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(2,02 MB) - .PDF - Thaur - Land Tirol

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Verkehr<br />

Kommt die Anbindungnach Rum?<br />

Die Grundzusammenlegung war von Beginn an mit verschiedenen verkehrstechnischen Überlegungen<br />

verknüpft. Da war das verständliche Streben nach einer neuen und zeitgemäßen Anbindung herauf<br />

ins Dorf. Dann sollte mit der frühzeitigen Ableitung des Absamer Verkehrs das Dorfzentrum entlastet<br />

werden. Und schließlich ging es um eine direkte Anbindung für das Dorf Rum.<br />

Die ersten zwei Etappen sind zwischenzeitlich erledigt.<br />

Selbst wenn ein Teilabschnitt der Römerstraße (im Bereich<br />

der Stadt Hall) derzeit noch nicht ausgebaut ist, fließt der Absamer<br />

Verkehr inzwischen doch größtenteils über den Essacherweg<br />

und entlastet damit die Anrainer der Dörferstraße.<br />

Mit der <strong>Thaur</strong>er Allee wurde auch das zweite Ziel - eine<br />

zeitgemäße Straßenanbindung – in sehr gelungener Weise<br />

umgesetzt. Der “Schmerz“ über die damit einher gehende<br />

Zerstörung des alten römischen Wegenetzes in den <strong>Thaur</strong>er<br />

Feldern hält sich jedenfalls in sehr engen Grenzen!<br />

Was nun unmittelbar ansteht, ist die Entscheidung über<br />

eine mögliche Verkehrsanbindung für das Dorf Rum. Der<br />

Hintergrund ist allen vertraut, ganz besonders jedenfalls<br />

den Anrainern des Auweges. Ein beträchtlicher Anteil des<br />

Rumer Verkehrs – und fast der gesamte LKW-Verkehr von<br />

und nach Rum – benutzt mangels anderer Alternativen und<br />

in Missachtung der geltenden Verkehrsbeschränkungen den<br />

Auweg. Nachdem jahrelanges Bitten und Appellieren daran<br />

wenig geändert haben, schritten vor einigen Wochen mehrere<br />

Anrainerinnen zur Tat und erstatteten Anzeige.<br />

Druck kommt auch von Seiten der Grundzusammenlegung.<br />

Dort steht die Planung der neuen Feldwege in Richtung Rum<br />

an. Wenn hier eine Anbindung erfolgen soll, dann ist höchste<br />

Eile geboten. Seit zwei Jahren wird darüber gesprochen, wurden<br />

Varianten diskutiert, bewertet und letztlich alle bis auf<br />

eine verworfen. Aus der Sicht der Gemeinde <strong>Thaur</strong> und des<br />

Grundzusammenlegungsausschusses ist allein eine Anbindung<br />

über die Römerstraße und hinauf zu einem Kreisverkehr<br />

bei der Einmündung Schulgasse Rum möglich. Diese<br />

Position wird auch in einem verkehrstechnischen Gutachten<br />

des Baubezirksamtes Innsbruck mit überzeugenden Argumenten<br />

untermauert.<br />

In einem Brief des <strong>Land</strong>es an die Gemeinde Rum wird von<br />

dieser nun eine Entscheidung noch im Jänner 2012 eingemahnt.<br />

Sagt Rum „JA“, dann wird diese Anbindung umgehend<br />

in den Planungen der Grundzusammenlegung berücksichtigt.<br />

Bei einem „NEIN“ ist eine Anbindung von Rum in<br />

Richtung <strong>Thaur</strong>er Aubrücke endgültig gestorben.<br />

Für die Rumer jedenfalls keine einfache Entscheidung. Die<br />

Hauptverkehrsströme von Rum gehen natürlich nach Innsbruck.<br />

Im Westen ihres Dorfes liegt auch das Potential für<br />

langfristige Siedlungserweiterungen. Pläne für eine Stra-<br />

Seite 14 der Schlossbichler<br />

ßenanbindung im Westen hinunter zur B 171 im Bereich der<br />

Dörrstraße gab es. Die grob kalkulierten Kosten ließen das<br />

Projekt aber rasch in Vergessenheit geraten. Die Anbindung<br />

hinunter zur Römerstraße ist zwar auch nicht gratis, aber im<br />

Verhältnis zur Variante im Westen geradezu verlockend attraktiv.<br />

