November 2007 - Arbeitsmarktservice Österreich
November 2007 - Arbeitsmarktservice Österreich November 2007 - Arbeitsmarktservice Österreich
November 2007 Auskünfte: Manfred Ritter: Tel.: 05574 / 691 - 80201
- Seite 2 und 3: 2 Der Vorarlberger Arbeitsmarkt im
- Seite 4 und 5: Arbeitslosenbestand im Durchschnitt
- Seite 6 und 7: 6 Vorgemerkte Arbeitslose nach Bezi
- Seite 8 und 9: 8 Bei den 20- bis unter 25-Jährige
- Seite 10 und 11: 10 Wie die folgende Grafik zeigt, l
- Seite 12 und 13: 12 Die wichtigsten Arbeitsmarktkenn
<strong>November</strong> <strong>2007</strong><br />
Auskünfte: Manfred Ritter: Tel.: 05574 / 691 - 80201
2<br />
Der Vorarlberger Arbeitsmarkt im<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong> - kurz zusammengefasst<br />
UNSELBSTSTÄNDIG BESCHÄFTIGTIGTE insgesamt: 143.028<br />
(vorläufige Daten) Männer: 80.083<br />
Frauen: 62.945<br />
• nochmalige saisonbedingte Verringerung um 652 (-0,5%) gegenüber dem Vormonat<br />
• aber um 2.704 oder 1,9% mehr als vor einem Jahr; stärkste Ausweitungen bei den<br />
Metallbetrieben, bei den unternehmensbezogenen Dienstleistungen sowie im Handel<br />
VORGEMERKTE ARBEITSLOSE: insgesamt: 9.146<br />
Männer: 4.262<br />
Frauen: 4.884<br />
• durch den guten Saisonstart fiel das Plus gegenüber dem Vormonat (+94) geringer aus als<br />
erwartet; u.a. dadurch Jahreshöchstmarke heuer nicht im <strong>November</strong> sondern im Jänner<br />
• günstige Entwicklung im Berichtsmonat kam vor allem durch vermehrte Abgänge (um 525<br />
mehr als im <strong>November</strong> 2006) – sowohl in Arbeit als auch in Schulung – zustande<br />
• erstmals wieder seit 2002 wurde in diesem Jahr die 10.000er-Marke nicht überschritten<br />
• im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich die Arbeitslosenzahl um 955 oder 9,5%;<br />
Rückgangsrate wieder höher als in den Vormonaten und heuer nur im März noch besser<br />
• Geringqualifizierte haben auf dem Arbeitsmarkt mit den größten Problemen zu kämpfen:<br />
fast die Hälfte aller Vorgemerkten wiesen nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss auf<br />
• 2.198 Personen nahmen an Schulungen des AMS teil; erstmals seit Jänner war die Zahl der<br />
Schulungsteilnehmer wieder höher –wenngleich nur minimal – als im Vorjahresmonat<br />
• Rückgangsrate in Vorarlberg deutlich unter dem Bundesschnitt (-3,5%) und – knapp vor<br />
Salzburg (-9,4%) - sogar die höchste aller Bundesländer<br />
ARBEITSLOSENQUOTE: insgesamt: 6,0%<br />
(vorläufige Werte) Männer: 5,1%<br />
Frauen: 7,2%<br />
• Arbeitslosenquote erhöhte sich im Berichtsmonat nur leicht von 5,9% auf 6,0%<br />
• Quote – im Gegensatz zum vorangegangenen Monat – in Vorarlberg wieder etwas<br />
niedriger als auf Bundesebene (6,2%); noch günstiger aber in Oberösterreich (3,3%), in<br />
Salzburg (5,0%) und in Niederösterreich (5,9%)<br />
GEMELDETE OFFENE STELLEN: insgesamt: 1.628<br />
• um 67 (+4,3%) mehr als im Vormonat und um 686 (+72,8%) mehr als vor einem Jahr<br />
LEHRSTELLENMARKT:<br />
• 288 sofort verfügbaren vorgemerkten Lehrstellensuchenden standen insgesamt 167 sofort<br />
verfügbare gemeldete offene Lehrstellen gegenüber<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
Unselbstständig Beschäftigte<br />
3<br />
Im Laufe des <strong>November</strong>s verringerte sich die Zahl der unselbstständig Beschäftigten (gezählt<br />
