ALLrOunDer AM puLs Der ZeIt - Raab Karcher
ALLrOunDer AM puLs Der ZeIt - Raab Karcher ALLrOunDer AM puLs Der ZeIt - Raab Karcher
DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 1 | MÄRZ 2011 schwerpunkt: DAch + FAssADe AKTUELL Architektur: Holz trifft Zukunft PERSPEKTIVE Marktentwicklung: Photovoltaik prOFIrepOrt LeserBeFrAGunG – MItMAchen unD GewInnen! pOrtrÄt: ALLrOunDer AM puLs Der ZeIt SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 5
- Seite 2: 02 Editorial Inhalt 03 eDItOrIAL DA
- Seite 6: 06 Aktuell Aktuell 07 um etwa mehr
- Seite 10: 10 Anzeige Aktuell Anzeige Aktuell
- Seite 14: 14 Aktuell Anzeige Aktuell 15 Beson
- Seite 18: 18 Perspektive Perspektive 19 ALT:
- Seite 22: 22 Perspektive Perspektive 23 MARkT
- Seite 26: 26 Fokus AnzeigeFokus „Ich wIll
- Seite 30: 30 Porträt Porträt 31 „Viele Le
- Seite 34: 34 Service Service 35 „Moderne Ba
- Seite 38: 38 Anzeige Service Anzeige Service
- Seite 42: 42 Service Anzeige Service 43 däMM
- Seite 46: 46 Service Service 47 FlachdachMark
- Seite 50: 50 Position Position 51 Raab KaRche
DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 1 | MÄRZ 2011<br />
schwerpunkt: DAch + FAssADe<br />
AKTUELL<br />
Architektur: Holz trifft Zukunft<br />
PERSPEKTIVE<br />
Marktentwicklung: Photovoltaik<br />
prOFIrepOrt LeserBeFrAGunG –<br />
MItMAchen unD GewInnen!<br />
pOrtrÄt:<br />
<strong>ALLrOun<strong>Der</strong></strong> <strong>AM</strong><br />
<strong>puLs</strong> <strong>Der</strong> <strong>ZeIt</strong><br />
SERVICE<br />
Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 5
02 Editorial Inhalt 03<br />
eDItOrIAL<br />
DAchDecker unD ZIMMerer<br />
IM AuFwInD<br />
Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser,<br />
bereits im vergangenen Jahr war auf der DACH+HOLZ in Köln die gute Stim-<br />
mung bei Dachdeckern und Zimmerern zu spüren. Die intensiven Gespräche<br />
mit Kunden auf unserem Messestand zeigten, dass – unter anderem aufgrund<br />
des Konjunkturpaketes II – erhebliches Auftragspotenzial insbesondere im<br />
Sanierungsbereich vorhanden war. Auf der BAU im Januar dieses Jahres in<br />
München setzte sich dieser Trend fort, auch wenn das Konjunkturpaket II nur<br />
noch bis etwa zur Jahreshälfte die Basis für eine sehr gute Auftragslage im<br />
Dach decker- und Zimmererhandwerk bildet. Die Nachfrage im privaten Wirtschaftsbau<br />
und die nach wie vor anstehenden Sanierungen von Ein- und Mehrfamilien<br />
häusern stellen aber ein hohes Potenzial für das gesamte Jahr 2011 dar.<br />
Für das Handwerk und den Handel ist dieses Marktpotenzial Chance und<br />
Herausforderung zugleich. Das Handwerk wird von seinen Auftraggebern<br />
mehr denn je gefordert, Neubauten und Sanierungen nicht nur fach-, sondern<br />
auch termingerecht fertigzustellen. Mit unseren 37 Standorten von Gallhöfer<br />
und Schäfer, den Bedachungsspezialisten innerhalb der SGBDD, sind wir bundesweit<br />
immer da, wo Sie uns brauchen. Ein umfangreiches Lagersortiment,<br />
effiziente Logistik und kompetente Beratung durch unsere Mitarbeiter helfen<br />
Ihnen, die Vorgaben Ihrer Auftraggeber zu erfüllen. Übrigens auch im Bereich<br />
Photovoltaik. <strong>Der</strong> gewinnt trotz sinkender Einspeisevergütung gerade für<br />
Dachdecker- und Zimmereibetriebe immer mehr an Bedeutung. An den<br />
15 lizenzierten Solarkauf Standorten bei Gallhöfer beraten Sie unsere speziell<br />
ausgebildeten Mitarbeiter in allen Fragen rund um das Thema Photovoltaik<br />
und helfen Ihnen, ein neues Marktsegment zu erschließen.<br />
Auch das Experteninterview der vorliegenden PROFIREPORT Ausgabe mit<br />
dem Schwerpunkt „Dach + Fassade“ befasst sich mit diesem Thema. <strong>Der</strong> bekannte<br />
ehemalige Fernsehmoderator Dr. Franz Alt beschäftigt sich seit<br />
langem mit Zukunftsfragen und unterstreicht die Bedeutung von erneuer-<br />
baren Energien und insbesondere der Photovoltaik für den Klimaschutz.<br />
In unserem Handwerker-Porträt stellen wir Ihnen Frank Artur Krein von<br />
der Norbert Krein GmbH im saarländischen Völklingen vor. Sein Fachwissen<br />
reicht vom Dachdecker- über das Zimmerei- und Spenglergewerk und dem<br />
Fassadenbau bis hin zur Erstellung von schlüsselfertigen Hallen – einschließlich<br />
der Montage von Photovoltaik-Anlagen.<br />
Diese und viele weitere interessante Themen hält der aktuelle PROFI-<br />
REPORT für Sie bereit. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!<br />
Ihr Udo Brandt<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD<br />
InhALt<br />
heFt 1 ◼ MÄrZ 2011<br />
Inhalt<br />
AktueLL<br />
04 Holz trifft Zukunft<br />
Moderne Holzbauarchitektur<br />
07 Aufgestockt und ausgebaut<br />
Platzgewinn auf dem Dach<br />
08 Zellulose, Holzweichfaser & Co.:<br />
Natürlich dämmen liegt im Trend<br />
Ökologische Dämmstoffe<br />
12 Ursachenforschung und Gegenmaßnahmen<br />
Nachwuchsmangel im Handwerk<br />
perspektIve<br />
16 Die Sonne schickt keine Rechnung<br />
Interview mit dem Umweltschutzexperten<br />
Dr. Franz Alt<br />
19 Ideal für Massivholzbau einsetzbar<br />
Zukunftschance Brettsperrholz<br />
20 Studie belegt: Energie sparen ist in<br />
Energetische Dachsanierung<br />
22 Rekordjahr für die Photovoltaik-Branche<br />
Marktentwicklung<br />
FOkus<br />
24 Von der Dachterrasse zum kleinen Kraftwerk<br />
Flachdächer – und wie sie genutzt werden<br />
können<br />
28 Energieproduzent Gebäudehülle<br />
Photovoltaik in der Fassade<br />
pOrtrÄt<br />
30 Allrounder am Puls der Zeit<br />
Dachdecker – Handwerk mit Zukunftspotenzial<br />
servIce<br />
34 Außenstände wirkungsvoll minimieren<br />
Teil 5 der Serie „Moderne Baustelle“:<br />
Forderungsmanagement<br />
40 Witterungsschutz ausreichend beachten<br />
Holzfassaden<br />
42 Warme Verhüllungskunst<br />
Dämmung mit Vorhangfassaden<br />
44 Nicht immer kann auf Mörtel verzichtet<br />
werden<br />
Sanierung historischer Ziegelgrate<br />
46 Trendwende in Sicht<br />
Flachdachmarkt<br />
48 Leserbefragung<br />
pOsItIOn<br />
50 Geballtes Fachwissen: Praxis traf<br />
Wissenschaft<br />
<strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong> Holzrahmenbautage 2011<br />
53 Branchentreff lockt 1 200 Fachbesucher<br />
nach Neu-Ulm<br />
Tiefbau-Forum 2011<br />
53 <strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong>: Erste IPhone App im Baustofffachhandel<br />
Mobiles Marketing<br />
55 Dachabdichtung: Mit System zu preiswerter<br />
Qualität<br />
NOVIPro Dachsystem<br />
57 SGBDD intensiviert Hochschul- und<br />
Verbandsarbeit<br />
Branchen-Networking<br />
58 Konzentration auf zwei Marken<br />
Markenvereinheitlichung im Dachbereich<br />
59 Umkirch und Potsdam auf Wachstumskurs<br />
Aus den Niederlassungen<br />
61 Nachhaltige Holzwirtschaft mit Brief und<br />
Siegel<br />
FSC- / PEFC-Zertifizierung<br />
DIALOG<br />
62 Vorschau, Impressum<br />
16 Experteninterview<br />
<strong>Der</strong> Umweltschutzexperte Dr. Franz<br />
Alt ist uns allen noch aus seiner Zeit<br />
als Fernsehmoderator bekannt. Im<br />
Gespräch erläutert er die Bedeutung<br />
von erneuerbaren Energien und insbesondere<br />
der Photovoltaik für den<br />
Klimaschutz und dass der Einsatz von<br />
alternativen Energien beim Bauen zukünftig<br />
unverzichtbar sein wird.<br />
30 Firmenporträt: Norbert Krein GmbH<br />
Frank Artur Krein ist erst 45 – und<br />
schon seit 22 Jahren Geschäftsführer<br />
des eigenen Dachdeckerbetriebes im<br />
saarländischen Völklingen-Wehrden.<br />
Aber er ist viel mehr als nur Dach decker.<br />
Sein Fachwissen erstreckt sich über das<br />
Zimmerei- und Spengler gewerk und den<br />
Fassadenbau bis hin zur Erstellung<br />
von schlüsselfertigen Hallen – inklusive<br />
der Montage von Photovoltaik-Anlagen.
04 Aktuell Aktuell 05<br />
MODERNE HOLZBAUARCHITEKTUR<br />
HOLZ TRIffT ZUKUNfT<br />
Auch als Fassadenmaterial mehr und mehr gefragt:<br />
der ressourcensparende Baustoff Holz<br />
MODERNE ARCHITEKTUR ENTsTEHT IMMER HäUfIgER AUs DEM BAUMATERIAL<br />
HOLZ. NEUE ENTwICKLUNgEN REICHEN vOM PLUs-ENERgIE-gEBäUDE BIs HIN ZUM<br />
20-sTöCKIgEN HOCHHAUs – UND ALLE sIND AUs HOLZ.<br />
Holz als Baumaterial für moderne Architektur<br />
kommt immer mehr in Mode. Waren es früher<br />
lediglich Außenseiter, die sich ein Heim aus Holz<br />
errichten ließen, entstehen mittlerweile ganze<br />
Wohnsiedlungen aus diesem Material. Neben<br />
klassischen ein- und zweigeschossigen Bauten<br />
erlaubt eine Novelle der BayBO seit 2008 auch<br />
höhere Holzhäuser. <strong>Der</strong>en Geschossfußböden<br />
dürfen bis zu 13 m oberhalb der Geländeoberkante<br />
liegen, sofern ihre Bauweise bestimmte Brandschutzauflagen<br />
beachtet. So müssen bei diesen<br />
zur Gebäudeklasse IV zählenden Bauten die<br />
tragenden und aussteifenden Bauteile in den ver-<br />
schiedenen Geschossen hochfeuerhemmend ausgeführt<br />
werden, während für das oberste Geschoss<br />
eine feuerhemmende Ausführung genügt.<br />
Doch auch damit ist das Limit für den Holzbau<br />
noch nicht erreicht. Am Prenzlauer Berg in Berlin<br />
hat eine Wohngemeinschaft im vergangenen Jahr<br />
drei fünfgeschossige Passivhäuser errichtet und<br />
schon zwei Jahre früher feierte Deutschlands<br />
erstes siebengeschossiges Mehrfamilienhaus aus<br />
Holz in derselben Stadt Premiere. Mittlerweile<br />
sind die Höhengrenzen noch weiter nach oben<br />
gerutscht. Anlässlich der letzten Immobilienfach-<br />
messe Expo Real in München wurde mit dem<br />
sogenannten LifeCycle Tower ein 20-geschossiges<br />
Hochhaus in Holzbauweise präsentiert.<br />
Ressourcensparende Baumaterialien gefragt<br />
Die Stichworte Energieeinsparung und Ressourcenknappheit<br />
waren bzw. sind die treibende Kraft<br />
hinter dieser Innovation. Immerhin gehen rund 30<br />
bis 40 Prozent des Gesamtressourcenverbrauchs<br />
auf der Erde auf das Konto der Bauwirtschaft. Die<br />
dafür notwendigen Rohstoffe werden immer<br />
knapper. Schon jetzt ist Europa bis zu 90 Prozent<br />
von Rohstoffen abhängig, die der Kontinent<br />
importiert. Das führt zwangsläufig dazu, dass<br />
künftig mehr ressourcensparende Produkte<br />
genutzt werden müssen. <strong>Der</strong> mehrgeschossige<br />
Holzbau – im Falle des LifeCycle Towers als<br />
Systembau – könnte sich hier zu einer probaten<br />
Lösung entwickeln.<br />
Vom Eingeschosser bis zum Systembau –<br />
in puncto Größe und Variantenreichtum hat der<br />
Holzbau von heute schon viele Schranken überwunden.<br />
Allein die Palette der möglichen Tragkonstruktionen<br />
reicht inzwischen von der Konstruktionsvollholzbauweise<br />
über den Holztafelbau<br />
bis hin zum Holzständer- und Holzrahmenbau.<br />
Variantenvielfalt außen und innen<br />
Bei der Entscheidung für ihre Fassade können<br />
Holzbaufans ebenfalls unter zahlreichen Möglichkeiten<br />
wählen. Bereits die traditionelle Holzfassade<br />
mit senkrechten oder waagerechten Verschalungen<br />
bietet zahlreiche Varianten. Fugen zwischen<br />
der Verschalung lassen schwarzes Vlies hervorblitzen,<br />
Stülpschalungen oder unregelmäßig verlegte<br />
Bretter schaffen Konturen. Unbehandeltes,<br />
natürlich vergrauendes Lärchenholz steht neben<br />
Häuserfronten, die lasiert, farbig gestrichen,<br />
geflämmt oder lackiert sind. Alternativ lassen sich<br />
Holzhäuser mit verschiedenen Fassadenbekleidungen<br />
kombinieren. Die Auswahl umfasst Faserzementplatten<br />
ebenso wie diverse Kunststoffvarianten<br />
oder Metallfassaden. Sogar Dachziegel<br />
werden als Fassaden genutzt und mit unterschiedlichen<br />
Tragkonstruktionen kombiniert. Wer<br />
will, kann sein Holzhaus jedoch auch einfach verputzen<br />
lassen, so dass es, von außen besehen,<br />
nicht von einem klassischen Massivbau zu unterscheiden<br />
ist.<br />
Das gilt ebenso für den Innenraum: Natürlich<br />
lassen sich Holzhäuser an Wänden und Decken mit<br />
Bretterschalungen oder furnierten Dreischichtplatten<br />
bekleiden. Alternativ bieten sich daneben<br />
Innenwände aus Gipskarton- oder Gipsfaserplatten<br />
an. Gerne werden Holzbauten aber auch<br />
mit der Massivbauweise kombiniert, ► ► ►
06 Aktuell Aktuell 07<br />
um etwa mehr Speichermasse zu generieren. In<br />
diesem Fall finden sich inmitten von Balken- und<br />
Bretterkonstruktionen Wände aus Ziegel, Beton<br />
oder Kalksandstein.<br />
Auf diesen Konstruktionen thronen – genauso<br />
wie bei der Massivbauweise – gänzlich verschiedene<br />
Dachkonstruktionen. Während traditionsverbundene<br />
Bauherren oft Satteldächer bevorzugen,<br />
schätzen andere Pultdächer, versetzte<br />
Pultdächer oder auch Flachdächer, die je nach<br />
Wunsch und Dachneigung mit Ziegeln, Betondachpfannen,<br />
mit Kupfer, Zink, Folien oder Dachpappe<br />
gedeckt werden oder einfach als Gründach<br />
ausgeführt sind.<br />
Vom Passivhaus zum Plus-Energie-Haus<br />
Parallel zum Variantenreichtum, der bei modernen<br />
Holzhäusern möglich ist, haben eine Reihe<br />
anderer Gesichtspunkte dazu geführt, dass der<br />
Holzbau stetig an Beliebtheit gewinnt: Er nutzt<br />
ein nachhaltiges und schnell nachwachsendes<br />
Material und gilt somit als ökologisch beispielhaft.<br />
Er lässt sich dank Vorfertigung und guten<br />
Vorplanungsmöglichkeiten schnell errichten,<br />
ohne dass Baufeuchte in die Konstruktion eingebracht<br />
werden muss. Er gilt als leichtgewichtig<br />
