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GreenCity.Zürich - MANEGG - Genossenschaften in der Green City

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Programm<br />

E<strong>in</strong>geladener Projektwettbewerb<br />

Geme<strong>in</strong>nütziger Wohnungsbau:<br />

<strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> – Wohnen für die 2000-Watt-Gesellschaft<br />

Baufel<strong>der</strong> A, B3Süd und B4Süd<br />

Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG <strong>in</strong> kooperativer Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband<br />

für Wohnungswesen, SSV <strong>Zürich</strong>, den <strong>Genossenschaften</strong> GBMZ, Hofgarten und WOGENO,<br />

sowie <strong>der</strong> Stiftung Wohnungen für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien<br />

07.07.2011 KEEAS Raumkonzepte Sihlstrasse 59 CH - 8001 <strong>Zürich</strong> T 044 252 85 45 F 044 252 85 20 www.keeas.ch


Inhaltsverzeichnis<br />

1. E<strong>in</strong>leitung ..................................................................................................4<br />

1.1 Sihl-Manegg Areal ............................................................4<br />

1.2 Areal Sihl MIAG – <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong>.................................4<br />

1.3 Wohnen <strong>in</strong> <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> ............................................5<br />

2. Allgeme<strong>in</strong>e Bed<strong>in</strong>gungen.........................................................................6<br />

2.1 Auftraggeber<strong>in</strong> ..................................................................6<br />

2.2 Verfahren ..........................................................................6<br />

2.3 Urheberrecht.....................................................................6<br />

2.4 Weiterbearbeitung ............................................................6<br />

2.5 Entschädigung und Preisgel<strong>der</strong>........................................8<br />

2.6 Preisgericht.......................................................................9<br />

2.7 Teilnehmende .................................................................10<br />

2.8 Wettbewerbsorganisation ...............................................10<br />

3. Ziele und Aufgaben ................................................................................11<br />

3.1 <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> – e<strong>in</strong> Quartier mit Visionen .................11<br />

3.2 Genossenschaftliches Wohnen <strong>in</strong> <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> ......11<br />

3.3 Perimeter ........................................................................13<br />

3.4 Aufgabe ..........................................................................14<br />

3.5 Beurteilungskriterien.......................................................15<br />

3.6 Wirtschaftlichkeit.............................................................15<br />

3.7 Nachhaltigkeit .................................................................16<br />

4. Raumprogramm......................................................................................17<br />

4.1 Herausfor<strong>der</strong>ungen pro Baufeld .....................................17<br />

4.2 Aussenräume..................................................................18<br />

4.3 Zugänge..........................................................................19<br />

4.4 H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisfreies Bauen ....................................................19<br />

4.5 Gebäudehöhe, Belichtung ..............................................19<br />

4.6 Wohnungen ....................................................................20<br />

4.7 Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen ..........................................23<br />

4.8 Nebenräume...................................................................23<br />

4.9 Weitere Nutzungen.........................................................24<br />

4.10 Erdgeschosszone .........................................................24<br />

4.11 Parkierung und Veloabstellplätze .................................25<br />

4.12 Anfor<strong>der</strong>ungen Wärmeerzeugung und Contract<strong>in</strong>g......25<br />

4.13 Entsorgungsstelle .........................................................26<br />

4.14 Anfor<strong>der</strong>ungen Zivilschutz ............................................26<br />

5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.............................................................................27<br />

5.1 Planungsrechtliche Situation ..........................................27<br />

5.2 Vorgaben Städtebau und Freiraum ................................28<br />

5.3 Erschliessung und Parkierung........................................29<br />

5.4 Haltestellenbereich SZU.................................................31<br />

5.5 Lärm................................................................................31<br />

5.6 Waldabstand...................................................................32<br />

5.7 Baul<strong>in</strong>ie Allmendstrasse .................................................32<br />

5.8 Baugrund und Grundwasser...........................................32<br />

5.9 Werkleitungen und Erschliessung ..................................32<br />

5.10 Elektromagnetische Strahlung / Erschütterung ............32<br />

6. Abgegebene Grundlagen.......................................................................33<br />

7. E<strong>in</strong>zureichende Unterlagen ...................................................................34<br />

7.1 Anfor<strong>der</strong>ungen Abgabe...................................................34<br />

7.2 Art <strong>der</strong> Darstellung..........................................................35<br />

7.3 Term<strong>in</strong>e (ohne Gewähr)..................................................36<br />

8. Programmgenehmigung ........................................................................37<br />

Anhang 1: Nachhaltigkeit...........................................................................39<br />

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Bearbeitung Sab<strong>in</strong>e Friedrich, Dr. sc. ETH, Dipl. Ing., Planer<strong>in</strong> FSU<br />

Marcel Muri, Dipl. Architekt ETH/SIA, Planer FSU<br />

KEEAS Raumkonzepte<br />

Sihlstrasse 59, 8001 <strong>Zürich</strong>, +41 44 252 85 45<br />

marcel.muri@keeas.ch, sab<strong>in</strong>e.friedrich@keeas.ch<br />

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1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Lage <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Entwicklungs-<br />

gebiet<br />

1.1 Sihl-Manegg Areal<br />

Das Wettbewerbsgebiet ist Teil des nahezu 20 ha großen Entwicklungsgebiets Manegg.<br />

Das zwischen Sihl und Autobahn A3 <strong>in</strong>selartige e<strong>in</strong>gebettete Gebiet Manegg, am südlichen<br />

Stadtrand von <strong>Zürich</strong>, bef<strong>in</strong>det sich seit längerer Zeit im Umbruch. Die heute nur<br />

noch <strong>in</strong> Teilen vorhandene <strong>in</strong>dustrielle Produktion soll durch neue <strong>in</strong>novative Nutzungen<br />

abgelöst werden.<br />

Das auf dem ehemaligen Sihl-Manegg Areal neu entstehende Öko-Stadtquartier „<strong>Green</strong>-<br />

<strong>City</strong>.<strong>Zürich</strong>“ ist optimal durch die Gleise <strong>der</strong> Sihltalbahn und durch die Allmendstrasse erschlossen<br />

und ist räumlich <strong>in</strong> verschiedene Bereiche aufgeteilt. Großzügige Grün- und<br />

Erholungsräume, wie die Allmend und die Ausläufer des Uetlibergs grenzen unmittelbar<br />

an. <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> ist sowohl mit dem öffentlichen als auch dem privaten Verkehr sehr<br />

gut erreichbar.<br />

Über das gesamte Gebiet Sihl-Manegg besteht <strong>der</strong> „Private Gestaltungsplan Manegg“,<br />

<strong>der</strong> die wesentlichen städtebaulichen, nutzungsstrukturellen, aussenräumlichen und erschliessungstechnischen<br />

Fragen verb<strong>in</strong>dlich regelt.<br />

Abbildung 1: Sihl-Manegg Areal sowie das Areal <strong>der</strong> Sihl MIAG<br />

1.2 Areal Sihl MIAG – <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong><br />

Die Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG entwickelt seit 2004, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Nüesch Development<br />

AG, das Areal <strong>der</strong> Sihl Manegg, welches sich zwischen den Gleisen <strong>der</strong> Sihltalbahn<br />

und dem Entlisberg, sowie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Teilbereich zwischen Allmendstrasse und <strong>der</strong><br />

Sihltalbahn erstreckt.<br />

Durch die Abwan<strong>der</strong>ung von Industriebetrieben werden grosse Flächen frei für neue Nutzungen.<br />

Die Manegg wandelt sich vom Industriegebiet zu e<strong>in</strong>em attraktiven, durchmischten<br />

Stadtquartier.<br />

Wohnen, E<strong>in</strong>kaufs- und Freizeitmöglichkeiten verbessern die Quartierversorgung und ergänzen<br />

hochwertige Dienstleistungsnutzungen.<br />

Als Vorgabe für die Entwicklung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Baubereiche wurde von Diener & Diener<br />

Architekten <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Architekt Adolf Krischanitz und Marcel Meili & Markus<br />

Peter Architekten e<strong>in</strong> städtebauliches Leitbild entwickelt, sowie e<strong>in</strong> Freiraumkonzept von<br />

Vogt Landschaftsarchitekten erarbeitet, und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kooperativen Planung, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Vertretern <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong> vertieft. Dieses stellt e<strong>in</strong>e wichtige Grundlage für den Projektwettbewerb<br />

dar.<br />

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Vision<br />

<strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong><br />

Das Gesamtareal <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> hat e<strong>in</strong>e Fläche von ca. 82’200 m2 und ist damit das<br />

grösste Teilgebiet <strong>der</strong> Manegg.<br />

Insgesamt sollen auf dem Areal <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> Wohnungen für 1'500 bis 2’000 Menschen,<br />

sowie 3'000 Arbeitsplätze entstehen.<br />

Der hier ausgeschriebene Projektwettbewerb umfasst drei wichtige Baufel<strong>der</strong> des Areals<br />

Gree<strong>City</strong>.<strong>Zürich</strong>, die für urbanes, genossenschaftliches Wohnen überbaut werden sollen.<br />

1.3 Wohnen <strong>in</strong> <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong><br />

Die Vision <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> strebt e<strong>in</strong> urbanes Quartier an, das Selbstvertrauen, Verantwortung<br />

und Zukunftsorientierung ausstrahlt und dem Gedanken <strong>der</strong> sozialen, ökologischen<br />

und ökonomischen Nachhaltigkeit entspricht.<br />

Die Architektenteams s<strong>in</strong>d aufgefor<strong>der</strong>t, e<strong>in</strong>en konzeptionellen Ansatz für die Wohngebäude<br />

zu entwickeln, <strong>der</strong> diese Aufgaben zu erfüllen vermag. Die Wettbewerbsaufgabe<br />

fokussiert sich bewusst auf die Konzeption und die Entwicklung <strong>der</strong> Gebäude. Sowohl<br />

aus gestalterisch- technischer Sicht, als auch im H<strong>in</strong>blick auf die Erfüllung <strong>der</strong> umfangreichen<br />

Nutzerbedürfnisse.<br />

Die Bebauung <strong>der</strong> drei Baufel<strong>der</strong> soll wegweisend für die Entwicklung des gesamten<br />

Quartiers se<strong>in</strong> und den ersten Bauste<strong>in</strong> für die Manegg darstellen, damit sich diese <strong>in</strong> den<br />

kommenden 10 Jahren zu e<strong>in</strong>em durchmischten und belebten, urbanen Stadtbauste<strong>in</strong><br />

entwickeln kann.<br />

Wichtige Ziele:<br />

• e<strong>in</strong> eigenständiges Quartier mit e<strong>in</strong>em vielseitigen Wohnumfeld<br />

• Architektur und Städtebau sollen das Gefühl von Geme<strong>in</strong>schaft för<strong>der</strong>n<br />

• Über den durch entsprechende Nutzungen ausgelegten öffentlichen Charakter <strong>der</strong><br />

Erdgeschosse <strong>in</strong> ihrer Beziehung zum stark frequentierten Sp<strong>in</strong>nerei- und Maneggplatz<br />

h<strong>in</strong>aus, sollen die Fassaden <strong>der</strong> Wohnhäuser dem ausgeprägt urbanen Gesamte<strong>in</strong>druck<br />

<strong>der</strong> räumlichen Folge dieser städtischen Plätze Rechnung tragen. Dieses sche<strong>in</strong>t<br />

umso wichtiger, als <strong>der</strong> Zugang von <strong>der</strong> S-Bahnstation „Manegg“ zum grossen Dienstleistungszentrum<br />

im Norden des Areals über diese Achse führt<br />

• durchdachte und günstige Wohnungen mit hohem Gebrauchswert<br />

• <strong>in</strong>dividuelle Spielräume für unterschiedliche Wohnbedürfnisse<br />

• differenzierte Aussenräume mit öffentlichen, hausöffentlichen (auf privaten Grundstücken<br />

durch die Hausgeme<strong>in</strong>schaft geme<strong>in</strong>schaftlich genutzte Bereiche) und privaten<br />

Bereichen<br />

• eigenständige Identität, die auch Zeitzeugen aus <strong>der</strong> Geschichte des Areals aufnimmt<br />

• nachhaltige Gebäude und e<strong>in</strong>e nachhaltige Bewirtschaftung, welche den Kennwerten<br />

des M<strong>in</strong>ergie-P-ECO Standards entsprechen<br />

• Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> 2000-Watt-Gesellschaft<br />

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2. Allgeme<strong>in</strong>e Bed<strong>in</strong>gungen<br />

e<strong>in</strong>geladener<br />

Projektwettbewerb<br />

2.1 Auftraggeber<strong>in</strong><br />

Auftraggeber<strong>in</strong> für den Wettbewerb ist die Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG. Das Wettbewerbsprogramm<br />

wurde <strong>in</strong> kooperativer Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für<br />

Wohnungswesen, Regionalverband <strong>Zürich</strong>, SVW, erarbeitet. Der Verband begleitet die<br />

<strong>Genossenschaften</strong> GBMZ, Hofgarten und WOGENO sowie die Stiftung Wohnungen für<br />

k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien bei <strong>der</strong> Projektentwicklung.<br />

Die Auftraggeber<strong>in</strong>, die Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG, ist als TU für die Realisierung zuständig.<br />

Die Baugenossenschaften werden als Investoren e<strong>in</strong>en TU-Werkvertrag mit <strong>der</strong> Auftraggeber<strong>in</strong><br />

abschliessen.<br />

2.2 Verfahren<br />

Im E<strong>in</strong>ladungsverfahren werden <strong>in</strong>sgesamt 12 Architektenteams e<strong>in</strong>geladen, die jeweils<br />

über alle drei Baufel<strong>der</strong> (A, B3Süd und B4Süd) Wettbewerbsprojekte erarbeiten werden.<br />

Pro Baufeld wird angestrebt, je e<strong>in</strong>en Sieger auszuwählen. Es ist jedoch auch denkbar,<br />

dass e<strong>in</strong> Büro für mehrere Baufel<strong>der</strong> beauftragt wird. Rechnerisch können also aus dem<br />

Wettbewerb 3 Siegerteams hervorgehen, wodurch sich die Chance für e<strong>in</strong>e Beauftragung<br />

für jedes Team auf 25% erhöht.<br />

Der Wettbewerb wird anonym und <strong>in</strong> Anlehnung an die SIA Norm 242 organisiert und<br />

durchgeführt.<br />

Zwischen- und Schlusspräsentationen s<strong>in</strong>d nicht vorgesehen.<br />

2.3 Urheberrecht<br />

Urheberrecht<br />

Das Urheberrecht an den Beiträgen des Projektwettbewerbs verbleibt bei den Projektverfassern.<br />

Die im Rahmen des Wettbewerbs e<strong>in</strong>gereichten Unterlagen gehen <strong>in</strong> das Eigentum <strong>der</strong><br />

Auftraggeber<strong>in</strong> über.<br />

Publikation Die e<strong>in</strong>gegangenen Beiträge können unter Nennung <strong>der</strong> Projektverfasser von Los<strong>in</strong>ger<br />

Marazzi AG publiziert werden.<br />

2.4 Weiterbearbeitung<br />

Der/Die Siegerteam(s) des Wettbewerbs werden mit dem Vorprojekt, dem Bauprojekt<br />

und <strong>der</strong> Ausführungsplanung beauftragt. Die Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG beauftragt das/die<br />

Siegerteam(s) mit <strong>der</strong> Projektierung des Bauvorhabens (je nach Resultat über e<strong>in</strong>, zwei<br />

o<strong>der</strong> drei Baufel<strong>der</strong>), des Baubewilligungsverfahrens, sowie mit <strong>der</strong> Ausführungsplanung<br />

und <strong>der</strong> gestalterischen Leitung des Projektes. Die Bearbeitung des Projektes ist als<br />

Teamleistung <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG zu verstehen. Zur<br />

Unterstützung und zur Entlastung <strong>der</strong> Architekten werden die Spezialisten <strong>der</strong> technischen<br />

Abteilung <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG den Architekten zur Seite stehen und <strong>in</strong> gewissem<br />

Umfang Teilleistungen <strong>der</strong> Projektierung übernehmen. Die zur Realisierung notwendigen<br />

Teilleistungen sollen wie <strong>in</strong> folgen<strong>der</strong> Tabelle zwischen <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG<br />

und den Teams aufgeteilt werden:<br />

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Projektierung 1. Vorprojekt SIA Teams Los<strong>in</strong>ger Marazzi<br />