werden vom Hauptverband eigentlich die Beschäftigungsverhältnisse) nochmals um 652<br />
(-0,5%) auf insgesamt 143.028 (80.083 Männer und 62.945 Frauen). Mit 385 (-0,6%) war das<br />
Minus bei den Frauen etwas höher als bei den Männern (-267 = -0,3%).<br />
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 2.704 oder 1,9%: mit 1.497<br />
(+2,4%) schnitten hier erneut die Frauen etwas besser ab als die Männer (+1.207 = +1,5%).<br />
Die stärksten Ausweitungen innert Jahresfrist fanden bei den Metallbetrieben (+950), bei den<br />
unternehmensbezogenen Dienstleistungen (+730) und im Handel (+650) statt.<br />
Erwähnenswerte Beschäftigtenrückgänge erfolgten hingen nur in der Nahrungsmittel- und<br />
Getränkeerzeugung (-150).<br />
Vorgemerkte Arbeitslose<br />
Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr lediglich um 94<br />
(+1,0%) auf insgesamt 9.146 (4.262 Männer und 4.884 Frauen). Das Plus erfolgte zur Gänze<br />
bei den Männern (+116 = +2,8%); bei den Frauen (-22 = - 0,4%) ergab sich sogar ein leichtes<br />
Minus. Insgesamt fiel der Anstieg merklich geringer aus als eigentlich erwartet, sodass heuer<br />
die Jahreshöchstmarke nicht – wie sonst üblich – im <strong>November</strong> erreicht wurde; in den<br />
Monaten Jänner (9.798 = voraussichtlicher Jahreshöchststand), Februar und April lagen die<br />
jeweiligen Endbestände über dem aktuellen Wert. Somit überschritt die Arbeitslosigkeit im<br />
heurigen Jahr nie die 10.000er-Marke; davor war dies zuletzt 2002 der Fall.<br />
Die günstige Entwicklung im Berichtsmonat kam vor allem durch vermehrte Abgänge<br />
(sowohl in Arbeit als auch in Schulungsmaßnahmen) zustande. Saisonbedingt verzeichneten<br />
die Gaststätten- (+195) und Bauberufe (+100) dennoch erwähnenswerte Anstiege, die Hilfs-<br />
(-78) und Handelsberufe (-73) hingegen Abnahmen. Vor allem in den Gaststättenberufen war<br />
das Plus viel niedriger als im Vergleichsmonat 2006 (+519). Die – für diese Jahreszeit –<br />
ausgezeichneten Schneeverhältnisse ermöglichten einen sehr guten Start in die Wintersaison.<br />
Es ist zu hoffen, dass es so weiter geht; im letzten Winter beeinträchtigte jedenfalls der<br />
Schneemangel einen besseren Saisonverlauf entscheidend.<br />
Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich die Arbeitslosenzahl um 955 oder 9,5%. Durch die<br />
erwähnte positive Entwicklung im Berichtsmonat war die Rückgangsrate – wie die Grafik auf<br />
der folgenden Seite zeigt - wieder deutlich höher als in den vorangegangenen Monaten;<br />
lediglich im März (-9,7%) konnte im heurigen Jahr (bisher) eine bessere Marke erzielt<br />
werden.<br />
Die erfreuliche Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt hält nunmehr schon seit<br />
längerem an und im Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong> wird die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen<br />
voraussichtlich um ca. 6,5% unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Allerdings ist damit zu<br />
rechnen, dass sich die Rückgangsraten mittelfristig demnächst doch etwas verringern werden<br />
und möglicherweise ist in der 2. Jahreshälfte 2008 wieder mit leichten Zunahmen zu rechnen.<br />
Zudem darf nicht übersehen werden, dass die Arbeitslosigkeit für „Vorarlberger Verhältnisse“<br />
eigentlich noch immer recht hoch ist und wir uns derzeit lediglich unter dem Niveau der<br />
