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WÄNDE<br />

STREICHEN<br />

Mit richtiger Technik beeindruckende de Effekte e te erzielen e e en<br />

HANDWERKLICHES – SCHRITT FÜR SCHRITT S. 2<br />

KLEINE FARBENKUNDE S. 4<br />

FARBEN MACHEN RÄUME S. 5<br />

MIT FARBE GESTALTEN S. 6<br />

MIT PRAKTISCHEM<br />

EXTRA-TIPP


WÄNDE STREICHEN<br />

Farben sind dominierende Elemente<br />

der Raumgestaltung.<br />

Mit Farben und Strukturen<br />

verbreiten Sie ganz bestimmte<br />

Stimmungen und beeinfl ussen<br />

maßgeblich Ausstrahlung und<br />

Wohngefühl. Anders gesagt:<br />

Ihre Entscheidung für Farbton,<br />

Farbkontraste und Strukturtechniken<br />

ist ein gestalterisches Spiel<br />

mit festen psychologischen und<br />

emotionalen Gesetzmäßigkeiten.<br />

Schon allein deshalb gehört zum<br />

Wändestreichen weit mehr als ein<br />

simples „Farbrolle eintauchen, an<br />

der Wand abrollen, fertig“. Schöne<br />

Resultate setzen Grundkenntnisse<br />

der Untergrundbehandlung, des<br />

richtigen Werkzeugs, der Farbensorte<br />

und der korrekten Streichtechnik<br />

voraus.<br />

Optimal informiert und vorbereitet,<br />

werden Sie bei dieser Arbeit vom<br />

Handwerker zum Dirigenten Ihres<br />

eigenen „Streich“-Orchesters in<br />

einem wohlklingenden Konzert<br />

aus (Farb-)Tönen und Effekten.<br />

1. Handwerkliches –<br />

Schritt für Schritt<br />

Untergrund vorbereiten<br />

Farbe auf Raufaser – die klassische<br />

Variante ist längst nicht mehr die einzige<br />

Kombination farbenfroher Wandgestaltung.<br />

Strukturierter oder glatter<br />

Putz, Papierprägetapeten und Vliesfasertapeten<br />

liegen als Untergrund<br />

stark im Trend.<br />

Wichtig ist, dass Ihre Farbe auf<br />

einem glatten, sauberen, staubfreien<br />

und saugfähigen Untergrund<br />

haftet und vor allem deckt. Flecken<br />

oder die alte Farbe dürfen nicht<br />

durchscheinen. Je neutraler der<br />

Untergrund, desto besser. Neue<br />

Raufaser oder frisch verputzte Wände<br />

sind optimal.<br />

Notfalls müssen Sie den Untergrund<br />

vor dem Anstrich „farbtauglich“<br />

machen, indem Sie<br />

Risse und Löcher im Putz mit<br />

Spachtelmasse ausgleichen<br />

Lose Putzstellen mit Spachtel<br />

entfernen und neu verputzen<br />

Stark saugenden Gips- und<br />

Zementputz und Gipsplatten<br />

mit Tiefengrund vorstreichen<br />

Sandigen und kreidigen alten<br />

Putz mit Tiefengrund vorstreichen<br />

Lack- und Latexfarbe mit<br />

Drahtbürste aufrauen und<br />

vortapezieren<br />

Werkzeug und Material<br />

Zur Untergrundbehandlung:<br />

Malerquast<br />

Spachtel<br />

Drahtbürste<br />

Wasser<br />

Tapetenlöser<br />

Stachelwalze<br />

Spachtelmasse<br />

Tiefengrund<br />

Fungizid<br />

Wasser<br />

Zum Streichen:<br />

Flachpinsel<br />

Heizkörperpinsel<br />

Farbwalzen und Farbrollen aus<br />

Lammfell und/oder Perlon in unterschiedlichen<br />

Stärken und Größen<br />

Teleskopstange<br />

Streichgitter<br />

feuchtes Tuch<br />

Leiter<br />

Farbe (z.B. Dispersionsfarbe)<br />

ggf. Abtönfarbe<br />

Und ganz wichtig:<br />

alte Kleidung, Baseball-<br />

Kappe, ggf. Schutzbrille<br />

beim Deckestreichen<br />

Flecken auf dem Untergrund<br />

(Wasser, Nikotin, Fett, Rost etc.)<br />

mit Isolier-/Absperrfarbe vorstreichen<br />

Schimmel mit Fungiziden<br />

abtöten<br />

Mustertapeten entfernen oder –<br />

