Nutzungsartenerlass - Ministerium des Innern des Landes ...
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Nachweis der Nutzungsarten und Klassifizierungen im Liegenschaftskataster -<br />
<strong>Nutzungsartenerlass</strong><br />
Runderlass Nr. 2 / 2008 in Vermessungsangelegenheiten<br />
vom 25. Januar 2008<br />
geändert durch:<br />
1. Erlass vom 20. März 2008<br />
2. Erlass vom 13. September 2011<br />
Die Verwaltungsvorschrift regelt den Nachweis der Nutzungsart gemäß § 9 <strong>des</strong> Gesetzes über die Lan<strong>des</strong>vermessung<br />
und das Liegenschaftskataster im Land Brandenburg (VermLiegG) in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 19. Dezember 1997 (GVBl.I/1998 S.2), zuletzt geändert durch Artikel 4 <strong>des</strong> Gesetzes<br />
vom 28. Juni 2006 (GVBl.I S.74, 76).<br />
1.<br />
Allgemeines<br />
(1) Die tatsächliche Nutzung und Klassifizierung <strong>des</strong> Grund und Bodens wird nach dem Verzeichnis der<br />
Nutzungsarten (Nutzungsartenverzeichnis) und dem Verzeichnis der Klassifizierungen (Klassifizierungsverzeichnis)<br />
mit Hilfe <strong>des</strong> Programmsystems Automatisiertes Liegenschaftsbuch (ALB) geführt.<br />
(2) Die Anlage zur Verwaltungsvorschrift beinhaltet das Nutzungsarten - und Klassifizierungsverzeichnis<br />
mit ihren Begriffsbestimmungen. Die Verzeichnisse bilden mit Blick auf die ALKIS ® -Einführung den<br />
Migrationsdatenbestand <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Brandenburg ab.<br />
2.<br />
Verzeichnisse<br />
(1) Die in den Verzeichnissen aufgeführten Bezeichnungen der Nutzungsarten und der Klassifizierungen<br />
sind ohne weiteren Zusatz zu verwenden. Sie sind dreistellig verschlüsselt. Jedem Schlüssel ist<br />
eine zweistellige Kennung vorangestellt, und zwar für die Bezeichnung<br />
der Tatsächlichen Nutzung die Kennung 21,<br />
der Klassifizierung<br />
- <strong>des</strong> landwirtschaftlichen Vermögens und der<br />
Bodenschätzung die Kennung 32,<br />
- der Straßenflächen die Kennung 33,<br />
- der Gewässerflächen die Kennung 34.<br />
(2) Im dreistelligen Schlüssel bezeichnet die erste Schlüsselziffer (Hunderter-Schlüssel) die Gruppe der<br />
Nutzungsart oder Klassifizierung, die ersten beiden Schlüsselziffern (Zehner-Schlüssel) die Art der Nut-
zung oder Klassifizierung und alle drei Schlüsselziffern (Einer-Schlüssel) die Untergliederung der Nutzungsart<br />
oder Klassifizierung.<br />
3.<br />
Nutzungsart<br />
(1) Die Nutzungsart ist lan<strong>des</strong>weit flächendeckend gemäß dieser Verwaltungsvorschrift zu erfassen.<br />
(2) Die Nutzungsart ist im Liegenschaftskataster so zu führen, wie sie im Zeitpunkt der Erfassung erkennbar<br />
war.<br />
(3) Die Aktualität der Nutzungsart ist bei jeder Gelegenheit zu überprüfen.<br />
4.<br />
Klassifizierungen<br />
(1) Die Klassifizierungen sind entsprechend dem Verzeichnis der Klassifizierungen nachrichtlich zu<br />
führen. Sie sind das Ergebnis öffentlich-rechtlicher Festlegungen.<br />
(2) Der Nachweis der Klassifizierungen für landwirtschaftliche Flächen ist im Rahmen der Migration <strong>des</strong><br />
vorhandenen Datenbestan<strong>des</strong> nach Einführung von ALKIS ® aus dem Bestand der Bodenschätzungsangaben<br />
abzuleiten.<br />