AG<br />

Studium von Lösungsmöglichkeiten Grobkostenschätzung<br />

& Term<strong>in</strong>e<br />

3.0% 3.0% 0.0%<br />

Vorprojekt und Kostenschätzung 6.0% 4.5% 1.5%<br />

9.0% 7.5% 1.5%<br />

2. Bauprojekt<br />

Bauprojekt 13.0% 13.0% 0.0%<br />

Detailstudien 4.0% 3.0% 1.0%<br />

Kostenvoranschlag 4.0% 0.0% 4.0%<br />

21.0% 16.0% 5.0%<br />

3. Bewilligungsverfahren<br />

Bewilligungsverfahren 2.5% 2.5% 0.0%<br />

Realisierung 4. Ausschreibung Offertenvergleich und Vergabeantrag<br />

Ausschreibungspläne 10.0% 10.0% 0.0%<br />

Ausschreibung und Vergabe 8.0% 0.0% 8.0%<br />

18.0% 10% 8.0%<br />

Erläuterungen<br />

5. Ausführungsplanung<br />

Ausführungspläne 15.0% 13.0% 2.0%<br />

Werkverträge 1.0% 0.0% 1.0%<br />

16.0% 13.0% 3.0%<br />

6. Ausführung<br />

Gestalterische Leitung 6.0% 6.0% 0.0%<br />

Bauleitung und Kostenkontrolle 23.0% 0.0% 23.0%<br />

29.0% 6.0% 23.0%<br />

7. Inbetriebnahme, Abschluss<br />

Inbetriebnahme 1.0% 0.0% 1.0%<br />

Dokumentation über das Bauwerk 1.0% 1.0% 0.0%<br />

Leitung <strong>der</strong> Garantiearbeiten 1,5% 0.0% 1,5%<br />

Schlussrechnung 1.0% 0.0% 1.0%<br />

4.5% 1.0% 3.5%<br />

Total Grundleistungen 100% 56.0% 44.0%<br />

Phase 1 Projektierung 32.5% 26.0% 6.5%<br />

Phase 2 Realisierung 67.5% 30.0% 37.5%<br />

Tabelle 1: Angaben zu den Teilleistungen<br />

Erläuterungen zur Verteilung <strong>der</strong> Leistungsprozente zwischen Architekt und <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger<br />

Marazzi AG:<br />

Zu 1. Vorprojekt:<br />

Die Baukostenschätzung nach BKP zum Abschluss <strong>der</strong> Phase 1 (Vorprojekt) wird durch<br />

die Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG erstellt. Für diesen Prozess entfallen 1.5% <strong>der</strong> Leistungsprozente<br />

auf die Technische Direktion <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG.<br />

Zu 2. Bauprojekt:<br />

a) Detailstudien<br />

Detailstudien sollen <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit den Fach<strong>in</strong>genieuren <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi<br />

AG erarbeit und entwickelt werden. Der Lead für das Design wird klar beim Architekten<br />

liegen. Die Technische Direktion <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG wird die Details <strong>in</strong> H<strong>in</strong>sicht<br />

auf die Erreichung des Zieles „Kennwerte M<strong>in</strong>ergie P-Eco Standard“ und 2000-Watt-<br />

Gesellschaft geme<strong>in</strong>sam mit den Architekten überprüfen und optimieren. Dabei werden<br />

die Fach<strong>in</strong>genieure <strong>der</strong> Technischen Direktion <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG Ihre langjährigen<br />

Erfahrungen auf diesem Gebiet e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Für diesen Prozess entfallen 1% <strong>der</strong> Leistungsprozente<br />

auf die Technische Direktion <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG.<br />

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Berechnungs-<br />

faktoren<br />

Fachplaner<br />

b) Kostenvoranschlag<br />

Der Kostenvoranschlag zum Ende des Bauprojektes wird durch die Technische Direktion<br />

<strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG erstellt. Für diesen Prozess entfallen 4% <strong>der</strong> Leistungsprozente<br />

auf die Technische Direktion <strong>der</strong> Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG.<br />

Zu 5. Ausführungsplanung<br />

Folgende Teile <strong>der</strong> Ausführungsplanung (2%) werden von <strong>der</strong> Technischen Direktion <strong>der</strong><br />

Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG übernommen. Diese s<strong>in</strong>d:<br />

• Nachführen von technischen E<strong>in</strong>tragungen <strong>in</strong> den Koord<strong>in</strong>ations- und Aussparungsplänen<br />

gemäss Angaben <strong>der</strong> Spezialisten.<br />

• Geme<strong>in</strong>same Bere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> architektonischen und konstruktiven Details <strong>in</strong> Bezug<br />

auf den Kostenvoranschlag.<br />

Der Auftrag wird phasenweise ausgelöst. Als Grundlage gelten die folgenden Berechnungsfaktoren:<br />

Schwierigkeitsgrad n = 1.00<br />

Anpassungsfaktor r = 1<br />

Koeffizient Z1 = 0.062<br />

Koeffizient Z2 = 10.58<br />

Teamfaktor i = 1.00<br />

Son<strong>der</strong>leistungen s = 1.00<br />

Aufwandbestimmende Baukosten (exkl. Honorare) B = nach SIA 102<br />

Stundenmitteltarif h = CHF 130.00<br />

Abzüge: Beizug von Fach<strong>in</strong>genieuren (H/L/K/S/E, BKP 293-295):<br />

30 % Abzug an den entsprechenden aufwandbestimmenden Baukosten.<br />

Die Aufwandsbestimmenden Baukosten werden nach SIA 102, BKP 1-4 ermittelt.<br />

Die hausöffentlichen und privaten Bereiche (z.B. Hofflächen Baufeld B4 Süd, E<strong>in</strong>gangsbereiche<br />

aller drei Baufel<strong>der</strong>) s<strong>in</strong>d im Rahmen des Wettbewerbs <strong>in</strong> Abstimmung mit dem<br />

Leitbild sowie dem Elementbaukasten von Vogt Landschaftsarchitekten zu entwickeln<br />

und s<strong>in</strong>d entsprechend honorarberechtigt.<br />

Die öffentlichen Freiflächen werden von Vogt Landschaftsarchitekten geplant.<br />

Den e<strong>in</strong>geladenen Architekten wird empfohlen sich als Planungsteams zu organisieren,<br />

(Fachplaner <strong>in</strong> den Bereichen Statik, HLK, Bauphysik, Ökologie, Landschaftsarchitektur<br />

und Lärmschutz), wobei die angefragten Architekturbüros den Lead haben. Die Fachplaner<br />

dürfen <strong>in</strong> verschiedenen Teams mitarbeiten. Die Auftraggeber<strong>in</strong> beabsichtigt die<br />

Fachplaner zu Marktpreisen zu beauftragen.<br />

2.5 Entschädigung und Preisgel<strong>der</strong><br />

Die Gesamtentschädigung für den Wettbewerb wurde nach SIA ermittelt und beträgt CHF<br />

250'000,- (exkl. MwSt.). Es ist vorgesehen, dass die Gesamtentschädigung vollständig<br />

ausbezahlt wird. Hiervon erhält jedes Team, welches e<strong>in</strong>e vollständige Wettbewerbsabgabe<br />

über alle Baufel<strong>der</strong> e<strong>in</strong>reicht, e<strong>in</strong>e fixe Entschädigung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhe von CHF<br />

17'500,- (exkl. MwSt.). Die verbleibenden CHF 40'000,- werden als Preisgel<strong>der</strong> vergeben.<br />

Die Preisgel<strong>der</strong> werden nicht an die Honorarsumme angerechnet.<br />

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2.6 Preisgericht<br />

Sachjuroren<br />

Die Sachjuroren s<strong>in</strong>d mit sechs Stimmen ausgestattet.<br />

• Jürgen Friedrichs, Dipl. Ing. TU, GPL <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong>, Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG (Vorsitz)<br />

• Pascal Mirallié, Ing. Diplômé ETP, Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG<br />

• Felix Bosshard und Lukas Walpen, Baugenossenschaft GBMZ (1 Stimme)<br />

• Marius Hutmacher und Thomas Merkle, Baugenossenschaft Hofgarten (1 Stimme)<br />

• Eva San<strong>der</strong>s und Kar<strong>in</strong> Vasella, Stiftung Wohnungen für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien<br />

(1 Stimme)<br />

• Priska Ammann und Bertram Ernst, Baugenossenschaft WOGENO (1 Stimme)<br />

Ersatz<br />

• Andreas B<strong>in</strong>kert, Dipl. Architekt ETH/SIA, Nüesch Development AG<br />

Fachjuroren<br />

Die Fachjuroren s<strong>in</strong>d mit <strong>in</strong>sgesamt sieben Stimmen ausgestattet.<br />

• Peter Ess, Dipl. Architekt FH/SIA (Mo<strong>der</strong>ation)<br />

• Prof. Roger Diener, Dipl. Architekt BSA/SIA<br />

• Pascal Hunkeler, Dipl. Architekt ETH, Amt für Städtebau, Stadt <strong>Zürich</strong><br />

• Michael Hahn, Dipl. Ing. Architekt RWTH / AKNW, Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG<br />

• Ralf Voss, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt<br />

• Andreas Wirz, Dipl. Architekt ETH, SVW <strong>Zürich</strong><br />

• Gundula Zach, Dipl. Architekt<strong>in</strong> BDA/BSA<br />

Ersatz<br />

• Rolf Mühlethaler, Architekt BSA/SIA<br />

Experten<br />

• Leitung Expertenteam: Gilbert Chapuis Dipl. Architekt ETH/SIA, NDS Städtebau<br />

• Nachhaltigkeit: Prof. Hansruedi Preisig, Dipl. Architekt SIA, Silvio Giroud, MA <strong>in</strong><br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG,<br />

Dr. Annick Lalive D’Ep<strong>in</strong>ay, Amt für Hochbauten, Fachstelle<br />

nachhaltiges Bauen<br />

• Baurecht: Direction Technique, Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG<br />

• Wirtschaftlichkeit: Pierre Sigrist, Ing. diplômé ENSAIS und Christoph Bopp, Dipl. Ing.<br />

FH, Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG<br />

• Konzeption: Anto<strong>in</strong>e Rérolle, Ing. Diplômé ETP, Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG und<br />

Toralf May, Dipl. Ing. Architekt/Architecte DPLG, Los<strong>in</strong>ger<br />

Marazzi AG<br />

• Market<strong>in</strong>g: Dr. Nathanea Elte, Dipl. Architekt<strong>in</strong> ETH/SIA, Los<strong>in</strong>ger<br />

Marazzi AG<br />

• Erschliessung: Christoph Suter Dipl. Ing. ETH/SIA/SVI, Tiefbauamt Stadt <strong>Zürich</strong><br />

• Freiraum: Andrea Ben<strong>der</strong> Landschaftsarchitekten TU, Grün Stadt<br />

<strong>Zürich</strong><br />

• Verkehrslärm: Hans Huber, Leiter Fachstelle Lärmschutz und NIS, Umwelt- und<br />

Gesundheitsschutz, Stadt <strong>Zürich</strong><br />

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2.7 Teilnehmende<br />

• A.D.P. Walter Ramseier AG<br />

• Adrian Streich Architekten AG<br />

• Architektick AG<br />

• Buchner Bründler AG<br />

• Cotti Zita Architekten<br />

• em2n / Mathias Müller / Daniel Niggli Architekten AG<br />

• Galli Rudolf Architekten AG<br />

• Hauenste<strong>in</strong> LaRoche Schedler hls Architekten<br />

• Müller Siegrist Architekten AG<br />

• Pool Architekten<br />

• Schnei<strong>der</strong> Stu<strong>der</strong> Primas GmbH<br />

• Bauart Architekten und Planer AG<br />

2.8 Wettbewerbsorganisation<br />

Sab<strong>in</strong>e Friedrich, Dr. sc. ETH, Dipl. Ing., Planer<strong>in</strong> FSU<br />

Marcel Muri, Dipl. Architekt ETH/SIA, Planer FSU (als Stellvertreter)<br />

KEEAS Raumkonzepte<br />

Sihlstrasse 59<br />

8001 <strong>Zürich</strong><br />

t +41 44 252 85 45<br />

sab<strong>in</strong>e.friedrich@keeas.ch, marcel.muri@keeas.ch<br />

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3. Ziele und Aufgaben<br />

Nachhaltigkeit<br />

Wohnvorstellungen<br />

<strong>der</strong> Bauträger<br />

3.1 <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> – e<strong>in</strong> Quartier mit Visionen<br />

Das gesamte Quartier soll nach den Grundsätzen <strong>der</strong> Nachhaltigkeit entwickelt und<br />

gestaltet werden und den Zielen <strong>der</strong> 2000-Watt-Gesellschaft entsprechen.<br />

Die Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG hat folgende Verträge abgeschlossen:<br />

• mit <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong> über Werte <strong>der</strong> Nachhaltigkeit<br />

Sie hat sich <strong>in</strong> diesen u. A. dazu verpflichtet:<br />

• Neubauten zu erstellen, die bezüglich <strong>der</strong> Energiekennwerte und ökologischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

dem Standard von M<strong>in</strong>ergie-P-ECO entsprechen<br />

• für die Betriebsphase mehrheitlich erneuerbare Energien zu verwenden,<br />

vorbehaltlich dem Erhalt <strong>der</strong> dazu notwendigen Bewilligungen und Konzessionen.<br />

(<strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> bezieht die gesamte Heizenergie aus erneuerbaren Quellen)<br />

• mobilitätsreduzierende Massnahmen umzusetzen<br />

(z.B. Fahrtenmodell und Parkplatzlimitierung, För<strong>der</strong>ung des Langsamverkehrs, Car-<br />

Shar<strong>in</strong>g, Parkplätze für Elektromobile sowie För<strong>der</strong>ung des autofreien Wohnens)<br />

3.2 Genossenschaftliches Wohnen <strong>in</strong> <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong><br />

In e<strong>in</strong>er Vere<strong>in</strong>barung hat sich die Los<strong>in</strong>ger Marazzi AG gegenüber <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong> und<br />

dem SVW verpflichtet, e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> bewilligten, anrechenbaren Geschossflächen im<br />

Bereich Wohnen für den geme<strong>in</strong>nützigen Wohnungsbau zu reservieren. Auf den Baufel<strong>der</strong>n<br />

A, B3 Süd und B4 Süd entstehen daher <strong>in</strong> kooperativer Zusammenarbeit mit dem<br />

SVW <strong>Zürich</strong>, „neues wohnen zürich“, geme<strong>in</strong>nützige Wohnungsbauten. „neues wohnen<br />

zürich“ begleitet die <strong>Genossenschaften</strong> GBMZ, Hofgarten und WOGENO, sowie die Stiftung<br />

Wohnungen für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien.<br />

Die drei <strong>Genossenschaften</strong> und die Stiftung streben mit ihren Wohnangeboten e<strong>in</strong> urbanes<br />

und lebendiges Quartier mit e<strong>in</strong>er durchmischten Bewohnerschaft an, welche dem<br />

geme<strong>in</strong>schaftsorientierten Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Genossenschaft hohen Wert beimisst.<br />

Gesucht werden <strong>in</strong>novative Grundrisse, welche trotz limitierten Flächen e<strong>in</strong>e hohe Wohnqualität<br />

aufweisen und für unterschiedliche Lebensformen flexibel <strong>in</strong>terpretierbar s<strong>in</strong>d.<br />

Alle Wohnungen sollen über private Aussenräume verfügen. Die Qualität <strong>der</strong> Aussenräume<br />

soll sich primär über <strong>der</strong>en sehr gute Möblierbarkeit und weniger über möglichst<br />

große Flächen def<strong>in</strong>ieren, um somit im E<strong>in</strong>klang mit <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach möglichst tiefen<br />

Erstellungskosten zu stehen. Die Maximierung solarer Gew<strong>in</strong>ne ist e<strong>in</strong>e Grundvoraussetzung<br />

zum Erreichen <strong>der</strong> angestrebten Kennwerte des M<strong>in</strong>ergie-P-Eco Standards.<br />

Geme<strong>in</strong>schafts- und Begegnungsräumen im Erdgeschoss sollen das Wohnangebot ergänzen<br />

und e<strong>in</strong>en Beitrag zu e<strong>in</strong>em möglichst attraktiven und vielfältigen Siedlungsleben<br />

leisten.<br />

Gesucht wird nach qualitätsvollen Aussenräumen, welche <strong>in</strong> Wechselbeziehung zu den<br />

angrenzen Innenräumen stehen und differenziert unterschiedlichen Bedürfnissen Platz<br />

bieten können (Ruhe, Bewegung, Spiel, etc.). Die limitierten Aussenräume sollen durch<br />

gut nutzbare, geme<strong>in</strong>schaftliche Dachlandschaften ergänzt werden.<br />

Die Bauten sollen so materialisiert werden, dass sie e<strong>in</strong>em hohen Beanspruchungsgrad<br />

standhalten und optimal mitaltern können. Tiefe Unterhaltskosten und e<strong>in</strong>e lange Lebensdauer<br />

s<strong>in</strong>d die Grundpfeiler dieser nachhaltigen Planung.<br />

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GBMZ<br />

Hofgarten<br />

Stiftung WkF<br />

E<strong>in</strong>e gute Anb<strong>in</strong>dung an den Flussraum und an das Quartier, sowie Versorgungsmöglichkeiten<br />

für den täglichen Bedarf sollen helfen, dass sich e<strong>in</strong> Ort mit hoher Lebensqualität<br />

entwickeln kann.<br />

Die Überbauung soll optimal auf umweltverträgliche Verkehrsmittel, wie den öffentlichen<br />

Verkehr und den Fuss- und den Veloverkehr ausgerichtet werden. Zufahrtsmöglichkeiten<br />

und Parkplatzangebot für den motorisierten Individualverkehr werden auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum<br />

beschränkt.<br />

Neben den geme<strong>in</strong>samen getragenen Zielen unterscheiden sich die beteiligten<br />