vorangegangenen vier Jahre bewegen.<br />
Die im Auftrag des AMS <strong>Österreich</strong> von Synthesis-Forschung erstellte Arbeitsmarktvorschau<br />
rechnet – in der optimistischeren Variante – jedenfalls damit, dass sich der<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
Arbeitslosenbestand im Durchschnitt des Jahres 2008 in Vorarlberg nochmals um ca. 200<br />
verringern wird. Obwohl der Konjunkturhöhepunkt bereits in der ersten Jahreshälfte <strong>2007</strong><br />
überschritten wurde, prognostizieren die Wirtschaftsforscher auch für das nächste Jahr noch<br />
ein moderates Wachstum des Brutto-Inland-Produktes (WIFO : <strong>2007</strong>: +3,4% / 2008: +2,4%;<br />
IHS: <strong>2007</strong>: +3,2% / 2008: +2,6%).<br />
+40,0%<br />
+30,0%<br />
+20,0%<br />
+10,0%<br />
+0,0%<br />
-10,0%<br />
-20,0%<br />
-30,0%<br />
4<br />
Vorgemerkte Arbeitslose:<br />
Veränderungsraten (relative Zu- bzw. Abnahme gegenüber<br />
dem jeweiligen Vorjahresmonat) in Vorarlberg und <strong>Österreich</strong><br />
Vorarlberg<br />
<strong>Österreich</strong><br />
Ende <strong>November</strong> nahmen insgesamt 2.198 (989 Männer und 1.209 Frauen) Personen an<br />
diversen Schulungen des <strong>Arbeitsmarktservice</strong> Vorarlberg teil. Erstmals seit Jänner war die<br />
Zahl der TeilnehmerInnen wieder höher– wenngleich mit 21 oder 1,0% nur minimal – als im<br />
jeweiligen Vergleichsmonat des Vorjahres.<br />
Abgesehen von den Gesundheitsberufen (+17) konnte die Vorgemerktenzahl gegenüber dem<br />
Vorjahr in allen wichtigen Berufsgruppen gesenkt werden. Dabei war das Minus in den<br />
Gaststätten- (-207), Handels- (-172), Büro- (-98), Metall- (-82), Hilfs- (-70) und Textilberufen<br />
(-66) am größten.<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
5<br />
Vorgemerkte Arbeitslose nach zusammengefassten Berufsgruppen und Geschlecht<br />
(Stichtag: jeweils Ende <strong>November</strong>)<br />
<strong>2007</strong> dar. EZ* 2006<br />
Veränderung<br />
absolut relativ<br />
Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe<br />
INSGESAMT<br />
2.197 1.675 2.404 -207 -8,6%<br />
Hilfsberufe allgemeiner Art 1.447 163 1.517 -70 -4,6%<br />
allgemeine Büroberufe 1.176 210 1.274 -98 -7,7%<br />
Handelsberufe 938 198 1.110 -172 -15,5%<br />
Metall-Elekroberufe 606 118 688 -82 -11, 9%<br />
Bauberufe 402 167 414 -12 -2,9%<br />
Reinigungsberufe 331 60 376 -45 -12,0%<br />
Gesundheitsberufe 305 93 288 +17 +5,9%<br />
Verkehrsberufe 245 83 291 -46 -15,8%<br />
Lehr- und Kulturberufe 230 85 258 -28 -10,9%<br />
Textilberufe 203 23 269 -66 -24,5%<br />
Techniker 203<br />
MÄNNER<br />
33 243 -40 -16,5%<br />
Hilfsberufe allgemeiner Art 844 102 881 -37 -4,2%<br />
Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe 768 591 835 -67 -8,0%<br />
Metall-Elekroberufe 557 110 629 -72 -11, 4%<br />
Bauberufe 388 165 405 -17 -4,2%<br />
allgemeine Büroberufe 308 51 323 -15 -4,6%<br />
Handelsberufe 227 47 262 -35 -13,4%<br />
Verkehrsberufe 197 65 230 -33 -14,3%<br />
Techniker 152 23 178 -26 -14,6%<br />
Textilberufe 120 13 145 -25 -17,2%<br />
Lehr- und Kulturberufe 103 44 100 +3 +3,0%<br />
Holz 85 21 99 -14 -14, 1%<br />
Land- u. Forstwirtschaft 77<br />
FRAUEN<br />
36 73 +4 +5,5%<br />
Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe 1.429 1.084 1.569 -140 -8,9%<br />
