Historische Verkehrswege im Kanton Basel-Landschaft BL
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Geleitwort aus dem <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Landschaft</strong><br />
Der Weg ist das Ziel – diese Max<strong>im</strong>e des chine<br />
sischen Philosophen Konfuzius kann als Motto<br />
für das Inventar historischer <strong>Verkehrswege</strong> der<br />
Schweiz IVS herangezogen werden. Wege verbinden,<br />
ermöglichen Kontakte und Begegnungen. Sie fördern<br />
den kulturellen Austausch und sind die Basis für den<br />
Warentransport. Wege sind gleichsam ein Fundament<br />
für Fortschritt und Entwicklung. Der <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong><strong>Landschaft</strong>,<br />
zwischen dem Jura und dem Rhein gelegen, ist<br />
ein Gebiet, das seit frühester Zeit durch Wege und Strassen<br />
geprägt wurde. Hier führen die Verbindungen zwischen<br />
der Oberrheinischen Tiefebene und dem Mittelland<br />
durch. Hier sind Bischöfe, Könige, Mönche, Händler, Handwerker, Pilger<br />
und Vagabunden vorbeigezogen, und heute ist für tausende von Reisenden<br />
auf dem Weg in den sonnigen Süden die gelbe Autobahnraststätte in Pratteln<br />
eine wichtige Wegmarke. Entlang der Wege und Strassen stehen auch<br />
historisch wertvolle Bauten wie Wegkreuze, Gaststätten, Zollstationen und<br />
Grenzsteine, die unserer <strong>Landschaft</strong> ihr typisches Gepräge geben. Aber nicht<br />
nur der Fuss und der Autoverkehr haben den <strong>Kanton</strong> geprägt, sondern auch<br />
die Eisenbahn. 1854 ist zwischen <strong>Basel</strong> und Liestal die erste Bahnlinie der<br />
Schweizerischen Centralbahn eröffnet worden. In Liestal hat sich aus dieser<br />
Pionierzeit bis heute die älteste Eisenbahnbrücke der Schweiz erhalten.<br />
Mit dem Inventar historischer <strong>Verkehrswege</strong> der Schweiz ist ein erstes Ziel<br />
erreicht: Die gut dokumentierten und beschriebenen Wege und Strassen<br />
schärfen den Blick für die eigene <strong>Landschaft</strong> und ihre Geschichte, die wir<br />
fortschreiben. Das Inventar gehört nicht nur in die Hände der Geschichtsforschenden<br />
und Lehrpersonen, sondern auch der Verantwortlichen für Planung<br />
und Bau des <strong>Kanton</strong>s und der Gemeinden. Als zweites Ziel können die Ergebnisse<br />
des Inventars in die Gestaltung von Wanderwegen und Strassen einfliessen,<br />
und es kann eine Verbindung geschaffen werden zwischen den historischen<br />
Befunden und den heutigen Anforderungen eines modernen Verkehrssystems.<br />
Elsbeth Schneider-Kenel<br />
Vorsteherin der Bau und Umweltschutzdirektion<br />
des <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong><strong>Landschaft</strong><br />
<strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Landschaft</strong>