Bauträger <strong>in</strong> ihren Profilen. Die untenstehenden Angaben sollen diese Unterschiede<br />

aufzeigen und dazu beitragen, e<strong>in</strong> differenziertes Wohnungsangebot für die jeweiligen<br />

Bauträger, über die verschiedenen Baufel<strong>der</strong> zu entwickeln.<br />

Geme<strong>in</strong>nützige Bau- und Mietergenossenschaft <strong>Zürich</strong> GBMZ<br />

Die GBMZ verfügt über 8 Siedlungen und knapp 1'000 Wohnungen. Sie verfolgt den<br />

Zweck, Wohnhäuser zu erstellen und die Wohnungen zu möglichst nie<strong>der</strong>en Mietz<strong>in</strong>sen<br />

zu vermieten. Alle Mieter/<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d auch Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft.<br />

Weitere Informationen unter: http://www.gbmz.ch<br />

Die GBMZ möchte im Manegg-Areal e<strong>in</strong> eher klassisches Wohnungsangebot für Haushalte<br />

mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, Paare und S<strong>in</strong>gles realisieren.<br />

E<strong>in</strong>e flächeneffiziente Grundrissdisposition soll kostengünstige Wohnungen ermöglichen.<br />

Genossenschaft Hofgarten, GeHo<br />

Die Genossenschaft Hofgarten ist e<strong>in</strong>e mittelgrosse Baugenossenschaft mit drei Siedlungen<br />

und gesamthaft 261 Wohnungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong>. Zweck <strong>der</strong> Genossenschaft ist<br />

es, u.A. preisgünstigen Wohnraum zu schaffen und diesen dauernd <strong>der</strong> Spekulation zu<br />

entziehen.<br />

Weitere Informationen unter: http://www.geho.ch<br />

Die GeHo möchte auf dem Baufeld A vorwiegend e<strong>in</strong>e urbane Mieterschaft auch ohne<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>, aller Generationen ansprechen. Es s<strong>in</strong>d Wohnungstypen für S<strong>in</strong>gles, Paare, aber<br />

auch kle<strong>in</strong>e Wohngeme<strong>in</strong>schaften gesucht. Im Baufeld B3 Süd konzentriert sich das Angebot<br />

auf Familien und Alle<strong>in</strong>erziehende mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Haushalte für Patchwork-Familien<br />

und Mehrgenerationenwohnen ausserhalb des klassischen Familienmodells sollen das<br />

Angebot ergänzen.<br />

Stiftung Wohnungen für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien<br />

Die Stiftung Wohnungen für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien vermietet Wohnungen und Reihene<strong>in</strong>familienhäuser<br />

an Familien mit m<strong>in</strong>destens drei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n sowie bescheidenem E<strong>in</strong>kommen.<br />

Die Stiftung wurde 1924 von <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong> gegründet. Ihr steht e<strong>in</strong> Stiftungsrat vor, <strong>der</strong><br />

vom Vorsteher des F<strong>in</strong>anzdepartementes präsidiert wird.<br />

Die Stiftung bietet <strong>der</strong>zeit 511 Wohnungen <strong>in</strong> 5 Wohnsiedlungen an. 417 <strong>der</strong> 511 Wohnungen<br />

haben vier und mehr Zimmer und s<strong>in</strong>d damit für Haushalte mit mehreren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

geeignet.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://www.stadtzuerich.ch/fd/de/<strong>in</strong>dex/das_departement/departementssekretariat_aufgab<br />

en/stiftung_wohnungen_fuer_k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche_familien.html<br />

Die Stiftung beabsichtigt gemäss Ihren Zielsetzungen subventionierten Wohnungen anzubieten.<br />

Hierfür gelten die kantonalen Bestimmungen betr. Erstellungskosten und Wohnungsgrössen<br />

<strong>der</strong> Fachstelle für Wohnbauför<strong>der</strong>ung.<br />

Der eng gefasste Zweck <strong>der</strong> Stiftung führt zu klar umrissenen Anfor<strong>der</strong>ungen für das<br />

Manegg-Areal:<br />

Das Wohnungsangebot richtet sich an Familien mit m<strong>in</strong>destens drei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit e<strong>in</strong>er Belegung<br />

von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er Person pro Zimmer.<br />

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Wogeno<br />

Abgeschlossene o<strong>der</strong> abtrennbare Wohnküchen von m<strong>in</strong>d. 12 m2 s<strong>in</strong>d erwünscht und<br />

werden als ½ Zimmer angerechnet.<br />

Jede Wohnung soll über ausreichend Stauraum verfügen.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche bilden e<strong>in</strong>e wichtige Nutzergruppe. Ihren Bedürfnissen soll ausreichend<br />

Rechnung getragen werden.<br />

Maisonettewohnungen s<strong>in</strong>d nicht erwünscht<br />

Wohngenossenschaft selbstverwalteter Hausgeme<strong>in</strong>schaften<br />

Die Wogeno <strong>Zürich</strong> besitzt aktuell 56 Liegenschaften mit 338 Wohnungen und e<strong>in</strong>igen<br />

Gewerberäumen. Die Mehrzahl <strong>der</strong> Liegenschaften bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong>,<br />

e<strong>in</strong>ige weitere im übrigen Kantonsgebiet.<br />

Die Mieter<strong>in</strong>nen und Mieter organisieren sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong> und verwalten ihre Liegenschaft<br />

so weit wie möglich selbst. Diese Form des Wohnens verlangt von den Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohnern Engagement und bietet an<strong>der</strong>erseits sehr viele Möglichkeiten, gestaltend<br />

auf das eigene Wohnen e<strong>in</strong>zuwirken.<br />

Weitere Informationen: http://www.wogeno-zuerich.ch<br />

Die Zielgruppe <strong>der</strong> Wogeno ist durchmischt und <strong>in</strong> ihrer urbanen Kultur verankert. Das<br />

Wohnungsangebot auf dem Manegg-Areal richtet sich an S<strong>in</strong>gles, Wohngeme<strong>in</strong>schaften,<br />

Familien und Betagte.<br />

Die Nutzungsflexibilität und verschiedenartige Interpretierbarkeit <strong>der</strong> Grundrisse s<strong>in</strong>d <strong>der</strong><br />

Wogeno wichtig.<br />

Komb<strong>in</strong>ationen von Wohnen und Arbeiten s<strong>in</strong>d, v.a. zur Belebung <strong>der</strong> Erdgeschosse,<br />

möglich.<br />

Maisonettewohnungen s<strong>in</strong>d nicht erwünscht<br />

Die detaillierten Anfor<strong>der</strong>ungen zum Wohnungsmix, den Raumgrössen, Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen<br />

etc. bef<strong>in</strong>den sich im Kapitel 4, Raumprogramm.<br />

3.3 Perimeter<br />

Projektperimeter Der Wettbewerbsperimeter umfasst die drei Baufel<strong>der</strong> A, B3 Süd und B4 Süd.<br />

Die drei Perimeter <strong>der</strong> Baufel<strong>der</strong> orientieren sich dabei an den Baul<strong>in</strong>ien des ergänzenden<br />

Gestaltungsplans. Die Abgrenzungen nach Norden bei den Baufel<strong>der</strong>n B3 Süd und<br />

B4 Süd s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Ergebnis des Richtprojekts.<br />

Betrachtungsperimeter<br />

Der Betrachtungsperimeter ist bewusst unscharf gewählt. Er umfasst die angrenzenden<br />

hausöffentlichen und (quartier-)öffentlichen Bereiche. Für diese wurde e<strong>in</strong> Leitbild von<br />

Vogt Landschaftsarchitekten entwickelt. Insbeson<strong>der</strong>e für die hausöffentlichen Bereiche<br />

wird erwartet, dass die Architekten <strong>in</strong> Anlehnung an das bestehende landschaftsarchitektonische<br />

Konzept Vorschläge machen. Bei diesen handelt es sich um wichtige Übergänge,<br />

welche zwischen Privatheit und Öffentlichkeit vermitteln sollen.<br />

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RahmensetzendesRichtprojekts<br />

Abbildung 2: Wettbewerbs- und Betrachtungsperimeter (H<strong>in</strong>tergrund: Auszug Entwurf ergänzen<strong>der</strong><br />

Gestaltungsplan, Ernst Basler & Partner Stand April 2011)<br />

3.4 Aufgabe<br />

Die Architektenteams s<strong>in</strong>d aufgefor<strong>der</strong>t, für das urbane und nachhaltige Stadtquartier<br />

<strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>, <strong>in</strong>novative Lösungen im Wohnungsbau zu entwickeln. <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong> hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, die Maxime <strong>der</strong> 2000-Watt-Gesellschaft auf Quartierebene <strong>in</strong> gebaute Realität<br />

umzusetzen.<br />

Verschiedene Stufen von städtebaulichen, architektonischen und landschaftsräumlichen<br />

Studien von Diener & Diener Architekten mit Architekt Adolf Krischanitz, Marcel Meili &<br />

Markus Peter Architekten und Vogt Landschaftsarchitekten bilden das Gerüst des nun <strong>in</strong><br />

Kraft gesetzten Privaten Gestaltungsplans Manegg. Anschliessend wurde <strong>in</strong> kooperativer<br />

Zusammenarbeit mit dem Amt für Städtebau <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong> e<strong>in</strong> Richtprojekt erarbeitet,<br />

welches die städtebaulichen und freiraumorientierten Grundsätze für den Wettbewerb<br />

und den ergänzenden Gestaltungsplan bestimmt.<br />

Abbildung 3: Richtprojekt (Diener & Diener Architekten et al., Stand Dezember 2010<br />

Die Anordnung <strong>der</strong> Gebäude, die nach Osten h<strong>in</strong> offenen Höfe zum Entlisberg (Baufeld<br />

B4), sowie die angestrebte Ausnutzung, ist im Wesentlichen durch den ergänzenden Gestaltungsplan<br />

bestimmt. Die Form <strong>der</strong> Gebäude ist jedoch grundsätzlich offen und wird<br />

lediglich durch die Grösse <strong>der</strong> Baufel<strong>der</strong> und die vorgegebenen Pflichtbaul<strong>in</strong>ien beschränkt.<br />

Dies ermöglicht den Architekten, sich im Rahmen des Wettbewerbs gezielt auf<br />

die Architektur, die Wohnbedürfnisse und Wohnatmosphären <strong>der</strong> angestrebten zukünftigen<br />

Bewohnenden zu fokussieren. Im Ergebnis soll sich dieses <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong><br />

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Gebäude, <strong>der</strong> Fassaden, <strong>der</strong> Wohnungen und Geme<strong>in</strong>schaftsräume, e<strong>in</strong>er urbanen Erdgeschosszone<br />

und den hausöffentlichen Bereichen manifestieren.<br />

3.5 Beurteilungskriterien<br />

• Architektonischer Ausdruck, städtebauliche Setzung und Aussenraumqualität<br />

• hohe Wohnqualität, E<strong>in</strong>haltung des Raumprogramms<br />

• Wirtschaftlichkeit (Flächeneffizienz, Konstruktion, Materialisierung)<br />

• Nachhaltigkeit (Voraussetzungen das Erreichen <strong>der</strong> Kennwerte des M<strong>in</strong>ergie-P-ECO<br />

Standards und die Zielwerte nach SIA Effizienzpfad Energie für 2000-Watt kompatibles<br />

Bauen)<br />

Die Reihenfolge enthält ke<strong>in</strong>e Wertung. Dennoch werden Projekte, welche die Kriterien<br />

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht erfüllen, nicht <strong>in</strong> die engere Auswahl genommen.<br />

Das Preisgericht wird aufgrund <strong>der</strong> Kriterien e<strong>in</strong>e Gesamtbewertung vornehmen.<br />

3.6 Wirtschaftlichkeit<br />

Für die nachfolgend aufgeführten Kenngrössen gelten die Def<strong>in</strong>itionen gemäss SIA. E<strong>in</strong>e<br />

Ausnahme bildet die GNF, welche im Privaten Gestaltungsplan Manegg wie folgt def<strong>in</strong>iert<br />

ist: Die GNF umfasst alle dem Wohnen, Arbeiten o<strong>der</strong> sonst dem dauerhaften Aufenthalt<br />

dienenden o<strong>der</strong> hierfür verwendeten Flächen <strong>in</strong> Voll- und Untergeschossen, unter E<strong>in</strong>schluss<br />

<strong>der</strong> dazugehörigen Erschliessungsflächen, <strong>der</strong> Sanitärräume sowie <strong>der</strong> <strong>in</strong>neren<br />

Trennwände. Die Aussenwände s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong> nicht enthalten.<br />

Die Optimierung <strong>der</strong> Kosten ist bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konzeptphase relevant.<br />

E<strong>in</strong>e stufengerechte Beurteilung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit wird wie folgt ermittelt:<br />

• Angestrebt wird e<strong>in</strong> Faktor von nahezu 0,85 HNF / GNF<br />

(Basis SIA 416 und Merkblatt im Anhang, berücksichtigt werden alle HNF oberirdisch,<br />

beheizt) GNF = ohne Aussenwände, gemäss Angaben GP<br />

• Der Formfaktor A/EBF gemäss SIA 380/1 (Gebäudehüllzahl Ath/AE nach SIA 380/1)<br />

• Effizientes und wirtschaftliches Statik- und Schachtkonzept<br />

• Die Kompaktheit Gebäudehülle (ober- und unterirdisch) / Σ aller GF. E<strong>in</strong>e Abschätzung<br />

<strong>der</strong> Kompaktheit, basierend auf <strong>der</strong> Testplanung zeigt, dass pro Baufeld folgende<br />

Werte möglich s<strong>in</strong>d:<br />

- Baufeld A: circa 1.1<br />

- Baufeld B3Süd: circa 0.9<br />

- Baufeld B4Süd: circa 0.7.<br />

Beim Baufeld A ist abzuwägen zwischen Ausnutzung und Qualität.<br />

• die Freiflächenziffer beträgt für die Baufel<strong>der</strong> B3 und B4 30%. Im Baufeld A müssen<br />

m<strong>in</strong>destens 1/3 <strong>der</strong> nicht Gebäuden überstellten Parzellenfläche als Frei- bzw. Grünraum<br />

ausgebildet werden.<br />

Die Architektenteams s<strong>in</strong>d aufgefor<strong>der</strong>t, ihre Flächenangaben <strong>in</strong> die mitgelieferten Tabellen<br />

zu übertragen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorprüfung werden die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Kosten und die Wirtschaftlichkeit<br />

(Kosten / Nutzen) stufengerecht plausibilisiert. Dies betrifft nur die Gebäude. Die Aussenräume<br />

werden nicht <strong>in</strong> die Berechnung e<strong>in</strong>bezogen.<br />

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Nachhaltigkeit<br />

3.7 Nachhaltigkeit<br />

Es gelten die heutigen For<strong>der</strong>ungen des nachhaltigen Bauens. Im Speziellen s<strong>in</strong>d die<br />

Kriterien nach 'SNARC – Systematik zur Beurteilung von Architekturprojekten für den<br />

Bereich Umwelt' zu beachten (SIA D 0200). Dabei geht es vor allem um die Ressourcenschonung<br />

bei Erstellung und Betrieb, sowie um die Funktionstüchtigkeit (u.a. Tragwerk,<br />

Gebäudehülle, Sonnen- und Lärmschutz, Systemtrennung).<br />

Aus energetischer Sicht wird e<strong>in</strong> Projekt erwartet, das die Ziele <strong>der</strong> 2000-Watt-<br />

Gesellschaft umsetzt, auf dem SIA Effizienzpfad Energie basiert (SIA Merkblatt 2040)<br />

und das die Voraussetzungen für das Erreichen <strong>der</strong> Kennwerte des M<strong>in</strong>ergie-P-ECO-<br />

Standards erfüllt. In <strong>der</strong> Wettbewerbsphase s<strong>in</strong>d die Primäranfor<strong>der</strong>ungen für den Heizwärmebedarf<br />

für M<strong>in</strong>ergie-P zu erfüllen: Qh höchstens 60% des Wertes Qh,li nach SIA<br />

380/1. Im Wettbewerb gelten die massgeblichen Kennwerte des M<strong>in</strong>ergie P-Eco Standards<br />

für die Phase Vorprojekt. Detaillierte H<strong>in</strong>weise zur Erreichung <strong>der</strong> Ziele siehe Anhang<br />

1.<br />

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4. Raumprogramm<br />

4.1 Herausfor<strong>der</strong>ungen pro Baufeld<br />

Das Raumprogramm verteilt sich auf drei Baufel<strong>der</strong>, welche von e<strong>in</strong>er o<strong>der</strong> drei Baugenossenschaften<br />

überbaut werden sollen. Die Aufteilung hat sich im Rahmen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen und Risikoüberlegungen ergeben. Sie wird nach Abschluss<br />

des Verfahrens überprüft und nach Möglichkeit vere<strong>in</strong>facht.<br />

Für das Wettbewerbsverfahren ist zw<strong>in</strong>gend die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Abparzellierung pro<br />

Genossenschaft gefor<strong>der</strong>t; im ersten Schritt geht es um qualitativ gute Lösungen, z. B.<br />

str<strong>in</strong>gente Erschliessungen. Die Tiefgaragen s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>schaftlich nutzbar.<br />