allgemeine Büroberufe 868 159 951 -83 -8,7%<br />
Handelsberufe 711 151 848 -137 -16, 2%<br />
Hilfsberufe allgemeiner Art 603 61 636 -33 -5,2%<br />
Reinigungsberufe 295 54 337 -42 -12,5%<br />
Gesundheitsberufe 252 75 231 +21 +9,1%<br />
Lehr- und Kulturberufe 127 41 158 -31 -19,6%<br />
Friseur(e)innen, Schönheitspfleger/innen und<br />
110 49 112 -2 -1,8%<br />
Textilberufe 83 10 124 -41 -33,1%<br />
Bekleidungshersteller 63<br />
EZ = Einstellzusage<br />
10 99 -36 -36, 4%<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
6<br />
Vorgemerkte Arbeitslose nach Bezirken und Geschlecht<br />
(Stichtag: jeweils Ende <strong>November</strong>)<br />
VORGEMERKTE ARBEITSLOSE AL-QUOTE<br />
INSGESAMT MÄNNER FRAUEN INSGESAMT<br />
<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />
Bludenz 1.874 2.104 775 847 1.099 1.257 8,6% 9,7%<br />
Bregenz 3.277 3.540 1.522 1.590 1.755 1.950 5,7% 6,2%<br />
Dornbirn 1.875 2.312 951 1.156 924 1.156 5,4% 6,7%<br />
Feldkirch 2.120 2.145 1.014 1.041 1.106 1.104 5,5% 5,7%<br />
Vorarlberg 9.146 10.101 4.262 4.634 4.884 5.467 6,0% 6,7%<br />
Wie die folgenden Zahlen zeigen, war die Arbeitslosigkeit am Monatsende in allen 4<br />
Bezirken niedriger als vor einem Jahr, wobei Dornbirn und Bludenz sogar auf 2-stellige<br />
Rückgangraten verweisen konnten. Mit -1,2% schnitt Feldkirch am schlechtesten ab.<br />
Bludenz: -230 = -10,9% Dornbirn: -437 = -18,9%<br />
Bregenz: -263 = -7,4% Feldkirch: -25 = -1,2%<br />
Saisonbedingt verzeichnete Bludenz mit 8,6% die höchste Arbeitslosenquote; ansonsten lagen<br />
die Quoten eng beieinander.<br />
Grundsätzlich sind von Arbeitslosigkeit gering qualifizierte Personen überproportional stark<br />
betroffen; so wiesen am Monatsende fast die Hälfte aller Vorgemerkten keinen bzw. nicht<br />
mehr als einen Pflichtschulabschluss auf. Diese, ebenso wie BerufsanfängerInnen,<br />
WiedereinsteigerInnen und ganz besonders Personen mit physischen und/oder psychischen<br />
Handicaps, haben auf dem Arbeitsmarkt mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten auch in diesem Monat wieder die<br />
Langzeitarbeitslosen – und hier vorwiegend jene, die schon länger als 1 Jahr in Vormerkung<br />
standen - die höchste Rückgangsrate. Zahlreiche Maßnahmen des AMS zur Verringerung<br />
bzw. zur Unterbrechung der Langzeitarbeitslosigkeit haben sicherlich wesentlich mit zu<br />
dieser positiven Entwicklung beigetragen. Im Einzelnen stellte sich die Situation Ende<br />
<strong>November</strong> wie folgt dar:<br />
Länger als 6 Monate waren insgesamt 925 (470 Männer und 455 Frauen) Arbeitslose<br />
vorgemerkt; gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies eine Reduzierung um 339 oder<br />
-26,8%.<br />
Zwischen 6 und 12 Monaten waren insgesamt 768 (387 Männer und 381 Frauen)<br />
Personen vorgemerkt; um 172 oder 18,3% weniger als vor einem Jahr.<br />
Nurmehr 157 (83 Männer und 75 Frauen) oder 1,7% aller Arbeitslosen waren bereits<br />
länger als 12 Monate ohne Arbeit; im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem<br />
Rückgang von 167 oder 51,5%.<br />
Somit war auch in diesem Monat der Anteil der Langzeitarbeitslosen (über 6 Monate) an allen<br />
Vorgemerkten mit 10,1% niedriger als vor einem Jahr (12,5%).<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
7<br />
