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Inhalt 04/05 2010 - der Stadt Eisenhüttenstadt

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Aufgehobene Dinge<br />

Ein Frauenleben in Ost-Berlin - Neue Son<strong>der</strong>ausstellung im Dokumentationszentrum<br />

Alltagskultur <strong>der</strong> DDR<br />

Vor einiger Zeit wurde dem<br />

Dokumentationszentrum <strong>der</strong><br />

Nachlass einer Frau vermacht,<br />

<strong>der</strong> Rätsel aufgibt.<br />

In einer schier unfassbaren<br />

Menge waren im Laufe eines<br />

Lebens Dinge angeschafft<br />

worden, die eine enge Einzimmerwohnung<br />

fast komplett<br />

füllten. Das Dokumentationszentrum<br />

versucht nun<br />

in einer Son<strong>der</strong>ausstellung,<br />

diesen Nachlass zu ordnen<br />

und zu begreifen. Was wurde<br />

angeschafft und warum in<br />

solchen Mengen? Wie verlief<br />

das Leben dieser 1919 geborenen<br />

Frau? Welche Rolle spielte<br />

ihre Arbeit als Sekretärin und<br />

ihr Leben im geteilten Berlin?<br />

Überliefert sind Kleidung,<br />

Schmuck und Taschen, vielerlei<br />

Dekoratives für das Heim,<br />

Schreibwaren, Lohntüten,<br />

Monatskarten, Reisesouvenirs<br />

und vieles an<strong>der</strong>e mehr. Alles<br />

war geordnet, verpackt und<br />

verstaut, und auch dies ist Teil<br />

<strong>der</strong> Ausstellung. Zahlreiche<br />

Dokumente und Fotografien,<br />

und natürlich die „aufgehobenen<br />

Dinge selbst“ dokumentieren<br />

ein Frauenleben<br />

zwischen Beruf und Privatheit<br />

inmitten <strong>der</strong> Dinge, die sie um<br />

sich versammelt hat.<br />

Große Teile des dinglichen<br />

Nachlasses wurden dem<br />

Dokumentationszentrum vermacht.<br />

Die Ausstellung wurde<br />

aber erst mit <strong>der</strong> freundlichen<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Erben<br />

sowie des Deutschen Technikmuseums<br />

Berlin möglich, die<br />

private und berufliche Unterlagen<br />

zur Verfügung stellten.<br />

Ihre Umsetzung wurde<br />

dankenswerter Weise durch<br />

eine finanzielle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Stahlstiftung <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

und <strong>der</strong> Sparkasse O<strong>der</strong>-Spree<br />

ermöglicht.<br />

Aufgehobene Dinge.<br />

Ein Frauenleben in Ost-Berlin<br />

Dokumentationszentrum Alltagskultur<br />

<strong>der</strong> DDR<br />

Erich-Weinert-Allee 3,<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

28.3.<strong>2010</strong> bis 1.5.2011<br />

geöffnet: Di – Fr 13-18 Uhr, Sa,<br />

So, Feiertage 10-18 Uhr (außer<br />

Karfreitag, Heiligabend, Silvester<br />

und Neujahr)<br />

Tel. (03364) 417355, info@<br />

alltagskultur-ddr.de<br />

www. alltagskultur-ddr.de<br />

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