Die Aufteilungen <strong>der</strong> Geschossnutzflächen pro Baufeld und Genossenschaft s<strong>in</strong>d anzustreben.<br />

Die Geschossnutzflächen pro Genossenschaft über alle Baufel<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen zw<strong>in</strong>gend<br />

e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Baufeld A<br />

• Das Baufeld A liegt zwischen <strong>der</strong> Allmendstrasse und den Gleisanlagen <strong>der</strong> SZU<br />

nebst vorgelagertem Perron<br />

• Die grösste Herausfor<strong>der</strong>ung liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Lärmproblematik an <strong>der</strong><br />

Allmendstrasse. Trotz Überschreitung des Alarmwertes sollen an dieser Stelle bewilligungsfähige<br />

und qualitativ hochwertige Wohnungen entstehen.<br />

• Die Bauträger erklären sich bereit, an dieser Stelle Abweichungen im Wohnungsmix<br />

zu akzeptieren, wenn dadurch e<strong>in</strong>e höhere Qualität gewährleistet werden kann.<br />

• Das Baufeld soll e<strong>in</strong> adäquates Gegenüber zum Sp<strong>in</strong>nereiplatz schaffen und Sichtbeziehungen<br />

zum Uetliberg ermöglichen.<br />

• Auf dem Baufeld A möchten sich drei <strong>Genossenschaften</strong> engagieren. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Teilbereiche <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Genossenschaften</strong> müssen abparzellierbar se<strong>in</strong>.<br />

• Zudem muss das Baufeld A aufgrund behördlicher Auflagen die E<strong>in</strong>fahrt <strong>der</strong> Tiefgarage,<br />

die unter dem SZU Trasse zum Baufeld B1 führt, aufnehmen. Die E<strong>in</strong>fahrt soll<br />

möglichst zurückhaltend gestaltet werden. Auf dem Baufeld selber muss ke<strong>in</strong>e eigene<br />

Tiefgarage errichtet werden. Es genügen 4 beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengerechte PP.<br />

• Das Baufeld A weist kaum Aussenflächen auf und wird rundherum von Verkehr bedrängt.<br />

Es wird darum an dieser Stelle nach Lösungen gesucht, welche e<strong>in</strong>en merklichen<br />

Mehrwert schaffen und dadurch auch langfristig e<strong>in</strong> gute Vermietbarkeit garantiert<br />

werden kann. Denkbar s<strong>in</strong>d z.B. loftartige Wohnungen, e<strong>in</strong> Spiel von Überhöhen<br />

und <strong>der</strong>gleichen.<br />

• Entgegen <strong>der</strong> im Entwurf des Ergänzenden Gestaltungsplans vom 27.05.2011 e<strong>in</strong>gezeichneten<br />

Freihaltezone im nördlichen Teil des Baufeldes A, ist es den Architekten<br />

freigestellt, diesen Bereich mit Baukörpern bis zu e<strong>in</strong>er Gebäudehöhe von 11.5 m<br />

(<strong>in</strong>kl. Brüstungen) zu überbauen. Es ist zu gewährleisten, dass e<strong>in</strong> qualitätvoller Raum<br />

und sowohl die Zufahrt/Ausfahrt zu den Tiefgaragen B1Nord/B1Süd, als auch e<strong>in</strong>e<br />

Wendemöglichkeit für den motorisierten Individualverkehr möglich s<strong>in</strong>d. Die Wendemöglichkeit<br />

ist im Plan e<strong>in</strong>zuzeichnen. Die Idee e<strong>in</strong>er Freiraumachse <strong>in</strong> Ost-West<br />

Richtung (Sp<strong>in</strong>delstrasse - Sp<strong>in</strong>nereiplatz) ist kritisch zu prüfen und gegebenenfalls<br />

durch die städtebauliche Ausformulierung des nördlichen Bereichs von Baufeld A zu<br />

berücksichtigen.<br />

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öffentliche Aussenräume<br />

Private Aussenräume<br />

Hausöffentliche<br />

Aussenräume<br />

Baufeld B3Süd<br />

• Das Baufeld B3 soll zum Maneggplatz und zum Sp<strong>in</strong>nereiplatz ausgerichtete, urbane<br />

Erdgeschosszonen aufweisien.<br />

• Das Baufeld grenzt dreiseitig an öffentliche Flächen an und weist darum nur ger<strong>in</strong>ge<br />

Freiflächen auf. Allenfalls kann dieser Nachteil auf den Dächern kompensiert werden.<br />

• Das Baufeld wird e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Tiefgarage mit dem Baufeld B3Nord erhalten. Die<br />

E<strong>in</strong>fahrt erfolgt über das Baufeld B3Süd.<br />

Baufeld B4Süd<br />

• Das Baufeld B4 soll zum Maneggplatz und zum Sp<strong>in</strong>nereiplatz ausgerichtete, urbane<br />

Erdgeschosszonen aufweisen. Im Rahmen des städtebaulichen Leitbildes wird vorgeschlagen<br />

die Sockelzone um 2.5 m zurückzusetzen.<br />

• In den Eckbereichen des Baufeldes s<strong>in</strong>d die Lärmschutzgrenzwerte überschritten.<br />

Hier s<strong>in</strong>d Grundrisse zu entwickeln, welche bewilligungsfähige Antworten auf diese<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gung aufzeigen.<br />

• Der mit dem städtebaulichen Leitbild implizierte Schnitt weist Probleme h<strong>in</strong>sichtlich<br />

<strong>der</strong> Belichtung des Erdgeschosses auf. Im Moment ist dieses lediglich e<strong>in</strong>seitig belichtet,<br />

was als Nachteil empfunden wird. Es s<strong>in</strong>d Schnitt- o<strong>der</strong> Nutzungslösungen zu<br />

entwickeln, welche e<strong>in</strong>e gute Belichtungs- und Nutzungssituation des Erdgeschosses<br />

und trotzdem e<strong>in</strong>e gute Aussenraumqualität ermöglichen.<br />

• Bei <strong>der</strong> Setzung des Volumens ist die Eigenverschattung und Verschattung durch den<br />

Entlisberg zu beachten. Gut besonnte Wohnungen und Aussenräumen s<strong>in</strong>d schattigen<br />

Dispositionen vorzuziehen.<br />

4.2 Aussenräume<br />

Die öffentlichen Aussenräume werden gemäss des Gesamtkonzeptes von Vogt Landschaftsarchitekten<br />

geplant und umgesetzt.<br />

Für die Übergänge zwischen den Gebäuden und dem Quartier sollen von den Architekten<br />

H<strong>in</strong>weise und Aussagen (z.B. bezüglich <strong>der</strong> Stimmung, freizuhaltenden Bereichen,<br />

Anordnung von Bepflanzung und Möblierung) gemacht werden. Dies betrifft <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

die E<strong>in</strong>gangssituationen, sowie die nördlich an das Baufeld A angrenzende Fläche.<br />

Die privaten Aussenräume haben für alle <strong>Genossenschaften</strong> e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert.<br />

Jede Wohnung soll über e<strong>in</strong>en gut möblierbaren privaten Aussenraum verfügen. Private<br />

Gärten s<strong>in</strong>d nicht erwünscht. Bei den Balkonen ist zu beachten, dass die Baupflichtl<strong>in</strong>ien<br />

und die Baubegrenzungsl<strong>in</strong>ien nicht durch Balkone überschritten werden dürfen (vgl.<br />

hierzu Bestimmungen im Ergänzenden Bebauungsplan).<br />

Die hausöffentlichen Aussenräume s<strong>in</strong>d im Rahmen e<strong>in</strong>er nachhaltigen Entwicklung sowohl<br />

ökologisch, als auch sozial von hoher Bedeutung. Sie sollen ebenfalls von den<br />

Teams bearbeitet werden:<br />

• Anordnung auf EG-Niveau (Innenhof Baufeld B4Süd): atmosphärische Räume mit Nischen<br />

und Orten zur Begegnung etc.<br />

• Aneignungsmöglichkeiten schaffen und verantwortungsbewussten Umgang för<strong>der</strong>n<br />

• begrenzte Materialwahl <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Leitbild von Vogt LA<br />

• Der Gestaltung und geme<strong>in</strong>schaftlichen Nutzbarmachung <strong>der</strong> Dachflächen ist hohe<br />

Aufmerksamkeit zu schenken. Sie weisen e<strong>in</strong>e gute Besonnung und hohe Aussichtsqualität<br />

auf und bilden e<strong>in</strong>e willkommene Ergänzung zu den flächenmässig eher beschränkten<br />

Angeboten auf Erdgeschossniveau. Es s<strong>in</strong>d kompakte und hochwertig gestaltete,<br />

geme<strong>in</strong>schaftlich nutzbare Bereiche zu entwerfen, da die übrigen Flächen für<br />

Sonnenkollektoren und mit angemessenen Retentionsmöglichkeiten auszubilden s<strong>in</strong>d.<br />

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Aufenthaltqualitäten<br />

Zugänge zur<br />

Begegnung<br />

Gestaffelte Gebäudehöhe<br />

• Bei <strong>der</strong> Gestaltung von unterkellerten Bereichen s<strong>in</strong>d für die M<strong>in</strong>destüberdeckungen<br />

für Bepflanzung folgende Richtwerte zugrunde zu legen: für grosskronige Solitärbäume<br />

e<strong>in</strong>e zusammenhängende Überdeckung von 25 m2 Grundfläche und m<strong>in</strong>destens 1.50<br />

m Substrataufbau; bei Grosssträuchern und Kle<strong>in</strong>bäumen m<strong>in</strong>d. 1.00 m Substrataufbau<br />

<strong>in</strong> möglichst zusammenhängenden Flächen.<br />

Die Qualität des Aussenraumes und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>gangsbereiche trägt wesentlich zur Identifikation<br />

mit dem Wohnumfeld bei.<br />

Die Aussenräume s<strong>in</strong>d vielfältig zu gestalten und auf die verschiedenen Nutzungsbedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner auszurichten. Sie sollen sowohl Treffpunkte,<br />

als auch stillere Rückzugsräume bieten. Erwünscht s<strong>in</strong>d verschiedenartige Aussenbereiche<br />

mit unterschiedlichen Eigenschaften (hart/weich, offen/geschützt, sonnig/schattig).<br />

Spielflächen für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, sowie Begegnungsmöglichkeiten für Jugendliche s<strong>in</strong>d an geeigneter<br />

Lage e<strong>in</strong>zurichten. Sie sollen e<strong>in</strong>e Vielfalt an Betätigungs- / Verän<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten<br />

bieten.<br />

4.3 Zugänge<br />

Die Zugänge zu den Gebäuden s<strong>in</strong>d an den öffentlichen Flächen anzuordnen. Angsträume<br />

s<strong>in</strong>d zu vermeiden.<br />

Im Baufeld B4Süd ergeben sich hieraus klare Vorgaben für die Zugänge. An die Baufel<strong>der</strong><br />

A und B3Süd grenzen m<strong>in</strong>destens an drei Seiten öffentliche Flächen an. Die Architekten<br />

sollen hier im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er optimalen Vernetzung und Adressbildung die E<strong>in</strong>gänge<br />

entsprechend ihrer Konzepte positionieren.<br />

Dabei soll sich die Lage <strong>der</strong> E<strong>in</strong>gänge positiv auf die Belebung <strong>der</strong> umgebenden öffentlichen<br />

Quartierräume auswirken.<br />

Sämtliche Gebäudezugänge müssen beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengerecht ausgebildet werden.<br />

4.4 H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisfreies Bauen<br />

Erfor<strong>der</strong>nis gemäss ABauV (Auszug aus SIA 500)<br />

• Betrifft: öffentlich zugängliche Bauten, Gebäuden mit mehr als 50 Arbeitsplätzen sowie<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

• M<strong>in</strong>d. 1 Invaliden-PP/Anlage (3,50 m breit) bzw. 1 Invaliden-PP/50 PP<br />

• M<strong>in</strong>d. 1 Invaliden-WC <strong>in</strong> öffentlich zugänglichen Bauten sowie <strong>in</strong> Gebäuden mit mehr<br />

als 50 Arbeitsplätzen<br />

• Alle Wohnungen benutzbar für Rollstuhlfahrer sowie anpassbar für den Fall e<strong>in</strong>er<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

• Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengerechter Zugang sämtlicher Wohnungen für Mehrfamilienhäuser mit 9<br />

o<strong>der</strong> mehr Wohne<strong>in</strong>heiten (1 Invaliden-PP/50 PP + 1 Invaliden-Besucher-PP)<br />

• Bei Mehrfamilienhäusern mit mehr als 9 Wohne<strong>in</strong>heiten: M<strong>in</strong>destens 1 Geschoss bis<br />

zur Wohnung rollstuhlgängig (Korridore 1,2 m breit; Zentral angeordneter Aufzug, Innenabmessung<br />

<strong>der</strong> Kab<strong>in</strong>e 1,4 m x 1,1 m; Wendekreis Rollstuhl 1,5 m; Rampen maximal<br />

6% Neigung)<br />

Insbeson<strong>der</strong>e zu beachten s<strong>in</strong>d allfällige Niveaudifferenzen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Wohnung.<br />

Der Wohnbereich <strong>in</strong>kl. Gästetoilette muss für Rollstuhlfahrer benutzbar se<strong>in</strong>.<br />

4.5 Gebäudehöhe, Belichtung<br />

Bei <strong>der</strong> Erarbeitung des Richtprojekts wurden die maximale Höhe (gemäss Privatem Gestaltungsplan)<br />

für die drei Baufel<strong>der</strong> gestaffelt und gelten als Vorgabe:<br />

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Gemäss Gestaltungsplan Manegg (Art. 11) wurde e<strong>in</strong>e max. Höhe von 25 m ab gewachsenem<br />

Terra<strong>in</strong> festgesetzt (gemessen wird Oberkante Flachdach-Mauerkronenabdeckung).<br />

Diese wurde im ergänzenden Gestaltungsplan (liegt im Entwurf vor) für die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Baufel<strong>der</strong> weiter präzisiert (vgl. Angaben <strong>in</strong> Tabelle 2).<br />

Die Gebäudehöhe wird bei Abgrabungen ab dem gewachsenen Terra<strong>in</strong> gemessen, wofür<br />

die heute vor Ort gemessenen Koten angenommen werden. In Bereichen von Gebäudeabbrüchen<br />

wird das Terra<strong>in</strong> l<strong>in</strong>ear <strong>in</strong>terpoliert.<br />

Anzahl Vollgeschosse gemäss<br />

Richtprojekt<br />

Bauweise Aufteilung <strong>in</strong> mehrere<br />

Gebäude möglich<br />

Gesamthöhe max. präzisiert<br />

gemäss ergänzendem Gestaltungsplan<br />

Angestrebte überhohe Erdgeschosse<br />

von:<br />

Baufeld A Baufeld B3 Süd Baufeld B4 Süd<br />

EG + 6 Vollgeschosse EG + 5 Vollgeschosse EG + 7 Vollgeschosse<br />

Aufteilung <strong>in</strong> mehrere<br />

Gebäude möglich<br />

Geschlossene Bebauung<br />

mit Öffnung<br />

zum Entlisberg<br />

22.5 m 19.5 m 25 m<br />

nahezu 4 m<br />

Tabelle 2: Angaben zur Geschossigkeit und zu den max. Gebäudehöhen<br />

Für die Baufel<strong>der</strong> B4Süd, B3Süd und A werden überhohe Erdgeschosse von nahezu<br />

4 m gewünscht. Hiervon ausgenommen s<strong>in</strong>d im Baufeld B4 Süd die West-Ost Seitenflügel<br />

<strong>in</strong> Richtung Entlisberg. E<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> angestrebten Höhe von 4 m aufgrund<br />

<strong>der</strong> zulässigen maximalen Gesamthöhe im Baufeld B4Süd von 25 m, ist möglich. Die<br />

Höhen <strong>der</strong> Baufel<strong>der</strong> B3Süd und A sollen entsprechend angeglichen werden, so dass e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>heitliche Erdgeschosshöhe über alle drei Baufel<strong>der</strong> h<strong>in</strong>weg entsteht.<br />

Aus feuerpolizeilichen Gründen wird für die Erschiessung <strong>der</strong> Dachterrassen e<strong>in</strong> Treppenlauf<br />

mit m<strong>in</strong>d. 1.20 m Breite benötigt. Dachausstiege o<strong>der</strong> ähnliches s<strong>in</strong>d aus feuerpolizeilichen<br />

Gründen unzulässig.<br />

Letztes Geschoss Aus Gründen <strong>der</strong> Sicherheit (Brandschutzvorschriften) darf die Oberkante Fertigfussboden<br />

des letzten Geschosses auf max. 22 m liegen (an<strong>der</strong>enfalls müssen für die Erfüllung<br />

<strong>der</strong> feuerpolizeilichen Bestimmungen deutlich höhere Standards e<strong>in</strong>gehalten werden).<br />

Dachgeschosse s<strong>in</strong>d gemäss Gestaltungsplan nicht erlaubt.<br />

Aufbauten Der private Gestaltungsplan regelt im Art. 11 Abs. 2, “Die maximale Gesamthöhe darf nur<br />