Anteil der längerfristig vorgemerkten Arbeitslosen (über 6 Monate) an den<br />
Arbeitslosen insgesamt sowie deren durchschnittliche Vormerkdauer (= dVMD)<br />
bis unter 20 Jahre 0,7% der insgesamt 430 Arbeitslosen (dVMD: 47 Tage)<br />
20 bis unter 25 Jahre 2,0% der insgesamt 1.292 Arbeitslosen (dVMD: 56 Tage)<br />
25 bis unter 30 Jahre 11,1% der insgesamt 1.200 Arbeitslosen (dVMD: 79 Tage)<br />
30 bis unter 35 Jahre 12,5% der insgesamt 1.096 Arbeitslosen (dVMD: 88 Tage)<br />
35 bis unter 40 Jahre 14,0% der insgesamt 1.196 Arbeitslosen (dVMD: 97 Tage)<br />
40 bis unter 45 Jahre 15,4% der insgesamt 1.204 Arbeitslosen (dVMD: 99 Tage)<br />
45 bis unter 50 Jahre 11,3% der insgesamt 1.027 Arbeitslosen (dVMD: 88 Tage)<br />
50 bis unter 55 Jahre 7,6% der insgesamt 866 Arbeitslosen (dVMD: 84 Tage)<br />
55 bis unter 60 Jahre 9,1% der insgesamt 679 Arbeitslosen (dVMD: 102 Tage)<br />
60 bis unter 65 Jahre 18,0% der insgesamt 150 Arbeitslosen (dVMD: 143 Tage)<br />
65 Jahre und älter 33,3% der insgesamt 6 Arbeitslosen (dVMD: 392 Tage)<br />
INSGESAMT 10,1% der insgesamt 9.146 Arbeitslosen (dVMD: 85 Tage)<br />
MÄNNER 11,0% der insgesamt 4.262 Arbeitslosen (dVMD: 87 Tage)<br />
FRAUEN 9,3% der insgesamt 4.884 Arbeitslosen (dVMD: 82 Tage)<br />
Die Gefahr langzeitarbeitslos zu werden, nimmt mit fortschreitendem Lebensalter<br />
kontinuierlich zu. Während bei den über 50-Jährigen schon 9,2% aller Arbeitslosen länger als<br />
ein halbes Jahr in Vormerkung standen, lag dieser Prozentsatz bei den unter 25-Jährigen<br />
„lediglich“ bei 1,7%.<br />
Wie die folgenden Zahlen zeigen, nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr in<br />
allen Altersgruppen ab.<br />
15 bis unter 25 Jahre: -192 = -10,0%<br />
25 bis unter 40 Jahre: -399 = -10,3%<br />
40 bis unter 50 Jahre: -179 = -7,4%<br />
50 Jahre und älter: -185 = -9,8%<br />
Bei den unter 20-Jährigen nahm die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen gegenüber dem<br />
Vormonat um 25 (+6,2%) auf insgesamt 430 (184 Männer und 246 Frauen) zu. Das Plus<br />
verteilte sich fast gleichermaßen auf Männer (+13 = +7,6%) und Frauen (+12 = +5,1%). Die<br />
meisten Vormerkungen erfolgten dabei in den Gaststätten- (99), Hilfs- (94), Büro- (51) und<br />
Handelsberufen (41).<br />
Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Arbeitslosenzahl hier um 79 oder 15,5%; keine<br />
andere Altersgruppe konnte ein ähnlich hohes Minus erzielen.<br />
Mit 3,9% wiesen die Jugendlichen auch eine unterdurchschnittlich niedrige Arbeitslosenquote<br />
auf; unter Berücksichtigung der unversorgten Lehrstellensuchenden ergäbe sich jedoch auch<br />
hier ein höherer Wert.<br />
Bei den 20- bis unter 25-Jährigen nahm die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen im<br />
Berichtsmonat nur unmerklich (+8 = +0,6%) auf insgesamt 1.292 (580 Männer und 712<br />
Frauen) zu. Auch hier stand einem Minus bei den Frauen (-10 = -1,4%) ein Plus bei den<br />
Männern (+18 = +3,2%) gegenüber.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich eine Reduzierung um 113 oder 8,0%; mit 11,9% (-78)<br />
war die Rückgangsrate bei den Männer um einiges höher als mit 4,7% (-35) bei den Frauen.<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
8<br />
Bei den 20- bis unter 25-Jährigen ließen sich die meisten Arbeitslosen in den folgenden<br />
Berufsgruppen (Berufswunsch) vormerken:<br />
