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Betriebsvergleich Friseurhandwerk

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18<br />

Ist Ihr Betrieb krisensicher finanziert?<br />

Wie hat sich Ihr Eigenkapital entwickelt?<br />

Tabelle 13: Eigenkapital<br />

Größenklasse<br />

13.01 Eigenkapital am 1.1. des Jahres<br />

13.02 + Gewinn nach Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

13.03 + Einlagen<br />

13.04 – Privatentnahmen<br />

13.05 = Eigenkapital zum 31.12. des Jahres<br />

Sowohl bei den umsatzschwächeren als auch bei<br />

den umsatzstärkeren Betrieben zeigt sich eine Erhöhung<br />

des negativen Eigenkapitals im Laufe des<br />

Jahres 2006.<br />

Keiner der Unternehmer konnte im Jahr 2006 im<br />

Durchschnitt seine private Lebensführung auf den<br />

erwirtschafteten Gewinn begrenzen. Es wurde für<br />

die private Lebensführung mehr Geld benötigt,<br />

als der Betrieb erwirtschaftet hat. Die Verschlechterung<br />

der negativen Eigenkapitalsituation<br />

konnte auch durch auffallend hohe Einlagen<br />

nicht ausgeglichen werden. Gerade ältere Friseurunternehmer<br />

neigen in letzter Zeit dazu, ihre<br />

schlechte Eigenkapitalsituation durch Einzahlung<br />

Wie hoch dürfen Privatentnahmen sein?<br />

Es sollte an sich selbstverständlich sein, dass die<br />

Privatentnahmen (einschließlich Einkommen- und<br />

Vermögenssteuern, soziale Absicherung) in erster<br />

Linie nach dem steuerlichen Gewinn, der im<br />

Betrieb erwirtschaftet wird, bemessen werden.<br />

Wer seinem Betrieb mehr entnimmt, als er an<br />

Gewinn abwirft, wird trotz einer vielleicht guten<br />

Auslastung immer ärmer bzw. muss sich immer<br />

höher verschulden und gefährdet damit seine<br />

I II Gesamtauswertung<br />

€<br />

€<br />

€<br />

-6.571 -5.347<br />

-5.756<br />

15.735<br />

4.001<br />

20.063<br />

-6.898<br />

35.910<br />

5.233<br />

41.448<br />

-5.652<br />

25.238<br />

4.590<br />

30.299<br />

-6.227<br />

Ihr Betrieb<br />

€<br />

fällig werdender Lebensversicherungen und<br />

Liquidierung von in der Vergangenheit erworbenen<br />

privaten Vermögenswerten wie Immobilien<br />

zu verbessern. Dies stützt zwar kurzfristig den<br />

Betrieb, mittel- bis langfristig wird dadurch jedoch<br />

die Alterssicherung in große Gefahr gebracht.<br />

Viele Friseure mit einem überzogenen laufenden<br />

Konto neigen dazu, Zukunftsinvestitionen wie<br />

Werbung, Weiterbildung und Salonrenovierung<br />

zu unterlassen, weil dies eine schnelle und<br />

bequeme Art zu sparen ist, selbst wenn man<br />

damit den Ast absägt, auf dem man sitzt (siehe<br />

Tabelle 5).<br />

wirtschaftliche Existenz. Für Abschreibungen<br />

muss ein angemessener Betrag als Rücklage für<br />

die zukünftigen Investitionen zur Wettbewerbssicherung<br />

gebildet werden. Es muss sogar ein<br />

Teil des Gewinns im Betrieb verbleiben, damit<br />

dieser Gewinn zusammen mit den Abschreibungen<br />

im Rahmen der gesamtwirtschaftlichen und<br />

technischen Entwicklung organisch mitwachsen<br />

kann.<br />

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