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MEDIZINISCHE ONLINE-LEXIKOGRAPHIE Konzept und ... - OPUS

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Bei einer elektronischen Veröffentlichung des Werkes ist eine solche alphabetische<br />

Liste nicht notwendig, da die logisch eingeordneten Begriffe über Suchfunktionen<br />

auffindbar gemacht werden können.<br />

[vgl. LAUREN/MYKING/PICHT 1998, S. 304]<br />

2.5.1.3. Die lexikographische Makrostruktur<br />

Die Makrostruktur lexikographischer Werke ist traditionell semasiologisch<br />

angelegt.<br />

Der Hauptgr<strong>und</strong> für die semasiologische Zugriffsstruktur in lexikographischen<br />

Werken, liegt wohl darin, dass sich diese Werke in der Regel an einen<br />

breitgefächerten Benutzerkreis wenden, für den die alphabetische Anordnung der<br />

Lexikoneinträge am allgemeinverständlichsten <strong>und</strong> –gebräuchlichsten ist. Der<br />

durchschnittliche Nutzer geht beim „Aufschlagen“ eines Wörterbuches davon aus,<br />

dass die Einträge alphabetisch geordnet sind [vgl. JACKSON 2002, S. 145].<br />

Außerdem ist es aufgr<strong>und</strong> der fachübergreifenden Informationen schwierig, die<br />

Lexikoneinträge systematisch einzuordnen, da die Lemmabedeutungen teilweise<br />

eine erhebliche Spannweite besitzen [vgl. LAUREN/MYKING/PICHT 1998, S.<br />

305]. Ein Beispiel hierfür sind z.B. Homonyme. Diese müssten bei einer<br />

Einordnung der Lemmata in bestimmte Fachgebiete innerhalb eines<br />

fachübergreifenden Werkes mehrfach erscheinen.<br />

2.5.1.4. Die terminographische Makrostruktur<br />

Die Teminographie hingegen bedient sich hauptsächlich der onomasiologischen<br />

Makrostruktur. Da die Gr<strong>und</strong>lage der terminographischen Arbeit immer ein<br />

spezielles Fachgebiet mit einer begrenzten Begriffsmenge ist, ist es möglich die<br />

Wissensstruktur des Fachgebietes als Ausgangspunkt für den makrostrukturellen<br />

Aufbau des Lexikons zu nutzen.<br />

Hierbei werden, wie beschrieben, die Fachbegriffe in ihren fachlichen Kontext<br />

eingeordnet <strong>und</strong> anschließend in diesem angezeigt.<br />

Die Mehrheit aller terminographischen Werke heutzutage sind elektronisch<br />

gespeichert, was das Auffinden der Lemmata über Suchfunktionen ermöglicht <strong>und</strong><br />

eine zusätzliche semasiologische Auflistung der Fachbegriffe in den meisten Fällen<br />

überflüssig macht.<br />

[vgl. LAUREN/MYKING/PICHT 1998, S. 304ff.]<br />

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