und bietet sich daher als Tragsystem für Nachverdichtungen<br />
und Aufstockungen an. Und nicht zuletzt<br />
lässt er sich bestens mit ökologischer und<br />
energetisch optimierter Bauweise kombinieren.<br />
So eignen sich Holzhäuser optimal für die<br />
Passivhausbauweise, da sich bei dieser Konstruk-<br />
tionsart schon mit relativ dünnen Wänden eine<br />
extrem hohe Wärmedämmqualität erzielen lässt.<br />
Die ist wiederum notwendig, da Passivhäuser<br />
lediglich mit vorgewärmter Luft geheizt werden<br />
und somit keine Wärme verloren gehen darf. Luftdicht<br />
verpackte Konstruktionen und Lüftungsanlagen<br />
mit Rückgewinnung sowie damit kombinierte<br />
Wärmepumpen machen ein so gebautes<br />
Gebäude quasi energieautark.<br />
Eine überzeugende Weiterentwicklung dieser<br />
immer häufiger gewählten Bauart ist das Plus-<br />
Energie-Haus, das mehr Energie produziert, als<br />
seine Bewohner verbrauchen. Ein typisches<br />
Plus-Energie-Haus besteht aus einer wärmebrückenfrei<br />
gedämmten und dicht abgeschlossenen<br />
Hülle – die im Idealfall in der CO₂-neutralen und<br />
ökologisch vorbildlichen Holzbauweise errichtet<br />
ist. Solch ein Gebäude erhält über ein Lüftungssystem<br />
permanente Frischluftzufuhr und nutzt<br />
die Sonne zur Produktion von Energie. Dafür wird<br />
meist auf dem Dach des jeweiligen Baukörpers<br />
eine großflächige Photovoltaik-Anlage installiert.<br />
Parallel versorgen solarthermische Kollektoren die<br />
Bewohner mit warmem Brauchwasser. Das Ergebnis<br />
ist ein Bauwerk, dessen eigene Energieversorgung<br />
komplett regenerativ und emissionsfrei<br />
erfolgt. <strong>Der</strong> Überschuss respektive der selbst<br />
produ zierte Solarstrom wird in das öffentliche<br />
Netz eingespeist, was sich wiederum als Plus in<br />
der Energiebilanz auswirkt und den energetischen<br />
Zuschussbetrieb Haus in ein kleines Kraftwerk<br />
verwandelt, das mehr Energie produziert, als es<br />
verbraucht: ein Plus-Energie-Haus, ökologisch vorbildlich,<br />
energetisch nicht nur sparsam, sondern<br />
produktiv – und in vielen Fällen aus Holz. ◄<br />
PLATZgEwINN AUf DEM DACH<br />
AUfgEsTOCKT UND AUsgEBAUT<br />
MEHR PLATZ füR vERgLEICHswEIsE<br />
wENIg gELD? DAs gEHT <strong>AM</strong> BEsTEN<br />
üBER DEN AUsBAU DEs DACHEs ODER<br />
EINE AUfsTOCKUNg. EIN PROBATER wEg<br />
DAHIN füHRT üBER DIE HOLZBAUwEIsE.<br />
Nirgends ist bauen so günstig wie ganz oben.<br />
Wer sein Dach zum Wohnraum ausbaut, gewinnt<br />
auf besonders kostensparende Weise Wohnraum<br />
hinzu und löst dazu gleichzeitig ein Energieproblem.<br />
Denn zum Ausbau des ehemals<br />
un genutzten Speichers gehört zwangsläufig auch<br />
die Dämmung des Daches. Dabei erspart der<br />
Ausbau dem Bauherrn vielfach sogar zusätzliche<br />
Kosten, fordert doch die Energieeinspar ver ord-<br />
nung (EnEV) 2009, dass bisher ungedämmte,<br />
nicht begehbare, aber zugängliche oberste<br />
Geschoss decken beheizter Räume so zu dämmen<br />
sind, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der<br />
Geschossdecke 0,24 W/(m²K) nicht überschreitet.<br />
Laut EnEV müssen ab dem 31.12.2011 auch begehba-<br />
re, bisher ungedämmte oberste Geschossdecken<br />
beheizter Räume entsprechend gedämmt sein.<br />
<strong>Der</strong> Ausbau ungenutzter Speicherreserven als<br />
Raum zum Wohnen, Schlafen oder auch Arbeiten<br />
lohnt sich also in jedem Fall.<br />
Dachaufstockung: noch mehr Platz<br />
Wem der dabei gewonnene Platz nicht genügt,<br />
für den bietet sich eine Dachaufstockung an: ein<br />
probates Mittel, um etwa in dicht besiedelten<br />
ADVERT071<br />
ADVERT071_Dämmstoffkleber_De.pdf 1 18/02/11 09:51<br />
Städten mehr Wohnfläche zu gewinnen. Dafür ist<br />
in der Regel eine Baugenehmigung erforderlich.<br />
Sie legt etwa die Höhe der Aufstockung, die<br />
Dachneigung und die mögliche Geschossfläche<br />
sowie eventuell zu beachtende brandschutztechnische<br />
Vorschriften fest. Ist diese Hürde geschafft,<br />
darf gebaut werden – und immer häufiger<br />
geschieht dies in Holzbauweise.<br />
Ihr Vorteil: Durch den über die Holz bau weise<br />
möglichen hohen Grad an Vorfertigung kann die<br />
Bauzeit extrem minimiert werden. Oft werden<br />
bereits komplett montierte Dachgeschosse<br />
Element für Element auf die Baustelle geliefert,<br />
um dort in kurzer Zeit zusammengesetzt zu<br />
Schnell geschäumt,<br />
sicher geklebt<br />
Verkleben von Dämmplatten,<br />
Gipskarton, Porenbetonsteinen, ...<br />
Einfach und Sicher!<br />
werden. Davon profitiert nicht nur die Qualität<br />
des neuen Geschosses, der Bauherr muss auch<br />
keine Aus fallzeiten etwa durch unvor hergesehene<br />
Wetter umschwünge befürchten. Als posi tiv gilt<br />
zudem der Fakt, dass bei Holz konstruktionen<br />
keine Feuchtigkeit ins Gebäude ein gebracht wird.<br />
Das geringere Gewicht der so konzipierten<br />
Auf stockungen spielt ebenfalls eine Rolle, da<br />
die Statik des Gebäudes trotz des Gewinns an<br />
Wohnraum verhältnismäßig wenig belastet wird.<br />
Das gilt auch für den Geldbeutel. Denn da bei<br />
Aufstockungen in der Regel die be stehende<br />
Haustechnik weiter genutzt werden kann, bilden<br />
sie die beste Möglichkeit, um kostengünstig zu<br />
mehr Platz zu kommen. ◄
08 Aktuell Aktuell 09<br />
öKOLOgIsCHE DäMMsTOffE<br />
ZELLULOsE, HOLZwEICHfAsER & CO.:<br />
NATüRLICH DäMMEN LIEgT IM TREND<br />
öKOLOgIE IsT AUCH IN DER BAUINDUsTRIE EINEs DER gROssEN<br />
THEMEN. DAvON PROfITIERT DER MARKT füR ENTsPRECHENDE DäMMsTOffE.<br />
DAs ANgEBOT REICHT vON ZELLULOsE üBER HOLZfAsERN BIs<br />
HIN ZU wIEsENgRAs.<br />
<strong>Der</strong> nachhaltigen Bauweise gehört die<br />
Zukunft. Im Zuge des steigenden Interesses an<br />
ökologisch unbedenklichen Baustoffen fragen<br />
auch immer mehr Konsumenten ökologische<br />
Dämmstoffe nach. Denn diese weisen im Vergleich<br />
zur Konkurrenz auf fossiler Basis einige<br />
handfeste Vorteile auf. Sie gelten als recycelbar,<br />
bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, sind<br />
klima- und umweltfreundlich und haben sich<br />
als gesundheitlich unbedenklich erwiesen. Im<br />
Handel gibt es daher mittlerweile eine ganze<br />
Reihe unterschiedlicher Dämmmaterialien mit<br />
umweltverträglicher Zusammensetzung.<br />
Bekannt: Zellulose und Holzfasern<br />
Am bekanntesten dürften wohl Zellulose-<br />
Dämmstoffe aus aufbereitetem und mit Borsalzen<br />
vermengtem Altpapier sein, die in der<br />
Regel aus alten Zeitungen produziert werden.<br />
Diese ökologisch weitgehend unbedenklichen<br />
und zudem im Vergleich zu anderen ökolo gi-<br />
schen Dämmstoffen relativ preiswerten Re cyc-<br />
ling produkte lassen sich sowohl als Plattenware<br />
verlegen, als auch in Form von Flocken fugenlos<br />
in Hohlräume oder auf Geschossdecken ein-<br />
blasen. Damit sind sie ideal für die Dämmung<br />
von schwer zugänglichen Bestandsbauten, wo<br />
sie durch hervorragende Werte bezüglich des<br />
sommerlichen Hitze- sowie des Schallschutzes<br />
punkten.<br />
Ebenfalls Karriere als Dämmstoff gemacht<br />
haben Holzfasern, die als Nebenprodukt in der<br />
Holzindustrie anfallen und als Platten, Keile oder<br />
zu Flocken verarbeitet werden. Holzfasern gelten<br />
als schadstofffrei, wenn sie mit Lignin gebunden<br />
sind, relativ feuchtigkeitsresistent und alterungsbeständig.<br />
Angesichts von Wärmeleit fähig-<br />
keitswerten zwischen 0,040 und 0,072 W/mK<br />
er reichen sie zudem gute Ergebnisse in puncto<br />
Wärme- und Schallschutz und sogar sehr gute<br />
Resultate beim sommerlichen Wärmeschutz.<br />
Entsprechend werden sie gerne zur Verschalung<br />
von Holzständerwänden sowie als Wärme-<br />
dämmung von Boden, Wand, Decke und Dach<br />
genutzt.<br />
Nischenprodukte Kork, Flachs & Co.<br />
Während Zellulose und Holzfasern (Holzweichfaserplatten)<br />
inzwischen fast schon Teil des regulären<br />
Dämmstoffangebots geworden sind,<br />
fristen die Alternativen Kork, Flachs, Hanffasern,<br />
Schafwolle, Baumwolle, Sisal, Jute, Kokos und<br />
Getreidegranulat bzw. Wiesengras bislang eher<br />
ein Nischendasein. <strong>Der</strong> Grund mag darin liegen,<br />
dass diese Materialien neben diversen zweifellos<br />
positiven Qualitäten in der Regel auch eine oder<br />
mehrere Eigenschaften aufweisen, die bei<br />
Dämmstoffen als ungünstig gelten.<br />
Beispielsweise überzeugen Jute- und Kokos-<br />
fasern einerseits durch Verrottungsbeständig-<br />
keit, hohe Wasserdampfdurchlässigkeit und<br />
Feuchtigkeitsresistenz. Andererseits entwickelt<br />
sich bei ihrer Verarbeitung sehr viel Staub. Bei<br />
Kork steht positiven Qualitäten wie Form- und<br />
Volumen beständigkeit und hoher Wasser-<br />
dampfdurchlässigkeit ein anderes Manko ge-<br />
genüber: Wird das Material längerer Zeit Nässe<br />
ausgesetzt, gilt es als anfällig gegen Pilzbefall.<br />
Schafwolle wiederum überzeugt durch geringe<br />
Wärmeleitfähigkeit sowie durch hohe Dampf-<br />
diffusionsoffenheit und gute Verrottungsfestigkeit.<br />
Sie bindet schädliche Stoffe aus der Luft und<br />
lässt sich staubfrei und – in Form von Wollfilz –<br />
einfach verarbeiten. Ihre Schwachstellen: Sie<br />
muss zum Schutz vor Schädlingsbefall imprägniert<br />
werden und gilt darüber hinaus als nicht<br />
feuchtigkeitsresistent.<br />
Auch wenn die Verbreitung dieser Nischenprodukte<br />
nicht so groß ist wie die ihrer bekannteren<br />
Alternativen Zellulose und Holzfaser, so<br />
finden sie je nach gewünschter Eigenschaft doch<br />
zu nehmend mehr Liebhaber, die mit ihrer Hilfe<br />
ihren persönlichen Traum vom ökologischen<br />
Haus verwirklichen wollen. Ökologische Dämmstoffe<br />
gehören auf jeden Fall dazu. ◄
10 Anzeige Aktuell Anzeige Aktuell 11<br />
TONDACHZIEgEL „MADE IN gERMANY“:<br />
QUALITäT MIT DER „sOfTKANTE“<br />
An diesem Werkstandort der CREATON AG<br />
werden neben dem anpassungsfähigen Großflächenziegel<br />
„MAXIMA“ drei weitere Produkte<br />
produziert, die im Markt mit einem herausragenden<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis punkten: der Hohlfalzziegel<br />
„AUREUS“, der Reformziegel „GRATUS“<br />
und der Flachdachziegel „VIVA“.<br />
„VIVA“ – ein Dachziegel fürs Leben<br />
Sein weiches Wellenspiel verleiht „VIVA“ eine<br />
Flächenwirkung von zeitloser Schönheit, die sich<br />
mit soliden wirtschaftlichen Vorteilen verbindet.<br />
Die Vierfachüberdeckung sorgt zusammen mit<br />
der doppelten Wasserweiche für hohe Sicherheit<br />
auch auf flachen Dächern bis 12°. Dank des klassischen<br />
Formats ist er flexibel und vielseitig einsetzbar.<br />
„MAXIMA“ – optimal für Sanierungen<br />
Er passt perfekt auf bestehende Lattungen, egal,<br />
ob das Dach früher einmal mit Tondachziegeln<br />
oder Betondachsteinen eingedeckt war. Bis zu<br />
30 % der Sanierungskosten können so bei einer<br />
Umdeckung eingespart werden. Damit ist<br />
Von links oben nach rechts unten: „VIVA“-Dachfläche in<br />
„FINESSE“ braun glasiert – ist auch in Naturrot und zehn<br />
weiteren Engoben- und Glasuroberflächen lieferbar.<br />
„MAXIMA“-Dachfläche – hier in „FINESSE“ rot glasiert:<br />
außerdem in Naturrot und zehn weiteren Engoben- und<br />
Glasuroberflächen lieferbar.<br />
„AUREUS“-Dachfläche – hier in „NUANCE“ anthrazit engobiert<br />
– gibt es außer in Naturrot in sechs weiteren Glasur-<br />
und Engobenfarben.<br />
„GRATUS“-Dachfläche – hier in „NUANCE“ grau engobiert –<br />
ist in fünf weiteren Engoben- bzw. Glasurfarben lieferbar.<br />
TONDACHZIEgEL AUs MALsCH (BADEN) sTEHEN füR BEsONDERE QUALITäTsEIgENsCHAfTEN,<br />
DIE HöCHsTEN EUROPäIsCHEN sTANDARDs gENügEN. sO ETwA IHRE<br />
PREssgRATLOsE „sOfTKANTE“, DIE DEM HANDwERKER ERHöHTE sICHERHEIT BEIM<br />
EINDECKEN BIETET.<br />
„MAXIMA“ auch eine clevere Alternative zur<br />
Dach beschichtung. Und mit ihm „klappt es auch<br />
mit dem Nachbarn“, da ein Andecken an z. B. das<br />
Betondachstein-Dach im 10er-Format des angrenzenden<br />
Reihenhauses in vielen Fällen problemlos<br />
möglich ist.<br />
„AUREUS“ – der wirtschaftliche Hohlfalzziegel<br />
Er ist nicht nur nahezu quadratisch, sondern auch<br />
praktisch und gut. „AUREUS“ sorgt auf dem Dach<br />
für ein dynamisches Wellenspiel. Doch nicht nur<br />
die Form, auch das Format macht ihn zu einem der<br />
ganz Großen. Mit etwa 10 Ziegeln pro m² und einer<br />
Deckbreite von ca. 28,2 cm bei konventioneller<br />
Lattung braucht er in puncto Wirtschaftlichkeit<br />
keinen Vergleich zu scheuen.<br />
„GRATUS“ – verbindet Tradition und Moderne<br />
<strong>Der</strong> Reformziegel „GRATUS“ besticht durch seine<br />
klare Linie und den nach innen verlaufenden<br />
Schwung, der große Dachflächen ruhig und<br />
dezent wirken lässt. <strong>Der</strong> Verschiebebereich von<br />
36 mm unterstreicht eindrucksvoll seine Flexibilität<br />
bei Sanierungen wie bei Neubauten.<br />
Haus mit „VIVA“-Dach in „FINESSE“ schwarz glasiert:<br />
jahrzehntelange Sicherheit auch bei flacher Dachneigung.<br />
Haus mit „AUREUS“-Dach in „NOBLESSE“ kristall-schiefer<br />
glasiert: wirtschaftlich und schön.<br />
BEGRIFFLICHKEIT<br />
BITTE PRÜFEN!<br />
Mit dieser Produktvielfalt bietet „CREATON“ am<br />
Standort Malsch für fast jeden Bauherrengeschmack<br />
den richtigen Tondachziegel für schöne<br />
Dächer – mit Sicherheit! ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.creaton.de<br />