INSGESAMT MÄNNER FRAUEN<br />
Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe 322 99 223<br />
Hilfsberufe allgemeiner Art 223 147 76<br />
Handelsberufe 167 27 140<br />
allgemeine Büroberufe 157 37 120<br />
Metall-Elekroberufe 112 104 8<br />
Bauberufe 56 50 6<br />
Gesundheitsberufe 35 5 30<br />
Friseur(e)innen, Schönheitspfleger/innen 32 0 32<br />
Lehr- und Kulturberufe 28 10 18<br />
Mit 7,7% verzeichnete diese Altersgruppe erneut eine überdurchschnittliche<br />
Arbeitslosenquote; dies ist aber in erster Linie darauf zurück zu führen, dass Fluktuations-<br />
und Saisonarbeitslosigkeit hier verstärkt auftritt.<br />
Bei den Ausländern nahm die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen im Laufe des <strong>November</strong>s<br />
um 101 oder 4,6% auf insgesamt 2.318 (1.206 Männer und 1.112 Frauen) zu. Im Gegensatz<br />
zur allgemeinen Entwicklung verzeichneten hier sowohl die Männer (+56 = +4,9%) als auch<br />
die Frauen (+45 = +4,2%) Anstiege. Gut 60% aller Ausländer stammten entweder aus der<br />
Türkei (insgesamt 754) oder aus dem ehemaligen Jugoslawien (insgesamt 654).<br />
Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich die Arbeitslosenzahl um 249 oder 9,7%.<br />
Wie die Grafik auf der folgenden Seite zeigt, hat sich auch im <strong>November</strong> die Arbeitslosigkeit<br />
im Vorjahresvergleich in allen Bundesländern verringert, wobei die Rückgangsrate in<br />
Vorarlberg diese Mal mit -9,5% bedeutend höher war als der <strong>Österreich</strong>-Schnitt (-3,5%). Ein<br />
besseres Ergebnis konnte kein anderes Bundesland erzielen; Salzburg kam uns jedoch mit -<br />
9,4% sehr nahe.<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
0,0%<br />
-1,0%<br />
-2,0%<br />
-3,0%<br />
-4,0%<br />
-5,0%<br />
-6,0%<br />
-7,0%<br />
-8,0%<br />
-9,0%<br />
-10,0%<br />
9<br />
Relative Veränderungen der Arbeitslosenzahlen im Vergleich<br />
zum Vorjahr nach Bundesländern<br />
(Stichtag: jeweils Ende <strong>November</strong>)<br />
V S OÖ W B K NÖ T ST Ö<br />
Dynamik der Arbeitslosigkeit<br />
Im Berichtsmonat erfolgten bei den Dienststellen des Vorarlberger <strong>Arbeitsmarktservice</strong><br />
insgesamt2.985 (Vorjahr: 2.999) neue Arbeitslosenmeldungen. Im selben Zeitraum gingen<br />
insgesamt 3.144 (Vorjahr: 2.619) Personen aus der Arbeitslosigkeit ab. Die durchschnittliche<br />
(abgeschlossene) Verweildauer dieser Abgänge betrug 98 (Vorjahr: 101) Tage und war somit<br />
etwas höher als die durchschnittliche (bisherige) Vormerkdauer der am Monatsende noch<br />
arbeitslosen Personen, die bei 85 (Vorjahr: 99) Tagen lag. Somit konnten im Vergleich zum<br />
Vorjahr beide Vormerkdauern verkürzt werden.<br />
Arbeitslosenquote<br />
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Berichtsmonat leicht von 5,9% auf 6,0%. Mit 5,1%<br />
schnitten am Monatsende-Stichtag die Männer erneut viel besser ab als mit 7,2% die Frauen.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr (6,7%) konnte die Arbeitslosenquote um 0,7%-Punkte – bei den<br />
Frauen um 1,0%-Punkte und bei den Männern um 0,5%-Punkte - gesenkt werden.<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
10<br />
Wie die folgende Grafik zeigt, lag die Arbeitslosenquote Ende <strong>November</strong> in Vorarlberg – im<br />