5.<br />
Schlußvorschriften<br />
Der Runderlaß III Nr. 7/1996 <strong>des</strong> Ministers <strong>des</strong> <strong>Innern</strong> (III/2-8220) vom 22. April 1996 (ABl. S. 578) wird<br />
aufgehoben.<br />
Im Auftrag<br />
gez. Hoffmann
Kennung<br />
Anlage (Stand 20.03.2008)<br />
Verzeichnis der Nutzungsarten (Nutzungsartenverzeichnis)<br />
Schlüssel Bezeichnung Abk. Begriffsbestimmung<br />
Gebäude- und Freifläche GF Flächen mit Gebäuden und baulichen Anlagen sowie unbebaute Flächen (Freiflächen),<br />
die Zwecken der Gebäude untergeordnet sind.<br />
21 Gebäude- und Freifläche<br />
Öffentliche Zwecke<br />
111 Verwaltung<br />
112 Bildung und Forschung<br />
113 Kultur<br />
114 Religiöse Einrichtungen<br />
115 Gesundheit<br />
116 Soziales<br />
117 Sicherheit und Ordnung<br />
118 Friedhof<br />
21 130 Gebäude-undFreifläche<br />
Wohnen<br />
21 140 Gebäude- und Freifläche<br />
Handel und Dienstleistungen<br />
144 Handel<br />
145 Messe, Ausstellung<br />
21 170 Gebäude- und Freifläche<br />
Gewerbe und Industrie<br />
21 210 Gebäude- und Freifläche<br />
Mischnutzung mit Wohnen<br />
21 250 Gebäude- und Freifläche<br />
zu Versorgungsanlagen<br />
251 Wasser<br />
252 Elektrizität<br />
255 Öl<br />
258 Wärme<br />
21 260 Gebäude- und Freifläche<br />
zu Entsorgungsanlagen<br />
21<br />
261 Abwasserbeseitigung<br />
262 Abfallbeseitigung<br />
Gebäude- und Freifläche<br />
Erholung<br />
285 Camping<br />
287 Zoologie<br />
Zu den unbebauten Flächen zählen Vorgärten, Hausgärten, Spielplätze, Stellplätze<br />
und andere Flächen, es sei denn, dass sie wegen eigenständiger Verwendung nach<br />
der vorgefundenen Nutzung auszuweisen sind.<br />
Anmerkung:<br />
Die unbebauten Flächen gelten gewöhnlich als der Bebauung untergeordnet, wenn<br />
sie das 10fache der bebauten Fläche nicht überschreiten. Hausgärten bis zu 0,1 ha,<br />
im übrigen Flächen bis zu 0,2 ha gelten bei obiger Nutzung als der Bebauung untergeordnet.<br />
GFÖ Gebäude- und Freiflächen, die vorherrschend der Erfüllung öffentlicher Aufgaben<br />
dienen und der Allgemeinheit zugänglich sind.<br />
GFW Gebäude- und Freiflächen, die vorherrschend Wohnzwecken dienen<br />
GFHD Gebäude- und Freiflächen, die vorherrschend Einrichtungen von Handel und Wirtschaft<br />
dienen. Hierzu gehören auch Praxen der freien Berufe.<br />
GFGI Gebäude- und Freiflächen, die vorherrschend gewerblichen und industriellen Zwecken<br />
dienen.<br />
GFMI Gebäude- und Freiflächen, die verschiedenen Nutzungen dienen, ohne dass eine<br />
Nutzung vorherrscht.<br />
GFVS Gebäude- und Freiflächen, die vorherrschend der Versorgung dienen.<br />
Anmerkungen:<br />
Hierzu gehören vor allem Einrichtungen<br />
- der Erzeugung (z.B. Wasserwerk, Kraftwerk),<br />
- der Speicherung (z.B. Gasometer, Wasserturm),<br />
- <strong>des</strong> Transports (z.B. Sen<strong>des</strong>tation, Pumpstation, oberird. Rohrleitung) oder<br />
- der Verteilung (z.B. Fernsprechvermittlung, Transformator) von Wasser oder<br />
Energie und<br />
- der Regulierung der Wasserverhältnisse (z.B. Siel, Schöpfwerk).<br />
GFES Gebäude- und Freiflächen, die vorherrschend der Beseitigung von flüssigen oder<br />
festen Abfallstoffen dienen.<br />
Anmerkungen:<br />
Hierzu gehören nicht Einrichtungen zur Schrottverwertung.<br />
