Protokoll 27.02.2007 - Kulturraum Niederrhein eV

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Protokoll vom 27. Februar 2006, 14.00 – 17.00 Uhr im Konzert- und Bühnenhaus der Stadt Kevelaer Teilnehmer Dr. Axel Stibi, Bürgermeister der Stadt Kevelaer Gerit Christiani, Bezirksregierung Dr. Elisabeth Friese, Kempen Klaudia Gärmer, Uedem Nico Herzig, Provinz Limburg Pim Jonker, Provinz Limburg Ruth Keuken, Kevelaer Bert Müllejans, Meerbusch Drs. Hanneke Laarakker, Venlo Dr. Adelheid Limbach, Förderverein Festhalle Viersen e.V. Michaele Messmann, Korschenbroich Dr. Ingrid Misterek-Plagge, Kulturraum Niederrhein e.V. Harald Müller, Neuss Harald Münzner, Kalkar Dr. Arie Nabrings, LVR Drs. Vicky Rous, Venlo Franz Rütten, Willich Ute Schulze-Heiming, Kleve Dr. Wilhelm Stratmann, Mönchengladbach Klaus Trommer, Staatskanzlei NRW Dr. Kathrin Wappenschmidt, Rommerskirchen Karl-Heinz Wiberny, Kreis Wesel Beatrix Wirbelauer, Moers Zu Gast: Irmgard Bernrieder, Redaktion KULT Entschuldigt: Astrid Becker, Niederländisches Generalkonsulat Düsseldorf Jürgen Becks, Wesel Wilfried Bouscheljong, Brüggen Angela Braun-Kampschulte, Staatskanzlei NRW Sylvia Gerding, Krefeld Erich Ginz, Voerde Dr. Thomas Hoeps, Mönchengladbach Simone Hinz, Bezirksregierung Düsseldorf Helmut Holla, Geldern Jan Kramer, Provinz Gelderland Tanja Muschwitz, Viersen Khalid Rashid, Weeze Gerhard Resnitzek, Neukirchen-Vluyn Michael Rozendaal, Emmerich Jürgen Sauerland-Freer, Krefeld Marianne Schirge, Düsseldorf Saskia Wilmsen, Arnhem Arbeitskreis Regionalkultur

<strong>Protokoll</strong><br />

vom 27. Februar 2006, 14.00 – 17.00 Uhr<br />

im Konzert- und Bühnenhaus der Stadt Kevelaer<br />

Teilnehmer<br />

Dr. Axel Stibi, Bürgermeister der Stadt Kevelaer<br />

Gerit Christiani, Bezirksregierung<br />

Dr. Elisabeth Friese, Kempen<br />

Klaudia Gärmer, Uedem<br />

Nico Herzig, Provinz Limburg<br />

Pim Jonker, Provinz Limburg<br />

Ruth Keuken, Kevelaer<br />

Bert Müllejans, Meerbusch<br />

Drs. Hanneke Laarakker, Venlo<br />

Dr. Adelheid Limbach, Förderverein Festhalle Viersen e.V.<br />

Michaele Messmann, Korschenbroich<br />

Dr. Ingrid Misterek-Plagge, <strong>Kulturraum</strong> <strong>Niederrhein</strong> e.V.<br />

