Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
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Aber auf derselben Platte bleibt zunächst eine zweite fluidale<br />
Kommunikation <strong>mit</strong> der links von Stanislawa befindlichen<br />
Wagschale unsichtbar. Dieselbe tritt erst bei 150facher<br />
Vergrößerung hervor und ist offenbar starr zu dem Zweck,<br />
diese Wagschale zu senken; es kann sich aber nicht gut<br />
um einen Faden handeln, da man <strong>mit</strong> demselben keinen<br />
Gegenstand herunterdrücken kann; ein Heraufziehen dieser<br />
Schale würde aber ein Heruntersteigen der rechten durch<br />
einen fluidalen Faden getragenen zur Folge haben müssen;<br />
die beiden Effloreszenzen wirken also antagonistisch, und<br />
es ist vom Standpunkt der rationellen Schwindeltechnik<br />
absolut nicht zu verstehen, w^arum das Negativ zwei so<br />
verschiedenartig wirkende Gebilde zeigt/'<br />
Dieser zweite Faden, auf dem von Geh. Rat Sommer<br />
besprochenen Bilde wird von ihm völlig totgeschwiegen,<br />
wahrscheinlich, weil die Existenz desselben nicht zu seiner<br />
vorgefaßten Theorie paßt, nach der offenbar telekinetische<br />
Wirkungen überhaupt nicht mechanisch veranlaßt sein<br />
dürfen, so daß ,,Mechanik'' bei solchen Vorgängen für ihn<br />
,,betrügerische Mechanik^' bedeutet.*)<br />
Bei der ,,motio in distans'^ handelt es sich aber um ideo-<br />
plastische Fadengebilde oder fluidische Kraftlinien, die als<br />
psychisch gesteuerte Angriffs<strong>mit</strong>tel für die Bewegung der<br />
anderen Gegenstände dienen.<br />
'<br />
,,Die vorgelegten Nachahmungen solcher Kraftlinien sind<br />
überhaupt nicht radiographisch zustande gekommen, sondern<br />
durch einfache Photographie von Fäden, also unter absolut<br />
veränderten Versuchsbedingungen. Das Wesentliche an den<br />
Bildern von Ochorowicz und dem Verfasser ist der dis-<br />
kontinuierliche Charakter, der mosaikartige Untergrund der<br />
Fäden, der sich, wie Ochorowicz nachwies, aus lauter kleinen<br />
Trümmern, die er „Kometen'^ nennt, zusammensetzt. Die<br />
sich an einer Reihe von Stellen findenden Lücken, Brüche<br />
und Risse, sowie die leeren Zwischenräume sind auf den<br />
*) Verg^leiche von Schrenck Notzing- : „Geisterphotographien, eine Ent-<br />
gegnung, Berliner Tageblatt Nr. 105 (L. Beiblatt) vom 4. März 1921.<br />
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