Dann „klappt es auch mit dem Nachbarn“: unkomplizierte<br />
Neueindeckung eines Reihenmittelhauses dank<br />
„MAXIMA“ – hier in „NOBLESSE“ dunkelblau glasiert.<br />
„GRATUS“ – hier in „NUANCE“ kupferrot engobiert –<br />
verbindet Tradition und Moderne.<br />
DREI TYPIsCHE BEIsPIELE<br />
füR DEN EINsATZ vON<br />
DELTA®-LIQUIXX<br />
1. Schornstein<br />
2. Antennenmast<br />
3. Zange<br />
DETAILsICHERHEIT füR DACH- UND wANDKONsTRUKTIONEN<br />
DELTA®-LIQUIXX ZUM sCHNELLEN<br />
UND LUfTDICHTEN ANsCHLUss<br />
BEIM NEUBAU ODER BEI DER sANIERUNg sTELLEN DURCHDRINgUNgEN DER<br />
DACHfLäCHE BEsONDERE sCHwIERIgKEITEN DAR. DIE fUNKTIONsBEsCHICHTUNg<br />
DELTA®-LIQUIXX BIETET EINE INNOvATIvE LösUNg DAfüR.<br />
Fachhandwerker wissen es aus ihrer täglichen<br />
Praxis: Um eine funktionierende Wärmedämmung<br />
zu erreichen, müssen Zangen, Antennenmaste,<br />
Dunstrohre, Dachfenster, Kabel, Rohre<br />
und viele weitere schwierige Details sicher an<br />
Luft- und Dampfsperren angeschlossen werden.<br />
Die strukturviskose, pastöse Funktionsbeschichtung<br />
DELTA®-LIQUIXX wurde speziell für<br />
solche Fälle entwickelt: Diese Problemlösung<br />
sorgt für den sicheren Anschluss luftdichtender<br />
Schichten an Dach- und Wandkonstruktionen, ist<br />
einfach zu verarbeiten und lässt sich universell<br />
einsetzen. Damit gewinnen Fachhandwerker Zeit<br />
und Sicherheit.<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
DELTA®-LIQUIXX kann dank der besonders guten<br />
Haftungseigenschaften auf fast allen Untergründen<br />
optimal eingesetzt werden. Voraussetzung<br />
sind ausreichend tragfähige, saubere (besenreine),<br />
trockene bis leicht feuchte, frost- und fettfreie<br />
Untergründe. Bei der Verarbeitung wird<br />
DELTA®-LIQUIXX zunächst mit dem Pinsel so auf-<br />
getragen, dass der ganze Untergrund bestrichen<br />
ist. Das dazugehörige DELTA®-LIQUIXX GT 15 Spezial<br />
vlies wird dann darin eingebettet, wobei die<br />
Vliesfläche kleiner sein sollte als die bestrichene<br />
Fläche. Anschließend wird DELTA®-LIQUIXX nochmals<br />
aufgetragen, so dass das Vlies komplett<br />
durchtränkt ist. Sobald es ausgehärtet ist, kann<br />
mit der Arbeit fortgefahren werden.<br />
DELTA®-LIQUIXX stammt aus dem Hause<br />
Dörken, Europas Nr. 1 für alle Steildachbahnen.<br />
Die Dörken-Gruppe steht für Original-Qualität<br />
„Made in Germany“ und wurde 2010 schon zum<br />
2. Mal als eines der 100 innovativsten Unternehmen<br />
im deutschen Mittelstand prämiert. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.doerken.de
12 Aktuell Aktuell 13<br />
Er hat sich für eine Ausbildung im Handwerk entschieden.<br />
Aber der Nachwuchsmangel in der Branche ist ein ernstzunehmendes<br />
Problem.<br />
NACHwUCHsMANgEL IM HANDwERK<br />
URsACHENfORsCHUNg UND<br />
gEgENMAssNAHMEN<br />
In der Industrie und speziell im Handwerk<br />
zeichnet sich branchenübergreifend ein Fach-<br />
kräftemangel ab. Laut einer Unternehmens-<br />
umfrage der Deutschen Industrie und Handels-<br />
kammer im Jahr 2010 befürchten aufgrund des<br />
demografischen Wandels zum Beispiel im Baugewerbe<br />
rund zwei Drittel der Befragten eine<br />
Überalterung des Personals und Personalengpässe.<br />
Nicht zu Unrecht: Im Jahr 2009 konnten<br />
rund 10 000 Lehrstellen nicht besetzt werden. Ein<br />
wesentliches Ziel muss es deshalb unter anderem<br />
sein, die Schulabgänger wieder mehr für Handwerksberufe<br />
zu interessieren.<br />
Studie liefert Hintergründe<br />
Das Problem sinkender Schülerzahlen und mangelnder<br />
Attraktivität des Handwerks ist nicht neu.<br />
Um den Gründen für das nachlassende Interesse<br />
am Handwerksberuf auf den Grund zu gehen und<br />
Hinweise für eine Verbesserung der Situation zu<br />
geben, befragte die Akademie für Technikfolgenabschätzung<br />
in Zusammenarbeit mit dem Baden-<br />
Württembergischen Handwerkstag und dem<br />
Wirt schaftsministerium des Landes im Jahr 2002<br />
rund 1 100 Schüler aller Schularten. Die Ergebnisse<br />
der Studie waren teilweise alarmierend und dürften<br />
auch heutzutage in ihrer Aussagekraft nicht<br />
an Bedeutung verloren haben.<br />
DEM HANDwERK fEHLT ZUNEHMEND DER NACHwUCHs. DIE URsACHEN sIND<br />
vIELfäLTIg. DIE BRANCHE MUss AUCH ANgEsICHTs sINKENDER sCHüLERZAHLEN<br />
vERsTäRKT UM AUsBILDUNgswILLIgE JUgENDLICHE wERBEN UND IHNEN üBER<br />
DIE LEHRE HINAUs PERsPEKTIvEN BIETEN.<br />
Nach der Umfrage sind selbst Hauptschüler,<br />
die klassische Basis des Handwerks, nur zu einem<br />
Fünftel auf eine Lehre im Handwerk fokussiert.<br />
Für weitere 25 Prozent ist eine Ausbildung im<br />
Handwerk zumindest akzeptabel. Bei den Abiturienten<br />
ist das Interesse an einem Handwerksberuf<br />
naturgemäß besonders gering: Nur 0,4 Prozent<br />
streben eine Handwerkslehre an und nur 7 Prozent<br />
können sich eine entsprechende Ausbildung vorstellen.<br />
Für Schulabgängerinnen ist das Handwerk<br />
besonders unattraktiv. Nur 3 Prozent interessieren<br />
sich ernsthaft für eine Handwerks ausbildung.<br />
Hierbei macht sich das Image des Handwerks, vor-<br />
rangig ein Beruf für das männliche Geschlecht zu<br />
sein, besonders negativ bemerkbar.<br />
Was Schulabgänger von ihrem Beruf erwarten<br />
oder sich wünschen, zeigt die durch die Befragung<br />
ermittelte Rangliste:<br />
BERUf MIT gUTEN ZUKUNfTsCHANCEN<br />
EIgENE fäHIgKEITEN UND INTEREssEN<br />
EINBRINgEN<br />
vIELsEITIgE TäTIgKEIT<br />
HOHEs EINKOMMEN<br />
gUTE wEITERBILDUNgsMögLICHKEITEN<br />
gUTE AUfsTIEgsMögLICHKEITEN<br />
f<strong>AM</strong>ILIE UND BERUf gUT MITEINANDER<br />
vEREINBAREN KöNNEN<br />
gEREgELTE ARBEITsZEITEN<br />
Den Wunsch, sich selbstständig zu machen,<br />
äußern sechs von 10 Schülern.<br />
98 %<br />
97 %<br />
94 %<br />
94 %<br />
92 %<br />
91 %<br />
88 %<br />
70 %<br />
Veraltete Vorstellungen<br />
Die Ursachen für die eher ablehnende Einstellung<br />
zum Handwerk sind vielfältig. Geringe Entlohnung,<br />
begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten, niedriges<br />
gesellschaftliches Ansehen und körperlich<br />
anstrengende Tätigkeit werden besonders häufig<br />
genannt. Die Gründe unterscheiden sich je nach<br />
Schulart deutlich. Während Realschüler und<br />
Gymnasiasten vor allem die Attraktivität eines<br />
Handwerkberufs bemängeln, fühlen sich Hauptschüler<br />
häufig den Anforderungen an eine handwerkliche<br />
Ausbildung nicht gewachsen.<br />
Dabei entsprechen die Vorstellungen der<br />
Jugendlichen vom Handwerk in der Regel nicht<br />
der Realität. Dies geht auch aus der Befragung von<br />
1 100 Auszubildenden des Handwerks hervor, die<br />
für die Studie parallel in den Betrieben durchgeführt<br />
wurde. So bezeichnen 90 Prozent der Azubis<br />
die Zukunftschancen ihres erlernten Handwerks<br />
als gut. Nach der Meinung von zwei Dritteln der<br />
Befragten bietet ihr Handwerk sehr interessante<br />
und vielseitige Tätigkeiten ohne übermäßige<br />
körperliche Belastung. Besonders positiv bewer-<br />
tet wird, dass das Arbeitsergebnis sichtbar ist und<br />
als persönliche Leistung hohe Befriedigung<br />
verschafft.<br />
Verbleib verbessern<br />
<strong>Der</strong> Abschluss eines Ausbildungsvertrages garantiert<br />
noch keinen leistungsfähigen Nachwuchs.<br />
Mehr als ein Viertel der Verträge wird vorzeitig<br />
aufgelöst. Die Abbrecherquote ist seit Mitte der<br />
90er Jahre angestiegen. Gleiches gilt für die<br />
Durchfallquote bei der Gesellenprüfung. Manchmal<br />
lässt auch der Leistungswille beim Nachwuchs<br />
zu wünschen übrig. Es scheint, als sei die<br />
Erkenntnis, dass ein befriedigender Beruf mehr als<br />
Geld zu verdienen bedeutet, verloren gegangen.<br />
Ein Drittel der befragten Azubis äußert sich<br />
kritisch zur Ausbildung in ihrem Betrieb oder in<br />
der Berufsschule. ► ► ►
14 Aktuell Anzeige Aktuell 15<br />
Besonders im Bauhandwerk gibt es interessante, vielseitige<br />
Tätigkeiten mit sichtbaren Arbeitsergebnissen.<br />
Das macht zufrieden.<br />
Sie wünschen sich modernere Ausbildungsin halte<br />
und eine über zeugendere Vermittlung von Kennt-<br />
nissen. Dies erfordert fachlich qualifizierte sowie<br />
in der Führung von jungen Menschen erfahrene<br />
Ausbilder, die ihnen motivierend zur Seite stehen.<br />
Die Verbleibquote im erlernten Handwerksberuf<br />
ist ebenfalls verbesserungsbedürftig. Nur<br />
rund 50 Prozent der ausgebildeten Lehrlinge bleiben<br />
nach der abgeschlossenen Ausbildung ihrem<br />
Beruf treu. Gerade Realschüler und Gymnasiasten<br />
sehen die berufliche Ausbildung im Handwerk<br />
als Übergangsstation. Deshalb ist es auch überlegenswert,<br />
Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen,<br />
die – ähnlich wie die Ausbildung an den<br />
Berufsakademien – die Lehre mit einer akade-<br />
misch ausgerichteten Ausbildung verknüpfen.<br />
Moderne Nachwuchswerbung gefordert<br />
Trotz der insgesamt verbesserungswürdigen Lage,<br />
sind Fortschritte und kleine Erfolge zu verzeichnen:<br />
Imagekampagnen des Handwerks und Praktika in<br />
Anz 210x90 NEU.qxp:11.716 LH Anzeige 210 x 90 09.02.2011 11:44 Uhr Seite 1<br />
‘Wir sind die Aussteiger’<br />
Entspricht<br />
der EnEV<br />
2009<br />
den Betrieben haben in den letzten Jahren am<br />
verzerrten Bild der Jugendlichen vom Handwerk<br />
einiges zum Positiven verändert. So haben in den<br />
letzten Jahren zum Beispiel immer mehr Schul -<br />
abgängerinnen auch im Bauhandwerk Fuß<br />
gefasst.<br />
Mit umfassenden und praxisnahen Informa-<br />
tionen ist es aber allein nicht getan. Um die<br />
nachgewiesene inhaltliche Kluft zum handwerk-<br />
lichen Arbeiten zu überwinden, ist laut der Studie<br />
schon in einer frühen Phase das Erlernen handwerklicher<br />
Fähigkeiten anzustreben – am besten<br />
bereits im Kindergarten oder in der ersten Schulklassen.<br />
Hilfreich wäre es, den früher üblichen<br />
Werkunterricht wieder in den Unterrichtsplan<br />
aufzunehmen. Handwerk sollte erlebter Bestandteil<br />
des Alltags von Jugendlichen werden.<br />
Die Berufswünsche der Schulabgänger werden<br />
zudem stark durch das Fernsehen geprägt. Berufe<br />
in der Medien- und Modebranche oder der Gastronomie,<br />
die im Gegensatz zu Handwerkern sehr<br />
häufig in TV-Serien vertreten sind, werden aus<br />
diesem Grund besonders nachgefragt. Deshalb<br />
muss das Handwerk sich noch intensiver und<br />
moderner als bisher in den Medien darstellen und<br />
zudem Informationskanäle wie das Internet<br />
„jugendgerechter“ nutzen.<br />
Letztlich hängt es vom Engagement des einzel-<br />
nen Handwerksbetriebs ab, wie erfolgreich er im<br />
immer schärferen Wettbewerb um Schulabgänger<br />
abschneidet. Ideen wie zum Beispiel ein Tag<br />
der offenen Tür für interessierte Jugendliche sind<br />
gefordert. Die klassische Suche per Anzeige in der<br />
Zeitung wird jedenfalls zukünftig nicht mehr<br />
ausreichen. ◄<br />
wingopan<br />
‘wra-tt’<br />
<strong>Der</strong> neue<br />
Wohnraumausstieg<br />
mit<br />
Thermotechnologie.<br />
LempHirz GmbH & Co. KG<br />
Walpurgisstraße 40<br />
47441 Moers<br />
Tel. 0 28 41 / 142-0<br />
Fax 0 28 41 / 142-42<br />
www.lemphirz.de<br />
NATüRLICHE vIELfALT füR DACH UND fAssADE<br />
sCHICK IN sCHIEfER<br />
Schiefer – dieser Baustoff steht seit jeher für<br />
Haltbarkeit, Solidität, Tradition. Begriffe wie<br />
Handwerkskunst, Baukultur oder Denkmalpflege<br />
gehören wie selbstverständlich dazu.<br />
Dieses Bild vom Naturgestein Schiefer ist aber<br />
bei weitem nicht vollständig. Ebenso aktuell<br />
sind Vokabeln wie Modernität, Entwicklung<br />
neuer Deckarten und Verlegetechniken, Schiefer-<br />
Renaissance und Rückbesinnung auf natürliche<br />
Materialien.<br />
Hochmoderne Schieferfassade<br />
Neben der Nutzung des Schiefers für anspruchsvolle<br />
Dacheindeckungen hat Schiefer sich in den<br />
letzten Jahren auch bei modernen Fassaden<br />
einen Namen gemacht. Denn er erfüllt die<br />
Forderungen der aktuellen Bauphysik ebenso wie<br />
ästhetische Ansprüche an zeitgemäße Architektur.<br />
Schiefer ist ein reines Naturprodukt. Er<br />
benötigt keine besondere Pflege und ist doch<br />
den meisten künstlich hergestellten Baustoffen<br />
an Haltbarkeit überlegen. Schiefer zeigt sich<br />
heute sachlich, geradlinig und klar. Er haucht<br />
homogenen Fassadenflächen Leben ein, korrespondiert<br />
mit Holz, Glas, Beton und Stahl und<br />
setzt wertige Architektur in Szene.<br />
wIEDER EN vOgUE: sCHIEfER. EXPERTEN UND BAUHERREN sETZEN gLEICHER-<br />
MAssEN AUf DEN NATURsTEIN. UND DER IsT URALT UND TOPMODERN –<br />
TRADITION UND TREND ZUgLEICH.<br />
Auf die Qualität kommt es an<br />
Eine der besten Schieferqualitäten kommt aus der<br />
Eifel. Hier baut Rathscheck Schiefer unter Tage den<br />
hochwertigen Moselschiefer® ab, der weltweit als<br />
Qualitätsmaßstab gilt. Denn Schiefer ist nicht<br />
gleich Schiefer: Das Zusammenspiel vieler Bedingungen,<br />
die in der Urzeit an manchen Orten der<br />
Erde herrschten, schuf die Voraussetzungen zur<br />
Entstehung dieses Gesteins – und diese Bedingungen<br />
waren überall anders. Daher gibt es Unterschiede<br />
in Beschaffenheit und Optik des Schiefers.<br />
Neben dem heimischen Moselschiefer® fördert<br />
und vermarktet Rathscheck Schiefer unter den<br />
