"Unser Land" 06/2005 - pdf-Ausgabe zum Download - Landkreis ...

Unser Land
Weihnachtsausstellung des Heimatmuseums:
Altenthann: Schätze aus Kindertagen
Im Heimatmuseum des Landkreises Regensburg in Altenthann
ist im Advent und über die Weihnachtstage
wieder eine Ausstellung zu sehen. In diesem Jahr widmet
sie sich einem Thema, das, wie Krippen und Christbaumschmuck,
auch untrennbar mit der Weihnachtszeit verbunden
ist: dem Spielzeug.
Besonders bei den älteren Besuchern wird wohl die
Erinnerung an das geheimnisvolle vorweihnachtliche
Werkeln von Vätern und Müttern wach, die Kaufläden,
Puppenküchen, Pferd und Wagen und viele andere Dinge
zusammenbauten oder Puppenbekleidung nähten und
strickten. Aber auch für die Jüngeren, die heute meist
mit gekauften Spielwaren beschenkt werden, ist es sicher
ein Vergnügen, die schönen Exponate anzuschauen. Sie
stammen von verschiedenen Privatsammlern und zu
einem Teil auch aus dem Fundus des Heimatmuseums
Altenthann. Zu sehen sind u. a. Puppenstuben, Eisenbahnen,
Kaufläden, Stofftiere, Puppen, Bauernhöf,e Fuhrwerke,
Spiele, Blechspielzeug, Riesenräder, Schaukelpferde,
Puppenwägen und vieles mehr. Für die Adventssonntage
ist auch wieder ein kleines Beiprogramm geplant:
� Bemalen von Glaskugeln in Hinterglastechnik
(Vorführung)
� Punsch- und Gebäcknachmittag
� Basteln von Fenstersternen für Kinder
� Weihnachtsgeschichte für Kinder (Lesung)
(Näheres dazu in der Tagespresse)
� Für Kinder gibt es außerdem in der Spielecke eine
Spielzeugeisenbahn der Firma Lehmann.
Das Altenthanner Heimatmuseum ist übrigens auch ein
Musterbeispiel für ehrenamtliche Arbeit, denn das Museum
gehört dem Landkreis Regensburg, wird aber ausschließlich
von einem Kreis engagierter Bürgerinnen und
Bürger mit großer Liebe und Fachkunde betreut.
Das Heimatmuseum ist jeden Sonn- und Feiertag von
13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.
Sonderführungen nach Anmeldung sind jederzeit möglich
(Telefon 0 94 08-9 12 oder 0 94 08-2 83).
Ein besonderes Museum in Regenstauf:
Rot-Kreuz-Geschichte hautnah erleben
Dass man ehrenamtliche Mitarbeit in einer Hilfsorganisation,
wie dem Rote Kreuz, verbinden kann
mit volkskundlicher Sammlerleidenschaft und musealen
Kenntnissen, zeigt Gerhard Hofbauer in Regenstauf. Er
sammelt seit 1999 zusammen mit seiner Frau und Freunden
alte Rot-Kreuz-Sachen, um sie damit nicht nur der
Nachwelt zu erhalten, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen. Ein wahrer Fundus über Geschichte
und Arbeit des Roten Kreuzes ist so entstanden. Hofbauer
gelingt es, einen lebendigen Streifzug durch die Geschichte
dieser weltumfassenden Hilfsorganisation und deren
Bedeutung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Durch die Bereitstellung einer neuen Unterkunft gelang
es Hofbauer und dem Team eines inzwischen gegründeten
Fördervereins die Sammlung besser zu zeigen. Zu
sehen sind Uniformen, Verbandsmaterial, Instrumente
und medizinisches Gerät aus früheren Zeiten. Auch
Rädertragen, Orden und sonstige Ausrüstungsgegenstände,
auch aus Luft- und Katastrophenschutz können
besichtigt werden. Als „Sonderausstellung“ ist auch ein
Zahnarzt-Zimmer aus der Zeit um 1930 eingerichtet.
Geöffnet ist jeden 1. Sonntag im Monat von 13.00 bis
17.00 Uhr und jeden 1. und 3. Dienstag von 17.00 bis
19.00 Uhr. Nach Vereinbarung sind aber auch andere
Besuchszeiten möglich (Telefon 0 94 02/44 05).
Bei einem Besuch des Marktes Regenstauf schaute sich
auch Landrat Herbert Mirbeth diese ganz besondere
Sammlung in der Museumslandschaft der Region an.
Der Landrat war beeindruckt von dem breiten Spektrum,
das inzwischen in Regenstauf zu sehen ist, aber auch
von dem ehrenamtlichen Engagement, das hinter diesem
Museum steckt.
Bei der Ausstellungseröffnung
in Altenthann:
Bürgermeister Karl Herrmann,
Annelene Seidl
vom Freundeskreis des
Heimatmuseums und
Landrat Herbert Mirbeth
(v. l.).
Beim Gemeindebesuch
in Regenstauf war auch
Landrat Herbert Mirbeth
im Rot-Kreuz-Museum:
Gerhard Hofbauer, Landrat
Herbert Mirbeth,
Bürgermeister Dagobert
Knott und eine „unbekannte
Helferin“ in der
historischen Tracht (v. l.).
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