Harald Müller, Neuss<br />

Harald Münzner, Kalkar<br />

Dr. Arie Nabrings, LVR<br />

Drs. Vicky Rous, Venlo<br />

Franz Rütten, Willich<br />

Ute Schulze-Heiming, Kleve<br />

Dr. Wilhelm Stratmann, Mönchengladbach<br />

Klaus Trommer, Staatskanzlei NRW<br />

Dr. Kathrin Wappenschmidt, Rommerskirchen<br />

Karl-Heinz Wiberny, Kreis Wesel<br />

Beatrix Wirbelauer, Moers<br />

Zu Gast:<br />

Irmgard Bernrieder, Redaktion KULT<br />

Entschuldigt:<br />

Astrid Becker, Niederländisches Generalkonsulat Düsseldorf<br />

Jürgen Becks, Wesel<br />

Wilfried Bouscheljong, Brüggen<br />

Angela Braun-Kampschulte, Staatskanzlei NRW<br />

Sylvia Gerding, Krefeld<br />

Erich Ginz, Voerde<br />

Dr. Thomas Hoeps, Mönchengladbach<br />

Simone Hinz, Bezirksregierung Düsseldorf<br />

Helmut Holla, Geldern<br />

Jan Kramer, Provinz Gelderland<br />

Tanja Muschwitz, Viersen<br />

Khalid Rashid, Weeze<br />

Gerhard Resnitzek, Neukirchen-Vluyn<br />

Michael Rozendaal, Emmerich<br />

Jürgen Sauerland-Freer, Krefeld<br />

Marianne Schirge, Düsseldorf<br />

Saskia Wilmsen, Arnhem<br />

Arbeitskreis Regionalkultur


TOP 1 Begrüßung<br />

Frau Misterek-Plagge begrüßt den Arbeitskreis Regionalkultur im Namen der Vorsitzenden,<br />

die aufgrund einer verkehrstechnischen Störung später eintrifft. Ganz besonders heißt sie die<br />

neuen niederländischen Teilnehmer willkommen und bedankt sich beim Bürgermeister der<br />

Stadt Kevelaer für die Gastfreundschaft.<br />

TOP 2 Begrüßung: Herr Dr. Axel Stibi, Bürgermeister der Stadt Kevelaer<br />

Herr Dr. Stibi begrüßt den Arbeitskreis und bekräftigt, dass er die Entscheidung der Öffnung<br />

dieses Gremiums für alle Mitgliedskommunen des <strong>Kulturraum</strong> <strong>Niederrhein</strong> e.V. sehr begrüßt.<br />

Nur auf einer solchen breiten Basis könne man sich den Aufgaben der Region stellen. Er<br />

wünscht dem Kreis eine ergebnisreiche Sitzung.<br />

TOP 3 Gegen die Tagesordnung werden keine Einwände erhoben.<br />

TOP 4 Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s der Sitzung vom 12. Dezember 2006<br />

Gegen das <strong>Protokoll</strong> werden keine Einwände erhoben.<br />

TOP 5 <strong>Niederrhein</strong>ischer KulturHerbst – STOFFWECHSEL<br />

Frau Misterek-Plagge legt das Programm des kommenden KulturHerbstes vor im Sinne einer<br />

Übersicht der bisher eingegangenen Projektvorschläge, die dem Thema STOFFWECHSEL<br />

gewidmet sind oder zu ihm passen. Weitere Begleitveranstaltungen wie die von den Städten<br />

Kleve, Meerbusch und dem Kreis Wesel (siehe Anlage) angekündigten können noch ergänzt<br />

werden. Herr Müller und Frau Dr. Friese wollen die Kontaktdaten der Programmkinobetreiber<br />

ihrer Städte weitergeben, vielleicht wäre eine Filmreihe zum Thema möglich. Frau Misterek-<br />

Plagge weist auf die buchbaren Veranstaltungsangebote hin und bittet bei Interesse um<br />

baldige Rückmeldung.<br />

Die genauen Veranstaltungsdaten für das kult-Special zum KulturHerbst sollten bis<br />

spätestens Ende Mai vorliegen. Im April beginnt die Pressearbeit mit der Bekanntgabe des<br />

Programms und der „vor Ort-Termine“ in den Redaktionen.<br />

Die Teilnehmer beschließen, dass der <strong>Niederrhein</strong>ische KulturHerbst 2007 am 31. August<br />

eröffnet wird. Frau Misterek-Plagge äußert den Wunsch, kein umfangreiches Konzert- und<br />

Redenprogramm zusammenzustellen, sondern nach einer festlichen Ansprache den<br />

Austausch bei einem Themen-Buffet zu ermöglichen. Als geeignete Orte für das<br />

Eröffnungsfest werden Schloss Neersen in Willich, Museum Haus Lange, Haus Esters in<br />

Krefeld und Schloss Rheydt genannt. Herr Dr. Stratmann will klären, ob die Veranstaltung in<br />

der derzeitig noch nicht für solche Ereignisse zugelassenen Textilmaschinensammlung<br />

stattfinden kann. Ebenso will Herr Rütten prüfen, ob die Ausstellungseröffnung „Am seidenen<br />

Faden“ mit der KulturHerbst-Eröffnung verknüpft werden kann.<br />

Frau Misterek-Plagge bittet um Vorschläge hinsichtlich der Frage der Schirmherrschaft.<br />