Marken InterSIN® und ColorSklent® auch Schiefer<br />
aus besten internationalen Vorkommen. Bei der<br />
Auswahl dieses Schiefers orientiert sich das<br />
Unternehmen an den hohen Qualitätsmaßstäben<br />
des Moselschiefers®. Das Rathscheck-Qualitätssystem<br />
geht weit über die geforderten Prüfnormen<br />
hinaus und basiert auf jahrzehntelangen<br />
Erfahrungen in der Fertigung von Schiefer für<br />
Dach und Fassade. Daraus entstand ein Prüfsystem<br />
zur Beurteilung von weltweiten Schieferqualitäten.<br />
Nur die besten Schiefervorkommen<br />
erfüllen diese strengen Anforderungen. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www. rathscheck.de
16 Perspektive Perspektive 17<br />
INTERVIEW MIT DEM UMWELTSCHUTZEXPERTEN DR. FRANZ ALT<br />
DIE SoNNE SCHICkT<br />
kEINE RECHNUNg<br />
DR. FRANZ ALT IST ALS VoRTRAgSREDNER, JoURNALIST UND BUCHAUToR INTERNA<br />
TIo NAL BEkANNT UND DER DEUTSCHEN ÖFFENTLICHkEIT VoR ALLEM ALS EHEMALIgER<br />
FERNSEHMoDERAToR IN ERINNERUNg. DER UMWELTSCHUTZEXPERTE BESCHäFTIgT<br />
SICH SEIT LANgEM MIT ZUkUNFTSFRAgEN. ER UNTERSTREICHT IM INTERVIEW DIE BE<br />
DEUTUNg VoN ERNEUERBAREN ENERgIEN UND INSBESoNDERE DER PHoToVoLTAIk<br />
FüR DEN kLIMASCHUTZ.<br />
◼ PROFIREPORT: Sie sind seit vielen Jahren ein<br />
besonders aktiver Umweltschützer und wurden<br />
dafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.<br />
Welches Ereignis war für Ihr Umweltschutz-<br />
Engagement ausschlaggebend?<br />
ALT: Die Reaktorexplosion in Tschernobyl war für<br />
mich der Auslöser. Bis dahin hatte ich als autoritätsgläubiger<br />
Mensch den Fachleuten vertraut,<br />
die Atomenergie als unverzichtbar und Atomreaktoren<br />
als absolut sicher bezeichneten. Erst nach<br />
dieser Umweltkatastrophe begann ich mich mit<br />
den Themen Energie und Klimaschutz intensiv zu<br />
beschäftigen und kam dabei zu ganz anderen<br />
Erkenntnissen. Die Menschheit benötigt zur Ener<br />
gieversorgung keine Atomenergie und auch keine<br />
die Umwelt belastenden fossilen Energieträger<br />
wie Erdöl und Kohle.<br />
◼ PROFIREPORT: <strong>Der</strong> Klimawandel ist ein grenzüberschreitendes<br />
Problem. Was bemängeln Sie an<br />
den Ergebnissen der bisherigen Klimakonferenzen<br />
und wie sollte international effektiv vorgegangen<br />
werden?<br />
ALT: Die bisherigen 18 Klimakonferenzen waren<br />
vom Ergebnis her eine Katastrophe. <strong>Der</strong> einzige<br />
gemeinsame Beschluss ist in der Regel die Festlegung<br />
des Termins für die nächste Klimakonferenz.<br />
Bei rund 200 teilnehmenden Ländern<br />
kann eigentlich auch nichts Verwertbares herauskommen.<br />
Die führenden Industrienationen haben<br />
die Pflicht, die Initiative zu übernehmen. Da insbesondere<br />
die Amerikaner sich beim Klimaschutz<br />
als Bremsklotz erweisen, müssen Europa<br />
und Asien zur Umsetzung von effektiven Klimaschutzmaßnahmen<br />
eine Allianz bilden. Ich<br />
denke dabei ins besondere an Deutschland,<br />
China, Indien und Japan.<br />
◼ PROFIREPORT: 85 Prozent der Deutschen<br />
plädieren für den raschen Ausbau von erneuerba-<br />
ren Energien, aber nur 8 Prozent nutzen bisher<br />
Ökostrom. Wie ist diese Diskrepanz zu erklären?<br />
ALT: Zwischen Lippenbekenntnissen und wirk li<br />
chem Handeln bestand schon immer ein erheb<br />
licher Unterschied. Jeder Mensch braucht seine<br />
Zeit zum Umdenken und dann auch noch seine<br />
Zeit zum Agieren. Dies war ja bei mir auch nicht<br />
anders.<br />
◼ PROFIREPORT: Ein zentrales Element des<br />
Umweltschutzes ist der Einsatz von erneuer-<br />
baren Energien und dabei insbesondere die<br />
Nutzung der Sonnenenergie. Wo liegen aus<br />
Ihrer Sicht die Vorteile von Photovoltaik<br />
gegenüber anderen ökologischen Energie-<br />
gewinnungs-Alternativen?<br />
ALT: Die Sonne ist der größte Energiespender<br />
überhaupt. Sie strahlt uns täglich 15 000 Mal mehr<br />
Energie zu, als die Menschheit verbraucht. Photovoltaik<br />
stellt keinen Eingriff in die Landschaft dar<br />
und erfordert auch keine größeren Investitionen<br />
in spezielle Bauwerke. Ich will allerdings die er <br />
neuer baren Energie gewinnungsMöglichkeiten<br />
nicht im Einzelnen bewerten und gegeneinander<br />
stellen. Ob nun die Energie aus Sonnenlicht, Erdwärme<br />
oder Windkraft gewonnen wird, ist für<br />
mich unerheb lich. Sie können sich durch die un<br />
terschiedlichen Klimabedingungen von Ländern<br />
und Regionen oft optimal ergänzen.<br />
„Wir sind also zu 100 Prozent unabhängig<br />
von herkömmlich erzeugter Energie.“<br />
DR. FRANZ ALT<br />
◼ PROFIREPORT: Sie haben auf Ihrem Wohnhaus<br />
seit 1993 eine Photovoltaik-Anlage. Schildern Sie<br />
uns bitte Ihre Erfahrungen mit der Anlage aus<br />
ökologischer und ökonomischer Sicht?<br />
ALT: Unsere vor 17 Jahren installierte 4,8kW<br />
PhotovoltaikAnlage wurde im Jahr 2001 um<br />
weitere vier Kilowatt erweitert. Dadurch ergibt<br />
sich jährlich ein Stromgewinn von 6 000 bis 7 000<br />
Kilo wattstunden, die vom Energieversorger mit<br />
rund 3 500 Euro vergütet werden. Damit sind<br />
die Investitionskosten schon seit langem gedeckt<br />
und die Photovoltaik bringt uns jedes Jahr Geld<br />
ein. Auch der ökologische Effekt ist beachtlich.<br />
Unsere PhotovoltaikAnlage erspart der Atmo<br />
sphäre etwa vier Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.<br />
Um möglichst unabhängig von herkömmlicher<br />
Energie zu sein, nutzt unsere Familie zudem auch<br />
Solarthermie. Die acht Quadratmeter Sonnenkollektoren<br />
auf dem Dach reichen schon aus,<br />
um ca. 225 Tage Warmwasser durch die kostenlose<br />
Kraft der Sonne statt wie früher aus Hei z<br />
öl zu erhalten. Als Ergänzung haben wir eine<br />
Pellet Heizung bestellt. Zudem beziehen wir aus<br />
schließlich Ökostrom. Wir sind also zu 100 Pro<br />
zent unabhängig von herkömmlich erzeugter<br />
Energie.<br />
◼ PROFIREPORT: Die Solarförderung wird im<br />
Einvernehmen mit der Photovoltaik-Branche<br />
aufgrund der explodierenden Kosten gekürzt.<br />
Was halten Sie von dieser Maßnahme? ► ► ►
18 Perspektive Perspektive 19<br />
ALT: Es ist verständlich, dass dem Steuerzahler die<br />
Subventionierung von Solarstrom in der Höhe<br />
nicht unbegrenzt zugemutet werden darf. <strong>Der</strong><br />
Solarstrom ist zudem in manchen südlichen<br />
Regionen jetzt schon und in absehbarer Zukunft<br />
überall preiswerter als herkömmlich gewonnener<br />
Strom. Trotz der Kürzung wird die Photovoltaik<br />
aufgrund der vielen ökonomischen und ökologischen<br />
Vorteile ihren Siegeszug fortsetzen und<br />
die PhotovoltaikIndustrie wird auch weiterhin<br />
Gewinne machen.<br />
„Nach meiner Ansicht hat die Konzentrator-<br />
technik trotz der zurzeit noch hohen Anfangs-<br />
investitionen die größten Zukunftschancen.“<br />
DR. FRANZ ALT<br />
◼ PROFIREPORT: Auch bei der Photovoltaik gibt<br />
es immer wieder Innovationen. Welcher aktuellen<br />
Produktentwicklung geben Sie mittelfristig die<br />
größten Marktchancen?<br />
ALT: Nach meiner Ansicht hat die Konzentrator<br />
technik trotz der zurzeit noch hohen Anfangsinvestitionen<br />
die größten Zukunftschancen. Ein<br />
entscheidender Vorteil ist ihre hohe Effizienz, was<br />
den Platzbedarf und die erzielbare Ener gie aus<br />
beute betrifft. So benötigen bei der Konzen tra<br />
tortechnik die PhotovoltaikModule bei vergleich<br />
barer Energiegewinnung nur ein Fünfzigstel der<br />
Fläche von herkömmlicher Solar technik. Sie bie<br />
tet zudem auch mehr Entwicklungspotenzial als<br />
die gängigen Solartechnologien.<br />
◼ PROFIREPORT: Ökologisches Bauen heißt<br />
nach Ihrer These in vielen Fällen nicht neu bauen,<br />
sondern sanieren. Wie ist das zu verstehen?<br />
ALT: Diese Aussage stammt vom ehemaligen<br />
Bundesbauminister Klaus Töpfer. Die für den<br />
Umzug von Bonn nach Berlin zuständige Bundesregierung<br />
hat die These übrigens sehr konse<br />
quent umgesetzt. Die 18 umgezogenen Minis<br />
terien sind alle in sanierten Gebäuden<br />
untergebracht. Nur das Bundeskanzleramt ist<br />
ein Neubau. Natürlich spielen beim Bauen<br />
ökonomische Aspekte eine zentrale Rolle. Zwar<br />
werden beim Sanieren von Altbauten generell<br />
Ressourcen eingespart. Nicht jeder Altbau ist<br />
aber ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll zu<br />
sanieren.<br />
◼ PROFIREPORT: Auf welche Herausforderungen<br />
müssen sich Planer und Handwerker beim Bauen<br />
zukünftig einstellen?<br />
ALT: <strong>Der</strong> Einsatz von erneuerbaren Energien ist<br />
beim Bauen zukünftig unverzichtbar. Grundvoraussetzung<br />
ist schon beim Entwurf die richtige<br />
Ausrichtung eines Gebäudes. Manche Architekten<br />
müssen anscheinend noch lernen, wo Süden ist.<br />
Aber ganz im Ernst, wer als Planer noch nicht begriffen<br />
hat, dass energiegewinnenden Gebäuden<br />
die Zukunft gehört, dem ist nicht mehr zu helfen.<br />
Bei der Beratung des Bauherrn ist schon heut<br />
Franz Alt, Jahrgang 1938, studierte Politische<br />
Wissenschaften, Geschichte, Philosophie und<br />
Theologie und promovierte 1967 mit einer<br />
Dissertation über Konrad Adenauer.<br />
Es folgte eine Tätigkeit als Redakteur und<br />
Reporter beim Südwestfunk. Von 1972 bis 1992<br />
war er Leiter und Moderator des bekannten<br />
politischen ARDMagazins „Report“. Danach<br />
leitete er unter anderem die Zukunftsredaktion<br />
„Zeitsprung“ im Südwestrundfunk.<br />
zutage entsprechendes Fachwissen über die vielfältigen<br />
Möglichkeiten der ÖkostromGewinnung<br />
eigentlich zwingend erforderlich. Dies gilt selbstverständlich<br />
auch für den an der baulichen<br />
Umsetzung beteiligten Handwerker.<br />
◼ PROFIREPORT: Herr Alt, wir danken Ihnen für<br />
das Gespräch. ◄<br />
Seit 2003 hält er weltweit Vorträge zu<br />
Zukunftsfragen der Menschheit und schreibt<br />
Gastkommentare und Hintergrundberichte für<br />
über 40 Zeitungen und Magazine. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.sonnenseite.com<br />
ZUkUNFTSCHANCE BRETTSPERRHoLZ<br />
IDEAL FüR MASSIVHoLZBAU EINSETZBAR<br />
EIN HoLZBAUSToFF, DER BEI BAUHERREN<br />
UND PLANERN ZUNEHMEND BELIEBTER<br />
WIRD, IST BRETTSPERRHoLZ. DER MASSI<br />
VE BAUSToFF EIgNET SICH oPTIMAL FüR<br />
TRAgENDE, gRoSSFLäCHIgE WAND,<br />
DACH UND DECkENTAFELN.<br />
Brettsperrholz besteht aus mindestens drei, in<br />
der Regel rechtwinklig zueinander verklebten<br />
Lagen aus Schnitthölzern. Es wird derzeit aus<br />
schließlich aus Fichtenholz hergestellt, wobei ein<br />
zelne Lagen auch durch Holzwerkstoffe wie OSB<br />
und Furnierschichtholz ersetzt werden dürfen.<br />
Zahlreiche Vorteile<br />
<strong>Der</strong> massive Baustoff wird sowohl im Wohnungsbau<br />
wie auch im kommunalen wie auch gewerblichen<br />
Objektbau als statisch tragendes Element<br />
eingesetzt. Er verknüpft die ökonomischen und<br />
öko logischen Vorteile des FertigteilHolzbaus mit<br />
den speziellen Pluspunkten seines Aufbaus. So<br />
ga rantiert die kreuzweise Anordnung von benach<br />
barten Brettlagen geringe Quell und Schwind<br />
verformungen. BrettsperrholzBauteile bleiben<br />
dauerhaft dimensionsstabil. <strong>Der</strong> lagenweise<br />
Aufbau erlaubt die Anordnung von dekorativen<br />
Deckschichten. Durch die flächige Lastabtragung<br />
können im Vergleich zu stabförmigen Tragsys te<br />
men Systemaufbauten mit geringerer Bauteil höhe<br />
und niedrigem Eigengewicht umgesetzt werden.<br />
Bauherren schätzen insbesondere die dank der<br />
hohen Wärme und Feuchtespeicherfähigkeit des<br />
Fichtenholzes erzielte Raumbehaglichkeit. Sie<br />
wirkt sich zum Beispiel positiv beim sommerlichen<br />
Wärmeschutz aus. Übermäßige Sonnenwärme<br />
wird in der BrettsperrholzAußenwand<br />
zwischengespeichert und erst während der kühleren<br />
Abendstunden an die Innenräume abgegeben.<br />
Auch ökologisch kann Brettsperrholz gegenüber<br />
anderen massiven Baustoffen punkten. Das Nadelholz<br />
stammt aus nachhaltig bewirtschafteten<br />
Wäldern und bei der Herstellung wird im Vergleich<br />
zu anderen Massivbaustoffen nur sehr wenig<br />
Energie benötigt. Bei der thermischen Verwertung<br />
wird nur das CO₂ freigesetzt, das im Laufe des<br />
Baumwachstums im Holz gespeichert wurde.<br />
Technische Regeln<br />
Eine nationale oder europäische Produktnorm<br />
existiert derzeit für Brettsperrholz noch nicht.<br />
Für ihren Einsatz ist eine allgemeine bauaufsicht<br />
liche Zulassung des Deutschen Instituts für<br />
Bau technik oder eine europäische technische<br />
Zulassung erforderlich. Sie kann direkt von den<br />
Herstellern bezogen werden. Die Bemessung<br />
erfolgt nach den Regeln der jeweiligen bau<br />
aufsichtlichen Zulass ung gemäß DIN 1052 oder<br />
DIN V ENV 1995. Falls die Zulassung keine ent<br />
sprechenden Regelungen enthält, gelten für die<br />
Nachweise des Wärme, Feuchte, Schall und<br />
Brandschutzes die für Vollholz erlassenen Normen<br />
und Richtlinien. ◄<br />
Detaillierte Informationen über Brettsperrholz<br />
enthält die 36seitige Broschüre „Bauen mit<br />
Brettsperrholz“. Sie kann kostenfrei per EMail<br />
bei der Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V.<br />
unter der EMailAdresse info@brettsperrholz.<br />
org angefordert oder als PDFDatei über die<br />
Website www.brettschichtholz.de herunter<br />
geladen werden.
