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Historische Verkehrswege im Kanton Basel-Landschaft BL

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<strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Landschaft</strong><br />

Flussübergänge als Schlüsselstellen<br />

Furten, Fähren, Brücken<br />

Die Geschichte der Flussübergänge <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong> ist ein Spiegel mit vielen Facetten.<br />

Es erscheinen in ihm zugleich die prägenden naturräumlichen Voraussetzungen, die<br />

Dynamik der regionalen Verkehrsgeschichte und die formenreiche Geschichte des<br />

Brückenbaus <strong>im</strong> Allgemeinen.<br />

Be<strong>im</strong> ersten Blick auf die Landkarte ist zu er­<br />

kennen, dass die wichtigsten Strassen bis zum<br />

Bau der Autobahnen dem Lauf der Flüsse und<br />

grösseren Bäche folgten, wo nicht Engpässe der Täler zu<br />

Umgehungen zwangen, und die tiefsten Einsattelungen<br />

ihrer Wasserscheiden die bevorzugten Pässe des Ver­<br />

kehrs bildeten.<br />

Abb. 1: Die Birsfurt bei St. Jakob mit den<br />

begleitenden Stegen in der Mitte des<br />

1 . Jahrhunderts nach Emanuel Büchel<br />

(Emanuel Büchel: Die <strong>Landschaft</strong> <strong>Basel</strong>.<br />

<strong>Basel</strong> 197 ).<br />

Erst auf den zweiten Blick beachtet man, dass jede<br />

Strasse zahlreiche kleinere und grössere Gewässer zu<br />

überqueren hat, dass sich das Strassennetz als Ganzes<br />

ebenso quer wie parallel zum Gewässernetz entwickelt,<br />

und dass viele Ortschaften sich mehr oder weniger eng<br />

an einen Wasserlauf anschliessen und ihr Bann sich auf<br />

beide Ufer erstreckt. Für die Verkehrsbeziehungen der<br />

<strong>Landschaft</strong> insgesamt werden damit die Flussübergänge<br />

ebenso wichtig wie die Strassen und Wege, zu denen sie<br />

gehören.<br />

Die Flussübergänge in der <strong>Landschaft</strong><br />

Kleinere Wasserläufe bildeten naturgemäss ein geringe­<br />

res Hindernis. Trotzdem bestand auch hier früh das Be­<br />

dürfnis, sie trockenen Fusses zu überschreiten. Bereits in<br />

den frühneuzeitlichen Bildquellen finden wir an Neben­<br />

wegen häufig die Kombination von einem Fussgänger­<br />

steg und einer fahrbaren Furt. An wichtigen Verbindungs­<br />

wegen, auch innerhalb des Wirtschaftsraums von grös­<br />

seren Siedlungen, treten zunehmend auch einspurig<br />

fahrbare Stege oder Kleinbrücken auf (Abb. 1).

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