Besonderen Anklang findet die Idee, das internationale Topmodell Claudia Schiffer aus dem<br />

niederrheinischen Rheinberg zu fragen. Weiterhin werden erwähnt: der Designer des Jahres<br />

2006, Ulf Moritz aus Moers, der in Amsterdam lebt, Markus Lüpertz oder Karl Lagerfeld.<br />

Alternativ könnten deutsch-niederländische politische Repräsentanten ins Auge gefasst<br />

werden. Frau Misterek-Plagge will sich zeitnah um Klärung bemühen.<br />

TOP 6 kult<br />

Frau Irmgard Bernrieder stellt sich als neue Redakteurin des Magazins kult vor.<br />

So bedauerlich das Ausscheiden von Herrn Dr. Kreymann sei, so gebe es jetzt doch die<br />

Möglichkeit einer konzeptionellen Überarbeitung. Künftig setzt kult thematische<br />

Schwerpunkte, die – regional und lokal verankert – von überregionalem Interesse sind. Das<br />

neue kult will vertiefende Betrachtungen in Sachen bildender Kunst, Theater und Musik mit<br />

unterhaltenden Beiträgen verbinden. Frau Bernrieder plant die Themen eines Jahrgangs<br />

immer schon zum Vorjahresende, so dass sich sowohl die Kommunen, Veranstalter als auch<br />

Anzeigenkunden rechtzeitig einstellen könnten.


Das Heft, das am 1. April erscheint, lautet "Am Start" und widmet sich – im Hinblick auf das<br />

Osterfest und die Zäsur bei kult selbst – dem Neubeginn am <strong>Niederrhein</strong> in verschiedenen<br />

Bereichen.<br />

Es präsentiert sich ganz in Rot, weil das Wort Rot uralt ist, und die Farbe bis in die aktuelle<br />

Werbung als Signalfarbe für Kraft und Liebe steht. Geplant sind Beiträge wie:<br />

• „Rotes Bild mit Pferden“ (Öl a. Lwd., 62x100,3 ) von Heinrich Campendonk wurde<br />

erst jüngst entdeckt und bei Lempertz in Köln versteigert. Es war Spitzenreiter der<br />

Herbstauktionen in Deutschland. (1. OPTISCHER AUFMACHER)<br />

• Ruprecht Geiger wird am 23. Januar 99. Jahre, d.h. er geht in sein 100. Lebensjahr.<br />

Anlass genug, den langjährigen Professor an der Kunstakademie Düsseldorf zu<br />

würdigen. Lieblingsfarbe des prominenten Vertreters der abstrakten Malerei in<br />

Deutschland: Rot. (2. OPTISCHER AUFMACHER)<br />

• Rainer Michalke und sein neues Konzept des Moers Festivals<br />

• Porträt der Deutsche Oper am Rhein in ihrer 50. Jubiläumsspielzeit und Rückschau<br />

auf einen der wenigen Opernbetriebe mit einem großen Ensemble, die in Europa<br />

selten geworden sind.<br />

• 30 Jahre Punk, der in Deutschland von Düsseldorf ausging.<br />

• Fine Arts, eine neue Galerie in Düsseldorf<br />

• Neues Angebot in Moers: Comedy-Salon im AT<br />

• Der Heimatverein Viersen hat eine Skulptur von Günter Haese für die<br />

Skulpturensammlung erworben.<br />

• Im Mai findet der 2. Viersener Musiksommer, veranstaltet vom Förderverein Festhalle<br />

Viersen e.V., statt.<br />

• Bettina Hachmann stellt in der Galerie Kocken, Kevelaer, aus<br />

• Der Sonsbecker Gärtner Josef Grütters hat zwei Söhne, die auch als Gärtner<br />

arbeiten. Naturpflege zwischen Friedhofsgärtnerei und Landschaftsarchitektur.<br />