20 Perspektive<br />
Anzeige Perspektive 21<br />
ENERgETISCHE DACHSANIERUNg<br />
STUDIE BELEgT: ENERgIE SPAREN IST IN<br />
In puncto Bereitschaft zu energetischen Ein<br />
sparmaßnahmen erweisen sich Deutschlands<br />
Hausbesitzer als vorbildlich. Dies hat eine von der<br />
Monier Braas GmbH in Auftrag gegebene Umfrage<br />
durch TNS Infratest ermittelt. Die Marktforscher<br />
wandten sich sowohl an deutsche Hauseigentümer<br />
als auch an Personen, die die Anschaffung<br />
einer Immobilie mit geneigtem Dach planen.<br />
Dabei fanden sie heraus, dass jeder zweite Studienteilnehmer<br />
aus der Gruppe der Immobilienbesitzer,<br />
der in den letzten vier Jahren das Dach<br />
seines Eigenheims saniert hat, dieses komplett<br />
neu eingedeckt hat. 43 Prozent dieser Gruppe<br />
in stallierten zusätzlich ein Solarwärmesystem,<br />
31 Prozent entschieden sich für eine energetisch<br />
effektive Aufdachdämmung. Lediglich 11 Prozent<br />
tauschten nur Dachpfannen oder Dachteile aus.<br />
FüR ENERgETISCHE DACHSANIERUNgEN gEBEN DEUTSCHE HAUSBESITZER gERNE EIN<br />
BISSCHEN MEHR gELD AUS, INSBESoNDERE WENN SICH DIE AUSgABE BINNEN FüNF<br />
BIS ZEHN JAHREN <strong>AM</strong>oRTISIERT. DIES IST DAS ERgEBNIS EINER UMFRAgE VoN TNS<br />
INFRATEST.<br />
Als ausschlaggebend für ihre Sanierungsentscheidung<br />
gaben 55 Prozent der Befragten gestiegene<br />
Energiekosten an. 44 Prozent möchten von Energielieferanten<br />
weniger abhängig sein.<br />
Trend hält weiter an<br />
Besonders positiv: <strong>Der</strong> Trend zur energetischen<br />
Sanierungswilligkeit hält laut Studie weiter an. So<br />
planen bundesweit 13 Prozent aller Befragten in<br />
den kommenden vier Jahren eine Dachsanierung.<br />
In den neuen Bundesländern sind es sogar 23 Prozent.<br />
53 Prozent dieser sanierungswilligen Gruppe<br />
wollen im Zuge der Arbeiten in die Energieeffizienz<br />
der betreffenden Gebäude investieren. Ihre<br />
Bereitschaft ist umso höher, je schneller sich der<br />
Aufwand bezahlt macht. Amortisieren sich die<br />
Zusatzkosten binnen fünf bis zehn Jahren, wollen<br />
sogar 68 Prozent dieser Teilgruppe ihr Dach dem<br />
entsprechend sanieren. 66 Prozent möchten diesen<br />
Schritt gehen, wenn sie Fördergelder erhalten.<br />
Beides erscheint mehr als wahrscheinlich, da es<br />
als durchaus realistisch einzuschätzen ist, dass<br />
sich die Sanierungskosten in fünf bis zehn Jahren<br />
voll amortisieren. Entsprechend gut sind die Vor<br />
aussetzungen, dass sich der Trend zur energetischen<br />
Sanierung noch verstärkt – zumal die zur<br />
Verfügung stehenden Fördermittel vermutlich<br />
noch eine ganze Weile nicht ausgeschöpft sind. Mit<br />
anderen Worten: Energetische Dachsanierung – in<br />
fast jedem zweiten Fall in Zusammenhang mit der<br />
Neuinstallation eines Solarwärme systems – dürfte<br />
auch künftig ein aktuelles Thema für die Bau<br />
branche bleiben. ◄<br />
Bleibt auch zukünftig ein Wachstumsmarkt:<br />
die energetische Sanierung von Dächern.<br />
Entspricht der EnEV 2009<br />
Obere Bildreihe: Fenster wingopan wratt 1. Bild: Belichtung 2. Bild: Belüftung 3. Bild: DachAusstieg<br />
Untere Bildreihe: Fenster wingopan datec 1. Bild: Belichtung 2. Bild: Belüftung 3. Bild: DachAusstieg<br />
DACHAUSSTIEgE<br />
NEUES VoN LEMPHIRZ<br />
EIN JAHR NACH MARkTEINFüHRUNg DER DACHFENSTERSERIE WINgoPAN ZUR MESSE<br />
DACH & HoLZ 2010 HABEN SICH DIE NEUEN FENSTERMoDELLE DES DACHZUBEHÖR<br />
SPEZIALISTEN LEMPHIRZ BEREITS gUT ETABLIERT UND VIELE kUNDEN üBERZEUgT.<br />
Die Anforderungen und Maßgaben der Ener<br />
gieeinsparverordnung EnEV 2009 führten zur<br />
Entwicklung der wingopan Dachfenster, die sowohl<br />
im Neubau als auch im Bereich der energetischen<br />
Sanierung zum Einsatz kommen.<br />
wingopan wra-tt – Fenster und Ausstieg<br />
Das Modell wingopan wratt erfüllt mit einem<br />
Wärmedurchgangswert von 1,3 W/(m²K) die Vorgaben<br />
der EnEV 2009 und vereint außerdem die<br />
Funktionen eines Dachfensters mit denen eines<br />
Dachausstiegs:<br />
◼ Fixierbare regensichere Lüftungsstellung<br />
◼ Weitere stufenlose Lüftungsstellungen<br />
◼ Außenabmessung 55 × 78 cm; der Einbau ist<br />
in der Regel ohne Sparrenwechsel möglich<br />
◼ Flügel und Rahmen aus weiß durchgefärbtem<br />
MehrkammerKunststoffprofil<br />
◼ Außenscheibe ESGBioclean<br />
◼ Flügel zum Ausstieg komplett umlegbar<br />
◼ BGPrüfung gemäß DIN 18160 (Teil 5)<br />
Auch Zubehör wie z. B. Verdunkelungsrollo<br />
oder TeleskopBedienstange steht bei diesem<br />
Modell zur Verfügung.<br />
Funktionell und preiswert: wingopan da-tec<br />
In Objekten, bei denen im Zuge der energetischen<br />
Sanierung die obere Geschossdecke gedämmt<br />
wird, der Dachboden somit als Kaltraum (z. B. Wäscheboden)<br />
verbleibt, kommt idealerweise das<br />
Modell wingopan datec zum Einsatz. Es bildet alle<br />
für diesen Bereich notwendigen Anforderungen ab:<br />
◼ Isolierglasscheibe mit großem Lichtmaß<br />
(41 × 67 cm)<br />
◼ Lüftungsstellungen zur Belüftung des Dachraumes<br />
◼ Ausstiegsfunktion rechts oder links; Fensterflügel<br />
90 Grad arretierbar<br />
◼ Einfacher und schneller Einbau<br />
◼ Integrierter AluminiumEindeckrahmen mit<br />
plissiertem Bleianschluss<br />
◼ BGPrüfung gemäß DIN 18160 (Teil 5)<br />
<strong>Der</strong> Dachausstieg wingopan datec ist insbesondere<br />
für Dächer mit Kaltraumdachböden das<br />
funktionelle und preiswerte Fenster für Belichtung,<br />
Belüftung und Ausstieg. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.lemphirz.de
22 Perspektive Perspektive 23<br />
MARkTENTWICkLUNg<br />
REkoRDJAHR FüR DIE<br />
PHoToVoLTAIkBRANCHE<br />
DER ZUWACHS AN INSTALLIERTER PHoToVoLTAIk üBERTRAF IM VERgANgENEN JAHR<br />
ALLE ERWARTUNgEN. DIE NACHFRAgE WIRD AUCH IM JAHR 2011, WENN AUCH NICHT<br />
MEHR So RASANT, WEITER STEIgEN. DAVoN PRoFITIEREN VoR ALLEM DüNNSCHICHT<br />
MoDULHERSTELLER UND ANBIETER VoN DACHINTEgRIERTEN PHoToVoLTAIkANLAgEN.<br />
Laut einer im Januar von dem international<br />
renommierten Marktforschungsunternehmen<br />
Greentech Media Research (USA) veröffentlichen<br />
Marktanalyse stieg die weltweit hinzugebaute<br />
Photovoltaik (PV) mit einer Leistung von 17,5 Gigawatt<br />
im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um sensationelle<br />
130 Prozent. Für das laufende Jahr wird<br />
immerhin noch mit einem Zuwachs gegenüber<br />
2010 von 20,5 Gigawatt gerechnet.<br />
Dünnschichtmodule weiter auf dem Vormarsch<br />
PVModule werden immer mehr zu einem<br />
Massenprodukt. <strong>Der</strong> Kapazitätsausbau der füh<br />
renden Hersteller der Branche heizt auch den<br />
globalen Verdrängungswettbewerb zwischen<br />
den verschiedenen PVTechnologien an. Den<br />
geringeren Kosten bei der Herstellung von<br />
Dünnschichtmodulen stehen bei kristalliner<br />
PVTechnologie zunehmend sinkende Silizium<br />
preise und der vergleichsweise höhere Wir<br />
kungsgrad bei der Ausnutzung des Sonnenlichts<br />
gegenüber.<br />
Trotzdem verlieren die kristallinen PVModule,<br />
sowohl auf mono wie auch polykristalliner Basis,<br />
laut einer RolandBergerStudie immer weiter<br />
Marktanteile an die Dünnschichtmodule. Bis zum<br />
Jahr 2012 werden danach Dünnschichtmodule<br />
schon einen Anteil von 30 Prozent am gesamten<br />
PVModulmarkt erreichen.<br />
Ein wesentlicher Grund ist die wachsende<br />
Bedeutung der gebäudeintegrierten Photovoltaik,<br />
die von der Politik noch unterstrichen wird. So<br />
müssen nach der vom europäischen Rat ver<br />
abschiedeten Gebäuderichtlinie beispielsweise<br />
alle öffentlichen Gebäude ab 2020 „nearly zero<br />
energy buildings“ sein. Dies lässt sich mit<br />
herkömm licher Photovoltaik in der Dachfläche<br />
allein nicht erreichen.<br />
Hinsichtlich des flexiblen Einsatzes haben<br />
Dünnschichtmodule deutliche Vorteile. Moderne<br />
Dünnschichtmodule lassen sich aufgrund ihres<br />
geringen Gewichts und des relativ guten<br />
Wirkungsgrads auch bei wenig Sonnenlicht<br />
energieeffizient in vielen Bereichen der Gebäudehülle<br />
wie insbesondere den Fassaden verwenden.<br />
Großes Bild links: DünnschichtPhotovoltaikModule lassen sich relativ leicht in die Fassade integrieren.<br />
Großes Bild rechts: Bei sogenannten Energiedächern besteht die Dachdeckung zur Maximierung des<br />
Sonnenenergieertrags komplett aus PhotovoltaikModulen.<br />
Indach-Photovoltaik im Trend<br />
<strong>Der</strong> NachfrageBoom bei der Photovoltaik schlägt<br />
sich zwangsläufig in gestiegenen Quadratmeterzahlen<br />
der auf bzw. in den Dächern montierten<br />
PVModule nieder. Indachanlagen werden durch<br />
den Trend zur gebäudeintegrierten Photovoltaik<br />
speziell beim Neubau zunehmend beliebter.<br />
Dabei spielen bei der Auswahl der Anlage optische<br />
Kriterien neben wirtschaftlichen Aspekten eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Indachanlagen überzeugen gegenüber aufgeständerten<br />
PVAnlagen aufgrund der erreichten<br />
fließenden Integration in die Dachdeckung und<br />
erzielen dabei sogar eine spezielle Ästhetik des<br />
Erscheinungsbildes. Ein wesentlicher ökonomi<br />
scher Pluspunkt ist die Einsparung von Dachde<br />
ckungsmaterial, da die verlegten Module gleich<br />
zeitig die vor der Witterung schützende Dachhaut<br />
bilden.<br />
<strong>Der</strong> gegenüber Aufdachanlagen geringere<br />
Energieertrag konnte in der jüngeren Vergangenheit<br />
durch aus energetischer Sicht optimierte IndachSystemlösungen<br />
mit verbesserter Hinterlüftung<br />
fast ausgeglichen werden. Die Nachteile<br />
hinsichtlich der steuerlichen Abschreibung sind<br />
fortgefallen. Dachintegrierte Anlagen gelten als<br />
bewegliche Wirtschaftsgüter und können nun<br />
eben falls über 20 statt über 30 Jahre abgeschrieben<br />
werden. Während das Entwicklungspotenzial<br />
von Aufdachanlagen mehr oder weniger ausgeschöpft<br />
ist, zeigen die zahlreichen präsentierten<br />
Innovationen bei PVIndachanlagen auf den Baufachmessen,<br />
wo die Hersteller zukünftig die<br />
größten Marktchancen erwarten. ◄ Weitere Informationen und Prognosen zur<br />
Marktentwicklung der Photovoltaik erhalten<br />
Sie über www.solarserver.de und<br />
www.rolandberger.com.