bei guter Haftung – mit Raufaser<br />

übertapezieren; alternativ<br />

mit Sperrgrund überstreichen<br />

Alte Farbe auf Festigkeit prüfen<br />

– bei Abblättern mit Drahtbürste<br />

und Spachtel abkratzen<br />

Beim Überstreichen alter Farbe<br />

mit neuer Farbe Streichtest<br />

vornehmen und auf Deckfähigkeit<br />

prüfen<br />

2/6


WÄNDE STREICHEN<br />

Abkleben<br />

Farben färben leider auch Bereiche<br />

und Gegenstände, die ganz bestimmt<br />

nicht gestrichen werden sollen. Weil<br />

sich nie ganz vermeiden lässt, dass<br />

Farbtropfen und Farbspritzer Möbel,<br />

Teppiche oder Parkett verunreinigen,<br />

sollten Sie vor dem Streichen immer<br />

Lampen sowie Blenden von Schaltern<br />

und Steckdosen abnehmen<br />

Fußboden inkl. Leisten mit mittel -<br />

dicker Folie auslegen und Folie<br />

an den Rändern mit Kreppband<br />

fi xieren<br />

Tür- und Fensterrahmen mit<br />

Krepp band abkleben; Fensterbänke<br />

mit Folie auslegen<br />

Möbel ganz aus dem Zimmer<br />

entfernen oder von der Wand<br />

wegrücken und großzügig mit<br />

Folie überdecken<br />

Bei Lackfarbe: Zum Abkleben<br />

spezielle Lack-Klebebänder<br />

verwenden<br />

Einzelne Farbtupfer auf Fensterscheiben<br />

und Türen lassen sich<br />

schnell mit einem feuchten Tuch<br />

abwischen.<br />

Wand und Decke streichen<br />

Bei jedem Streichen kommen die<br />

Ecken und Kanten zuerst an die<br />

Reihe. Arbeiten Sie hier stets mit<br />

einem Pinsel, nicht mit der Rolle.<br />

Wird der gesamte Raum gestrichen,<br />

beginnen Sie immer mit der Decke,<br />

dann erst folgen die Wände. Für die<br />

richtige Farbmenge berechnen Sie<br />

die Quadratmeter der zu streichenden<br />

Flächen, wobei Türen und Fenster<br />

schlicht mit in die Berechnung<br />

einfl ießen.<br />

Schritt 1: Mit dem (Heizkörper-)<br />

Pinsel werden zunächst die Flächen-<br />

übergänge Decke/Wände gestrichen.<br />

Den Pinsel immer nur ¼ in die<br />

Farbe eintauchen, leicht am Streichgitter<br />

abstreifen und diese Übergänge<br />

zügig und gründlich vorstreichen.<br />

Dabei müssen Sie sowohl einen<br />

Streifen an der Decke als auch an<br />

der Wand streichen.<br />

Schritt 2: Tauchen Sie die Farbwalze<br />

in den Farbeimer und rollen Sie<br />

sie dann am Streichgitter entlang.<br />

So verteilen Sie die Farbe gleichmäßig<br />

auf der Rolle und streifen zugleich<br />

überschüssige Farbe ab. Dann<br />

die Walze auf die Teleskopstange<br />

stecken und die Decke streichen:<br />

erst in Längs-, dann in Querbahnen<br />

(„Kreuzgang“). Damit decken Sie<br />

normalerweise 100% der Fläche ab.<br />

Unregelmäßigkeiten zum Schluss<br />

noch einmal längs nachziehen.<br />

Schritt 3: Nun können Sie mit dem<br />

Streichen der Wände beginnen.<br />

Der Vorgang ist identisch: Zunächst<br />

die Ränder der Wände an den Sockelleisten,<br />

Türen und Fensterrahmen<br />

mit dem Pinsel vorstreichen,<br />

anschließend die Flächen mit der<br />

Walze in senkrechten waagerechten<br />

Bahnen streichen. Zum Schluss<br />

erneut in Längsrichtung mit Überlappung<br />

der Bahnen nachrollen.<br />

Schmale Flächen (Fensterlaibung,<br />

Mauervorsprünge, Kaminvorsprünge<br />

etc.) werden mit entsprechend kleinen<br />

Rollen gestrichen.<br />

Wichtig: Der Farbauftrag per Rolle<br />

muss erfolgen, solange die vorge-<br />

3/6