überschritten werden durch Anlagen zur Gew<strong>in</strong>nung von erneuerbarer Energie mit e<strong>in</strong>er<br />

maximalen Höhe von 1.50 m sowie kle<strong>in</strong>ere technische Aufbauten wie Kam<strong>in</strong>e, Abluftrohre,<br />

Treppen, Anlagen für Erneuerbare Energien und Liftüberfahrten im technisch notwendigen<br />

M<strong>in</strong>imum.“<br />

Dachgestaltung Flachdächer s<strong>in</strong>d zu begrünen und mit angemessenen Retentionsmöglichkeiten zu versehen,<br />

sofern sie nicht als Terrasse genutzt werden (Art. 13).<br />

Wohnungsschlüssel<br />

pro<br />

Baufeld<br />

4.6 Wohnungen<br />

Nachfolgende Tabelle bildet sowohl die Aufteilung <strong>der</strong> Gesamtnutzfläche (GNF; vgl. Kapitel<br />

3.6) nach <strong>Genossenschaften</strong> ab, als auch die Anteile <strong>der</strong> Erdgeschosszonen, welche<br />

ke<strong>in</strong> Wohnen enthalten. Bei den Angaben zu den Wohnungsschlüsseln <strong>der</strong> Baugenossenschaften<br />

handelt es sich um ungefähre Angaben. Verschiebungen im 5%-Bereich<br />

s<strong>in</strong>d möglich.<br />

Die Prozentzahlen bei den Wohnungstypen beziehen sich auf die Anzahl Wohnungen<br />

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Baufeld A<br />

Wohnungstyp Total Baufeld 1.5 Zi 2.5 Zi 3.5 Zi 4.5 Zi 5.5 Zi<br />

m2 GNF m2 HNF (87%) Anteil Baufeld % % % % % %<br />

GBMZ 3'672 3’194 40% 20% 50% 30%<br />

Hofgarten 1'836 1’597 20% 50% 50%<br />

Wogeno 3'672 3’195 40% 5% 25% 30% 20% 20%<br />

Wohnnutzung 9'180 7’986 100%<br />

Nutzung Total 10'600 9’222<br />

Erdgeschossnutzung 1'420 1’235<br />

Baufeld B3Süd<br />

Wohnungstyp Total Baufeld 1.5 Zi 2.5 Zi 3.5 Zi 4.5 Zi 5.5 Zi<br />

m2 GNF m2 HNF (87%) % % % % % %<br />

Hofgarten 4'490 3’906 100% 3% 20%* 30% 35% 12%<br />

Wohnnutzung 4'490 3’906 100%<br />

Nutzung Total 5'500 4’785<br />

Erdgeschossnutzung 1'010 879<br />

* Die 2 1.5-Zi-Whg <strong>der</strong> BG Hofgarten mit Bad und Küche s<strong>in</strong>d als zumietbare E<strong>in</strong>heiten konzipiert und können auch<br />

im Erdgeschoss liegen.<br />

Baufeld B4Süd<br />

Wohnungstyp Total Baufeld 1.5 Zi 2.5 Zi 3.5 Zi 4.5 Zi 5.5 Zi<br />

m2 GNF m2 HNF (87%) % % % % % %<br />

GBMZ 7'746 6’739 60% 20% 50% 30%<br />

Wogeno 1'937 1’685 15% 20% 25% 30% 25%<br />

Stiftung Wohnungen<br />

für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche<br />

Familien<br />

3'228 2'808 25% 20% 80%<br />

Wohnnutzung 12'910 11’232 100%<br />

Nutzung Total 13'700 11’919<br />

Erdgeschossnutzung 790 687<br />

Wohnungsgrössen<br />

Tabelle 3: Angaben zur GNF und HNF sowie zur Verteilung <strong>der</strong> Flächenanteile pro Baufeld<br />

und Genossenschaft. Wohnungsspiegel.<br />

Die Aufteilung <strong>der</strong> <strong>Genossenschaften</strong> auf die Baufel<strong>der</strong> wird gewünscht, um e<strong>in</strong>e möglichst<br />

gerechte Verteilung unterschiedlicher Lagequalitäten zu erreichen. Verschiebungen<br />

<strong>der</strong> Anteile s<strong>in</strong>d möglich, um e<strong>in</strong>e wirtschaftlich s<strong>in</strong>nvolle Aufteilung <strong>der</strong> Baufel<strong>der</strong> zu ermöglichen<br />

(optimierte Anzahl von Erschliessungskernen).<br />

Die vier <strong>Genossenschaften</strong> unterscheiden sich ger<strong>in</strong>gfügig <strong>in</strong> angestrebtem Wohnungsmix<br />

und Flächenvorgaben.<br />

Wohnungsgrössen Ø m2 HNF<br />

1.5 Zimmerwohnung 50<br />

2.5 Zimmerwohnung 65<br />

3.5 Zimmerwohnung 85<br />

4.5 Zimmerwohnung 100<br />

5.5 Zimmerwohnung 110<br />

max. +- 5% Abweichung<br />

Tabelle 4: Angaben zu den Wohnungsgrössen<br />

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Ausstattungsmerkmale <br />

Ausstattung<br />

Alle<br />

Bauträger<br />

GBMZ<br />

Hofgarten<br />

Die Angaben zu den Wohnungsgrössen s<strong>in</strong>d für die <strong>Genossenschaften</strong> und für die Wirtschaftlichkeit<br />

von elementarer Bedeutung. Die vier <strong>Genossenschaften</strong> unterscheiden sich<br />

bezüglich ihrer Wünsche hier nur unerheblich, weshalb e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Vorgabe über alle<br />

<strong>Genossenschaften</strong> vorgegeben wird.<br />

Die Wohnungsgrössen dürfen den angegeben Bereich von +/-5% nicht überschreiten!<br />

Es ist möglich und denkbar, an speziellen Lagen und für spezielle Bedürfnisse bei allen<br />

<strong>Genossenschaften</strong> ausser bei <strong>der</strong> Stiftung für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien spezielle Wohnungen<br />

zu entwickeln, z.B. als Reaktion auf den Lärm. Dabei kann es sich z.B. um e<strong>in</strong>zeln<br />

zumietbare Zimmer mit Nasszellen, betreutes Wohnen, grössere Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />

o<strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ationen von Wohnen und Arbeiten handeln. Denkbar ist auch an auf den ersten<br />

Blick schwierigen Lagen durch das Angebot von beson<strong>der</strong>en Qualitäten (z.B.<br />

Raumhöhen) zu reagieren. Insgesamt soll die Gesamtfläche an speziellen Wohnungen<br />

800m2 nicht überschreiten.<br />

Kle<strong>in</strong>ere Abweichungen von den nachfolgenden aufgeführten Ausstattungsmerkmalen<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Grösse <strong>der</strong> Wohn-/Essbereiche s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umsetzung möglich.<br />

Nasszellen Individualzimmer<br />

bis 3.5 Zi e<strong>in</strong>e nutzungsneutral<br />

Nasszelle 14m2<br />

(WC//Bad)<br />

4.5 Zi und<br />

grösser 2 NZ<br />

( WC/Bad,<br />

WC/Dusche)<br />

4.5 Zi und<br />

grösser 2 NZ<br />

( WC/Bad,<br />

WC/Dusche)<br />

Wogeno ab 4.5 Zi e<strong>in</strong>e NZ<br />

und e<strong>in</strong><br />

(WC/Bad, WC)<br />

Stiftung<br />

WkF<br />

ab 4.5 Zi<br />

WC/Bad und<br />

WC,ab 5.5 Zi<br />

zwei NZ,<br />

WC/Bad+WC/Du<br />

sche<br />

1 Schlafzimmer<br />

m<strong>in</strong>. 14 m2,<br />

an<strong>der</strong>e m<strong>in</strong>. 12<br />

m2<br />

nutzungsneutral<br />

14m2. S<strong>in</strong>nvolle<br />

Möblierbarkeit ist<br />

verlangt. Z.B.<br />

Flügelwand<br />

neben <strong>der</strong> Türe<br />

für e<strong>in</strong>en<br />

Schrank mit<br />

65cm o<strong>der</strong><br />

Bettwand mit<br />

205cm.<br />

alle Zimmer<br />

m<strong>in</strong>d. 14m2,<br />

nutzungsneutral,<br />

dafür kann das<br />

eigentliche<br />

"Wohnzimmer"<br />

kle<strong>in</strong>er se<strong>in</strong> um<br />

die Gesamtfläche<br />

e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

m<strong>in</strong>d. 12m2, e<strong>in</strong><br />

Zi m<strong>in</strong>d. 14m2<br />

Balkone* Küchen Küchenelemente<br />

2m tief, gut Küchen/Ess- bis 2.5 Zi: 6 El.<br />

möblierbar und Wohnbe- davon 2 hoch<br />

reich gut zonier- ab 3.5 Zi:<br />

bar m<strong>in</strong>d. 7 El.<br />

davon 2 hoch<br />

2m tief, gut<br />

4,5 Zi m<strong>in</strong> 8 Elmöblierbar<br />

, 5,5 Zi m<strong>in</strong>. 9<br />

El-, genügend<br />

Abstellfläche<br />

2m tief, gut<br />

möblierbar<br />

gut möblierbar,<br />

können auch<br />

teilw. wohnungsübergreifend<br />

se<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>sb. Im Baufeld<br />

A geme<strong>in</strong>same<br />

Dachterrasse<br />

2m tief, gut<br />

möblierbar<br />

Küche als<br />

Lebensraum.<br />

Gleich wichtig<br />

wie das Wohnzimmer<br />

bei den grösseren<br />

Wohnungen<br />

(4.5 und 5.5)<br />

Küchen auch<br />

zum Essen<br />

nutzbar (z.b.<br />

über Schiebewände<br />

von<br />

Wohnbereich<br />

abtrennbar o<strong>der</strong><br />

im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong><br />

wohnungs<strong>in</strong>ternenErschliessungsfläche<br />

abgeschlossene<br />

o<strong>der</strong> abtrennbare<br />

Küchen<br />

* Anmerkung: Balkone dürfen die Baupflichtl<strong>in</strong>ien und die Baubegrenzungsl<strong>in</strong>ien nicht überschreiten.<br />

bis 2.5 Zi: 6 El.<br />

davon 2 hoch<br />

ab 3.5 Zi:<br />

m<strong>in</strong>d. 7 El.<br />

davon 2 hoch<br />

bis 3.5 6EL,<br />

davon 1.5<br />

hoch<br />

ab 4.5 7EL,<br />

davon 2.5<br />

hoch<br />

m<strong>in</strong>d. 8 El.<br />

davon 2 hoch,<br />

ke<strong>in</strong> hochliegen<strong>der</strong><br />

BO<br />

Tabelle 5: Angaben zu den Ausstattungsmerkmalen<br />

Wohnqualität<br />

grosse Nutzungsflexibilität<br />

Wohnungen <strong>in</strong><br />

Baufeld B4 s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> 1. Priorität<br />

Familienwohnungen<br />

Im Baufeld A ist<br />

e<strong>in</strong> spezieller<br />

Wohnungscharaktererwünscht.<br />

grössere<br />

Wohnungen<br />

nutzbar für<br />

unterschiedliche<br />

Wohnformen,<br />

auch für WG-s<br />

Genügend<br />

Stauraum und<br />

genügend Platz<br />

im Entrée<br />

weitere weitere<br />

Bei Wohnungen<br />

auf Feld<br />

A: grosse<br />

Nutzungsflexibilität<br />

Entree mit<br />

Gar<strong>der</strong>obenmöglichkeit <br />

Grosszügigkeit<br />

im Raumgefühl,<br />

z.b.<br />

über Materialisierung,<br />

Raumhöhen<br />

(<strong>in</strong>sb. Baufeld<br />

A), Sichtbezüge,<br />

etc.<br />

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im Baufeld A<br />

können durch<br />

Zusammenlegen<br />

von<br />

Wohnungen<br />

grössere<br />

Wohnungen<br />

für grössere<br />

WG's entstehen.<br />

Dies<br />

jedoch nicht<br />

als Standardfall.


4.7 Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen<br />

Wichtige Räume s<strong>in</strong>d neben den Wohnungen vor allem auch geme<strong>in</strong>schaftlich nutzbare<br />

Räume. Diese sollen vor allem <strong>in</strong> <strong>der</strong> EG Zone angeordnet werden.<br />

Anzahl<br />

Nutzung NF pro<br />

E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong><br />

m2<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

1 Geme<strong>in</strong>schaftsraum 60-80 Unterteilbar, separate Küche, WC, Gar<strong>der</strong>obe,<br />

Stauraum für Tische und Stühle<br />

1 Geme<strong>in</strong>schaftsraum 40 Küche, separater Stauraum, WC, ev. geme<strong>in</strong>sam<br />

genutzt mit Ateliers/Bastelräumen<br />

6-<br />

12<br />

Bastelräume 15-20 im UG möglich – e<strong>in</strong> niedriger Mietpreis ist<br />

wichtig.<br />

Tabelle 6: Angaben zu den Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen<br />

Die Geme<strong>in</strong>schaftsräume s<strong>in</strong>d so anzuordnen, dass sie den angrenzenden Aussenraum<br />

bereichern und zur wärmeren Jahreszeit von ihm profitieren können. Abgesehen davon<br />

können sie frei den Bauträgern zugeordnet werden.<br />

4.8 Nebenräume<br />

Der Gestaltung <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>schaftlich nutzbaren Nebenräume wie K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen- und Veloabstellräume,<br />

Waschküche und Trockenräume, Foyers und E<strong>in</strong>gangsbereiche kommt<br />

e<strong>in</strong>e grosse Bedeutung zu. In diesen Bereichen sollen Begegnungen <strong>in</strong> angenehmer Atmosphäre<br />

möglich se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>gangsbereiche können bei schlechtem Wetter auch als Aufenthaltsbereiche<br />

für K<strong>in</strong><strong>der</strong> dienen.<br />

Anzahl Nutzung NF pro E<strong>in</strong>heit<br />

<strong>in</strong> m2<br />

2 Hauswart/Geräte/Bür<br />

o/Dusche/WC-<br />

E<strong>in</strong>heit<br />

pro Treppenhaus<br />

1<br />

Stück<br />

Offen, nach<br />

PPV<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagenabstellraum <br />

Veloabstellräume<br />

Kellerräume M<strong>in</strong>d. 8 m2<br />

(bei max. 2 Zi,<br />

m<strong>in</strong>d. 5 m2)<br />

Waschküche /<br />

Trockenraum<br />

E<strong>in</strong>gangsbereiche<br />

Tabelle 7: Angaben zu den Nebenräumen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen / Bemerkungen<br />

25 Wenn möglich mit gutem/direkten Ausgang zum<br />

Aussenbereich<br />

Ca. 12 – 15<br />

m2<br />

nach Bedarf Technikräume 3% <strong>der</strong> GF<br />

kann im EG o<strong>der</strong> UG untergebracht se<strong>in</strong><br />

Sollte bei GBMZ und Hofgarten angeordnet werden<br />

Nicht komb<strong>in</strong>iert mit Fahrrä<strong>der</strong>n<br />

Ebenerdig, wenn möglich pro E<strong>in</strong>gang e<strong>in</strong> Raum<br />

Pro Whg ab 4.5 Zi m<strong>in</strong>d. e<strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen<br />

Wenn möglich ebenerdig<br />

möglich auch <strong>in</strong> TG <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Baufeld B4<br />

Süd, da hier die TG-E<strong>in</strong>fahrt ebenerdig möglich ist<br />

o<strong>der</strong> aber mit Rampe nach oben<br />

Anfor<strong>der</strong>ung entspricht den Vorgaben <strong>in</strong> §279 PBG<br />

bzw. § 39 BBV I<br />

Separate Räume<br />

je 2 Waschmasch<strong>in</strong>en pro 6-8 Whg.<br />

je 1 Trockenraum für 4-5 Whg.<br />

Waschküchen müssen nicht im Keller se<strong>in</strong><br />

pro Genossenschaft getrennte Waschräume<br />

Sollen spontane Begegnungen ermöglichen und<br />

erleichtern<br />

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4.9 Weitere Nutzungen<br />

Erdgeschosszone<br />

zur Belebung<br />

des Quartiers<br />

Die Aussenräume von K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippe und K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte s<strong>in</strong>d so zu gestalten, dass diese<br />

ausserhalb <strong>der</strong> Öffnungszeiten durch die Bewohnenden des Quartiers genutzt werden<br />

k<br />

ö An-<br />

n zahl<br />

n 1 Private K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte (4<br />

e<br />

Gruppen / 48 Plätze)<br />

n<br />

.<br />

Tabelle 8: Angaben zu den weiteren Nutzungen<br />

4.10 Erdgeschosszone<br />

Nutzung NF pro E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> m2 Anfor<strong>der</strong>ungen / Bemerkungen<br />

430 m2 Innenraum, ca. 400 m2<br />

Aussenraum angrenzend an die<br />

EG Fläche (Kle<strong>in</strong>erer Teil kann als<br />

Ausgleichsfläche im östlich angrenzenden<br />

Waldgebiet ausgeschieden<br />

werden. Hohe Qualität<br />

des angrenzenden Aussenraumes<br />

ist dann von beson<strong>der</strong>er Bedeutung.)<br />

Wahlweise B3Süd o<strong>der</strong> B4Süd<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen siehe separate<br />

