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7_Ausgabe_1,_Februar_2010_ ... - Swiss Motor Boat

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und Batterieladungsstand messen. In<br />

der linken Wand des Panels ist ein<br />

Brennstoffschieber. Das ist alles, was<br />

wir auf dem Kontrollpanel finden<br />

können. Falls man einen Fahrtenschreiber<br />

installieren will, gibt es noch<br />

genug Platz für dessen Bildschirm. Es<br />

ist kein Problem Antennen zu installieren<br />

– die Techno ist mit rostfreien<br />

Stahlbuchsen für Antennen und Blitzableiter<br />

ausgerüstet.<br />

Das Wetter war immer noch sehr günstig,<br />

der <strong>Motor</strong> summte leise und es<br />

war höchste Zeit den Yachthafen zu<br />

verlassen. Die Techno 10 ist mit dem<br />

stärksten, stationären <strong>Motor</strong>, dem Yamaha<br />

ME 432 HO TRP, mit 315 PS<br />

ausgerüstet. Während wir den Hafen<br />

verliessen, hörte ich ihn kaum und obwohl<br />

es ein offenes Boot ist, konnte ich<br />

mühelos mit den andern an Bord<br />

sprechen. Ich zog am Schalthebel und<br />

unter dem Heck kam das Wasser in<br />

Bewegung, aber die Beschleunigung<br />

haute mich nicht vom Hocker. Wir kamen<br />

schnell in Fahrt, trotzdem fühlte<br />

ich keinen starken Druck in den Sitz<br />

hinunter. Es blieb so, bis der <strong>Motor</strong><br />

eine Drehzahl von 2500 erreichte und<br />

der Turbo-Kompressor zu arbeiten<br />

begann. Plötzlich fühlten wir uns vorwärtsgeschleudert.<br />

Die wirkliche<br />

Fahrt fing nun erst richtig an. Der<br />

Wind brachte meine Augen zum Tränen<br />

und ich musste es aufgeben, mich<br />

mit jemand zu unterhalten oder etwas<br />

aufzuschreiben. Ich begann mich wirr<br />

zu fühlen – bei Höchstgeschwindigkeit<br />

und einer plötzlichen Kurve lehnte<br />

die RIB tief auf eine Seite, aber die<br />

Krängung wurde durch die Kontrollinstrumente<br />

gestoppt. Schleunigst kamen<br />

wir zurück zu einer sicheren Neigung<br />

und sanfter Abdrehung. Bei<br />

Schnellfahrt erhebt sich der Bug ziemlich,<br />

aber nicht so sehr, dass man die<br />

Sicht verlieren würde. Dann fällt er<br />

und das Vorwärtskommen wird<br />

gleichmässig. Das Heck taucht nicht<br />

ein. Beim Durchfahren der Wellen<br />

schätzte ich den Vorteil der Bugform,<br />

die unser Nasswerden verhinderte.<br />

Das Boot ist leicht zu fahren. Stehend<br />

kann man alles in jede Richtung überblicken<br />

und alle Messinstrumente<br />

sind sichtbar und praktisch. Nur etwas<br />

beeinträchtigt den Eindruck: der<br />

Schalthebel harzt beim Bedienen,<br />

wahrscheinlich eine Übungssache, das<br />

sanfter hinzukriegen. Die RIB wurde<br />

massgefertigt für den zukünftigen<br />

Steuermann, deshalb benutzte ich seinen<br />

Sitz nicht, sondern lehnte nur<br />

daran. Zwar konnte man dort bequem<br />

sitzen, aber zum Steuern war ich zu<br />

hoch oben und ein wenig zu weit weg<br />

vom Panel, besonders bei Hochgeschwindigkeit<br />

war mir so ein sicheres<br />

Steuern unmöglich. Es sollte eine Art<br />

Seitenschutz für den Steuermann und<br />

das zweite Mannschaftsmitglied dort<br />

installiert werden, denn bei einer abrupten<br />

Kurve ist der einzige Halt der<br />

Griff am Panel.<br />

1/<strong>2010</strong> • SMB MR 47

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