GFE Gebäude- und Freiflächen, die vorherrschend dem Sport, der Frei-<br />
zeit, der Erholung oder dazu dienen, Tiere oder Pflanzen zu zeigen.<br />
Anmerkung:<br />
s. Anmerkung zu Schlüssel 400.<br />
Betriebsfläche BF Unbebaute Flächen, die vorherrschend gewerblich, industriell oder für Zwecke der
Kennung<br />
Schlüssel Bezeichnung Abk. Begriffsbestimmung<br />
21 310 Betriebsfläche<br />
Abbauland<br />
311 Sand<br />
312 Kies<br />
316 Kohle<br />
317 Torf<br />
21 320 Betriebsfläche<br />
Halde<br />
21 340 Betriebsfläche<br />
Versorgungsanlage<br />
341 Wasser<br />
21 350 Betriebsfläche<br />
Entsorgungsanlage<br />
351 Abfall<br />
353 Abwasser<br />
Ver- und Entsorgung genutzt werden.<br />
BFAB Flächen, die durch Abbau der Bodensubstanz genutzt werden.<br />
Anmerkungen:<br />
1. Für den Abbau vorbereitete Flächen, z.T. ausgebeutete Flächen und Sicherheitsstreifen,<br />
sind in die als Abbauland bezeichnete Fläche einzubeziehen.<br />
2. Stillgelegtes Abbauland s. Unland<br />
BFHA Flächen, auf denen aufgeschüttetes Material dauernd gelagert wird.<br />
BFVS Unbebaute Flächen, die vorherrschend der Versorgung dienen.<br />
BFES Unbebaute Flächen, auf denen Abfallstoffe deponiert werden.<br />
21 400 Erholungsfläche ERH Flächen, die vorherrschend dem Sport, der Erholung oder dazu dienen, Tiere oder<br />
Pflanzen zu zeigen.<br />
21 410 Erholungsfläche<br />
Sportfläche<br />
412 Golfplatz<br />
416 Schwimmbad, Freibad<br />
21 420 Erholungsfläche<br />
Grünanlage<br />
21 430 Erholungsfläche<br />
Campingplatz<br />
21 510 Verkehrsfläche<br />
Straße<br />
.21 520 Verkehrsfläche<br />
Weg<br />
21 530 Verkehrsfläche<br />
Platz<br />
421 Park<br />
423 Zoologischer Garten<br />
424 Wildgehege<br />
427 Wochenend- und Ferienhausfläche<br />
Anmerkung:<br />
Bauliche Anlagen (z.B. Nebenanlagen wie Kioske, Gartenhäuser, Umkleideräume)<br />
werden nicht gesondert ausgewiesen.<br />
SPO Flächen, die vorherrschend dem Sport dienen.<br />
Anmerkung:<br />
Bauliche Anlagen (z.B. Nebenanlagen wie Bootshäuser, Vereinshäuser) werden nicht<br />
gesondert ausgewiesen<br />
GRÜ Flächen, die vorherrschend der Erholung dienen.<br />
Anmerkungen:<br />
1. Hierzu gehören auch Kleingärten und Wochenendplätze, die der Freizeitgestaltung<br />
und Erholung dienen.<br />
2. Innerhalb von Grünanlagen befindliche Einrichtungen wie Spielplätze werden<br />
nicht besonders ausgewiesen.<br />
CP Flächen, die als Zelt- oder Wohnwagenplatz genutzt werden.<br />
Verkehrsfläche VK Flächen, die dem Straßen-, Schienen-, Luft- oder Schiffsverkehr dienen.<br />
531 Parkplatz<br />
532 Rastplatz<br />
21 540 Verkehrsfläche<br />
Bahngelände<br />
S Flächen, die nach allgemeiner Auffassung als Straße zu bezeichnen sind.<br />
Anmerkung:<br />
Zu den als Straße nachzuweisenden Flächen gehören gewöhnlich auch die Trenn-,<br />
Seiten- und Schutzstreifen, Brücken, Gräben und Böschungen, Parkstreifen und<br />
ähnliche Einrichtungen<br />
WEG Flächen, die nach allgemeiner Auffassung als Weg zu bezeichnen sind.<br />
Anmerkung:<br />
Die Anmerkung bei Schlüssel 510 gilt entsprechend.<br />
PL Flächen, die vorherrschend zum Abstellen von Fahrzeugen, Abhalten von Märkten<br />
und Durchführen von Veranstaltungen dienen.<br />
