19.02.2013 Aufrufe

Historische Verkehrswege im Kanton Basel-Landschaft BL

Historische Verkehrswege im Kanton Basel-Landschaft BL

Historische Verkehrswege im Kanton Basel-Landschaft BL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

halten, nämlich diejenige an der alten Passstrasse unter­<br />

halb Läufelfingen, datiert 1810, die «Bütschenbrücke»<br />

über die Hinter Frenke bei Reigoldswil und die Ergolz­<br />

brücke bei Rothenfluh (vgl. S. 40).<br />

Literatur<br />

Domeniconi, Eneas: Zur Entwicklung des Verkehrsnetzes <strong>im</strong> Raum Zihl<br />

und Aare (Aarberg – Nidau – Büren) <strong>im</strong> 1 . und 19. Jahrhundert.<br />

Ungedruckte Diplomarbeit, Geographisches Institut der Universität Bern.<br />

Bern 199 . [Behandelt ausführlich den Stellenwert von Fähren, Furten<br />

und Stegen.]<br />

Golder, Eduard: Die Wiese. Ein Fluss und seine Geschichte.<br />

Baudepartement <strong>Basel</strong>-Stadt, Tiefbauamt. <strong>Basel</strong> 1991.<br />

Golder, Eduard: Der Birsig und seine Nebengewässer. Baudepartement<br />

<strong>Basel</strong>-Stadt, Tiefbauamt. <strong>Basel</strong> 1995.<br />

Helmig, Guido: Reste mittelalterlicher Brücken über die Birs bei<br />

St. Jakob. Belege zu den Brücken und Stegen bei St. Jakob. Unveröffentlichte<br />

Typoskripte, Archäologische Bodenforschung <strong>Basel</strong>-Stadt.<br />

<strong>Basel</strong> 200 .<br />

Salathé René: Die Birs: Bilder einer Flussgeschichte (Quellen und<br />

Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong>-<br />

<strong>Landschaft</strong> 70). Liestal 2000.<br />

Schaub, Markus: Die Brücke über den Violenbach be<strong>im</strong> Osttor von<br />

Augusta Rauricorum (Grabung 19 9.52). In: Jahresberichte aus Augst<br />

und Kaiseraugst 1 , 199 , S. 1 5–157. [Enthält auf S. 15 –157 einen<br />

ausführlichen Exkurs: Die römischen Brücken in Augusta Rauricorum.]<br />

Schaub, Markus: Brückenquader in Zweitverwendung? Eine<br />

nachrömische Uferverbauung «Im Rumpel» in Augst, Grabung 1995. .<br />

In: Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 17, 199 , S. 59– 9.<br />

[Zur Ergolzbrücke in Augst.]<br />

Stadelmann, Werner: Holzbrücken der Schweiz – ein Inventar.<br />

Chur 1990.<br />

Wege und Geschichte. Zeitschrift von ViaStoria – Zentrum für<br />

Verkehrsgeschichte 200 : Brücken.<br />

Neben den Steinbrücken blieben die Holzbrücken<br />

und die oft neben Furten angelegten Holzstege domi­<br />

nant, wenngleich ihre Zahl <strong>im</strong> Zug des Ausbaus der Ver­<br />

kehrswege abnahm. Im Mittelalter stellten sie noch die<br />

normale Konstruktionsform dar, wogegen die Stein­<br />

brücken bemerkenswerte Ausnahmen blieben. Auch die<br />

wichtigen Übergänge über die Birs bei Birsfelden, die<br />

Wiese bei Otterbach – wo die Pfeilergründung und die<br />

Anlage von stabilen Landfesten besondere Schwierig­<br />

keiten boten – und andere blieben bis ins 18. oder<br />

19. Jahrhundert Holzbrücken. Dabei handelte es sich in<br />

der Regel anders als <strong>im</strong> Mittelland um offene, ungedeckte<br />

Holzbrücken, die häufiger erneuert werden mussten,<br />

aber auch einen geringeren Verlust darstellten, wenn<br />

sie vom Fluss weggerissen wurden (Abb. 9, 10).<br />

Gedeckte Holzbrücken treten seit der frühen Neuzeit<br />

<strong>im</strong> Birstal auf, wo vermutlich der Holzreichtum des Hinterlandes<br />

und die leichte Beschaffung von Stammholz<br />

durch die Flösserei dazu beigetragen haben, dass aufwändige,<br />

weit gespannte Brücken ausgeführt werden<br />

konnten.<br />

Als erste entstand eine der beiden mit Sprengwerken<br />

verstrebten Fachwerkbrücken, welche die beiden Inseln<br />

des einstigen Wasserschlosses Zwingen untereinander<br />

und mit dem Dorf verbanden (Baubeginn 1582). Sie sind<br />

in der Ansicht des Schlosses von Matthäus Merian dokumentiert,<br />

die vor 1625 entstanden sein muss. Diejenige,<br />

welche die beiden Inseln verbindet, scheint gegen Ende<br />

des 17. Jahrhunderts durch eine Hängewerkbrücke ersetzt<br />

worden zu sein. Ihr Tragwerk ist heute noch erhalten,<br />

aber durch die Unterfangung mit Pfeilern, die <strong>im</strong><br />

Abb. 11: Dank ihres kräftigen Hängesprengwerks,<br />

dessen Streben neben der Fahrbahn<br />

durchgeführt und gegen die Widerlager abge-<br />

stützt sind, vermochte die 1 9 aufgerichtete<br />

Birsbrücke von Laufen den gefährlichen Fluss<br />

ohne Zwischenstützen zu überspannen (Dar-<br />

stellung von Martin Birmann in: Peter Birmann:<br />

Voyage pittoresque de Basle à Bienne.<br />

<strong>Basel</strong> 1 02).<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Landschaft</strong> 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!