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38 Jahre haben Verena und René Rhinow (beide 70) im<br />

eigenen Haus in Seltisberg gewohnt. Man gehörte zwar nicht<br />

zu den Alteingessenen, war aber verwurzelt und pflegte sehr<br />

gute Kontakte und auch Freundschaften in der Nachbarschaft.<br />

«Die meisten Nachbarn waren in unserem Alter», erzählt<br />

Verena Rhinow. Als sie Anfang 60 waren, hätten sie langsam<br />

zu überlegen begonnen, «wie und wo wir unsere letzte mobile<br />

Lebensphase verbringen könnten», erzählt ihr Mann. Die lange<br />

Treppe von der Strasse bis ins Haus erschien den beiden zu-<br />

nehmend als Hindernis. Alle Einkäufe mussten hochgetragen<br />

werden, was vor allem im Winter beschwerlich sein konnte.<br />

Der Gedanke, bald das Haus zu verkaufen, war geboren.<br />

Alles auf einer Ebene<br />

«Wir haben nie intensiv gesucht, aber immer geschaut, was<br />

so auf dem Markt ist», berichtet René Rhinow. Sie stiessen<br />

auf ein Neubauprojekt am Liestaler Leisenberg und waren<br />

begeistert von der Lage und von der Möglichkeit, den Ausbau<br />

mitgestalten zu können. Der Kaufentscheid war schnell gefasst.<br />

«Wichtig war uns, dass alles auf einer Ebene ist. Und dass<br />

meine grosse Bibliothek Platz hat», sagt René Rhinow. «Wir<br />

suchten eine Wohnung mit Aussicht», ergänzt seine Frau.<br />

Sind vom Seltisberg nach Liestal an eine Lage mit Aussicht gezügelt und<br />

erleben dort gerade ihren ersten Winter: Verena und René Rhinow.<br />

«Wir suchten eine Wohnung<br />

mit Aussicht»<br />

Die lange Treppe vor dem Haus in Seltisberg wurde zunehmend<br />

beschwerlich. Deshalb haben der frühere Ständerat René Rhinow<br />

und seine Frau das Haus verkauft und sind nach Liestal gezogen.<br />

Statt Treppen zu steigen machen sie nun Waldspaziergänge.<br />

Der Abschied vom Haus in Seltisberg fiel den Rhinows<br />

nicht leicht. Vor allem Verena tat sich schwer damit. Das<br />

Räumen sei noch weit emotionaler gewesen als das Verlassen<br />

des Hauses, erzählt René. Erleichternd fiel ins Gewicht, dass<br />

die Käufer – eine junge Familie – viel Freude am Haus hätten.<br />

Am neuen Ort habe man sich sehr gut eingelebt und pflege<br />

einen guten Kontakt zur Nachbarschaft. «Wir leben wieder an<br />

einem Ort, wo alle etwa in unserem Alter sind. Wir fühlen uns<br />

wohl in Liestal», sagt René Rhinow, der früher als Professor für<br />

Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Basel tätig war.<br />

Von 1987 bis 1999 vertrat er das Baselbiet als FDP-Ständerat;<br />

im letzten Amtsjahr wurde er an die Spitze der Kleinen Kammer<br />

gewählt. Verena Rhinow war Krankenschwester und hat als<br />

letzte berufliche Station eine private Spitex-Organisation – die<br />

heutige «curavis» – mitaufgebaut und geleitet.<br />

Walken statt Treppensteigen<br />

Seit dem Juli 2011 wohnen die Rhinows in Liestal. Um nach<br />

Hause zu gehen, müssen sie jetzt keine Treppen mehr steigen.<br />

«Die mangelnde Bewegung müssen wir aber kompensieren mit<br />

Walking und Spaziergängen im Wald. Bewegung ist wichtig im<br />

Alter», schmunzelt René Rhinow.<br />

LiMa Januar–Februar 2013 – 23 –

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