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Betriebsvergleich Friseurhandwerk

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6<br />

Tabelle 3: Betriebsergebnis (Betriebsleistung = 100%)<br />

Größenklasse<br />

I II Gesamtauswertung Ihr Betrieb<br />

Daten aus der Buchhaltung<br />

€ % € % € % €<br />

%<br />

3.01 Umsatz Handwerk<br />

58.648 95,9 153.490 92,6 103.320 93,6<br />

3.02 Umsatz Verkauf<br />

2.519 4,1 12.182 7,4 7.071 6,4<br />

3.03 = Gesamtumsatz<br />

61.167 100,0 165.672 100,0 110.391 100,0<br />

3.04 – Materialeinsatz und Verkaufsware 6.017 9,9 19.683 11,9 12.454 11,3<br />

3.05 = Rohgewinn<br />

55.150 90,1 145.989 88,1 97.937 88,7<br />

3.06 – Personalkosten gesamt*<br />

20.086 32,8 68.396 41,3 42.841 38,8<br />

3.07 – Sonstiger Aufwand<br />

20.305 33,2 44.097 26,6 31.512 28,6<br />

3.08 = Betriebsergebnis<br />

14.759 24,1 33.496 20,2 23.584 21,3<br />

3.09 – Kalkulatorische Kosten<br />

28.860 47,2 37.288 22,5 32.716 29,6<br />

3.10 = Betriebswirtschaftliches Ergebnis -14.101 -23,1 -3.792 -2,3 -9.132 -8,3<br />

* Um eine Vergleichbarkeit zwischen GmbH und Personenunternehmen zu gewährleisten, sind die Gehälter für Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer nicht im Personalaufwand enthalten. Sie sind bei den kalkulatorischen Kosten berücksichtigt.<br />

Das Betriebsergebnis ist im Gesamtdurchschnitt<br />

wie schon in den vergangenen Jahren deutlich<br />

negativ. Hier stehen die Betriebe der Größenklasse<br />

2 erneut „besser“ da. Bei ihnen verbesserte<br />

sich das betriebswirtschaftliche Ergebnis<br />

von minus 7.908 € im Jahr 2005 auf minus 3.792<br />

€ in 2006. Die Betriebe der Größenklasse 1 erzielten<br />

mit minus 14.101 € im Jahr 2006 statt<br />

minus 14.482 € im Jahr 2005 zwar ein geringfügig<br />

„besseres“ Ergebnis, bewegen sich damit<br />

jedoch nach wie vor auf einem katastrophalen<br />

Niveau.<br />

Unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

hat sich der Einsatz von Eigenkapital und Arbeitskraft<br />

der Unternehmer auch 2006, wie schon in<br />

den Vorjahren, nicht gelohnt. Bei den umsatzstärkeren<br />

Betrieben liegt der ausgewiesene betriebswirtschaftliche<br />

Verlust im Verhältnis zum Umsatz<br />

und auch absolut allerdings weiterhin bei weitem<br />

nicht so hoch wie bei den Betrieben unter<br />

100.000 € Jahresumsatz. Ein Hintergrund ist hier<br />

der Ansatz der kalkulatorischen Kosten für das<br />

eingesetzte Eigenkapital und die Arbeitskraft des<br />

Unternehmers, was noch näher erläutert wird.<br />

Bei den Betrieben der Größenklasse 2 zeigen sich<br />

um ca. 2,3% gefallene nominale Umsätze. Wenn<br />

man die durchschnittlichen Preissteigerungen<br />

von diesen Umsätzen abzieht, ergibt sich eine<br />

deutliche Verringerung der realen Umsätze.<br />

Nachdenklich stimmt auch das Bild bei den<br />

Betrieben der Klasse 1: Diese haben im Vergleich<br />

zum Vorjahr ca. 1,9% Nominalumsatz verloren.<br />

Real bedeutet dies noch einen wesentlich höheren<br />

Umsatzverlust. Nach der kurzen Erholung des<br />

Jahres 2004 scheint sich hier der offensichtlich<br />

unaufhaltsame Abstieg der letzen Jahre fortzusetzen.<br />

Der Wareneinsatz ist in beiden Umsatzgrößenklassen<br />

sowohl absolut als auch relativ zum<br />

Umsatz leicht gefallen.<br />

Die Personalkosten sind in den Betrieben der<br />

Größenklasse 1 trotz sinkender Umsätze durch die<br />

Reduktion des Arbeitseinsatzes der Inhaber absolut<br />

und auch relativ zum Umsatz angestiegen.<br />

Völlig gegensätzlich stellt sich die Situation bei<br />

den umsatzstärkeren Betrieben dar: Hier nahmen<br />

die Personalkosten sowohl absolut als auch relativ<br />

zum Umsatz deutlich ab. Auch die größeren<br />

Betriebe konnten hier sowohl absolut als auch<br />

relativ ihre Kosten reduzieren.<br />

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