschläge als „wirklich klarstellende<br />

Nachprüfungen" aufzufassen, wie das aus dem<br />

Sinn der Bruhnschen Ausführungen und aus seinen Fragen<br />

hervorgeht. Außerdem hängt der Erfolg dieser Untersuchungen<br />

davon ab, daß dieselben unter den ihnen adäquaten Bedingungen<br />

stattfinden, die in diesem Spezialgebiet ebenso<br />

vorhanden sind wie in anderen Zweigen der Wissenschaft.<br />

Man kann auch <strong>mit</strong> einer Petroleumlampe keine photo-<br />

graphischen Aufnahmen erzielen, selbst wenn ein Igno-<br />

rant nur eine auf diese Weise zustandekommende Photo-<br />

graphie anerkennen würde.<br />

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