• Das niederländische Bibelmuseum Orientalis mit neuem Konzept<br />

• Virtueller Osterspaziergang mit der Euregio-Draisine, u.a.<br />

• Neuer Ballettchef North in Krefeld<br />

• Tanzbiennale NRW in Krefeld, Neuss, Düsseldorf<br />

• Herbert Genzmers neuer Roman<br />

• René Linkes neues Stück<br />

• Neue Ausgabe von Art of Eden, Krefeld<br />

Die Folgemagazine tragen die Titel: "Terra Incognita" (Neuland), "Stoffwechsel", "Aus<br />

dem Vollen" und "Goldig". Die Detailplanung wird noch variieren. Aktuelle Ausstellungen,<br />

Konzerte, Hörbücher, Literatur, etc. werden in kürzerer Form als bisher behandelt, kommen<br />

aber neben dem Terminkalender in jedem Fall vor.<br />

Das kult-Konzept von Frau Bernrieder findet große Zustimmung im Arbeitskreis.<br />

Um auch die Vertriebs- und Akquisitionsseite des Magazins zu optimieren, bittet Frau<br />

Misterek-Plagge alle Teilnehmer, in ihren Städten die Belieferung der kult-Auslagestellen zu<br />

prüfen. Sollte die benötigte Stückzahl verändert werden? Sind die Auslagestellen noch<br />

aktuell? Da der Vertrieb nicht allein von Frau Oelinger überwacht werden kann, ist der Verein<br />

auf die Unterstützung seiner Mitglieder vor Ort angewiesen. Ein entsprechender Aufruf geht<br />

auch auf dem Postwege allen Kommunen und Veranstaltern zu.<br />

Das Finanzierungsrisiko für Druck, Graphik und Vertrieb trägt seit 2006 der Verlag Pomp, der<br />

im letzten Jahr mit kult durch das zunehmend schlechtere Anzeigengeschäft ein hohes<br />

Defizit hingenommen hat. Um diese Tendenz zu beenden, muss über parallele Maßnahmen<br />

nachgedacht werden, wenn kult auch zukünftig das einzige verbindende Medium der<br />

gesamten Region bleiben soll. Sinnvoll wäre dazu eine Beschlussfassung aller Mitglieder auf<br />

Basis der vorhandenen Möglichkeiten, - das hieße z.B., falls Budgets vorhanden, Anzeigen<br />

zu schalten oder sich Jahr für Jahr in unterschiedlichen kommunalen Bündnissen zu<br />

Blickpunkten zu verabreden. Neben den kreisfreien Städten könnten auch die Kreise selbst<br />

oder Kreisstädte im Verbund mit entsprechend anteiliger Finanzierung einen „Blickpunkt“<br />

buchen. Alle Modelle sind zukünftig möglich im Interesse der Erhaltung von kult.<br />

Frau Schulze-Heiming klagt, dass der innerstädtische Vertrieb von kult in Kleve und<br />

offensichtlich auch Geldern nicht optimal funktioniere, die Magazine erreichten nicht das


Kulturpublikum, zu viele Exemplare landeten im Altpapier. Herr Rütten ergänzt, dass die<br />

Auflage für Willich nicht reiche, um die lokale Aufmerksamkeit für das Kulturangebot der<br />

Region zu wecken. Herr Müller und Frau Dr. Friese vertreten die Meinung, dass man mit kult<br />

sicher kein neues Kulturpublikum erschließen könne. Sie bitten ihre Kollegen, den<br />

innerstädtischen Vertrieb maximal zu unterstützen und die Auslagestellen regelmäßig zu<br />

überprüfen, ggf. zu ergänzen oder zu streichen. Herr Herzig fügt ein, dass die<br />

niederländischen Kollegen stärker auf die Informationsverbreitung durch das Internet setzen,<br />

während auf deutscher Seite die Feuilleton-Lektüre noch einen deutlich höheren Stellenwert<br />

habe. Frau Misterek-Plagge kündigt in diesem Kontext das geplante Rhein-Maas-Kulturportal<br />

an, das auf Basis der kult-Datenbank entwickelt werden soll. Frau Laaraker empfiehlt ein<br />

Kommunikationskonzept zur Profilschärfung von kult und Kulturportal. Frau Schulze-Heiming<br />

ergänzt, dass der <strong>Kulturraum</strong> <strong>Niederrhein</strong> e.V. als Ganzes eine intensivere<br />

Öffentlichkeitsarbeit nicht nur während der <strong>Niederrhein</strong>ischen Herbste betreiben sollte. Von<br />

Interesse seien beispielsweise auch die Ergebnisse der Arbeitskreissitzungen,<br />

