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ESF-Strategie-2012_W.. - Landratsamt Waldshut

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Landkreis <strong>Waldshut</strong> aktualisierte <strong>ESF</strong>-Arbeitsmarktstrategie <strong>2012</strong><br />

Qualitative Ergebnisse des Projektjahres 2010<br />

Im Jahr 2010 wurden im Landkreis <strong>Waldshut</strong> fünf regionale <strong>ESF</strong>-Projekte umgesetzt, wodurch insgesamt<br />

1.319 Teilnehmende erreicht wurden (610 weiblich, 709 männlich). Gut 80% der Teilnehmenden<br />

waren zum Projektzeitpunkt unter 25 Jahre, mehrheitlich erreicht im Kontext von Schule bzw.<br />

Übergang Schule/ Beruf. Knapp 40% der Teilnehmenden waren Migrant/innen, wobei hier die jungen<br />

Männer die etwas größere Gruppe darstellen.<br />

Insgesamt drei der fünf Projekte wurden im Kontext des spezifischen Ziels B 4.4 (Verbesserung der<br />

Berufswahlkompetenz) durchgeführt. Die Projekte konnten sowohl Ihre Zielzahlen als auch Ihre konzeptionellen<br />

Ziele im Umsetzungsprozess realisieren. Im Hinblick auf inhaltliche (qualitative) Projektergebnisse<br />

und Umsetzungserfahrungen lassen sich aus den Sachberichten folgende Aussagen<br />

zusammenfassen:<br />

o Die Verbesserung der Berufswahlkompetenz als Etappenziel wird erreicht. Erfolge werden<br />

insbes. weiche Faktoren wie Motivation, Interesse, Aktivierung und eigene Karriereplanung<br />

o Eine enge Zusammenarbeit und inhaltliche Abstimmung der Themenschwerpunkte mit Leh-<br />

rer/innen und soweit vorhanden Berufsberater/innen, sowie eine maximale Transparenz des<br />

Angebotes gegenüber den Eltern sind unverzichtbar.<br />

o Notwendige Vertiefungen und Individualisierungen der Berufsorientierung sind im regulären<br />

Klassenverbund oftmals nicht möglich. Eine Verdeutlichung der Arbeitsmarktchancen und Po-<br />

tenziale im M+E Bereich konnte erst in Kleingruppenarbeit und persönlichen Beratungen er-<br />

folgen (sowohl bei Mädchen als auch bei Jungs).<br />

o Schüler/innen in Kooperationsklassen haben teils multiple soziale, familiäre und gesundheitli-<br />

che Problemlagen. Die Projektansätze machen daher ein Aufbrechen von Negativeinflüssen<br />

(Abwärtsspiralen) notwendig, bevor eine gezielte Berufsorientierung bzw. Perspektivenpla-<br />

nung möglich ist.<br />

o Neben der Konzentration auf Haupt- und Werkrealschulen machte aber auch die im Projekt-<br />

ansatz verankerte breite Fächerung von der Förderschule bis hin zur gymnasialen Oberstufe<br />

deutlich, dass ein Bedarf an beruflicher Orientierung und Beratung ungeachtet der bildungs-<br />

biographischen Hintergründe vorhanden war/ist.<br />

o Insgesamt aber erwies sich eine genderdidaktische Herangehensweise für den ländlich struk-<br />

turierten Raum als angemessen, um Strukturen der Segregation zu hinterfragen und/oder zu<br />

durchbrechen.<br />

Hauptziel des Projektes im Zielbereich des B 4.1 (Vermeidung von Schulversagen und Erhöhung der<br />

Ausbildungsreife schwächerer Schüler) ist es, Schüler/innen nach Abschluss ihrer Berufsschulpflicht<br />

den Einstieg in eine geeignete Berufsplanung zu ermöglichen. Eine enge Zusammenarbeit besteht<br />

zwischen den Jugendberufberufshelfern und dem Fallmanagement des zugelassen kommunalen<br />

Trägers, indem gemeinsam eine Berufswegeplanung entwickelt und Integrationsfortschritte in der<br />

Eingliederungsvereinbarung festgelegt werden.<br />

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