Beilage<br />

1 Bäckerei mit Café 80 erweiterbar auf 120 B3 / A<br />

1 bis<br />

3<br />

frei unterteilbare Rohbaustruktur<br />

für Ateliers, Gewerbe,<br />

Büros und publikumsorientierte<br />

Nutzung<br />

(Café, Yogaraum etc.). Es<br />

sollen kle<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heiten von<br />

ca. 30m2 Grösse wie auch<br />

grössere zusammenhängende<br />

Flächen möglich<br />

se<strong>in</strong>.<br />

offen Wohnateliers z.B. Maisonetten<br />

o<strong>der</strong> Split-Level<br />

(Arbeiten im EG, Wohnen<br />

im 1. OG bzw. auf oberem<br />

Niveau<br />

Total max. 1’200m2 Auf allen Baufel<strong>der</strong>n im EG<br />

möglich HLK-<br />

Anschlussmöglichkeiten an<br />

Schächten aus OG’s<br />

offen offen<br />

Entlang des Maneggplatzes und des Sp<strong>in</strong>nereiplatzes ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erdgeschosszone <strong>der</strong><br />

Baufel<strong>der</strong>n B3Süd und B4Süd ke<strong>in</strong> Wohnen erwünscht. An hochfrequentierten Lagen<br />

wird e<strong>in</strong>e Konzentration von publikumswirksamen E<strong>in</strong>richtungen wie Café o<strong>der</strong> kle<strong>in</strong>er<br />

Laden angestrebt.<br />

Entlang des Maneggplatzes ist im Baufeld B4Süd gemäss Richtprojekt die EG-Zone um<br />

ca. 2.5 m zurück zu versetzen. Hierdurch soll <strong>der</strong> städtebauliche Ausdruck des Gebäudes<br />

gegenüber dem öffentlichen Raum akzentuiert werden. Diese Geste ist auf ihre Wirksamkeit<br />

zu überprüfen und gestalterisch zu vertiefen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e entlang <strong>der</strong> öffentlichen Plätze sollen Erdgeschosszonen von öffentlicher<br />

Ausstrahlung mit urbanen Nutzungen entstehen. (vgl. hierzu H<strong>in</strong>weise <strong>in</strong> Kapitel 4.5).<br />

Im Baufeld B4Süd s<strong>in</strong>d Lösungen für die hofseitige Belichtung <strong>der</strong> EG-Zone zu entwickeln.<br />

Nördlich des Baufeldes A wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Testplanung nach e<strong>in</strong>er städtebaulichen Lösung<br />

für den Vorbereich des Baufelds A gesucht. Die hier vorgeschlagene Dachgeste ist im<br />

H<strong>in</strong>blick auf die gegebenen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen kritisch zu prüfen:<br />

• Haltestelle <strong>der</strong> Sihltalbahn wird zukünftig auf Seiten Baufeld B1 se<strong>in</strong><br />

• Zufahrt <strong>in</strong>s UG und zur Unterfahrt zur TG Baufeld C<br />

• zw<strong>in</strong>gend notwendige Wendemöglichkeit im Norden des Baufeldes<br />

• E<strong>in</strong>gangssituation und Gestaltung <strong>der</strong> Erdgeschosszone des Baufeldes A <strong>in</strong>sgesamt<br />

• hohe Qualität <strong>der</strong> auf diesem Baufeld ger<strong>in</strong>gen Aussenräume<br />

• Integration <strong>in</strong> den Ost-West-Grünzug zwischen Entlisberg – Sp<strong>in</strong>nereiplatz und Sihl<br />

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4.11 Parkierung und Veloabstellplätze<br />

Parkierung MIV<br />

Gemäss ergänzendem Gestaltungsplan darf für die Nutzung Wohnen im Total <strong>der</strong> Baufel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Wert von 0.7 Parkplätzen im Durchschnitt pro Wohnung nicht überschritten<br />

werden.<br />

Für die Baufel<strong>der</strong> B3Süd, B4Süd und A kann aufgrund <strong>der</strong> sehr ger<strong>in</strong>gen Nachfrage bei<br />

den Bewohnenden von <strong>Genossenschaften</strong> und <strong>der</strong> hohen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Nachhaltigkeit<br />

von 0.6 Parkplätzen pro Wohnung ausgegangen werden. Diese Unterschreitung<br />

ist aufgrund <strong>der</strong> im ergänzenden Gestaltungsplan neu vorgesehenen Bestimmung<br />

zu den autoarmen Nutzungen möglich (Gemäss PPV 2010).<br />

Für die überschlägig ca. 215 Wohnungen <strong>der</strong> drei Baufel<strong>der</strong> resultieren hieraus etwa 130<br />

Parkplätze.<br />

Grundlage für die Projektierung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellhalle s<strong>in</strong>d die entsprechenden VSS-Normen;<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e VSS SN 640 291a. Es gilt die Komfortstufe A für ausschliesslich privat genutzte<br />

Bereiche und die Komfortstufe B für öffentlich genutzte Bereiche.<br />

Aus Effizienzgründen sollen diese, wenn möglich, auf zwei Tiefgaragen auf den Baufel<strong>der</strong>n<br />

B3Süd und B4Süd konzentriert werden.<br />

Die Architektenteams s<strong>in</strong>d aufgefor<strong>der</strong>t, effiziente und kostengünstige Lösungen zu entwickeln<br />

(max. 27 m2/PP, ohne Rampen).<br />

E<strong>in</strong>e direkte Zugänglichkeit zwischen Tiefgarage und Wohnungslift ist gewünscht, jedoch<br />

nicht zw<strong>in</strong>gend. Für die Anordnung <strong>der</strong> Veloabstellräume ist diese Verb<strong>in</strong>dung jedoch<br />

zw<strong>in</strong>gend.<br />

Für Besucher s<strong>in</strong>d im Westen des Baufeldes B3Süd noch 8 Besucherparkplätze und im<br />

Umfeld des Baufeldes A noch 3 Besucherparkplätze anzuordnen.<br />

Des Weiteren gelten die Bestimmungen des ergänzenden Gestaltungsplans.<br />

Berechnung Anzahl Veloabstellplätze (Voranwendung PPV 2010)<br />

Für 21'270 m2 Hauptnutzfläche Wohnen<br />

• 530 Veloabstellplätze<br />

• 53 Veloabstellplätze für Besucher<br />

Für Gewerbefläche<br />

• ca. 10 Veloabstellplätze (<strong>in</strong>kl. Besucher)<br />

Erfor<strong>der</strong>liche Abstellplätze für leichte Zweirä<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel auf dem Grundstück<br />

selbst zu erstellen. Diese s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>er zweckmässigen Sicherung gegen Diebstahl, gedeckt<br />

und <strong>in</strong> E<strong>in</strong>gangsnähe anzubieten.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> SZU Haltestelle s<strong>in</strong>d gedeckte öffentliche Veloabstellplätze vorzusehen.<br />

4.12 Anfor<strong>der</strong>ungen Wärmeerzeugung und Contract<strong>in</strong>g<br />

• Die benötigte Wärme wird zentral für das Gesamtareal ausserhalb des Betrachtungsperimeters<br />

erzeugt. Dies geschieht <strong>in</strong> Abstimmung mit <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> und dem<br />

Konzept <strong>der</strong> 2000-Watt-Gesellschaft und entspricht daher höchsten ökologischen Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

Die Bearbeitung <strong>der</strong> entsprechenden Zentralen ist nicht Bestandteil des<br />

Verfahrens.<br />

• Jedes Gebäude benötigt daher lediglich e<strong>in</strong>en Hausanschlussraum mit Wärmetauscher,<br />

vergleichbar mit e<strong>in</strong>em konventionellen Fernwärmeanschluss (Temperaturni-<br />

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veau des Primärkreislaufes und des daraus folgenden Aufbaus <strong>der</strong> Übergabe- und<br />

Aufbereitungsstelle ist <strong>der</strong>zeit noch offen).<br />

• gut zugängliche Technikräume im UG vorsehen (ca. 3% <strong>der</strong> GF)<br />

4.13 Entsorgungsstelle<br />

• Entsorgungsstelle Baufeld A + Baufeld B = 2 Anlagen (Unterfluranlagen)<br />

4.14 Anfor<strong>der</strong>ungen Zivilschutz<br />

Da sich die Manegg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mit Schutzplätzen (SP) unterversorgten Gebiet bef<strong>in</strong>det,<br />

s<strong>in</strong>d im UG des Baufeldes A Schutzräume mit e<strong>in</strong>er Fläche von 440 m2 anzuordnen.<br />

Für die Planung gilt die TWP 84. Es wird empfohlen, 2 E<strong>in</strong>heiten à 200 SP (= je 220 m2)<br />

für diese Phase vorzusehen. Die Länge <strong>der</strong> Fluchtröhre (<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel L = ½ Traufhöhe)<br />

kann nach dem Grundsatz „städtische Verhältnisse“ angepasst (gekürzt) werden.<br />

E<strong>in</strong>e Doppelnutzung als Keller ist möglich (ungefähre Fläche SR <strong>in</strong> m2 = Anzahl Zimmer<br />

x 2/3 x 1.1 m2).<br />

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5. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

5.1 Planungsrechtliche Situation<br />

Massgebende Bauvorschriften<br />

• Planungs- und Baugesetz des Kantons <strong>Zürich</strong> (PBG und dazugehörige Verordnungen<br />

(vgl. http://www.zh.ch)<br />

• Bau- und Zonenordnung <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong> (BZO) <strong>in</strong>kl. <strong>der</strong> dazugehörigen Verordnungen<br />

(vgl. http://stadt-<strong>Zürich</strong>.ch)<br />

• Privater Gestaltungsplan Manegg<br />

• Ergänzen<strong>der</strong> Gestaltungsplan „<strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong>“ (Entwurf April/Mai 2011)<br />

Privater Gestaltungsplan Manegg<br />

Für das Gesamtgebiet Manegg besteht seit 2011 e<strong>in</strong> rechtskräftiger Gestaltungsplan.<br />

Dieser legt die städtebaulichen, landschaftlichen und erschliessungstechnischen Grundzüge<br />

fest. Für e<strong>in</strong>zelne Gebiete, wie das Gesamtgebiet <strong>der</strong> ehemaligen Papierfabrik, wird<br />

hier<strong>in</strong> festgesetzt, dass als Grundlage für die weitere Entwicklung ergänzende Gestaltungspläne<br />

erarbeitet werden müssen.<br />

Der Private Gestaltungsplan Manegg trifft grundlegende Festsetzungen zur Ausnützung,<br />

zur Nutzungsweise, zu den Gebäudehöhen und zum Freiraum, sowie zur Erschliessung.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist e<strong>in</strong> „Leitbild Freiraum“ <strong>in</strong>tegraler Bestandteil des Gestaltungsplans,<br />

welches im Verlauf <strong>der</strong> vertiefenden Abklärungen weiter ausgearbeitet wurde und e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Grundlage für den Wettbewerb darstellt.<br />

Die wichtigen Eckpunkte des Gestaltungsplans wurden bereits bei den Erläuterungen<br />

zum Raumprogramm ausgeführt. Dort s<strong>in</strong>d auch Präzisierungen e<strong>in</strong>geflossen, welche im<br />

ergänzenden Gestaltungsplan geregelt werden o<strong>der</strong> aber aufgrund des Richtprojekts im<br />

Rahmen <strong>der</strong> kooperativen Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Stadt beschlossen wurden.<br />

Ergänzenden Gestaltungsplan <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> (Entwurf Stand April 2011)<br />

Zur Präzisierung und zur weiteren Ausgestaltung <strong>der</strong> Bestimmungen des Privaten Gestaltungsplans<br />

wird zw<strong>in</strong>gend für <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> e<strong>in</strong> ergänzen<strong>der</strong> Gestaltungsplan erstellt,<br />

<strong>der</strong> bereits im Entwurf vorliegt. Die hier<strong>in</strong> formulierten Festsetzungen s<strong>in</strong>d grundsätzlich<br />

e<strong>in</strong>zuhalten. Diese s<strong>in</strong>d bei den entsprechenden Kapiteln des Raumprogramms und bei<br />

den entsprechenden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Verkehr und SZU) bereits aufgeführt.<br />

Das Term<strong>in</strong>programm ist so festgelegt, dass wesentliche neue Erkenntnisse dieses Verfahrens<br />

<strong>in</strong> den ergänzenden Gestaltungsplan e<strong>in</strong>fliessen können.<br />

Quartierplan und Allmendstrassenprojekt<br />

Der Quartierplan regelt sowohl die Erschliessung, als auch eigentumsrechtliche Voraussetzungen<br />

für die Entwicklung <strong>der</strong> Manegg.<br />

Zur Sicherstellung <strong>der</strong> Groberschliessung <strong>der</strong> Manegg wird die Allmendstrasse saniert,<br />

neu gestaltet und mit beidseitigen Trottoirs und Radwegen, sowie e<strong>in</strong>er Baumallee aufgewertet.<br />

Entlang <strong>der</strong> Allmendstrasse wurde zudem e<strong>in</strong>e neue Baul<strong>in</strong>ie festgesetzt.<br />

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5.2 Vorgaben Städtebau und Freiraum<br />

Für die gesamte Manegg s<strong>in</strong>d im „Leitbild Freiraum“ (vgl. Privater Gestaltungsplan Manegg)<br />

die Grundpr<strong>in</strong>zipien und gestalterischen Leitl<strong>in</strong>ien formuliert.<br />

Die städtebauliche und landschaftsräumliche Entwicklung von <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> soll die<br />

beson<strong>der</strong>en landschaftsräumlichen Qualitäten zur Geltung br<strong>in</strong>gen und die <strong>in</strong>dustrielle<br />

Vergangenheit des Areals vergegenwärtigen. Mit diesen Grundgedanken wurde im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er kooperativen Entwicklungsplanung Manegg 2010 mit Vertretern <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong>,<br />

den Entwicklern, sowie den Architekten und Landschaftsarchitekten e<strong>in</strong> Richtprojekt<br />

mit städtebaulichem Leitbild erarbeitet, welches als Grundlage für den ergänzenden Gestaltungsplan<br />

und für den Wettbewerb dient.<br />

Im Leitbild werden die grundlegenden Pr<strong>in</strong>zipien für den Städtebau und den Freiraum def<strong>in</strong>iert<br />

(vgl. Leitbild zur kooperativen Entwicklungsplanung mit dem AfS <strong>der</strong> Stadt <strong>Zürich</strong>).<br />

Abbildung 4: Modellfoto Richtprojekt Diener & Diener Architekten et al. und Vogt Landschaftsarchitekten<br />

(Die Abbildung hat illustrativen Charakter, massgebend s<strong>in</strong>d die abgegebenen<br />

Pläne des Richtprojekts)<br />

Vorgaben Städtebau<br />

• Abfolge von öffentlichen Platzräumen:<br />

Maneggplatz, Sp<strong>in</strong>nereiplatz mit den historischen, ehemals <strong>in</strong>dustriell genutzten Gebäuden<br />

als zentrale Elemente des Quartiers<br />

• Höhenstaffelung <strong>der</strong> Gebäude:<br />

Baufeld A: EG + 6; Baufeld B3Süd: EG+5; Baufeld B4Süd: EG+7<br />

• Pflichtbaul<strong>in</strong>ien entlang des Maneggplatzes und des Sp<strong>in</strong>nereiplatzes<br />

• Beim Baufeld B4Süd ist im Richtprojekt, sowie im ergänzenden Gestaltungsplan entlang<br />

des Maneggplatzes e<strong>in</strong>e städtebauliche Geste mit e<strong>in</strong>em Rücksprung des Erdgeschosses<br />

über die gesamte Gebäudelänge vorgesehen. Dieser Rücksprung soll ca.<br />

2.50 m betragen und nahezu 4 m hoch se<strong>in</strong>. Hierdurch soll <strong>der</strong> angrenzende öffentliche<br />

Raum akzentuiert und e<strong>in</strong>e vielfältige, urbane Erdgeschossnutzung unterstützt<br />

werden. Die architektonische Ausgestaltung dieser Geste soll <strong>der</strong> zentralen Bedeutung<br />

<strong>der</strong> angrenzenden Räume gerecht werden.<br />

Vorgaben Freiraum<br />

• beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengerechte Wege zu den Zugängen <strong>der</strong> Gebäude<br />

• Ost-West-Freiraumachse auf Höhe des Sp<strong>in</strong>nereiplatzes<br />

(Verb<strong>in</strong>dung Entlisberg – Sihlraum)<br />

• Öffnung des Baufeldes B4Süd zum Landschaftsraum Entlisberg<br />

(Vernetzung Grünraum)<br />

• Vorgaben zur Typologie <strong>der</strong> Freiräume<br />

• „Elementbaukasten“ zur Gestaltung <strong>der</strong> öffentlichen Freiräume z.B. geometrische<br />

Baumkörper auf dem Sp<strong>in</strong>nereiplatz<br />

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5.3 Erschliessung und Parkierung<br />

Erschliessung MIV<br />

<strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> ist von <strong>der</strong> Allmendstrasse aus über den Knoten Nord, welcher die Zuund<br />