Vorstandsaktivitäten, Regionalkonferenzen. Nur so könne man das angekratzte Image des<br />

Vereins insbesondere gegenüber der Kommunalpolitik neu aufbauen.<br />

TOP 7 MehrKultur 55plus<br />

Frau Schulze-Heiming stellt den Info-Brief niederrheinKultur55plus als regionalen Beitrag im<br />

Rahmen der Landesinitiative mehrkultur55plus vor. Mehrkultur55plus fördert seit 2004 in<br />

ganz NRW Aktionen und Projekte, die sich um die Öffnung der Kulturwirtschaft für Senioren<br />

kümmern. Rund 550 Empfänger am gesamten <strong>Niederrhein</strong> erhalten diesen ersten Info-Brief<br />

‚niederrheinKultur55plus’. Es sind Kulturmanager darunter und Altenheime, Seniorenbeauftragte<br />

und Künstler, Kulturamtsleiter und Zeitungsredaktionen. Einmal abgesehen von der<br />

Frage, ob es eine „Kultur für Senioren“ gibt - Themen rund um das Thema Kulturwirtschaft<br />

für Ältere finden sich zuhauf, so z.B. das Thema „Begleitdienste für ältere Menschen“, „Tipps<br />

rund um den Computer“, besondere Veranstaltungsangebote, die der Lebenswelt älterer<br />

Mitbürger Rechnung tragen, Senioren als aktive Kulturschaffende.<br />

Herr Herzig stellt die Ergebnisse der internationalen Konferenz “SilverEconomy“ vor, die die<br />

Provinz Limburg vom 28.-30. November in Kerkrade bei Maastricht veranstaltet hat. Die<br />

Tagung richtete sich in erster Linie an die Manager und Wissenschaftler aus der<br />

internationalen Wirtschaft. Durch die Vorstellung von Best Practises zum Thema<br />

Seniorenwirtschaft sollten neue Initiativen angestoßen und die euregionalen Netzwerke in<br />

diesem noch jungen Wirtschaftsfeld ausgebaut werden. Das Älterwerden der Gesellschaft<br />

wird hier nicht als Bedrohung, sondern angesichts der zunehmenden Finanzkraft der<br />

Senioren als marktwirtschaftliche Herausforderung und Chance gesehen.<br />

Mehrere Themenkombinationen standen im Mittelpunkt der hochkarätig besetzten<br />

Konferenz: Tourismus und Kultur, Gesundheit und Lebensstil, Wohnen und Lebensumfeld,<br />

Arbeit und Einkommen sowie Kommunikation und Netzwerke. Zur Tagung ist eine Broschüre<br />

erschienen, die für interessierte Arbeitskreismitglieder beim <strong>Kulturraum</strong> <strong>Niederrhein</strong> e.V.<br />

hinterlegt wird.<br />

TOP 8 Vernetzung der Jazz-Szene am <strong>Niederrhein</strong><br />

Auf Anregung der Städte Mönchengladbach und Viersen, deren Vertreter leider nicht an der<br />

Sitzung teilnehmen konnten, fragt Frau Misterek-Plagge an, ob Interesse an einem Treffen<br />

aller Jazz-Veranstalter zwischen Rhein und Maas bestehe, - etwa aus Anlass der<br />

Programmplanung des <strong>Niederrhein</strong>ischen MusikHerbstes 2008 oder einer gemeinsamen<br />

Marketingplanung. Frau Dr. Friese berichtet, dass auf Initiative des Vereins „Jazz am Rhein“<br />

bereits ein Regionaltreffen in Kempen stattgefunden habe, in dem es um erste Überlegungen<br />

zu einem Dachmarketing gegangen sei. Herr Trommer weist darauf hin, dass nicht etwa<br />

Jazzveranstaltungen also solche, sondern speziell „Jazz am Rhein“ seine Förderhöchstdauer<br />

überschritten habe und nun auf eigenen Beinen stehen müsse. Die Weiterentwicklung des<br />

entstandenen Netzwerkes auf Marketingebene sei jetzt von vorrangiger Bedeutung, weshalb<br />

das Land Herrn Osterhausen gebeten hat,<br />

bei möglichst vielen Jazzveranstaltern deren Interesse daran auszuloten und darüber der<br />

