ESF-Strategie-2012_W.. - Landratsamt Waldshut

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Landkreis Waldshut aktualisierte ESF-Arbeitsmarktstrategie 2012 vergleich an. Etwas rückläufig waren hingegen die Absolvent/innen mit (Fach)Abitur. Bei den beruflichen Schulen liegt im Jahresvergleich ein leicht veränderter Trend vor: eine sichtbare Ab- schwächung des Anteils der Absolvent/innen mit Haupt- und Realschulabschluss bei einem gleich- zeitig steigenden Anteil der (Fach)Abiturient/innen. Abbildung 1 Schulabgänger/innen 2008 zu 2009 nach Schulform 60% 45% 30% 15% 0% 2008 2009 2008 2009 Allgemeinbildende Schulen Berufliche Schulen ohne HS-Abschluss mit HS-Abschluss mittlerer Abschluss FH-/ Hochschulreife Mit Blick auf das Geschlechterverhältnis (hier dargestellt an der Verteilung der Absolventinnen aus allgemeinbildenden und beruflichen Schulen) zeigt sich der Gesamttrend bestätigt. Mehr noch: insbesondere der Anteil von jungen Frauen, die berufliche Schulen mit einem Hauptschulabschluss verlassen, hat sich im Vorjahresvergleich annähernd halbiert, dies zugunsten einer deutlich höhe- ren Quote der (Fach)Abiturientinnen. Abbildung 2 Weibliche Schulabgängerinnen 2008 zu 2009 nach Schulform 60% 45% 30% 15% 0% 2008 2009 2008 2009 Abgängerinnen allgemein. Schulen Abgängerinnen berufl. Schulen ohne HS-Abschluss mit HS-Abschluss mittlerer Abschluss FH-/ Hochschulreife Quellen für beide Abbildungen: Lauxen-Ulbrich, Maria/ Berwing, Stefan/ Leicht, René: Geschlechterdifferenzierte Regionale Arbeitsmarktanalyse: Tabellen: Struktur und Entwicklung 2009 Waldshut. Institut für Mittelstandsforschung, Universität Mannheim (August 2010) 3
Landkreis Waldshut aktualisierte ESF-Arbeitsmarktstrategie 2012 2.1.2. Berufswahl und Auszubildende Das Berufswahlspektrum gilt als wichtiger Indikator zur Beschreibung der Perspektiven der jungen Menschen am Übergang von Schule zu Beruf. Berufsorientierung und Berufsinformieren bilden deshalb auch eine wichtige Säule im regionalen ESF-Angebotsspektrum für junge Menschen. Be- reits im Rahmen der Arbeitsmarktanalyse im Jahr 2010 hat sich gezeigt, dass sich insbesondere Mädchen auf nur wenige ‚Wunschberufe’ in der Berufsberatung der Agenturen für Arbeit kon- zentrieren. Das ist ein bundesweiter Befund. Mit Blick auf die Entwicklung 2008 zu 2009 (letzter verfügbarer Datensatz) scheint aber diese Ver- dichtung leicht rückläufig. Während in 2008 sich ca. 87% der weiblichen Beratenen für die 10 meistgefragten Ausbildungsberufe interessierten, waren es 2009 noch knapp 80%. Jedoch zeigt sich auch innerhalb der Top 10 nochmals eine deutliche Fokussierung auf die Warenkaufleute (gut 38% aller Bewerberinnen), Büro- und Bürohilfskräfte (knapp 23%) als primäre Vermittlungswün- sche. Mit Blick auf die Auszubildenden nach Berufsgruppen bestätigt sich diese Priorisierung: knapp 20% aller weiblichen Auszubildenden finden sich jeweils in der Berufsgruppe der Waren- kaufleute und der Büro- und Bürohilfsberufe, gefolgt von den Gesundheitsberufen mit 18%. Abbildung 3 Berufswunsch und Ausbildungs- bzw. Arbeitsstelle der Frauen (TOP 3 Berufsfelder) 50% 40% 30% 20% 10% 0% Berufswunsch Ausbildungsstelle Arbeitsplatz Warenkaufleute Büro- und Bürohilfe Gesundheitsberufe Abbildung 4 Berufswunsch und Ausbildungs- bzw. Arbeitsstelle der Männer (TOP 3 Berufsfelder) 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% Berufswunsch Ausbildungsstelle Arbeitsplatz Warenkaufleute Schlosser/ Machaniker Installateur/ Monteur Quelle: Lauxen-Ulbrich, Maria/ Berwing, Stefan/ Leicht, René: Geschlechterdifferenzierte Regionale Arbeitsmarktanalyse: Tabellen: Struktur und Entwicklung 2009 Waldshut. Institut für Mittelstandsforschung, Universität Mannheim (August 2010) 4
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