24 Fokus Fokus 25<br />
Flachdächer – und wie sie genutzt werden können<br />
Von der dachterrasse<br />
zum kleinen kraFtwerk<br />
Flachdächer haben Potenzial: als terrasse, als grünzone und sogar als<br />
energiePark.<br />
NurDachoderEnergiequelle?Terrasseoder<br />
Grünzone? Parkdeck oder Tennisplatz? Flachdächer<br />
von heute sind oftmals mehr als nur<br />
DächermitMindestgefälle.AlsAusgleichfürdieversiegelteundverbauteFlächebietensievielerleiMöglichkeitenderZusatznutzungundverschaffenihrenBesitzernbisweilen–bestücktmitPhoto-<br />
voltaik-oderSolarthermie-Anlagen–sogarein<br />
Zusatzeinkommen.<br />
TrotzderVielzahlderNutzungsmöglichkeitenunterteilendietechnischenRegelwerkegenutzte<br />
Flachdächer schlicht in Terrassen und Balkone,<br />
Parkdecks und Hofkellerdecken sowie intensiv<br />
begrünteDachflächen.JedesDach,dasbegangen<br />
oderbefahrenwird,musslautVorschriftübereine<br />
gut funktionierende Entwässerung verfügen.<br />
ZudemmussderBelagverkehrssicherundrutsch-<br />
festsein–Eigenschaften,dieetwaKies,Natur-<br />
oderNaturwerksteinplatten,frostsichereKeramik,<br />
Holzdielen oder Betonplatten aufweisen. Als<br />
Beliebt,gernegenutzt–undaußerdemnocheinaktiver<br />
BeitragzumKlimaschutz:Gründächer.<br />
UntergrundfürderartigeBodenaufbautendienen<br />
inderRegelentwederMörtelbettoderKies,Splitt<br />
oderStelzlager.VerwendeteDämmstoffesollten<br />
überdurchschnittlich druckbelastbar sein, Ab-<br />
dichtungundDämmungwerdenbeimgenutzten<br />
Flachdachgetrennt.<br />
<strong>Der</strong>weitereAufbausolcherDächerunterschei-<br />
detsichentsprechendderindividuellenNutzung.<br />
SogeltenetwafürgenutzteDächerübergenutz-<br />
tenRäumenandereKriterienalsfürsolcheüber<br />
ungenutzten Räumen wie Parkhäusern. Erstere<br />
wollenbesondersgutgedämmtsein.Befahrene<br />
FlachdächerbrauchenmehrlagigeTrennschichten<br />
aufderAbdichtungsowieDruckverteilungsplatten.<br />
EinTeichbenötigtspezielleSchutzmaßnahmen,<br />
damitdasWassernichtdurchsickert,undbegrünte<br />
TiefgaragendeckenkommennichtohneDurchwur-<br />
zelungsschutzaus.<br />
Begrünte Dächer verbessern das Klima<br />
LetzteresindeingutesBeispielfürdieheutzutagewohl<br />
bekannteste Nutzungsmöglichkeit eines<br />
Daches: das Gründach. Gründächer verbesserndasKlimaundwerdendahergernealsErsatzfüreinebebauteFlächerealisiert.FürihreBepflanzung<br />
bedarf es eines speziellen Aufbaus, dersichinderRegelauseinerVegetationsschicht,derFilterschicht,derEntwässerungs-/Drainageschicht,<br />
einem Durchwurzelungsschutz nebst<br />
zusätzlicherSchutzschichtsowiederAbdichtungundderWärmedämmungzusammensetzt.<br />
JenachPflegeaufwandundDickedesAufbausunterscheidetderFachmannzwischenextensivbegrünten<br />
Dächern, einfachen Intensivbegrünungen<br />
und Intensivbegrünungen. Erstere sindmeistmitniedrigwachsendenPflanzenbepflanzt,diesichweitgehendselbsterhaltenundweiterentwickeln,<br />
so dass sich derWartungsaufwandaufeinbiszweiKontrollgängeproJahrbeschränkt.<br />
<strong>Der</strong>füreinederartigeBepflanzungnotwendige<br />
Schichtaufbauerreichtmaximal6bis15 cmbeihöchstens<br />
1,5 kN/m² Gewicht. Bei einfachen<br />
Intensivbegrünungen kommen vorwiegend<br />
bodendeckende Stauden, Gräser und kleine<br />
Gehölze mit geringem Pflege- bzw. BewässerungsaufwandzumEinsatz.FürdieseVegetationist<br />
ein 15 bis 20 cm hoher Schichtaufbau mit<br />
1,5 bis3 kN/m²Gewichtnotwendig.Aufintensiv<br />
begrüntenDächernbeginntdieHöhedesnotwendigenSchichtaufbausbei25cm,dasGewichtliegtbei3bis12kN/m².BeiregelmäßigerBewässerungund<br />
Düngung wachsen auf diesem Untergrund<br />
Stauden, Gehölze, Bäume und manchmal auch<br />
Rasen.DazwischensindoftGeh-undSitzbereiche,<br />
Spielbereiche und Fahrbeläge – oberhalb von<br />
Tiefgaragen–odersogarWasserbeckenintegriert.<br />
Energiefabrik auf dem Dach – Opel macht es vor<br />
Nicht grün, aber doch ökologisch ist die immer<br />
beliebterwerdendeNutzungsvariantedesFlachdaches<br />
als kleines Kraftwerk. Mit Photovoltaikoder<br />
Solarthermie-Anlagen bestückte Flachdächer<br />
erzeugen Energie, ohne dass dazu<br />
Bodenflächen durch die Aufstellung von<br />
Freiflächenanlagenversiegeltwerden.Zudembescheren<br />
sie ihren Besitzern oder VermieterneinezusätzlicheEinkommensquelle.SohatetwadieAdam<br />
Opel GmbHimJahr 2008mitderFertigstellungihrererstendachgestütztenPhotovoltaik-Anlage<br />
im spanischen Zaragoza (Leistungca.<br />
11 MWp) eine Solar-Initiative gestartet, dieihreFortsetzungnunindenWerkenRüsselsheim<br />
(geplant: ca. 13 MWp) und Kaiserslautern (geplant:ca.4MWp)findet.InKaiserslauternhatderAutoherstellerzusammenmitTauber-SolarundderenPartnerfirmaSolon<br />
SEineinemersten<br />
Bauabschnittauf45000 m²Flächebereits12600<br />
Solarmoduleinstalliert,dienunvonderSonnendachK170<br />
GmbH & Co. KGausFreiburgbetriebenwerden.<br />
Die notwendigen Module für diese AnlagewurdenbeiOpelmitHilfederAufdachmontageohne<br />
massive Durchdringung der eigentlichen<br />
DachhautaufeinGerüstaufgeständert.<strong>Der</strong>artigaufgeständerteElementewerdenim<br />
►►►
26 Fokus AnzeigeFokus<br />
„Ich wIll eInen Partner<br />
27<br />
HinblickaufmaximaleEnergieausbeutesolar-<br />
technischidealgeneigtangeordnetundnach<br />
Süden ausgerichtet. Bei den sogenannten<br />
dachintegriertenSystemensinddieModulehin-<br />
gegen mit der Abdichtungsbahn verbunden:<br />
FlexibleDünnschichtelementesindaufdieAb-<br />
dichtunglaminiert.WelchesSystemfürdenje-<br />
weiligen Nutzer infrage kommt, ist abhängig<br />
von der Statik und dem Aufbau des Daches<br />
sowievonderHimmelsrichtung,indiedasbe-<br />
treffende Gebäude weist. Auch vorhandene<br />
Aufbauten–etwaKamine–spieleneineRolle<br />
beiderAufstellungderAnlage,sollderErtrag<br />
nicht durch unerwünschte Verschattung ge-<br />
schmälertwerden.<strong>Der</strong>allerdingskannsichin<br />
derRegelsehenlassenundvielleichtwirdes<br />
daher in Zukunft heißen: Nur ein genutztes<br />
DachisteingutesDach. ◄<br />
DurchdenEinsatzvonPhotovoltaik-AnlagenwirddasFlachdachzurEnergie-undEinnahmequelle.<br />
regelwerke Für genutzte Flachdächer<br />
DurchdiediversenNutzungsartenergebensich<br />
entsprechendunterschiedlicheAnforderungen<br />
und Regeln, so dass Planer und ausführende<br />
FirmenverschiedeneNormenundRichtlinien<br />
berücksichtigenmüssen.AnersterStellestehen<br />
hierwohldieFlachdachrichtlinien(Fachregeln<br />
für Abdichtungen) des Zentralverbandes des<br />
DeutschenDachdeckerhandwerks(ZVDH)sowie<br />
die entsprechenden Abdichtungs- und Dämm-<br />
stoffnormen oder Veröffentlichungen der<br />
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Ver-<br />
kehrswesen (FGSV).Wer Gründächer realisiert,<br />
mussdarüberhinausdieFLL-Dachbegrünungs-<br />
richtlinie berücksichtigen. Für Verkehrsflächen<br />
aufFlachdächerngeltendievonderForschungs-<br />
gesellschaft Landschaftsentwicklung (FLL) er-<br />
arbeitetenEmpfehlungenzuPlanungundBau<br />
vonVerkehrsflächenaufBauwerken. ◄<br />
für PhotovoltaIk, auf den<br />
Ich zählen kann.“<br />
SOLARKAUF versorgt Sie deutschlandweit mit erstklassigen<br />
Qualitäts produkten im Bereich Photovoltaik. Unser hochwertiges<br />
Produktportfolio mit unserer leistungsstarken Eigenmarke<br />
luxra und den Marken anderer führender Hersteller<br />
SOLARKAUF, eine Marke der:<br />
Saint-Gobain Building Distribution<br />
Deutschland GmbH<br />
Hanauer Landstraße 150<br />
60314 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/4 05 05-448<br />
www.solarkauf.com<br />
info@solarkauf.com<br />
lässt dabei keine Wünsche offen. Dazu unterstützen wir<br />
Sie mit kompetentem Rundum-Service – von der perfekten<br />
Systemauslegung bis zur Wirtschaftlichkeitsprognose.