Gegensatz zum Vormonat – leicht unter dem <strong>Österreich</strong>-Schnitt von 6,2%. Günstigere Werte<br />
als wir wiesen dabei erneut die Bundesländer Oberösterreich (3,3%), Salzburg (5,0%) und<br />
Niederösterreich (5,9%) auf.<br />
9,0<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
Arbeitslosenquoten nach Bundesländern<br />
(Stichtag jeweils Ende <strong>November</strong>)<br />
OÖ S NÖ V St B T K W Ö<br />
Gemeldete offene Stellen<br />
Die Zahl der beim <strong>Arbeitsmarktservice</strong> gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich gegenüber<br />
dem Vormonat um 67 (+4,3%) auf insgesamt 1.628, wobei die zahlenmäßigen<br />
Verschiebungen innerhalb der einzelnen Berufsgruppen relativ bescheiden waren. Am<br />
auffälligsten war hier sicherlich das Plus bei den Hilfsberufen (+65).<br />
Im Vergleich zum Vorjahr nahm das Stellenangebot um 686 oder 72,8% zu. Größere<br />
Zuwächse verzeichneten dabei die Metall- (+304), Bau- (+136) und Hilfsberufe (+116).<br />
Rückgänge – allerdings in bescheidenerem Ausmaß – mussten hingegen bei den Büro- (-23)<br />
und Handelsberufen (-11) hingenommen werden.<br />
Gemeldete offene Stellen nach zusammengefassten Berufsgruppen<br />
(Stichtag: jeweils Ende <strong>November</strong>)<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
11<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Veränderung<br />
absolut relativ<br />
Metall- Elektroberufe 496 192 +304 +158,3%<br />
Bauberufe 195 59 +136 +230,5%<br />
Hotel-, Gaststättenberufe 167 115 +52 +45,2%<br />
- Hilfsberufe allgemeiner Art 154 38 +116 +305,3%<br />
Techniker 116 118 -2 -1,7%<br />
Handelsberufe 98 109 -11 -10,1%<br />
allgem. Büro- und Verwaltungsber. 87 110 -23 -20,9%<br />
Holzberufe 65 21 +44 +209,5%<br />
Verkehrsberufe 49 35 +14 +40,0%<br />
Dynamik des Stellenmarktes<br />
Dem <strong>Arbeitsmarktservice</strong> Vorarlberg wurden von den Betrieben im Laufe des Berichtsmonats<br />
insgesamt 1.507 (Vorjahr: 1.151) zu besetzende Arbeitsplätze neu gemeldet.<br />
Im selben Zeitraum konnten insgesamt 2.600 (Vorjahr: 1.906) Stellen in Abgang genommen<br />
werden. Dabei erfolgte bei fast 85% die Erledigung innerhalb eines Monats und die<br />
durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit betrug 14 (Vorjahr:19) Tage. Beim noch<br />
verfügbaren Stellenbestand war die durchschnittliche (bisherige) Laufzeit mit 58 (Vorjahr:44)<br />
Tagen viel höher. Während die abgeschlossene Laufzeit deutlich verkürzt (-24,2%) werden<br />
konnte, kam es bei der bisherigen Laufzeit zu einer kräftigen Erhöhung (+32,8%).<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
12<br />
Die wichtigsten Arbeitsmarktkennzahlen<br />
Ende <strong>November</strong> <strong>2007</strong><br />
Bestand Veränderung gegenüber dem<br />
am Vormonat Vorjahr<br />
Monatsende absolut relativ absolut relativ<br />
Z 143.028 -652 -0,5% +2.704 +1,9%<br />
Unselbstständig Beschäftigte M 80.083 -267 -0,3% +1.207 +1,5%<br />
F 62.945 -385 -0,6% +1.497 +2,4%<br />
Z 9.146 +94 +1,0% -955 -9,5%<br />
vorgemerkte Arbeitslose M 4.262 +116 +2,8% -372 -8,0%<br />
F 4.884 -22 -0,4% -583 -10,7%<br />
Z 430 +25 +6,2% -79 -15,5%<br />
15 bis unter 20 Jahre M 184 +13 +7,6% -27 -12,8%<br />
F 246 +12 +5,1% -52 -17,4%<br />
Z 1.292 +8 +0,6% -113 -8,0%<br />
20 bis unter 25 Jahre M 580 +18 +3,2% -78 -11,9%<br />
F 712 -10 -1,4% -35 -4,7%<br />