Ausfahrt <strong>in</strong> beide Richtungen ermöglicht, und die <strong>in</strong>terne Maneggstrasse erschlossen.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Ausfahrt besteht im Süden an die Butzenstrasse, jedoch nur mit e<strong>in</strong>er<br />

Abbiegemöglichkeit nach rechts.<br />

E<strong>in</strong>e Durchfahrt unter den Gleisen zwischen den Baufel<strong>der</strong>n A1 und B1 ist zw<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>lich,<br />

da hierdurch die Erschliessung des Baufeldes B1 sichergestellt werden kann,<br />

ohne dass Kapazitätsengpässe beim Knoten Nord entstehen.<br />

Sowohl beim Knoten Furter als auch bei Knoten Süd ist e<strong>in</strong>e Querung <strong>der</strong> Gleise à Niveau<br />

für den MIV nicht möglich.<br />

Das enge Korsett <strong>der</strong> Erschliessung bestimmt sowohl die Zufahrtsmöglichkeiten <strong>in</strong> die<br />

Tiefgaragen als auch zur Anlieferung. Der nachfolgende Plan zeigt auf, welche Baufel<strong>der</strong><br />

über den Knoten Nord und welche über den Knoten Süd erschlossen s<strong>in</strong>d.<br />

Abbildung 5: Erschliessung Motorisierter Individualverkehr (Erschliessung Knoten Nord: blau;<br />

Erschliessung Knoten Süd: gelb, Quelle: Ernst Basler & Partner AG)<br />

Parkierung MIV<br />

Für die E<strong>in</strong>- und Ausfahrten <strong>in</strong> die Tiefgaragen ist <strong>der</strong> nachfolgende Plan massgebend.<br />

• Die Tiefgarage für das Baufeld A wird über den Knoten Süd erschlossen.<br />

• Zwischen dem Baufeld A und B1 ist e<strong>in</strong>e Unterführung unter dem Bahntrassee vorzusehen,<br />

um die Tiefgarage des Baufeldes B1 zu erschliessen.<br />

• Die Ausfahrt für die Tiefgarage A erfolgt über den Knoten Süd. Auf die Tiefgarage A<br />

kann ggf. verzichtet werden, wenn die Parkplätze unter den Baufel<strong>der</strong>n B3Süd und B4<br />

Nord konzentriert werden können.<br />

• Die Ausfahrt für die Tiefgarage B1 kann auch über die Butzenstrasse erfolgen, jedoch<br />

nur als Rechtsabbieger<br />

• Das Baufeld B3Süd hat, wenn möglich, e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>- und Ausfahrt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>sam genutzte Tiefgarage zusammen mit dem Baufeld B3Nord, welche zwischen<br />

den beiden Baufel<strong>der</strong>n liegt<br />

• Das Baufeld B4Süd wird über e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>- und Ausfahrt <strong>in</strong> die geme<strong>in</strong>sam<br />

genutzte Tiefgarage an <strong>der</strong> nordöstlichen Ecke des Baufeldes B4 Nord à Niveau erschlossen.<br />

E<strong>in</strong> zweites UG ist unter den Baufel<strong>der</strong>n B4 Nord und Süd möglich.<br />

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Abbildung 6: E<strong>in</strong>- und Ausfahrt Tiefgaragen und oberirdische Parkplätze (Erschliessung Tiefgaragen:<br />

rot; Parkierung oberirdisch: gelb, Quelle: Ernst Basler & Partner AG)<br />

Im Raumprogramm bef<strong>in</strong>den sich die massgebenden Aussagen zur Anzahl <strong>der</strong> Parkplätze.<br />

Anlieferung<br />

• Die Anlieferung erfolgt für den südlichen Bereich des Baufeldes B3Süd über die Maneggstrasse<br />

mit Wendemöglichkeit auf dem Sp<strong>in</strong>nereiplatz.<br />

• Die an den Maneggplatz angrenzenden Flächen werden mittels Kle<strong>in</strong>transporter über<br />

den Platzraum selbst erschlossen.<br />

• Die Anlieferung für die Baufel<strong>der</strong> B3Süd und B4Süd erfolgt über den Knoten Nord. Die<br />

Anlieferung für das Baufeld A erfolgt über den Knoten Süd<br />

Abbildung 7: Anlieferung (Anlieferungsmöglichkeit Sattelmotorfahrzeug: rot; Anlieferungsmöglichkeit<br />

Lastwagen 10 m: orange; Anlieferungsmöglichkeit Kle<strong>in</strong>transporter: gelb,<br />

Quelle: Ernst Basler & Partner AG)<br />

Öffentlicher Verkehr<br />

Die Manegg ist durch die S-Bahnhaltestelle <strong>der</strong> S4 (Sihltal <strong>Zürich</strong> Uetliberg Bahn) erschlossen.<br />

Die Baufel<strong>der</strong> A, B3Süd und B4Süd s<strong>in</strong>d max. 200m davon entfernt.<br />

Die Busl<strong>in</strong>ie Nr. 70 <strong>in</strong> Richtung Wollishofen verkehrt werktags im 10-M<strong>in</strong>uten-Takt. Der<br />

Bushaltepunkt bef<strong>in</strong>det sich an <strong>der</strong> Südgrenze von <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Butzenstrasse.<br />

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Perron SZU,<br />

Abstände SZU<br />

Verkehrslärm:<br />

Baufeld A<br />

Fe<strong>in</strong>erschliessung Fussgänger- und Veloverkehr<br />

Mehrere Längsverb<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> Nord-Südrichtung, für Fussgänger und Velos, durchziehen<br />

das Gebiet z.B. entlang <strong>der</strong> Allmendstrasse, <strong>der</strong> Maneggstrasse und <strong>der</strong> h<strong>in</strong>teren<br />

Hangkante am Entlisberg. Geme<strong>in</strong>sam mit den Querverb<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> Ost-Westrichtung<br />

wird e<strong>in</strong> enges Fussgänger- und Velonetz aufgespannt, welches attraktive Verb<strong>in</strong>dungen,<br />

sowohl <strong>in</strong>nerhalb des Quartiers als auch <strong>in</strong> Richtung Stadt <strong>Zürich</strong> und <strong>in</strong>s Silhltal eröffnet.<br />

Die SZU Gleise können vom Langsamverkehr durch e<strong>in</strong>e Überführung auf Höhe des alten<br />

Wasserturmgebäudes sowie durch e<strong>in</strong>e Querung à Niveau am Knoten Süd überquert<br />

werden.<br />

Die Fuss- und Radwege s<strong>in</strong>d im Privaten Gestaltungsplan und im ergänzenden Gestaltungsplan<br />

e<strong>in</strong>gezeichnet.<br />

Parkierung Velo<br />

Angaben zur Anzahl und Lage <strong>der</strong> benötigten Veloabstellplätze s<strong>in</strong>d im Raumprogramm<br />

aufgeführt.<br />

5.4 Haltestellenbereich SZU<br />

Auf <strong>der</strong> Ostseite <strong>der</strong> SZU-Trasse ist im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er langfristigen Raumsicherung e<strong>in</strong> Korridor<br />

für e<strong>in</strong> zusätzliches Gleis freizuhalten.<br />

Verän<strong>der</strong>ungen ergeben sich bereits vorher durch die geplante Verlagerung des heutigen<br />

Perrons auf <strong>der</strong> Westseite. Dieses wird parallel mit <strong>der</strong> Bebauung des Baufeldes B1<br />

auf die Ostseite verlegt. Der heutige Perron auf <strong>der</strong> Westseite wird anschliessend stillgelegt.<br />

Der West-Perron wird erst mit dem langfristig geplanten zweispurigen Ausbau des<br />

SZU-Gleises neu erstellt (vermutlich nicht vor 2030).<br />

Grundsätzlich gilt gegenüber <strong>der</strong> SZU gilt e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destabstand von 5 m ab Gleisachse und<br />

3.5 m für auskragende Obergeschosse ab e<strong>in</strong>er lichten Höhe von 6.75 m.<br />

5.5 Lärm<br />

Für das Areal wurde e<strong>in</strong> Lärmgutachten erstellt. Das Gebiet wird <strong>der</strong> Empf<strong>in</strong>dlichkeitsstufe<br />

(ES) III zugeordnet. Hiernach ergeben sich die massgebenden Immissionsgrenzwerte.<br />

Das Gutachten kommt zum Ergebnis, dass beim Eisenbahnlärm die Immissionsgrenzwerte<br />

<strong>der</strong> ES III e<strong>in</strong>gehalten werden und daher dieser aus lärmrechtlicher Sicht nicht kritisch<br />

ist. Für die Wohnqualität ergeben sich dennoch E<strong>in</strong>schränkungen, welche von den<br />

Architekten bei ihren Entwürfen berücksichtigt werden sollten.<br />

H<strong>in</strong>gegen bestehen erhebliche Überschreitungen <strong>der</strong> Immissionsgrenzwerte im Bereich<br />

des Strassenlärms. Hiervon s<strong>in</strong>d im Perimeter des Wettbewerbs das Baufeld A durch die<br />

Allmendstrasse sowie das Baufeld B4Süd durch die höher gelegene Autobahn betroffen.<br />

• kritische Überschreitungen im Bereich des Baufeldes A mit grösseren Überschreitungen<br />

<strong>der</strong> Immissionsgrenzwerte und teilweise <strong>der</strong> Alarmwerte, vor allem nachts entlang<br />

<strong>der</strong> nördlichen, westlichen und südlichen Fassade über alle Geschosse h<strong>in</strong>weg.<br />

• ger<strong>in</strong>ge Überschreitungen nachts beim Baufeld B4 Süd an <strong>der</strong> nordöstlichen, schmalen<br />

Fassade im 7. Geschoss.<br />

Für das Baufeld A stellt die Lärmproblematik das zentrale Thema dar.<br />

Die „Fachstelle Lärmschutz“ vom Tiefbauamt des Kantons <strong>Zürich</strong> gibt regelmässig hilfreiche<br />

Leitfäden, die sogenannten Lärm<strong>in</strong>fos, zum Thema Lärmschutz heraus. Diese Lärm<strong>in</strong>fos<br />

können unter www.laerm.zh.ch frei bezogen werden. Weitere Informationen bef<strong>in</strong>den<br />

sich auf <strong>der</strong> abgegebenen CD.<br />

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5.6 Waldabstand<br />

Im Privaten Gestaltungsplan Manegg, sowie im Ergänzenden Gestaltungsplan <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong><br />

ist im rückwärtigen Bereich des Baufeldes B4Süd e<strong>in</strong>e Waldabstandsl<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>getragen.<br />

Diese ist zw<strong>in</strong>gend zu respektieren.<br />

5.7 Baul<strong>in</strong>ie Allmendstrasse<br />

Entlang <strong>der</strong> Allmendstrasse und <strong>der</strong> Brunaustrasse wurde e<strong>in</strong>e neue Baul<strong>in</strong>ie festgesetzt.<br />

Diese ist zw<strong>in</strong>gend zu respektieren.<br />

5.8 Baugrund und Grundwasser<br />

Baugrund und Grundwasser können für die Wettbewerbsphase als unproblematisch angenommen<br />

werden.<br />

5.9 Werkleitungen und Erschliessung<br />

Grundsätzlich kann für den Wettbewerb angenommen werden, dass sich ke<strong>in</strong>e Werkleitungen<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Wettbewerbsparameters bef<strong>in</strong>den. Die def<strong>in</strong>itive Arealverteilung<br />

richtet sich nach den Bedürfnissen <strong>der</strong> Feuerwehr, bzw. nach <strong>der</strong> Anordnung <strong>der</strong><br />

Hauszugänge. Bezüglich dieser s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Architekturwettbewerben und Vorprojekten<br />

die "Weisung betreffend Zugänge für die Feuerwehr" <strong>der</strong> Gebäudeversicherung <strong>Zürich</strong><br />

(GVZ) maßgebend. Diese Weisungen können unter folgendem L<strong>in</strong>k runtergeladen werden:<br />

http://news.gvz.ch/GVZ/GVZHomepage.nsf/0/6420F0EE691ACD08C12577580049EBD3<br />

?OpenDocument&autoframed<br />

5.10 Elektromagnetische Strahlung / Erschütterung<br />

Ab 4.5 m ab Perronkante ist die Norm e<strong>in</strong>gehalten. Pro Geschoss gibt es e<strong>in</strong>e Skizze zur<br />

1 µT (Mikrotesla) L<strong>in</strong>ie, auf die die Architekten im Profil Rücksicht nehmen müssen.<br />

Die Studie von EMWU zu nichtionisierenden elektromagnetischen Strahlung wird den Architektenteams<br />

nebst e<strong>in</strong>er Skizze zum Verlauf <strong>der</strong> relevanten 1 µT (Mikrotesla) L<strong>in</strong>ie zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

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6. Abgegebene Grundlagen<br />

1. Plangrundlagen:<br />

• digitale Plangrundlagen für das Gesamtgebiet <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong> (<strong>der</strong> ergänzende Gestaltungsplan<br />

kann als Plangrundlage verwendet werden, da hier die massgeblichen<br />

Baufel<strong>der</strong> enthalten s<strong>in</strong>d.)<br />

• elektronisches Höhen- bzw. Geländemodell<br />

• Richtprojekt (Städtebau, Erschliessung, Landschaft)<br />

• Strassenprojekt Allmendstrasse mit Baul<strong>in</strong>ie Allmendstrasse<br />

• Schnitt SZU-Haltestelle<br />

• Feuerwehrzufahrten (Pläne mit Erläuterungen, Bestimmungen, Protokoll mit wichtiger<br />

Vere<strong>in</strong>barung)<br />

2. Modellgrundlage:<br />

• M 1:500<br />

3. Verfasserblatt:<br />

• Erklärung des leitenden Büros sowie <strong>der</strong> beteiligten Experten<br />

4. Tabelle Kennzahlen, Wirtschaftlichkeit und Typologie:<br />

(Tabellengrundlage zum E<strong>in</strong>füllen durch die Architekten vgl. hierzu Angaben 7.1 unter<br />

Punkt 3)<br />

5. Unterlagen:<br />

• Konzept Freiraum mit Elementbaukasten (Vogt Landschaftsarchitekten)<br />

• Lärmgutachten (Grollimund)<br />

• Lärm<strong>in</strong>formation Fachstelle Lärmschutz, Kanton <strong>Zürich</strong><br />

• Gutachten nichtionisierende elektromagnetische Strahlung & Skizze<br />

• Privater Gestaltungsplan Manegg <strong>in</strong>kl. Bericht und Bestimmungen (EBP)<br />

• Ergänzen<strong>der</strong> Gestaltungsplan im Entwurf <strong>in</strong>kl. Bericht und Bestimmungen(EBP)<br />

• Anfor<strong>der</strong>ungen K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippe / K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte<br />

• Merkblatt für die Erstellung von Abstellplätzen für leichte Zweirä<strong>der</strong><br />

6. Ferner gelten<br />

• VSS Norm 640 291 a zur Dimensionierung <strong>der</strong> Tiefgaragen<br />

• SIA 416 Flächen von Gebäuden (Mietflächen)<br />

• SIA 520 380/1 Thermische Energie im Hochbau<br />

• SIA 520 500 H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisfreie Bauten<br />

• SIA 2040 Effizienzpfad Energie (wird <strong>in</strong> Papierform mit dem Modell abgegeben)<br />

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7. E<strong>in</strong>zureichende Unterlagen<br />

7.1 Anfor<strong>der</strong>ungen Abgabe<br />

1. Plansatz 2-fach, 5 Pläne, A0 liegend wobei Norden l<strong>in</strong>ks ist.<br />

Plan 1<br />

• Erläuterungsbericht auf dem Plan <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit Angaben zur Erreichung <strong>der</strong><br />

Kennwerte des M<strong>in</strong>ergie-P-ECO Standards und die Ziele <strong>der</strong> 2000-Watt-Gesellschaft.<br />

• Situationsplan 1:500 mit den projektierten Bauten (Dachaufsicht)<br />

Private und hausöffentliche Aussenräume<br />

sowie auch Bezüge zum öffentlichen Aussenraum, Angaben zur Erschliessung (E<strong>in</strong>gänge<br />

Gebäude, Tiefgarage).<br />

Der Plan ist mit den zur Beurteilung notwendigen Höhenkoten zu versehen.<br />

Plan 2 Baufeld A, Plan 3 Baufeld B3, Plan 4 Baufeld B4<br />

• Schnitt 1:500 von <strong>der</strong> Allmendstrasse bis zum Entlisberg durch alle drei Baufel<strong>der</strong> (bed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong>en Versatz)<br />

Schnitt 1:500 durch das Baufeld B4 Süd <strong>in</strong> Nord-Südrichtung<br />

ggf. weitere Schnitte, wenn diese zum Verständnis wichtig s<strong>in</strong>d<br />

In den Schnitten s<strong>in</strong>d das gewachsene und das projektierte Terra<strong>in</strong> sowie die unterirdischen<br />

Kanäle e<strong>in</strong>zutragen.“<br />

• Alle zum Verständnis notwendigen Grundrisse und Fassaden für die Baufel<strong>der</strong> A, B3<br />

Süd, B4 Süd im M 1:200. Der EG-Grundriss ist für den Betrachtungsperimeter abzugeben.<br />

