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ESF-Strategie-2012_W.. - Landratsamt Waldshut

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Landkreis <strong>Waldshut</strong> aktualisierte <strong>ESF</strong>-Arbeitsmarktstrategie <strong>2012</strong><br />

- darunter 7,8% unter 25 Jahre 140 78<br />

- darunter 36,1% über 50 Jahre 468 542<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit: Report für Kreise und kreisfreie Städte: <strong>Waldshut</strong> (08337) Stand Mail 2011<br />

Die Arbeitslosenquote von Personen ohne deutschen Pass liegt mit 6,2% fast doppelt so hoch wie<br />

bei Deutschen. Hier zeigt sich keine signifikante Abweichung im Hinblick auf spezifische Arbeitslosig-<br />

keit. Analog zur Gesamtentwicklung sank die Arbeitslosigkeit bei ‚Ausländern’ im Vorjahresvergleich<br />

um gut 18%.<br />

Der Zugang im SGB III (Arbeitslosmeldungen aus vorheriger Beschäftigung) ist um 7,1% zurückge-<br />

gangen, wogegen jedoch der Zugang aus Ausbildung oder sonstiger Maßnahmeteilnahme um 32,5%<br />

zurückging. Hier scheint der Arbeitsmarkt junge Menschen stärker als im Vorjahr aufnehmen zu<br />

können.<br />

Während sich die Arbeitslosigkeit für Frauen im Rechtskreis des SGB III (also eher arbeitsmarktnah)<br />

in einem ähnlichen Verhältnis zeigt wie bei den Männern, steigt jedoch ihr Anteil an der Gesamt-<br />

gruppe weiter an, je prekärer die individuelle soziale Situation ist. Das bedeutet, dass der Anteil von<br />

Frauen im SGB III bei gut 45% liegt, beträgt er im SGB II bereits 49%. Der Frauenanteil unter den<br />

Personen in Bedarfsgemeinschaften liegt sodann bei gut 53%, bei erwerbsfähigen Leistungsberech-<br />

tigten bei gut 54%. Das zeigt, dass der Frauenanteil proportional zur Entfernung zum ersten Ar-<br />

beitsmarkt steigt. Dieses strukturelle Phänomen hat sich auch im Jahresvergleich im Landkreis<br />

<strong>Waldshut</strong> nicht verändert.<br />

Betrachtet man die Arbeitslosendaten nach Rechtskreisen SGB III und SGB II, ergibt sich folgendes<br />

Bild: gut 41% der Arbeitslosen sind dem Rechtskreis des SGB III zuzuordnen, knapp 59% dem SGB II.<br />

Im Einzelnen zeigt sich bezogen auf die Bestandszahlen im SGB II folgende Verteilung:<br />

Tabelle 4 Arbeitslose im SGB II (Bestand) nach ausgesuchten Merkmalen<br />

SGB II Bestand<br />

Mai 11<br />

Frauen Männer Ausländer/innen U 25 Ü 50 Schwerbehinderte<br />

48,5% 51,5% 22,6% 4,7% 32,9% 4,1%<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit: Report für Kreise und kreisfreie Städte: <strong>Waldshut</strong> (08337) Stand Mail 2011; eigene Berechnungen<br />

Im Vorjahresvergleich zeigt sich zwar eine Verschiebung hin zu einem größeren Anteil der Langzeit-<br />

arbeitslosen im Rechtskreis des SGB II (Mai 2010: 53%); anders als im Landesschnitt jedoch ist in<br />

<strong>Waldshut</strong> eine steigende Dynamik auch für den Kund/innenkreis der langzeitarbeitslosen Personen<br />

zu sehen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im SGB II ging im Vorjahresmonatsvergleich um 13,6%<br />

zurück. Diese Entwicklung zeigt sich auch in den in der obigen Tabelle genannten Teilgruppen im<br />

Rechtskreis. Überproportional profitierten von dieser Entwicklung v.a. Personen ohne deutschen<br />

Pass. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2010 steigt aber die Zahl der unter 25 Jährigen im<br />

Rechtskreis des SGB II um genau 25 Personen an.<br />

Hinsichtlich der Personengruppe der über 50 Jährigen im SGB II zeigt sich im Landkreis <strong>Waldshut</strong> im<br />

Trend eine vergleichweise positive Entwicklung, denn im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich der<br />

Anteil der über 50 Jährigen im Rechtskreis reduziert (-0,2%), während er sich z.B. auf der Ebene des<br />

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