WÄNDE STREICHEN<br />

strichenen Streifen noch feucht sind.<br />

Führen Sie die Walze gleichmäßig,<br />

ruhig und ohne Zwischenstopp. Der<br />

Weg sollte nicht zu kurz sein, sonst<br />

wird der Farbauftrag stellenweise zu<br />

dick. Ist er zu lang, deckt die Farbe<br />

auf dem letzten Stück nicht mehr.<br />

Schritt 4: Bei Dispersionsfarbe können<br />

Sie Pinsel, Rollen, Walzen und<br />

Streichgitter nach der Arbeit einfach<br />

mit lauwarmem Wasser gründlich<br />

auswaschen.<br />

2. Kleine Farbenkunde<br />

Dispersionsfarbe<br />

Die meistverwendete Standard farbe<br />

für Innenräume: wasserlöslich, lösemittelfrei,<br />

geruchsneutral, fl eckenbeständig<br />

und abwaschbar. Dispersionsfarbe<br />

deckt hervorragend, lässt<br />

sich besonders gleich mäßig auftragen,<br />

optimal mit Abtön- oder Volltonfarbe<br />

mischen und trocknet schnell.<br />

Achten Sie jedoch auf gute Qualität<br />

und einen hohen Bindemittelanteil.<br />

Deko- und Lasurfarbe<br />

Eine durchsichtige, transparente<br />

Dekorationsfarbe mit Anteilen von<br />

Farbpigmenten und Farbstoffen<br />

zum Auftragen auf (Dispersions-)<br />

Wandfarbe. Dies kann punktuell<br />

oder fl ächendeckend mit der Rolle<br />

geschehen und ergibt traumhaft<br />

wirkungsvolle Effekte. Lasurfarben<br />

basieren auf Kunststoffdispersion,<br />

Lasurlacke auf matten, seidenglänzenden<br />

oder glänzenden Lacken.<br />

Wachslasur<br />

Diese spezielle Lasur ist auschließlich<br />

für strukturierten Spachtel- und<br />

Streichputz geeignet. Als Vollfarben-<br />

Lasur oder zur Tönung wird Wachslasur<br />

in der Wischtechnik mit dem<br />

Wischhandschuh auf den noch<br />

feuchten Putz aufgetragen – für<br />

bemerkenswerte und markante<br />

Wandoptiken.<br />

Latexfarbe<br />

Als wasserabweisende, scheuerfeste,<br />

abriebfeste und robuste Farbe für<br />

Bad, Küche und andere Feuchträume,<br />

die erste Wahl bei stark beanspruchten<br />

Wänden. Für Bad und<br />

Küche sind sie auch mit schimmelvorbeugenden<br />

Eigenschaften erhältlich.<br />

Nachteile: Latexfarbe ist nur bedingt<br />

atmungsaktiv und kann weder mit<br />

Dispersionsfarbe überstrichen noch<br />

übertapeziert werden.<br />

Bei neu tapezierter Raufaser und<br />

frisch angebrachtem Putz kann es<br />

sein, dass der erste Anstrich nicht<br />

hundertprozentig deckend ist und nach dem Trocknen dunkle<br />

Flecken auftauchen. Hier ist ein zweiter Anstrich notwendig.<br />

Das gilt auch für alle Anstriche auf farbiger Grundlage.<br />

TIPP<br />

Streichtipps<br />

Einen Grundanstrich können Sie übrigens mit 10% Wasser verdünnen<br />

– das spart teure Farbe<br />

Anfeuchten der Rolle vor dem Streichen erleichtert den Arbeitsbeginn.<br />

Stimmt Ihr Rhythmus beim Abrollen?<br />

Starkes Spritzen bedeutet: Sie sind zu schnell.<br />

Fallen dicke Tropfen von der Rolle, sind Sie zu langsam oder haben<br />

nicht genügend Farbe am Streichgitter abgerollt.<br />

Bilden sich Flecken und Unregelmäßigkeiten, haben Sie die Fläche<br />

nicht gleichmäßig deckend gestrichen. Der Streich-Kreuzgang Längs-<br />

Quer-Längs sollte das verhindern.<br />

Das Kreppband immer abziehen, solange die Farbe noch nicht getrocknet<br />

ist. Sie könnte sonst am Kleberand leicht absplittern.<br />

Werden in einem Raum verschiedene Farbtöne verwendet (von Decke<br />

zu Wand oder von Wand zu Wand), haben Sie zwei Möglichkeiten:<br />