Z 5.723 +68 +1,2% -578 -9,2%<br />
25 bis unter 50 Jahre M 2.560 +75 +3,0% -186 -6,8%<br />
F 3.163 -7 -0,2% -392 -11,0%<br />
Z 1.701 -7 -0,4% -185 -9,8%<br />
50 Jahre und älter M 938 +10 +1,1% -81 -7,9%<br />
F 763 -17 -2,2% -104 -12,0%<br />
Z 2.318 +101 +4,6% -249 -9,7%<br />
Ausländer M 1.206 +56 +4,9% -112 -8,5%<br />
F 1.112 +45 +4,2% -137 -11,0%<br />
Z 925 -116 -11,1% -339 -26,8%<br />
länger als 6 Monate arbeitslos M 470 -60 -11,3% -127 -21,3%<br />
F 455 -56 -11,0% -212 -31,8%<br />
Z 768 -102 -11,7% -172 -18,3%<br />
davon: 6 bis 12 Monate arbeitslos M 387 -44 -10,2% -14 -3,5%<br />
F 381 -58 -13,2% -158 -29,3%<br />
Z 157 -14 -8,2% -167 -51,5%<br />
über 12 Monate arbeitslos M 83 -16 -16,2% -113 -57,7%<br />
F 74 +2 +2,8% -54 -42,2%<br />
Z 6,0% +0,1 -0,7<br />
Arbeitslosenquote * M 5,1% +0,2 -0,5<br />
F 7,2% -0,0 -1,0<br />
15 bis 20 Jahre* Z 3,9% +0,2 -0,8<br />
20 bis 25 Jahre* Z 7,7% +0,0 -0,7<br />
25 bis 40 Jahre* Z 6,0% +0,0 -0,7<br />
40 bis 50 Jahre* Z 5,5% +0,2 -0,6<br />
50 Jahre und älter * Z 6,5% -0,0 -0,9<br />
gemeldete offene Stellen Z 1.628 +67 +4,3% +686 +72,8%<br />
Stellenandrang ** Z 5,6 -0,2 -5,1<br />
Z 288 -89 -23,6% -1 -0,3%<br />
sofort verfügbare Lehrstellensuchende M 150 -51 -25,4% +2 +1,4%<br />
F 138 -38 -21,6% -3 -2,1%<br />
sofort verfügbare offene Lehrstellen Z 167 -33 -16,5% +66 +65,3%<br />
* vorläufige Daten<br />
** Zahl der auf eine offene Stelle entfallenden Arbeitslosen<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong>
150.000<br />
148.000<br />
146.000<br />
144.000<br />
142.000<br />
140.000<br />
138.000<br />
136.000<br />
134.000<br />
Der Vorarlberger Arbeitsmarkt<br />
im Jahresvergleich <strong>2007</strong>/06<br />
13<br />
Unselbstständig Beschäftigte<br />
132.000<br />
Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
11.500<br />
10.500<br />
9.500<br />
8.500<br />
7.500<br />
6.500<br />
5.500<br />
4.500<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
Vorgemerkte Arbeitslose<br />
Jän<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
Mai<br />
Jun<br />
Jul<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Dez<br />
Zugänge in die Arbeitslosigkeit<br />
Jän<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
Mai<br />
Jun<br />
Jul<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Abgänge aus der Arbeitslosigkeit<br />
Jän<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
Mai<br />
Jun<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
Jul<br />
Dez<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Dez<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
800<br />
600<br />
400<br />
2.200<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
2.900<br />
2.400<br />
1.900<br />
1.400<br />
900<br />
400<br />
Jän<br />
Jän<br />
Jän<br />
Feb<br />
<strong>November</strong> <strong>2007</strong><br />
Gemeldete offene Stellen<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
Mai<br />
Jun<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
Jul<br />
Aug<br />
Sep<br />
Zugänge offener Stellen<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
Mai<br />
Jun<br />
Jul<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Okt<br />
Abgänge offener Stellen<br />
Mär<br />
Apr<br />
Mai<br />
Jun<br />
Jul<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Nov<br />
Nov<br />
Dez<br />
Dez<br />
Dez