Im Erdgeschoss s<strong>in</strong>d die neuen Höhenkoten anzugeben. Alle Räume s<strong>in</strong>d<br />

mit den im Raumprogramm angegebenen Bezeichnungen und mit den im Raumprogramm<br />

angegebenen Raumflächen zu beschriften. In den Schnitten und Fassaden<br />

s<strong>in</strong>d das gewachsene sowie das projektierte Terra<strong>in</strong> sowie die unterirdischen Kanäle<br />

e<strong>in</strong>zutragen.<br />

• Darstellung <strong>der</strong> Abparzellierbarkeit und <strong>der</strong> Aufteilungen für die e<strong>in</strong>zelnen <strong>Genossenschaften</strong>.<br />

Darstellung wesentlicher Wohnungstypen mit e<strong>in</strong>getragenen Zimmer- und<br />

Wohnungsflächen, sowie Möblierungsvorschlägen mit jeweils m<strong>in</strong>destens zwei für jede<br />

Genossenschaft konzeptprägende Grundrisstypen. M 1:100<br />

Plan 5<br />

• Fassadenschnitt und Ansicht e<strong>in</strong>es relevanten Regelgeschosses im M 1:20 mit Angaben<br />

über den konstruktiven Aufbau und die beabsichtigte Materialisierung für alle 3<br />

Baufel<strong>der</strong>, sofern sie sich substantiell unterscheiden.<br />

• Schachtkonzept für die vertikalen und horizontalen Installationen <strong>der</strong> Gebäudetechnik<br />

<strong>in</strong>kl. Lüftung bis h<strong>in</strong> zur Technikzentrale, dargestellt <strong>in</strong> Planform für alle 3 Baufel<strong>der</strong>,<br />

sofern sie sich substantiell unterscheiden.<br />

• Tragwerkskonzept <strong>der</strong> Normal- und Unterschosse, dargestellt <strong>in</strong> Planform für alle 3<br />

Baufel<strong>der</strong>, sofern sie sich substantiell unterscheiden.<br />

Plan: freie Zuordnung möglich<br />

• Aussagekräftige Perspektiven, Ran<strong>der</strong><strong>in</strong>gs o<strong>der</strong> Modellfotos, um die Stimmung und<br />

den architektonischen Ausdruck zu vermitteln.<br />

2. E<strong>in</strong> Modell M 1:500, mit E<strong>in</strong>satz weiss und Modellgrundlage kubisch weiss wird zur<br />

Verfügung gestellt (95 cm x 65 cm x 17.5 cm, Gewicht: ca. 25 kg)<br />

3. Tabellen mit den Angaben zum Projekt:<br />

- Tabelle „Kennzahlen“<br />

(für jedes Gebäude. Flächen und Volumen nach SIA, Fassaden- und Fensterflächen<br />

Kriterien zur Beurteilung <strong>der</strong> Nachhaltigkeit)<br />

- Tabelle „Wirtschaftlichkeit“<br />

(für jedes Gebäude HNF und GNF)<br />

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- Tabelle „Typologie“<br />

(Wohnungsschlüssel, Wohnungsanzahl)<br />

4. Erstellen e<strong>in</strong>er Übersichtstabelle gemäss Vorlage Programm, Punkt 4.6 Wohnungen,<br />

Tabelle 2<br />

5. Ausgefülltes Verfasserblatt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verschlossenen Umschlag<br />

6. Kompletter Plansatz auf DIN A3 verkle<strong>in</strong>ert<br />

7. PDF-Dateien vom kompletten Plansatz zur Dokumentation und ausgefüllte Excel-<br />

Datei-Wettbewerbskalkulation / Wirtschaftlichkeit / Kennwerte M<strong>in</strong>ergie-P-ECO Standard.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die digitalen Daten:<br />

• Bearbeitbare Dokumente lesbar mit Microsoft Office 2003 auf W<strong>in</strong>dows XP (Word, Excel<br />

usw.), nicht bearbeitbare Dokumente (Druckformate) als PDF<br />

• Pläne gemäss Richtl<strong>in</strong>ie für den CAD-Datenaustausch (DWG/PDF)<br />

• Auf Compact Disk (CD-R, ISO 9660) gebrannt und virengeprüft<br />

Die CD mit sämtlichen anonymisierten Daten ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten Umschlag mit Kennwort<br />

versehen abzugeben. Dieses wird treuhän<strong>der</strong>isch geöffnet und auf <strong>der</strong>en Anonymisierung<br />

geprüft.<br />

Die Teams s<strong>in</strong>d verantwortlich für die Gewährung <strong>der</strong> Anonymität.<br />

7.2 Art <strong>der</strong> Darstellung<br />

Für die Abgabepläne ist das Blattformat A0 im Querformat verb<strong>in</strong>dlich. Jeweils zwei Pläne<br />

werden bei <strong>der</strong> Jurierung übere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> aufgehängt. Die Grundrisse s<strong>in</strong>d nach dem Situationsplan<br />

zu orientieren und zu beschriften.<br />

Die Projekte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Mappen abzuliefern, we<strong>der</strong> gerollt noch auf feste Materialien aufgezogen.<br />

Das Modell ist kubisch und weiss zu halten (ke<strong>in</strong> Naturholz).<br />

Jedes Team darf nur e<strong>in</strong> Projekt e<strong>in</strong>reichen. Varianten s<strong>in</strong>d nicht zulässig.<br />

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7.3 Term<strong>in</strong>e (ohne Gewähr)<br />

E<strong>in</strong>ladung <strong>der</strong> Teams<br />

Start Wettbewerb<br />

Bezug Programm, CD mit Daten 8<br />

Begehung und Bezug Modell (ca. 95 x 65 x 17.5 cm, Gewicht: ca. 25 kg)<br />

Fragenstellung<br />

Anonym per A-Post an:<br />

KEEAS Raumkonzepte, Sab<strong>in</strong>e Friedrich, Sihlstrasse 59, 8001 <strong>Zürich</strong><br />

Fragenbeantwortung<br />

Die Fragen werden schriftlich beantwortet und sämtlichen Teilnehmenden<br />

per E-Mail durch das Wettbewerbssekretariat zugestellt. Beratung durch<br />

Kerngruppe (Jürgen Friedrichs, Peter Ess, Andreas Wirz, Vertreter Keeas);<br />

bei Bedarf mit Rückfragen an Gesamtjury bzw. Experten<br />

Abgabe Pläne und Dokumente<br />

Sämtliche Pläne und Wettbewerbsunterlagen s<strong>in</strong>d bei Los<strong>in</strong>ger Marazzi<br />

AG, Hardturmstrasse 11 abzugeben.<br />

Die Unterlagen s<strong>in</strong>d anonym mit dem Vermerk „Wettbewerb <strong><strong>Green</strong><strong>City</strong></strong>.<strong>Zürich</strong>“<br />

und e<strong>in</strong>em Codewort zu versehen. In e<strong>in</strong>em verschlossenen<br />

Umschlag mit <strong>der</strong> gleichen Aufschrift ist das Verfasserblatt e<strong>in</strong>zureichen.<br />

Mai/Juni<br />

7. Juli<br />

14. Juli 16:00h<br />

Haltestelle SZU:<br />

Manegg<br />

bis 18. Juli<br />

28. Juli<br />

6. Oktober<br />

bis spätestens<br />

17 Uhr<br />

Abgabe Modell 20. Oktober<br />

bis spätestens 17.<br />

Uhr<br />

Vorprüfung 7. Oktober – 26.<br />

Oktober<br />

Jurierung<br />

Das Beurteilungsgremium verfasst e<strong>in</strong>en Bericht zuhanden <strong>der</strong> Auftraggeber<strong>in</strong>.<br />

Die Teilnehmenden erhalten das PDF des Berichts elektronisch<br />

zugestellt.<br />

1. Juryterm<strong>in</strong><br />

28. Oktober<br />

(„open End“)<br />

Anschliessend<br />

vertiefte Prüfung<br />

durch Experten<br />

2. Juryterm<strong>in</strong><br />

18. November<br />

3. Juryterm<strong>in</strong>:<br />

25. November<br />

Publikation <strong>der</strong> Ergebnisse / Ausstellung Dezember<br />

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8. Programmgenehmigung<br />

Das Programm ist von den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Jury genehmigt:<br />

Sachjuroren<br />

Jürgen Friedrichs (Vorsitz) ..............................................<br />

Pascal Mirallié ..............................................<br />

*Felix Bosshard, Genossenschaft GBMZ ..............................................<br />

*Lukas Walpen, Genossenschaft GBMZ ..............................................<br />

*Marius Hutmacher, Genossenschaft Hofgarten ..............................................<br />

*Thomas Merkle, Genossenschaft Hofgarten ..............................................<br />

*Eva San<strong>der</strong>s ..............................................<br />

Stiftung Wohnungen für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien<br />

*Kar<strong>in</strong> Vasella ..............................................<br />

Stiftung Wohnungen für k<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche Familien<br />

* Priska Ammann, Genossenschaft WOGENO ..............................................<br />

*Bertram Ernst, Genossenschaft WOGENO ..............................................<br />

Andreas B<strong>in</strong>kert (Ersatz) ..............................................<br />

* Die Baugenossenschaften haben je e<strong>in</strong>e Stimme.<br />

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Fachjuroren<br />

Peter Ess (Mo<strong>der</strong>ation) ..............................................<br />

Roger Diener ..............................................<br />

Pascal Hunkeler ..............................................<br />

Michael Hahn ..............................................<br />

Ralph Voss ..............................................<br />

Andreas Wirz ..............................................<br />

Gundula Zach ..............................................<br />

Rolf Mühlethaler (Ersatz) ..............................................<br />

<strong>Zürich</strong>, 29. Juni 2011<br />

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Anhang 1: Nachhaltigkeit<br />

Zertifizierung Gebäudelabel<br />

� Voraussetzungen für Erreichen <strong>der</strong> Kennwerte des M<strong>in</strong>ergie-P-ECO Standards<br />

Ziel<br />

E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Zielwerte nach SIA Effizienzpfad Energie für 2000 Watt-kompatibles<br />

Bauen<br />

Wie?<br />

Orientierung Solargew<strong>in</strong>ne<br />

� E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Primäranfor<strong>der</strong>ung M<strong>in</strong>ergie-P an die Gebäudehülle (Qh ≤ 60% Qh,li)<br />

� siehe Planungsgrundsätze <strong>in</strong> Merkblatt SIA 2040<br />

Ziel � Hohe Solargew<strong>in</strong>ne <strong>in</strong> <strong>der</strong> Heizperiode<br />

Wie?<br />

� Süd-Nord-Orientierung nach Möglichkeit bevorzugen (hohe Solargew<strong>in</strong>ne auf <strong>der</strong><br />

Südseite; Ost-West-Orientierung generiert ger<strong>in</strong>ge Solargew<strong>in</strong>ne und e<strong>in</strong> Überhitzungsrisiko<br />

bei tiefstehen<strong>der</strong> Sonne)<br />

� Anordnung <strong>der</strong> Hauptnutzungen nach Möglichkeit auf <strong>der</strong> besonnten Seite<br />

� Eigenverschattung wie durch Balkone optimieren<br />

Kompaktheit Verhältnis <strong>der</strong> Gebäudehüllfläche zur Energiebezugsfläche<br />

Ziel<br />

Wie?<br />

� Ger<strong>in</strong>ger Verbrauch an grauer Energie bezogen auf die Nutzfläche<br />

� Ger<strong>in</strong>ge Wärmeverluste im W<strong>in</strong>ter<br />

� Kompakte Baukörper: Gebäudehüllzahl (Ath/AE gemäss SIA 380/1) möglichst tief<br />

� Kompakte Baukörper: Verhältnis <strong>der</strong> Gebäudehülle (<strong>in</strong>kl. unbeheizt) zur Geschossfläche<br />

möglichst tief<br />

� Möglichst wenige Vor- und Rücksprünge sowie Auskragungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gebäudehülle<br />

Flächeneffizienz Verhältnis <strong>der</strong> Nutzfläche zur Geschossfläche<br />

� Hohe Flächeneffizienz (ger<strong>in</strong>ger Verbrauch an grauer Energie bezogen auf die<br />

Ziel<br />

Nutzfläche)<br />

� Fläche <strong>der</strong> Wohnungen im Verhältnis zu <strong>der</strong> Verkehrsflächen möglichst hoch<br />

(Flächeneffizienz HNF/GNF ≥ 0.87, Flächenermittlung nach SIA 416, ohne Aussen-<br />

Wie?<br />

geschossflächen (Balkone, Terrassen, usw.), ohne unterirdische Flächen (auch ke<strong>in</strong>e<br />

Fahrzeuge<strong>in</strong>stellräume))<br />

Befensterung Anteil und Anordnung<br />

Ziel<br />

Wie?<br />

� Gute Tageslichtversorgung <strong>der</strong> Hauptnutzräume<br />

� Hohe w<strong>in</strong>terliche Solargew<strong>in</strong>ne<br />

� Sommerliche Überhitzung vermeiden<br />

� Angemessene Fensterfläche (Fenster haben e<strong>in</strong>en sehr hohen Wert an grauer Energie)<br />

� Fenster möglichst ohne Sturz<br />

� Fenster nach Möglichkeit mit Brüstungen<br />

� Fensterfläche kle<strong>in</strong>er als 40% <strong>der</strong> Fassadenfläche<br />

(gross im Süden, ≤ 50% für Solargew<strong>in</strong>ne<br />

mittel im Osten und Westen, ≤ 40%<br />

kle<strong>in</strong> im Norden für ger<strong>in</strong>ge Wärmeverluste, ≤ 35%)<br />

� Raumtiefe max. 7 m bei e<strong>in</strong>seitiger Belichtung<br />

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Sonnenschutz Art und Weise<br />

Ziel<br />

Wie?<br />

Balkone Anordnung<br />

Ziel<br />

Wie?<br />

� Wirksamer Sonnenschutz im Sommer<br />

� hohe Solargew<strong>in</strong>ne im W<strong>in</strong>ter<br />

� Blendschutz und Ausblick<br />

� Flexibler, unterhaltsarmer und witterungsbeständiger Sonnenschutz mit niedrigem<br />

g-Wert<br />

� Übermässige Verschattung <strong>der</strong> Fenster vermeiden (ger<strong>in</strong>gere Solargew<strong>in</strong>ne, weniger<br />

Tageslicht)<br />

� z.B. versetzte Anordnung gegenüber den Fenstern<br />

� z.B. Balkone sollten nicht den tiefsten Räumen vorgelagert se<strong>in</strong><br />

� Tiefe s<strong>in</strong>nvoll von 1.5 bis 2.5 m (Baufeldgrenzen dürfen jedoch nicht überschritten<br />

werden!)<br />

� Innenliegende Loggien vermeiden (ausser <strong>in</strong> Eckbereichen)<br />

Konstruktion Fassade Aufbau<br />

� gut dämmende Konstruktion<br />

Ziel<br />

Wie?<br />

� Wenig graue Energie<br />

� Hohe Witterungsbeständigkeit<br />

� Witterungsschutz o<strong>der</strong> witterungsunempf<strong>in</strong>dliche Fassadenmaterialien vorsehen<br />

� Leichte Fassadenbekleidung vorsehen (wenig Masse und graue Energie, ke<strong>in</strong>e<br />

aufwendigen Verankerungssysteme)<br />

� U-Werte < 0.12 W/m2K,<br />

� Wärmebrücken m<strong>in</strong>imieren (z.B. durch vorgesetzte Balkone; ke<strong>in</strong>e unnötige<br />

Kragplattenanschlüsse wie z.B. für Balkone o<strong>der</strong> Simsgurte)<br />

Aushub Geländebewegung<br />

Ziel � Wenig graue Energie und Umweltbelastung<br />

Wie?<br />

� M<strong>in</strong>imierter Aushub<br />

� Ke<strong>in</strong>e Gebäudeteile im Grundwasser<br />

Gebäudestruktur Tragwerk<br />

Ziel<br />

� Wenig graue Energie (M<strong>in</strong>imierung Materialverbrauch)<br />

� Nutzungsflexibilität<br />

Wie?<br />

� Direkte, vertikale Lastabtragung<br />

� Ke<strong>in</strong>e Abfangdecken<br />

� Spannweiten ≤ 7.5 m, ideal ≤ 6.5 m<br />

� Durchgehend und zusammengefasst angeordnete Erschliessungskerne<br />

(Treppen/Aufzüge)<br />

Haustechnik Anordnung und Gebäudestruktur<br />

Ziel<br />

Wie?<br />

� Kontrollierter Luftwechsel<br />

� e<strong>in</strong>fache, für Unterhalt und Ersatzvornahme gut zugängliche Systeme<br />

� Direkte und kurze Leitungsführung<br />

� M<strong>in</strong>imierung des Materialverbrauchs<br />

� Kompakte Anordnung von Nassräumen / Küchen<br />

� Ger<strong>in</strong>ge Anzahl von Installationsschächten, vertikal übere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> liegend und bei<br />

den Nasszellen angeordnet und zugänglich, bei 2 Nasszellen nur 1 Installations-<br />

schacht<br />

� Genügend Platz für Lüftungszentralen und Luftverteilung<br />

� Systemtrennung zwischen Installationen und Baukörper bevorzugen<br />

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