1. Entweder die neue Wand einen kleinen Streifen mit anstreichen und<br />

diesen dann später überpinseln (geht nur, wenn Farbe zwei Farbe eins<br />

tatsächlich überdeckt, z.B. dunkel auf hell).<br />

2. Erste Farbe sauber streichen, trocknen lassen, Kanten mit Kreppband<br />

exakt abkleben und mit dem Pinsel die zweite Farbe bis an das<br />

Kreppband vorstreichen.<br />

4/6


WÄNDE STREICHEN<br />

Strukturfarbe<br />

Die Alternative zur Raufasertapete<br />

ist mit feinem Quarzsand durchsetzt<br />

und ergibt beim Aufstreichen auf<br />

einen glatten Putz oder einer Gipsfaserplatte<br />

automatisch eine lebendige<br />

Oberfl ächenstruktur. Zudem<br />

kann sie aufgrund ihrer Konsistenz<br />

kleine Risse und Unebenheiten ohne<br />

Vorspachteln ausgleichen.<br />

Isolier- und Absperrfarbe<br />

Sollen Flecken von Schmutz, Nikotin<br />

oder Wasser nicht später durchscheinen,<br />

hilft ein Voranstrich mit<br />

einer Isolier- oder Absperrfarbe. Sie<br />

wird vor dem eigentlichen Anstrich<br />

auf die Stellen aufgestrichen und verdeckt<br />

sie zuverlässig. Gelegentlich<br />

wird sogar empfohlen, Isolierfarbe<br />

auf die sehr gut haftende Mustertapete<br />

zu streichen, bevor diese mit<br />

Dispersionsfarbe überstrichen wird –<br />

das erspart das mühsame Entfernen<br />

der Mustertapete.<br />

3. Farben machen Räume<br />

Farbton, Farbstrukturen, Farbkombinationen,<br />

Farbkontraste – zusammen<br />

mit der Einrichtung und der Dekoration<br />

können Farben Räume verändern,<br />

gezielt Stimmungen hervorrufen<br />

und die Wahrnehmung des Raumes<br />

beeinfl ussen.<br />

Helle Ton-in-Ton-Räume mit<br />

dezenten Farbabstufungen<br />

wirken harmonisch und soft.<br />

Starke Farbkontraste können<br />

anregen, aber auch provozieren.<br />

Lasuren lassen Farbtöne nuancierter<br />

erscheinen.<br />

Kleine Räume erhalten durch<br />

helle, kühle Pastelltöne Größe.<br />

Große, eher kühle Räume verwandeln<br />

sich durch kräftige, warme<br />

Farbtöne in gemütliche Zimmer.<br />

Niedrige Räume öffnen sich<br />

durch abgetönte Wände und<br />

helle Decken.<br />

Hohe Räume wirken niedriger,<br />

wenn Decke und ein oberer<br />

Wandstreifen in dunkleren Farbtönen<br />

gehalten werden.<br />

Auch die Farbtöne selbst beeinfl ussen<br />

den Raumeindruck. Rot-, Gelbund<br />

Orangetöne strahlen Wärme,<br />

Lebendigkeit und Wohlgefühl aus.<br />

Blau, Grün und Violett dagegen erinnern<br />

an Natur, Ruhe und Entspannung<br />

und lassen sonnige Räume<br />

kühler wirken.<br />

Dabei gilt: je kräftiger der Farbton,<br />

desto dominanter beherrscht<br />

er den Raum – was längst nicht<br />

immer die beste Entscheidung<br />

ist.<br />

Rot ist die typische Signalfarbe. Eine<br />

einzelne rote Wand, z.B. im Esszimmer,<br />

wirkt stimulierend. Gänzlich rote<br />

Zimmer dagegen erinnern bedrohlich<br />

an Feuer.<br />

Orange belebt ebenfalls, hellt lichtarme<br />

Räume auf und wirkt insgesamt<br />

warm und anregend. In pastelligen<br />

Tönen besonders beliebt im Wohnund<br />

Kinderzimmer.<br />

Gelb bedeutet Sonne, steht für gute<br />

Laune und verbreitet eine fröhliche<br />

Stimmung im Kinder- oder Arbeitszimmer<br />

sowie in eher dunklen Fluren<br />

und Treppenhäusern.<br />

Grün signalisiert Frische, Natur und<br />

Gelassenheit. Dabei wirkt sanftes<br />