28 Fokus Fokus 29<br />
PhotoVoltaik in der Fassade<br />
energieProduzent gebäudehülle<br />
auch Fassaden lassen sich Für den gewinn Von strom nutzen – in Form<br />
Von markisen, sonnenschutzsystemen und immer häuFiger direkt an der<br />
aussenFront.<br />
IndieFassadeintegriertePhotovoltaik-ElementedieneneinerseitsderStromgewinnung,andererseitsübernehmensieaberauchdieAufgabenherkömmlicher<br />
Gebäudehüllen.<br />
Mitdem31.12.2020<br />
wird eine neue Ära<br />
anbrechen.Abdiesem<br />
TagdürfenNeubauten<br />
laut einer 2010 vom<br />
EU-Parlament verab-<br />
schiedetenRegelung sogutwiekeineEnergiemehrverbrauchen.Um<br />
eineausgeglicheneEnergiebilanzzuerzielen,<br />
könnenBautendaherkünftignichtmehrauf<br />
erneuerbareEnergienverzichten.ZudenGe-<br />
winnerndieserEntwicklunggehörenzwangs-<br />
läufigPhotovoltaik-Elemente(PV-Elemente),die<br />
immerhäufigernichtmehrnurfürdenDach-<br />
bereichproduziertwerden.<br />
Fassadenhabensichmittlerweileebenfallsals<br />
StandortfürdieStromproduzierendenModule<br />
etabliert.WieeineVerglasunglassensichdiese<br />
beispielsweiseinPfosten-Riegel-oderElement-<br />
Konstruktionenintegrieren.Damitübernehmen<br />
sieeinerseitsdieAufgabenbisherüblicherGe-<br />
bäudehüllen. Sie dienen alsWärmedämmung,<br />
schützenvorWindundWetter,lassenTageslicht<br />
insGebäudeeinfallenunddeckendieVerschat-<br />
tungsowiedenSchallschutzab.Zudemermög-<br />
lichensieeinethermischeundelektrischeEnergie-<br />
gewinnung und wirken darüber hinaus als<br />
Schirmdämpfunggegenunerwünschteelektro-<br />
magnetischeWellenbzw.gegenElektrosmog.<br />
Basis Dünnschichtmodul<br />
ZwaristdieProduktionvonStromübereinePV-<br />
FassadederzeitnochdeutlichteureralsdieüberdieVarianteDach.DarüberhinausistdieAnschaffung<br />
einer solchen Lösung mit durchschnittlich<br />
300bis350 EuroproQuadratmeterFassadekostspieliger<br />
als die einer Standardaußenhaut, diekeineEnergieproduziert.DochdieEnergieproduzierendeLösungamortisiertsichimVerlaufdes<br />
Lebenszyklus des betroffenen Gebäudes – die<br />
Standardvariantenicht.Paralleldazulassensichmit<br />
einer PV-Fassade oder vorgehängten halbtransparentenMarkisenlösungenauchAusgabenfürmechanischeVerschattungssystemeodereine<br />
Klimaanlagesparen.<br />
<strong>Der</strong>AufbaueinerPV-Fassadeentsprichtinder<br />
Regel dem einer vorgehängten hinterlüfteten<br />
Fassade.DiesebestehtausderUnterkonstruktion,etwaausAluminiumträgernoderHolzbalken,derimAllgemeinenzwischenderUnterkonstruktionplatziertenDämmung,derHinterlüftungsebene,<br />
den Halterungen der PV-Module sowiedenModulenselbst.DieVerkabelungerfolgtüberspezielleKabelkanäle,dieinderHinterlüftungsebenePlatzfinden.DieseEbeneverstärktzudemdenWirkungsgradderPV-Elemente.<br />
Ideal: Kombination mit anderen Fassadentypen<br />
FassadendieserArtlassensichgutmitanderen<br />
Systemenkombinieren.DabeiwerdenimIdealfalldiegroßenFassadenflächenmitdenPV-Elementenbekleidet,währendanEckenundkleineren<br />
BereichenandereSystemezumEinsatzkommen.<br />
NatürlichbietensichdieEnergieproduzierenden<br />
Lösungen ebenfalls für vorgehängte MarkisenoderSonnenschutzsystemean.<br />
WelcheVarianteauchgewähltwird,ihreBasisistimmerdieselbe:<strong>Der</strong>zeitbestehensämtlicheaufdem<br />
Markt befindlichen Photovoltaik-FassadenausDünnschichtmodulen,dieaufamorphemSiliziumoderaufChalkopyrithalbleiternwieKupfer,<br />
Indium,Sulfidbzw.GalliumundSelenbasieren.<br />
Dünnschichtmodule sind besser in der Lage,schwachesoderdiffusesLichtinStromumzuwandelnalskristallineAlternativen,weisenjedoch<br />
einengeringerenEnergieertragaufalsLetztere.<br />
EntsprechendsindPV-FassadeninderRegelerstbeieinergrößerenunverschattetenFlächerentabel,sodasssichdiemeistenVorzeigelösungendieser<br />
Art in großen, mehrstöckigen Gebäudenfinden.Noch–denngrundsätzlichlässtsichjedesBauwerkmiteinerPV-Fassadeausstatten,dieander<br />
Süd- und manchmal auch an der Ost- oder<br />
WestfrontEnergieproduziert.Spätestensabdem<br />
31.12.2020dürfteihrEinsatzgefragtsein. ◄<br />
KOMPAKT.<br />
LEICHT.<br />
FLEXIBEL.<br />
Conergy PowerPlus MC<br />
| Flexible Hoch- und Quermontage<br />
| Kompaktes Modul, optimal für<br />
Einfamilienhäuser<br />
| Problemlose 1-Mann-Montage<br />
durch geringes Gewicht<br />
| Einfacher „Plug-and-play“-Anschluss<br />
Die leistungsstarken Conergy Produkte<br />
sind erhältlich bei SOLARKAUF.<br />
Sprechen Sie uns einfach an:<br />
069-40 50 54 48 | www.solarkauf.com
30 Porträt Porträt 31<br />
„Viele Leute kommen zu uns, weil sie von anderen gehört haben,<br />
dass wir hohe Qualität liefern und saubere Verarbeitung<br />
garantieren.“<br />
FRANK ARTUR KREIN<br />
DachDecker – hanDwerk mit ZukunftspotenZial<br />
allroun<strong>Der</strong> am puls <strong>Der</strong> Zeit<br />
frank artur krein ist weit mehr als nur DachDecker. sein fachwissen reicht<br />
von <strong>Der</strong> Deckung unterschieDlichster steil- unD flachDächer über Das<br />
Zimmerei- unD spenglergewerk sowie Den fassaDenbau bis hin Zu schlüsselfertigen<br />
hallen einschliesslich <strong>Der</strong> montage von photovoltaik-anlagen.<br />
Frank Artur Krein ist gerade einmal 45 Jahre alt<br />
und bereits seit 22 Jahren Geschäftsführer der<br />
eigenen Dachdeckerfirma. Großvater Artur Krein<br />
hatte den Betrieb 1945 gegründet und bis 1970<br />
geführt. Sohn Norbert verlegte ihn zwei Jahre nach<br />
der Übernahme in das saarländische Völklingen-<br />
Wehrden, errichtete dort einen neuen Stammsitz<br />
und legte damit den Grundstein für das heutige<br />
Geschäft. Mit nur 23 Jahren übernahm Frank Artur<br />
Krein, der Enkel des Firmengründers, schließlich<br />
die Leitung des Unternehmens.<br />
Fassadensanierung als Hauptgeschäft<br />
Er erweiterte den Mitarbeiterstamm bald von<br />
fünf auf mittlerweile zwölf Angestellte, die zusammen<br />
das gesamte Spektrum rund um Solartechnik<br />
sowie Dach-, Wand- und Abdichtungs-<br />
technik abdecken. Und so ist er heute erfahrener<br />
Chef eines gut eingeführten mittelständischen<br />
Betriebs, dessen Angebotsspektrum weit um-<br />
fangreicher ist als das herkömmlicher Dachde-<br />
cker. Beispielsweise hat sich Frank Artur Krein als<br />
Spe zialist für hinterlüftete Fassadensysteme und<br />
Flach dächer etabliert – und parallel Steildächer<br />
gedeckt sowie Holzrahmenbauten erstellt. Gleich-<br />
zeitig hat er in den letzten Jahren zahlreiche<br />
Privat kunden mit Photovoltaik-Anlagen beliefert,<br />
deren Installation er vom Aufmaß bis zum Über-<br />
gabe protokoll an den Einspeiseunternehmer<br />
schlüsselfertig abgewickelt hat, „wobei die Zahl<br />
der Auf träge im privaten Bereich seit einiger Zeit<br />
drastisch zurückgegangen ist“, bedauert er. „Projekte<br />
zwischen 15 000 und 30 000 Euro Auftrags-<br />
vo lumen gehen derzeit meist an Kleinstun ter-<br />
nehmer mit extrem niedrigen Preisen. Unser<br />
Kundenkreis bewegt sich daher inzwischen mehr<br />
im Bereich öffentlicher Unternehmen und dem In-<br />
dustriebau.“ Diese beiden Kundengruppen machen<br />
je 35 Prozent des Gesamtumsatzes im Hause Krein<br />
aus; 30 Prozent entfallen auf Privatkunden. Entsprechend<br />
verteilt sich auch das Auf tragsspek-<br />
trum des Unternehmens: Rund 40 Prozent der von<br />
Krein ausgeführten Arbeiten haben derzeit mit<br />
dem traditionellen Klempner-, Zimmerer- und<br />
Dach deckerhandwerk zu tun. Flachdacharbeiten<br />
nehmen 20 Prozent des Auftragsvolumens ein;<br />
auf die Fassadensanierung entfallen 60 Prozent.<br />
Ursache für diese Entwicklung sei das Konjunkturpaket,<br />
verrät der Geschäftsführer. ► ► ►
32 Porträt Porträt 33<br />
„Im kleinen Saarland gehört es dazu, dass<br />
ein Dachdecker auch die Sparten Klempner<br />
und Zimmerer abdeckt. Wer nur eine<br />
Leistung anbieten kann, hat bei der riesigen<br />
Konkurrenz wenig Chancen.“<br />
FRANK ARTUR KREIN<br />
„Während Flachdächer auch zuvor einfach immer<br />
wieder saniert werden mussten, sind die Fassaden<br />
lange Zeit unverändert geblieben, so dass ein<br />
re gelrechter Sanierungsstau entstanden ist. Die<br />
nun geflossenen Fördergelder haben es möglich<br />
gemacht, schlecht gedämmte und marode<br />
Außenwände auf den neuesten Stand zu bringen.“<br />
Energetische Sanierung mit Wärmedämmung,<br />
Wandverkleidungen mit HPL- bzw. Faserzement-<br />
platten, hinterlüftete Fassadensysteme aus Kunst-<br />
stoff materialien, Alu-, Kupfer- oder Zinkstehfalz-<br />
verkleidung – das Portfolio des saarlän dischen<br />
Mittelständlers ist riesig. Dank der staatlichen<br />
Zuschüsse stattet er mittlerweile vor allem<br />
Schulen, Verwaltungsgebäude und sonstige<br />
öffent liche Bauten mit derartigen Fassaden-<br />
systemen aus. „Das Förderprogramm hat uns viel<br />
Arbeit beschert“, freut sich Frank Artur Krein,<br />
„insbesondere auch größere Baustellen, darunter<br />
das saarländische Landesamt für Umwelt- und<br />
Arbeitsschutz, bei dem wir nicht nur rund<br />
2 000 Quadratmeter Fassade, sondern auch das<br />
ca. 1 800 Quadratmeter große Flachdach energe-<br />
tisch sanieren bzw. erneuern durften.“<br />
Die Zukunft gehört der energetischen Sanierung<br />
Noch bis Mitte des Jahres, glaubt Krein, werde er<br />
zumindest in Völklingen mit Aufträgen beschäftigt<br />
sein, die aus dem Konjunkturpaket bezahlt werden.<br />
Doch danach werde sich das Arbeitsspektrum<br />
seiner Einschätzung nach verändern. „Weil die jetzt<br />
verbauten Materialien so gut sind, werden Reparaturen<br />
an den damit ausgestatteten Bauten<br />
lange Zeit nicht nötig sein. Stattdessen geht es<br />
in unserem Gewerk künftig darum, nicht staatlich<br />
geförderte Gebäude energetisch zu sanieren oder<br />
instand zu halten“, wagt er einen Blick in die Zu-<br />
kunft. Parallel hofft er auf ein Signal der Regierung,<br />
damit das Geschäft mit Photo voltaik-Anlagen<br />
wieder anzieht, das durch die Reduzierung der<br />
Einspeisevergütung jüngst etwas ausgebremst<br />
worden war. Auch auf diesem Gebiet ist die Er-<br />
fahrung des Handwerksbetriebs enorm. Allein auf<br />
dem Dach des eigenen Firmengebäudes hat der<br />
Dachexperte eine Anlage mit 65 kW installiert. Für<br />
die Stadtwerke Völklingen lieferte er ein ähnliches<br />
Konstrukt mit 90 kW, für Dillingen eine 30-kW-<br />
Anlage. In der Stadt Püttlingen hat er mehrere<br />
Schulen mit Photovoltaik-Anlagen bestückt, die<br />
zusammen 110 kW Strom produzieren. Mehrere<br />
Privatkunden bediente er mit Anlagengrößen von<br />
5 bis 10 kW.<br />
Die meisten Auftraggeber des Unternehmens<br />
kommen aus dem Saarland. Nur bei größeren<br />
Projekten arbeitet das Team auch einmal jenseits<br />
der Grenze des Bundeslands. Eher noch bedient<br />
es Bauherren aus dem nur wenige Kilometer entfernten<br />
Frankreich oder aus Luxemburg. „Aus<br />
diesen Ländern kommen vereinzelt Anfragen von<br />
Deutschen, die dort wohnen und die hiesige<br />
Qualität zu schätzen wissen“, berichtet Krein.<br />
Lebenslanges Lernen gehört zum Geschäft<br />
Um diese Qualität bieten zu können, gehört regelmäßige<br />
Weiterbildung zum Standard der Norbert<br />
Krein GmbH. „In der Schlechtwetterphase, also<br />
mindestens drei- bis viermal im Jahr, schicke ich<br />
meine Mitarbeiter zu Fortbildungen“, erzählt der<br />
Geschäftsführer. Dazu kommen Lehrgänge zu<br />
neuen Produkten, die deren Hersteller oder Vertriebspartner<br />
entweder im eigenen Betrieb oder<br />
im Hause Krein abhalten. So gewährleistet der<br />
Dachdeckermeister, dass seine Mitarbeiter und er<br />
selbst immer auf dem neuesten Stand der Technik<br />
sind. „Zudem gehört es im kleinen Saarland dazu,<br />
dass ein Dachdecker auch die Sparten Klempner<br />
und Zimmerer abdeckt und umgekehrt. Wer nur<br />
eine Leistung anbieten kann, hat bei der riesigen<br />
Konkurrenz wenig Chancen“, berichtet er.<br />
Denn dem Internetzeitalter zum Trotz gewinnt<br />
der saarländische Handwerksbetrieb Neukunden<br />
in der Regel immer noch durch Mund-zu-Mund-<br />
Propaganda. „Viele Leute kommen zu uns, weil sie<br />
von anderen gehört haben, dass wir hohe Qualität<br />
liefern und saubere Verarbeitung garantieren“,<br />
weiß Frank Artur Krein. So ist es nicht selten, dass<br />
Vertreter von Städten und Gemeinden anfragen,<br />
um mit den beauftragten Architekten Projekte zu<br />
be gutachten, die das Team von Krein bearbeitet<br />
hat. Oft folgt im Anschluss ein neuer Auftrag. Um<br />
solche potenziellen Neu- und ebenso die Altkunden<br />
gut bedienen zu können, legt der Betriebsleiter<br />
Wert darauf, dass seine Angestellten gegenüber<br />
Architekten und Bauherren professionell auftreten.<br />
Denn der Kunde von heute sei durch das Internet<br />
sehr gut vorgebildet, weiß er. Entsprechend<br />
souverän müsse der Handwerker auf alle Fragen<br />
und Forderungen eingehen können. Dass sich seine<br />
Mitarbeiter in diesem Punkt genauso engagieren<br />
wie er selbst, führt der Unternehmer darauf zurück,<br />
dass er mit den Angestellten ein beinahe familiäres<br />
Verhältnis habe, das in einem hervorragenden<br />
Betriebs klima zum Ausdruck komme.<br />
Eine ähnlich vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
wünscht er sich auch in Bezug auf die Hersteller<br />
und Lieferanten, mit denen er Kontakt hat: „Es ist<br />
für mich unerlässlich, dass ich bei Problemen von<br />
diesen Partnern sofort Hilfe erhalte. Das und die<br />
Qualität der gelieferten Ware sind letzten Endes<br />
wichtiger als der Preis.“ Problematisch sei es<br />
für den Unternehmer daher zum Beispiel,<br />
wenn innerhalb kürzester Zeit die Preise massiv<br />
erhöht würden und zu gesagte Angebote nicht<br />
eingehalten werden könnten. „Ich muss heute<br />
kalkulieren, was ich aber erst in ungefähr einem<br />
halben Jahr ausführe“, verdeutlicht Krein. „Wenn<br />
die Industrie die einmal ausgegebenen Preisinformationen<br />
dann für un gültig erklärt, bekomme ich<br />
Schwierigkeiten. Daher sind der private Kontakt<br />
und die freundschaftliche Zusammenarbeit mit<br />
meinen Partnern von der Lieferantenseite für<br />
mich unerlässlich für eine dauerhaft erfolgreiche<br />
Geschäftsbe ziehung.“ In Zukunft werden solche<br />
Kontakte wohl sogar noch wichtiger werden als<br />
heute – für beide Seiten. Davon ist Frank Artur<br />
Krein überzeugt. „Nachdem die Zahl der wirklich<br />
guten Fachkräfte zurückgeht und es schwierig ist,<br />