Letzten Endes wird es für die Rumer eine Frage der<br />

Finanzierung sein. Können sie sich ihr durchaus sinnvolles<br />

Wunschprojekt im Westen des Dorfes leisten oder sollen sie<br />

sich mit dem „Spatz in der Hand“ zufrieden geben und sich<br />

für eine Anbindung in Richtung Römerstraße entscheiden?<br />

Sie kommt nun doch!<br />

Kurz vor Drucklegung dieser Zeitung hat der Infrastrukturausschuss<br />

der Gemeinde Rum getagt. Hier das aus <strong>Thaur</strong>er<br />

Sicht durchaus erfreuliche Ergebnis:<br />

Nach der Zusage des <strong>Land</strong>es zu einer Mitfinanzierung ähnlich<br />

wie in <strong>Thaur</strong> bekannte sich der Ausschuss geschlossen<br />

zur „Variante Ost“ und somit zu einer Anbindung hinunter<br />

zum Römerweg. Vorbehaltlich der (zwischenzeitlich bereits<br />

erfolgten) Abstimmung im Gemeinderat soll diese Planung<br />

unmittelbar in Angriff genommen werden.<br />

Darüber hinaus erkennt Rum sehr wohl den hohen Stellenwert<br />

einer zusätzlichen Anbindung nach Westen, was wiederum<br />

nur im Rahmen einer Grundzusammenlegung der<br />

Rumer Felder möglich sein wird. Auch hier gilt es natürlich<br />

viele Vorbereitungen zu treffen, aber das Beispiel <strong>Thaur</strong> hat<br />

gezeigt, was bei einem geschlossenen Vorgehen aller Beteiligten<br />

möglich ist. Das Projekt selbst wird naturgemäß wohl<br />

noch einige Zeit in der Warteschleife bleiben müssen.<br />

Josef Bertsch<br />

Leben & Tradition in <strong>Thaur</strong><br />

Schindl Markus- gewinnt den MAN Service-Award<br />

Wettbewerbe sind auch in der Wirtschaft längst alltäglich. Natürlich ist auch in der Welt der Praktiker<br />

exzellentes Wissen erforderlich. Daneben braucht es aber auch ein solides Maß an handwerklichem<br />

Geschick und – etwa im Bereich der Fehlersuche – auch das richtige Gespür.<br />

Der <strong>Thaur</strong>er Markus Schindl ist mit<br />

diesen Fähigkeiten sichtlich hervorragend<br />

ausgestattet. Im weltweiten Wettbewerb<br />

von mehr als 400 MAN-Service-Teams<br />

hatte sich auch das Team<br />

aus Innsbruck über vier Wettbewerbsrunden<br />

ins Finale vorgekämpft. Am<br />

12. Oktober trafen sich die zwanzig Finalisten<br />

in München für die Endrunde<br />

um den begehrten Preis für die beste<br />

Werkstätte für MAN Lastkraftwagen<br />

und Busse.<br />

Sieben Prüfungsrunden galt es zu bestreiten.<br />

Neben theoretischem Wissen<br />

war auch viel praktische Kompetenz<br />

gefordert, so zum Beispiel die Fehlersuche<br />

an speziell präparierten LKW’s.<br />

Ebenso verlangt wurden auch alle<br />

Grundreparaturen, speziell für Bremsen<br />

und Getriebe.<br />

Die Servicemannschaft aus Innsbruck,<br />

unter tatkräftiger Beteiligung<br />

von Markus Schindl, die sich nach<br />

beinhartem Wettbewerb gegen Mannschaften<br />

aus Afrika, Naher Osten, Europa<br />

und GUS durchgesetzt hat. Auf<br />

den weiteren Plätzen folgten Teams<br />

aus Deutschland und der Slowakei.<br />

Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete<br />

unser Markus, der im Betrieb in Innsbruck<br />

seine Lehre mit Auszeichnung<br />

abgeschlossen hat. Auf seinen Mitarbeiter<br />

angesprochen meinte der Werkstättenleiter:<br />

„Hoffentlich bleibt er uns no<br />

lang und es wirbt‘n uns kona ab.“<br />

Auf den Markus und seinem Team<br />

winkt eine Reise nach Schweden, wo<br />

sie nach Herzenslust im Eis Ihre Runden<br />

drehen können.<br />

Hannes Giner<br />

Leben & Tradition in <strong>Thaur</strong> der Schlossbichler Seite 15<br />

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