Historische Verkehrswege im Kanton Basel-Landschaft BL
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Abb. 1: Topografische Gliederung und Ver-<br />
kehrsgeografische Elemente der Region <strong>Basel</strong><br />
und <strong>Basel</strong>land.<br />
<strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Landschaft</strong><br />
Verkehrsgeschichte der region <strong>Basel</strong> bis ins 19. Jahrhundert<br />
Zwischen Jurapässen<br />
und Nordseehäfen<br />
Die Gegend zwischen der Ergolzmündung bei Augst und dem Rheinknie bei <strong>Basel</strong>, wo<br />
der Hochrhein in die oberrheinische Tiefebene austritt und sich nach Norden wendet,<br />
bildet das wichtigste Tor für den Verkehr zwischen der Schweiz und dem Norden<br />
Europas. Diese Stellung verdankt sie nicht zuletzt ihrer topografischen Gliederung, die<br />
hier verschiedene verkehrsgünstige Tallinien und Passfurchen zusammenführt.<br />
Nördlich von <strong>Basel</strong> kanalisiert das Tal des Oberrheins<br />
die Verkehrsströme aufgrund seiner<br />
Lage zwischen den Gebirgsmassiven der Vogesen<br />
und des Schwarzwalds (Abb. 1). Es ist allerdings<br />
wegen der Breite des Rheintalgrabens geräumig genug,<br />
um neben dem Fluss auch mehreren parallelen Landverkehrswegen<br />
Raum zu geben. Als wichtigste Fernziele des<br />
von <strong>Basel</strong> ausgehenden Landverkehrs entwickelten sich<br />
in dieser Richtung seit dem Mittelalter die Städte Freiburg,<br />
Frankfurt und Strassburg, dessen besondere Stellung<br />
bereits auf die Römerzeit zurückgeht.<br />
Der Schwarzwald, der zur unmittelbaren Nachbarschaft<br />
der Orte am Rheinknie gehört, bildete für ver<br />
S U N D G A U<br />
Delémont JU<br />
Plattenpass<br />
Vorbourg<br />
O B E R R H E I N -<br />
G R A B E N<br />
Allschwil<br />
B L A U E N<br />
Laufen<br />
L A U F E N T A L<br />
kehrsgeografische Fernbeziehungen ein Hindernis, doch<br />
ist er als Teil des Hinterlandes von <strong>Basel</strong> durch das Wiesental<br />
gut erschlossen.<br />
Südlich der Mündungen von Birs und Ergolz fächert<br />
der stark gegliederte Jura die Verkehrslinien <strong>im</strong> Raum<br />
zwischen dem Bözberg <strong>im</strong> Südosten und dem Birstal <strong>im</strong><br />
Südwesten auf verschiedene enge und oft hindernisreiche<br />
Passagen auf. Sie erlauben es, <strong>im</strong> schweizerischen<br />
Mittelland zwischen Zürich, Luzern und Genf weit auseinander<br />
liegende Routenziele und Etappenorte zu erreichen.<br />
Das Ergolztal als zentrale Senke des <strong>Basel</strong>bieter Tafeljuras<br />
vereinigt oberhalb von Liestal verschiedene Pass<br />
B I R S E C K<br />
<strong>Basel</strong> BS<br />
Birs<br />
Glögglifels<br />
Passwang<br />
Wiese<br />
Rhein<br />
Arleshe<strong>im</strong><br />
Angenstein<br />
Oberer<br />
Hauenstein<br />
Augst/Kaiseraugst<br />
Liestal<br />
Balsthal SO<br />
K E T T E N J U R A<br />
S C H W A R Z W A L D<br />
H O C H R H E I N T A L<br />
Sissach<br />
T A F E L J U R A<br />
Ergolz<br />
Unterer<br />
Hauenstein<br />
Schafmatt<br />
Olten SO<br />
Anwil<br />
Benker Joch<br />
Aarau AG