Staatskanzlei zu berichten. Die denkbare und mit Landesmitteln förderbare Erstellung eines


professionellen Marketingkonzepts für die Jazz-Szene und seine Umsetzung wäre dann in<br />

entsprechend fachkompetente Hände zu legen.<br />

Man ist sich einig, dass der <strong>Niederrhein</strong> eine Wiege des Jazz in Deutschland sei und dieses<br />

Profil stärker herausgestellt werden sollte, - so z.B. auch in kult oder dem geplanten<br />

Kulturportal.<br />

TOP 9 <strong>Niederrhein</strong>ischer MusikHerbst<br />

Frau Misterek-Plagge verweist zum Thema „Bilanz“ auf den Ergebnisbericht über den<br />

<strong>Niederrhein</strong>ischen MusikHerbst 2006 und gibt einen kurzen Einblick in die Planungen für<br />

2008. Für die Erstellung des künstlerischen Konzepts auf Basis der Ideen der<br />

Konzertveranstalter konnte die Musikjournalistin Regine Müller (WDR, Deutsche Oper am<br />

Rhein) gewonnen werden, auf niederländischer Seite will Nard Reijnders wieder mitwirken.<br />

Erste Gespräche in Format-bezogenen Arbeitsgruppen beginnen Ende März. Die<br />

Konzertformate werden sich auf die Besonderheiten der Veranstaltungsorte beziehen:<br />

Schlösser und Burgen / Kirchen und Klöster / Parks und Gärten, etc. Die kulturtouristischen<br />

Bausteine rund um das Programm werden in Zusammenarbeit mit den Marketingvertretern<br />

zwischen Rhein und Maas von Frau Monika Agatha Linke (ehem. TAN, Kalkar / Duisburg<br />

Marketing) entwickelt. Bis zum Sommer soll ein vorläufiges Exposé erstellt sein, mit dessen<br />

Hilfe die Akquisitionsarbeit beginnen kann.<br />

TOP 10 Verschiedenes<br />

Herr Dr. Stratmann berichtet, dass Herr Dr. Hoeps besorgt sei hinsichtlich der vom Land und<br />

dem <strong>Kulturraum</strong> <strong>Niederrhein</strong> e.V. angestoßenen Weiterentwicklung der „Kulturellen<br />

Leitvorstellungen und Ziele“. Angesicht der fortgeschrittenen Zeit wird dieses Thema auf die<br />

kommende Sitzung verschoben.<br />

TOP 11 Terminplanung<br />

Im Interesse aller ist es, die Sitzungstermine gleich für ein Jahr festzulegen.<br />

Die zweite Sitzung in 2007 findet am Dienstag, den 24. April, um 9.00 Uhr in<br />

Sinsteden/Rommerskirchen statt.<br />

Zur dritten Sitzung im September mit dem Schwerpunktthema „Floriade 2012“ wird die Stadt<br />

Venlo einladen, die letzte Sitzung (Empfehlungen zu den Anträgen für 2008) schließlich<br />

findet am Dienstag, den 20. November, statt.<br />

Dr. Adelheid Limbach (Vorsitzende) Dr. Ingrid Misterek-Plagge (<strong>Protokoll</strong>)<br />

Für alle die, die nicht an der Sitzung teilnehmen konnten, möchte ich im <strong>Protokoll</strong> dokumentieren, was<br />

ich in der Sitzung über die erfreuliche Entwicklung gesagt habe, die der Arbeitskreis Regionalkultur<br />

und das kulturelle Leben in der Region genommen haben, seit Frau Dr. Ingrid Misterek-Plagge die<br />

Geschäftsführung übernommen hat. Im Jahre 2005 wussten wir alle nicht so recht, wie es weitergehen<br />

sollte – im Jahre 2007 können wir auf einen erfolgreichen Musikherbst 2006 zurückblicken und die<br />

Planungen für 2007 und 2008 versprechen interessante und vielfältige Veranstaltungen. Das ist in<br />

erster Linie Frau Misterek-Plagge zu verdanken, die es versteht, viele für ihre Ideen und unsere<br />

Vorhaben zu begeistern und mit viel Arbeit und Aufwand aus Plänen und Projekten Realität werden<br />

lässt.<br />

Adelheid Limbach

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