BGL Flächen, die vorherrschend dem schienengebundenen Verkehr dienen.<br />
Anmerkungen:
Kennung<br />
Schlüssel Bezeichnung Abk. Begriffsbestimmung<br />
21 550 Verkehrsfläche<br />
Flugplatz<br />
21 560 Verkehrsfläche<br />
Schiffsverkehr<br />
561 Hafenanlage<br />
Hierzu gehören<br />
1. der Bahnkörper mit Gleisanlagen, Böschungen, Brücken, Gräben und Schutzstreifen<br />
sowie die Bahnsteige,<br />
2. La<strong>des</strong>traßen, Laderampen, Lagerplätze u. dgl.<br />
3. Die auf der freien Strecke befindlichen Flächen mit Wärterhäuschen, Blockhäuschen,<br />
Transformatoren u.dgl.<br />
FPL Flächen, die vorherrschend dem Luftverkehr dienen.<br />
VKS Flächen zu Lande, die vorherrschend dem Schiffsverkehr dienen.<br />
Landwirtschaftsfläche LW Flächen, die dem Ackerbau, der Wiesen- und Weidewirtschaft, dem Gartenbau oder<br />
dem Weinbau dienen.<br />
21 610 Landwirtschaftsfläche<br />
Ackerland<br />
613 Hopfen<br />
21 620 Landwirtschaftsfläche<br />
Grünland<br />
21 630 Landwirtschaftsfläche<br />
Gartenland<br />
632 Baumschule<br />
21 640 Landwirtschaftsfläche<br />
Weingarten<br />
21 650 Landwirtschaftsfläche<br />
Moor<br />
21 660 Landwirtschaftsfläche<br />
Heide<br />
Landwirtschaftsfläche<br />
Obstanbaufläche<br />
671 Obstbaumanlage<br />
A Flächen, die dem feldmäßigen Anbau von Getreide, Hülsenfrüchten, Hackfrüchten,<br />
Futterpflanzen, Handels- und Gartengewächsen dienen .<br />
GR Grasflächen, die gemäht oder geweidet werden.<br />
G Flächen, die dem Gartenbau dienen.<br />
WG Flächen, die dem Weinbau dienen.<br />
MO<br />
Unkultivierte Flächen mit einer min<strong>des</strong>tens 20 cm starken oberen Schicht aus vertorften<br />
oder vermoorten Pflanzenresten, soweit nicht Abbauland.<br />
Anmerkung:<br />
Ein geringwertiger Baumbestand (Gehölz) ändert nicht den Charakter Moor.<br />
HEI Unkultivierte, sandige, meist mit Heidekraut oder Ginster bewachsene Flächen.<br />
Anmerkung:<br />
Ein geringwertiger Baumbestand (Gehölz) ändert nicht den Charakter Heide.<br />
OBST Flächen, die vorherrschend dem Intensivobstbau dienen und mit Obstbäumen und -<br />
sträuchern bestanden sind.<br />
21 690 Brachland LWBR Flächen, die der Landwirtschaft dienen und seit längerem nicht mehr zu Produktionszwecken<br />
genutzt werden und auf denen Verholzungen und Verbuschungen bereits<br />
eingesetzt haben<br />
21 700 Waldfläche WALD Flächen, die mit Laub und Nadelbäumen bewachsen sind und hauptsächlich forstwirtschaftlich<br />
genutzt sind<br />
21 710 Waldfläche<br />
Laubwald<br />
21 720 Waldfläche<br />
Nadelwald<br />
21 730 Waldfläche<br />
Mischwald<br />
21 740 Waldfläche<br />
Gehölz<br />
LH Flächen, die mit Laubbäumen bewachsen sind.<br />
NH Flächen, die mit Nadelbäumen bewachsen sind.<br />
LNH Flächen, die mit Laub- und Nadelbäumen gemischt bewachsen sind und bei denen<br />
der Charakter eines reinen Bestan<strong>des</strong> nicht vorherrscht.<br />
GH Flächen, die mit Sträuchern oder vereinzelten Bäumen bewachsen sind.<br />
Wasserfläche WA Flächen, die ständig oder zeitweilig mit Wasser bedeckt sind, gleichgültig, ob das<br />
Wasser in natürlichen oder künstlichen Betten abfließt oder steht.<br />
Anmerkung:
Kennung<br />
Schlüssel Bezeichnung Abk. Begriffsbestimmung<br />
21 810 Wasserfläche<br />