Grün ideal zu Holzmöbeln und Naturstein-Fliesen,<br />

z.B. im Wohnzimmer.<br />

Blau – so entspannend wie eine meditative<br />

Stunde am Meer. Die richtige<br />

Farbe für das Schlafzimmer.<br />

5/6


WÄNDE STREICHEN<br />

Flieder, Brombeere und Aubergine<br />

sind aktuelle Trendfarben, die für<br />

Sanftheit, aber auch für Luxus und<br />

Moderne stehen.<br />

Und immer wieder strahlendes<br />

Weiß – als frische, luftige, aber<br />

auch edle und reine Wandfarbe,<br />

die jeden Raum erstrahlen lässt<br />

und als Neutralfarbe zu praktisch<br />

allen Einrichtungen passt.<br />

4. Mit Farbe gestalten<br />

Neben dem „einfachen“ Streichen<br />

Ihrer Wände können Sie mit unkomplizierten<br />

Hilfsmitteln, viel Fantasie<br />

und etwas Geschick noch zahlreiche<br />

weitere, überaus dekorative Effekte<br />

erzielen.<br />

Wisch-/Schwammtechnik<br />

Mit einem angerauten Effektschwamm<br />

wird über die feuchte<br />

Farbe gewischt, was ihre Intensität<br />

beeinfl usst und zu einem abwechslungsreichen<br />

Farbenspiel führt. Naturschwämme<br />

erzielen einen dezenteren,<br />

leicht transparenten Effekt.<br />

Lasurauftrag mit dem Schwamm<br />

Auf die trockene Dispersionsfarbe<br />

farbige oder farblose Lasurfarbe mit<br />

der Rolle aufstreichen und sofort mit<br />

dem Naturschwamm verwischen –<br />

oder gleich den Schwamm in die<br />

Lasurfarbe tauchen und diese verwischen:<br />

eine extrem spannende und<br />

originelle Optik entsteht.<br />

Wickeltechnik mit Wandlasur<br />

Zunächst die Dispersionsfarbe mit<br />

Lasurfarbe überstreichen. Dann ein<br />

feuchtes, sauberes Tuch (z.B. Fensterleder)<br />

auf eine Farbwalze aufrollen,<br />

die Tuchspitzen mit Lasur benetzen<br />

und die umwickelte Walze mehrfach<br />

über die feuchte Wand rollen. Damit<br />

erzielen Sie eine fein strukturierte,<br />

fast dreidimensionale Wirkung.<br />

Effektlack<br />

Farbiger Effektlack in Gold, Silber<br />

und anderen Farben wird passend<br />

zur Dispersionsfarbe mit einem<br />

Naturschwamm in kreisenden Bewegungen<br />

aufgetragen – für atemberaubende<br />

Effekte.<br />

Effektroller/Effektbürste<br />

Effektroller gibt es in vielen verschiedenen<br />

Strukturen. Über die<br />

noch feuchte Dispersionsfarbe<br />

gerollt, lassen sich schnell und<br />

einfach fi ligrane Strukturen an die<br />

Wand zaubern. Mit der Bürste wird<br />

kreisförmig über die ebenfalls noch<br />

feuchte Farbe gestrichen.<br />

Stempeltechnik<br />

Stempel in allen Größen und Strukturen<br />

gibt es fertig zu kaufen. Einfach<br />

nach Belieben auf die feuchte<br />

Farbe drücken und Ihrer Wand<br />

extrem unkompliziert zu einem<br />

neuen Look verhelfen.<br />

Schablonen<br />

Was noch vor wenigen Jahren als<br />

antiquiert galt, kommt zunehmend<br />

wieder in Mode. Kontrastreiche<br />

Malereien wie eine Bordüre auf<br />

die glatte, gestrichene Wand anzubringen,<br />

hat etwas Gemütliches<br />

bis hin zum ländlichen Flair.<br />

Diesen Ratgeber haben wir mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Zweckmäßigkeit und Ausführbarkeit der Hinweise können wir wegen etwaiger örtlicher Besonderheiten Ihres<br />

Bauprojekts dennoch nicht in jedem Einzelfall garantieren. Bitte beachten Sie in jedem Fall die Herstellerhinweise der von Ihnen verwendeten Produkte.<br />

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