Fließgewässer<br />
21 830 Wasserfläche<br />
Hafen<br />
21 860 Wasserfläche<br />
Stehen<strong>des</strong> Gewässer<br />
21 890 Wasserfläche<br />
Sumpf<br />
21<br />
Flächen anderer Nutzung<br />
Schutzfläche<br />
922 Trigonometrischer Punkt<br />
21 930 Historische Anlage<br />
932 Turm<br />
21 940 Friedhof<br />
21 950 Unland<br />
Kennung<br />
Hierzu gehören auch Böschungen, Leinpfade u.dgl.<br />
WAF Flächen, die nach allgemeiner Auffassung als Fließgewässer zu bezeichnen sind.<br />
Z.B. Fluss, Kanal, Graben, Fleet, Bach<br />
WAH Flächen, die nach allgemeiner Auffassung als Hafen zu bezeichnen sind.<br />
WAS Flächen, die nach allgemeiner Auffassung als stehen<strong>des</strong> Gewässer zu bezeichnen<br />
sind. Z.B.See, Teich, Stausee, Speicherbecken<br />
WASU Flächen, die nach allgemeiner Auffassung als Sumpf zu bezeichnen sind.<br />
SF Flächen, deren Hauptzweck dem Schutz von Anlagen oder Landschaftsteilen dienen.<br />
HIST Flächen, auf denen sich historische Anlagen befinden, sofern nicht vom Charakter<br />
der Anlage her die Zuordnung zu einer Nutzungsart der Gruppe Gebäude- und<br />
Freifläche zutreffender ist.<br />
FHF<br />
U<br />
Flächen, die zur Bestattung dienen oder gedient haben, sofern nicht vom Charakter<br />
der Anlagen her die Zuordnung zur Nutzungsart Grünanlage (Schlüssel 420) zutreffender<br />
ist.<br />
Flächen, die nicht geordnet genutzt werden, wie Felsen, Steinriegel, größere Böschungen,<br />
Dünen, stillgelegtes Abbauland.<br />
Verzeichnis der Klassifizierungen (Klassifizierungsverzeichnis)<br />
Schlüssel Bezeichnung Abk. Begriffsbestimmung<br />
Flächen <strong>des</strong> landwirtschaftlichen Vermögens und der Bodenschätzung<br />
Ackerland<br />
32 211 Ackerland A Flächen, die insbesondere dem Anbau von Getreide, Hülsenfrüchten, Hackfrüchten<br />
und Futterpflanzen, Ölfrüchten und Faserpflanzen sowie Feldgemüse dienen. Dazu<br />
gehören auch Flächen <strong>des</strong> Obstbaus mit ackerbaulicher Unternutzung außerhalb von<br />
Plantagen.<br />
32 212 Acker-Grünland AGR Flächen, auf denen vorherrschende Ackernutzung regelmäßig mit Grünlandnutzung<br />
abwechselt.<br />
32 213 Acker-Hackrain HACK Flächen geringer Ertragsfähigkeit, die nur unter erschwerten Bedingungen ackerbaulich<br />
genutzt werden können und nach den natürlichen Verhältnissen als Ackerland<br />
geschätzt worden sind.<br />
Grünland<br />
32 231 Grünland GR Dauergrasflächen, die gemäht oder geweidet werden. Dazu gehören auch Flächen<br />
<strong>des</strong> Obstbaus mit Grünland-Unternutzung außerhalb von Plantagen.<br />
32 232 Grünland-Acker GRA Flächen, auf denen vorherrschende Grünlandnutzung regelmäßig mit Ackernutzung<br />
abwechselt.<br />
32 233 Grünland-Hackrain HACK Flächen geringer Ertragsfähigkeit, die nur unter erschwerten Bedingungen ackerbaulich<br />
genutzt werden können und nach den natürlichen Verhältnissen als Grünland<br />
geschätzt worden sind.<br />
32 234 Wiese W Dauergrasflächen, die infolge ihrer feuchten Lage nur gemäht werden können.<br />
32 235 Streuwiese STR Flächen, die nur oder hauptsächlich durch Entnahme von Streu genutzt werden.<br />
32 236 Hutung HU Flächen geringer Ertragsfähigkeit, die nicht bestellt werden und nur eine gelegentliche<br />
Weidenutzung zulassen.
Kennung<br />
Schlüssel Bezeichnung Abk. Begriffsbestimmung<br />
Gartenland<br />
32 241 Gartenland G Flächen, die dem Anbau von Gartengewächsen dienen. Dazu gehören auch nicht<br />
öffentliche Parkanlagen bis zu 50 Ar Größe und Hausgärten über 10 Ar Größe.<br />
Straßenflächen<br />
33 310 Bun<strong>des</strong>autobahn BAB Flächen, die durch Widmung die Eigenschaft einer Bun<strong>des</strong>fernstraße - Bun<strong>des</strong>autobahn<br />
- erhalten haben (§ 1 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. Abs. 3 Bun<strong>des</strong>fernstraßengesetz).<br />
33 320 Bun<strong>des</strong>straße B Flächen, die durch Widmung die Eigenschaft einer Bun<strong>des</strong>fernstraße - Bun<strong>des</strong>straße<br />
- erhalten haben (§1 Abs. 2 Nr. 2 Bun<strong>des</strong>fernstraßengesetz).<br />
33 330 Lan<strong>des</strong>straße L Flächen, die durch Widmung die Eigenschaft einer Lan<strong>des</strong>straße erhalten haben (§ 3<br />
Abs. 2 Brandenburgisches Straßengesetz).<br />
33 340 Kreisstraße K Flächen, die durch Widmung die Eigenschaft einer Kreisstraße erhalten haben § 3<br />
Abs. 3 Brandenburgisches Straßengesetz).<br />
33 350 Gemein<strong>des</strong>traße GS Flächen, die durch Widmung die Eigenschaft einer Gemein<strong>des</strong>traße erhalten haben<br />
(§ 3 Abs. 4 Brandenburgisches Straßengesetz).<br />
33 360 Sonstige öffentliche Straße SOS Flächen, die durch Widmung die Eigenschaft einer sonstigen öffentlichen Straße<br />
erhalten haben (§ 3 Abs. 5 Brandenburgisches Straßengesetz).<br />
Gewässerflächen<br />
34 410 Gewässer I. Ordnung<br />
- Bun<strong>des</strong>wasserstraße -<br />
34 420 Gewässer I. Ordnung<br />
- Lan<strong>des</strong>gewässer-<br />
GIB Gewässer, die in Anlage 1 Teil A zu § 3, Abs. 1, Nr. 1 <strong>des</strong> Brandenburgischen Wassergesetzes<br />
aufgeführt sind.<br />
GIL Gewässer, die in Anlage 1 Teil B und C zu § 3, Abs. 1, Nr. 1 <strong>des</strong> Brandenburgischen<br />
Wassergesetzes aufgeführt sind.<br />
34 430 Gewässer II. Ordnung GII Alle anderen oberirdischen Gewässer nach § 3, Abs. 1, Nr. 2 <strong>des</strong> Brandenburgischen<br />
Wassergesetzes.