Nachwuchs zu bekommen, werden diejenigen, die<br />
es gibt, sehr, sehr gefragt sein.“ ◄<br />
Nähere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.krein-dach.de
34 Service Service 35<br />
„Moderne Baustelle“ – teil 5: ForderungsManageMent<br />
aussenstände<br />
wirkungsvoll<br />
MiniMieren<br />
ein ProBleM, Mit deM sich Praktisch jeder handwerksBetrieB auseinandersetzen<br />
Muss, ist die schlechte zahlungsMoral einiger kunden. ein ausgeFeiltes<br />
ForderungsManageMent hilFt, die aussenstände zu MiniMieren.<br />
Diesen Ärger kennt jeder Handwerker: Er hat<br />
eine Rechnung und anschließend mehrere Zahlungserinnerungen<br />
und Mahnungen geschrieben,<br />
aber sein Geld immer noch nicht erhalten. Oder<br />
die Kunden reklamieren nach dem Erhalt der<br />
Rechnung plötzlich Mängel an der erbrachten<br />
Leistung oder an der Form der Rechnungserstellung.<br />
Konsequenz: Zahlungen werden erheblich<br />
verzögert, vom Kunden reduziert oder erfolgen<br />
gar nicht. Was bei einem oder zwei Kunden vielleicht<br />
noch nicht ins Gewicht fällt, kann bei einer<br />
Häufung von unbezahlten Forderungen schon<br />
einen großen Teil des Umsatzes ausmachen. Da<br />
können insbesondere kleinere Betriebe mit der<br />
Bezahlung von Lieferanten und Löhnen sowie den<br />
Zahlungen an Finanzamt und Versicherungen in<br />
Schwierigkeiten kommen.<br />
Bedrohliche Folgen<br />
Zu viele Außenstände führen zu einer mangelhaften<br />
Liquidität und sorgen für zusätzliche Probleme:<br />
◼ Aufträge müssen verschoben werden, weil die<br />
Vorfinanzierung aufgrund zu hoher Außenstände<br />
nicht möglich ist.<br />
◼ Überbrückungskredite werden höher bezinst,<br />
da Außenstände sich negativ auf die Bonitätsbeurteilung<br />
durch die Bank auswirken.<br />
◼ Betriebe mit Sollbesteuerung werden für das<br />
schlechte Zahlungsverhalten ihrer Kunden<br />
zusätzlich bestraft, weil sie schon zum Zeit<br />
punkt der Leistungsausführung die Umsatz<br />
steuer abführen müssen.<br />
Absicherungen wie Kreditversicherungen oder<br />
Factoring kommen für kleine Handwerksbetriebe<br />
oft nicht infrage. Ein effektives Forderungsmanagement<br />
ist deshalb zwingend erforderlich. Es hält<br />
neben der Minimierung unbezahlter Rechnungen<br />
zugleich den persönlichen Stress in Grenzen.<br />
Bonitätsprüfung bei Neukunden<br />
Forderungsmanagement beginnt bereits vor der<br />
Auftragsannahme mit einer gründlichen Bonitätsprüfung<br />
eines Neukunden. Das Motto muss<br />
lauten: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Diese<br />
Regel sollte bei jedem Neukunden berücksichtigt<br />
werden. Informationen sind zum Beispiel bei Creditreform<br />
oder der Schufa erhältlich sowie über<br />
eine Bonitätsüberprüfung durch die eigene Bank.<br />
Auch bei Altkunden sollte man von Zeit zu Zeit<br />
deren Bonität neu überprüfen, um nicht eines<br />
Tages hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit eine böse<br />
Überraschung zu erleben.<br />
Abschlagszahlungen vereinbaren<br />
Eine Bauphase kann sich durch Schlechtwetter<br />
oder sonstige unvorhersehbare Unterbrechungen<br />
hinauszögern. Deshalb ist es sinnvoll, mit dem<br />
Bauherrn vertraglich eine Abschlagsregelung zu<br />
vereinbaren, wie sie auch in dem Forderungssicherungsgesetz<br />
verankert ist. In dem Vertrag sollten zu<br />
jedem Baufortschritt die Höhe und der Fälligkeitstermin<br />
der Zahlung exakt festgelegt sein. Damit<br />
fallen außerdem zeitaufwändige Aufmaße während<br />
der Bauphase weg, die die Rechnungserstellung<br />
und damit die Zahlung nur verzögern. ► ► ►
36 Service Service 37<br />
Übersichtliche Rechnungen schreiben<br />
Auch wenn sich die Aufträge häufen und Büroarbeit<br />
eventuell als lästig empfunden wird:<br />
Rechnungen pünktlich und korrekt zu schreiben<br />
gehört zum A und O eines jeden Unternehmers.<br />
Als Grundregel gilt, die Rechnung spätestens drei<br />
bis vier Tage nach Ausführung der Leistung zu<br />
erstel len und dem Kunden zu senden. Es macht<br />
keinen guten Eindruck beim Kunden, wenn die<br />
Rechnung erst nach mehreren Wochen ankommt.<br />
Außerdem fällt es sowohl dem ausstellenden<br />
Handwerker als auch dem Auftraggeber schwer,<br />
sich an Einzelheiten der Leistungsausführung zu<br />
erinnern.<br />
Zeitaufwändige Aufmaße während der Bauphase sind<br />
nicht nötig, wenn mit dem Bauherrn von vornherein<br />
analog zum Baufortschritt Abschlagszahlungen vertraglich<br />
vereinbart wurden.<br />
Bei der Rechnungserstellung sind neben den<br />
Grundregeln einer finanzamttauglichen Rechnungserstellung<br />
folgende Punkte zu beachten:<br />
◼ Wichtig ist die exakte Angabe des Leistungszeitraumes.<br />
Das Finanzamt kann ansonsten<br />
den Vorsteuer und Betriebsausgabenabzug<br />
verweigern.<br />
◼ Rechnungen sind nach der VOB/B übersichtlich<br />
zu gestalten. Deshalb ist es empfehlenswert,<br />
wenn sich die einzelnen Rechnungs po<br />
sitionen an der Gliederung des Leis tungs an<br />
gebots orien tieren. Nachträge sind gesondert<br />
auszuweisen.<br />
◼ In der Rechnung ist immer ein konkretes<br />
Zahlungsziel vorzugeben (Enddatum der<br />
Zahlungsfrist).<br />
Sorgfalt bei der Schlussrechnung<br />
Komplizierter wird es bei größeren Bauprojekten<br />
nach der Abnahme des erstellten Bauwerks<br />
mit der sogenannten Schlussrechnung. Sie ist<br />
oft sehr zeitaufwändig, da sie neben der<br />
Berücksichtigung der während der Bauphase<br />
erfolgten Nachtragsarbeiten zudem durch die<br />
Nachweispflicht besondere Sorgfalt erfordert.<br />
Beigefügte nachvollziehbare und prüffähige<br />
Unterlagen geben keinen Anlass dafür, dass<br />
sich die Überprüfung der Schlussrechnung in<br />
die Länge zieht.<br />
Auch bei großer Sorgfalt sind Kürzungen durch<br />
den Auftraggeber quasi zu einer Mode geworden.<br />
Gegen eine unkorrekte Reduzierung der Schlussrechnung<br />
muss innerhalb von 24 Werktagen<br />
Einspruch eingelegt werden. Ansonsten geht der<br />
Anspruch insbesondere bei öffentlichen Aufträgen<br />
nach Paragraf 16 der VOB/B verloren.<br />
Vor der Mahnung telefonieren<br />
Die genaue Kontrolle der Zahlungseingänge und<br />
der Zahlungstermine ist Voraussetzung, um fristgerecht<br />
mahnen zu können. Jeder per Einschreiben<br />
zugesandten Mahnung sollte eine höfliche, aber<br />
bestimmt gehaltene Zahlungserinnerung vorausgehen.<br />
Insbesondere bei privaten Bauherren führt<br />
oft ein persönliches Telefonat zum Ziel. Während<br />
Briefe ungeöffnet im Papierkorb landen können,<br />
muss der Schuldner sich am Telefon zum Grund<br />
der Verzögerung unmittelbar äußern. Bei nachweisbaren<br />
wirtschaftlichen Problemen des Kunden<br />
können konkrete Lösungsvorschläge wie zum<br />
Beispiel eine Ratenzahlung vereinbart werden.<br />
Führen Telefonat, Zahlungserinnerung und<br />
Mahnungen nicht zum Ziel, ist ein gerichtlicher<br />
Mahnbescheid zu beantragen. <strong>Der</strong> Kunde weiß<br />
dann, dass es zu einer Klage kommen kann.<br />
Je schneller entsprechend gehandelt wird, desto<br />
höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zahlung<br />
der Forderung doch noch erfolgt.<br />
Trotz aller Vorsicht manchmal nötig: die Unterstützung<br />
durch ein Inkassounternehmen oder den Gerichtsvollzieher.<br />
Forderungen abgeben<br />
Manchmal ist der Weg vor Gericht nicht zu ver<br />
meiden. Hier stellt sich für den Handwerker<br />
immer die Frage nach der Aussicht auf Erfolg. Das<br />
Eintreiben einer Forderung per Gerichts beschluss<br />
kann lange dauern, erfordert also einen langen<br />
Atem und ist mit einem zusätz lichen Kostenrisiko<br />
verbunden. Das ganze Prozess prozedere kostet<br />
nicht nur Geld, sondern zerrt auch an den Nerven.<br />
Dem geht man aus dem Weg, wenn die Forderung<br />
an ein Inkassobüro oder an die zuständige<br />
Kreishandwerkerschaft abgegeben wird. Die<br />
Kreishandwerkerschaften haben vor mehreren<br />
Jahren sogenannte Einziehungsstellen für ihre<br />
Mitgliedsbetriebe eingerichtet. Sie versuchen<br />
dann die Bezahlung der abgegebenen Forderungen<br />
mittels einer eigenen Inkassostelle zu er reichen.<br />
Die Einziehungsstellen arbeiten sehr professionell<br />
und erreichen laut einer Umfrage eine Erfolgsquote<br />
von 50 Prozent. Reagiert der Auftraggeber<br />
allerdings auch darauf nicht mit der Bezahlung<br />
der Forderung, geht der Vorgang an den Handwerksbetrieb<br />
zurück.<br />
Neues Gesetz stärkt Auftragnehmer<br />
<strong>Der</strong> Gesetzgeber hat das Problem der mangel haften<br />
Zahlungsmoral erkannt und entsprechend reagiert.<br />
Die Regelungen des Bundes ge setz buches<br />
(BGB) wurden mit dem seit 2009 geltenden Forde<br />
rungssicherungsgesetz vor allem zugunsten des<br />
Auftragnehmers verschärft. Die neuen Bestim<br />
mungen zum Bau und Vertragsrecht bieten vor<br />
allem Bau und Ausbauhandwerkern einen besse<br />
ren Schutz vor Forderungsausfällen.<br />
Nachfolgend die fünf wesentlichen Änderun<br />
gen zugunsten der Handwerker, die sich zwangsläufig<br />
positiv auf das Forderungsmanagement<br />
auswirken:<br />
1. Das neue Gesetz stärkt die Handwerkersicherung<br />
(BGB 648a). <strong>Der</strong> Anspruch auf vor<br />
Leistungsbeginn vom Auftraggeber aufzubringende<br />
Sicherheitsleistungen ist nun einklagbar.<br />
Wenn der Auftraggeber eine vom<br />
Auftrag nehmer eingeräumte, angemessene<br />
Frist zur Sicherheitsleistung nicht einhält, kann<br />
der Auftragnehmer die Leistungserbringung<br />
ver weigern oder den Vertrag kündigen, und<br />
zwar ohne Kündigungsandrohung. Dem Unter<br />
nehmer steht ohne Nachweis eine Vergütung<br />
von mindestens 5 Prozent des entgangenen<br />
Gewinns zu. Er darf nach wie vor auch eine<br />
höhere Vergütung nachweisen, was aber in<br />
der Praxis oft schwierig ist.<br />
2. Das Recht des Handwerkers auf Abschlagszah<br />
lungen ist eindeutiger als früher geregelt. Wenn<br />
eine für sich selbstständig abzurechnende Leistung<br />
erbracht ist, kann der Handwerker dafür<br />
eine Abschlagszahlung verlangen (BGB 632a).<br />
3. <strong>Der</strong> Handwerker als Subunternehmer kann<br />
vom Generalunternehmer schon Zahlungen<br />
verlangen, wenn Letzterer vom Bauherrn seine<br />
Vergütung schon teilweise erhalten hat oder<br />
das Bauwerk vom Bauherrn abgenommen<br />
wurde (BGB 641, Absatz 2).<br />
4. Bei Reklamationen darf der Auftraggeber die<br />
Rechnung um nur noch maximal das Doppelte<br />
anstatt wie früher das Dreifache der für die<br />
Nachbesserung voraussichtlich anfallenden<br />
Kosten kürzen.<br />
5. In der Vertragskette Bauherr – Generalun ter<br />
neh mer – Nachunternehmer – Nach nach un<br />
ter nehmer wird jeder Auftragnehmer, der von<br />
seinem jeweiligen Auftraggeber Baugeld er<br />
hält, besser geschützt. Jeder Unternehmer<br />
in der Vertragskette ist gegenüber seinem<br />
Nach unternehmer verpflichtet, erhaltenes<br />
Baugeld ausschließlich zweckgebunden für die<br />
er brachte Bauleistung seines Auftragnehmers<br />
einzusetzen.<br />
Forderungsmanagement überprüfen<br />
Modernes Forderungsmanagement ist mit der<br />
Bezahlung des durchgeführten Auftrags nicht<br />
abgeschlossen. Anschließend sollte neben der<br />
Überprüfung der Effizienz der bisherigen Rechnungserstellungen<br />
und Mahnungen auch eine<br />
Bewertung des Zahlungsverhaltens des Kunden<br />
erfolgen. Daraus können sich Ansatzpunkte für<br />
eine Verbesserung des zukünftigen Forderungsmanagements<br />
ergeben. ◄
38 Anzeige Service<br />
Anzeige Service 39<br />
ästhetik und nachhaltigkeit<br />
dächer, die’s drauF haBen<br />
So bietet Nelskamp mittlerweile nicht nur ein<br />
„unsichtbares“ Heizsystem, sondern auch PhotovoltaikModule<br />
zur Stromerzeugung an, die sich<br />
harmonisch in das Dachbild einfügen – eine energetisch<br />
leistungsstärkere und optisch ansprechende<br />
Alternative.<br />
Stilvoller Energieproduzent<br />
Im Gegensatz zu den herkömmlichen, eher aufgesetzt<br />
wirkenden PhotovoltaikAnlagen erhalten<br />
die neuen Dünnschichtmodule des „MS 5 PVD“<br />
die Dachästhetik. Durch dreifache Nutzung der<br />
Sonnenkraft erzielen sie außerdem bis zu 20 %<br />
mehr Strom als kristallin aufgebaute Elemente.<br />
Das System besteht aus drei unterschiedlichen<br />
Siliziumschichten, die auf die grünen, blauen und<br />
roten Wellenlängen des Sonnenlichtes reagieren.<br />
Bereits bei diffusem Licht erzeugen sie Strom. Die<br />
Zellen sind in eine dauerelastische, wassergeschützte<br />
und UVbeständige Polymerschicht<br />
eingebettet, die sie vor der Witterung schützt. Sie<br />
dachFlächen werden verstärkt genutzt, uM solare energiegewinne<br />
zu erzielen. auch die dachziegelwerke nelskaMP haBen neuerdings entsPrechende<br />
Produkte iM PrograMM.<br />
sind auf einem gleich großen Edelstahlblech aufgebracht.<br />
Das geringe Eigengewicht der Module<br />
(ca. 10 kg /m²) ermöglicht eine schnelle und<br />
kostengünstige Montage. Auch der statische<br />
Nachweis ist leicht zu erbringen. Als Träger wurde<br />
der Großflächenziegel MS 5 ausgewählt. Darunter<br />
verlaufen die Modulverbindungsleitungen –<br />
so bleiben die Kabel geschützt.<br />
Heizendes Energiebündel<br />
Die SolarDachpfannenKollektoren der Solar<br />
PowerPack Station sind auf dem Dach nahezu<br />
unsichtbar, weil sie dem Profil der Finkenberger<br />
Pfanne exakt angepasst wurden. Unabhängig von<br />
Öl und Gas erzeugt das Solarheizsystem also auch<br />
Wärme, wenn die Sonne nicht scheint – bei Tag<br />
und Nacht und zu jeder Jahreszeit.<br />
Alle Kollektoren werden kontinuierlich von<br />
einer Solelösung durchströmt. Eine Wärmepumpe<br />
sichert rund um die Uhr die Wärmeversorgung. Im<br />
Sommer reicht die direkte Sonneneinstrahlung<br />
für die Produktion des warmen Wassers zum<br />
Duschen und Baden aus. Bei indirekter Strahlung<br />
wird die Soleflüssigkeit mit Hilfe der Wärmepumpe<br />
auf das gewünschte Temperaturniveau angeho<br />
ben. Die gewonnene Energie wird einem Speicher<br />
zugeführt. Hier teilt sich das System: Ein Kreislauf<br />
speist den Brauchwassertank, ein zweiter versorgt<br />
bei Bedarf die Heizung.<br />
Die Dachsteine mit den vormontierten Kollektoren<br />
werden herkömmlich verlegt. <strong>Der</strong> Dachhandwerker<br />
stellt nur die Verbindung her und<br />
dichtet alles ab – in die Dachkonstruktion muss er<br />
nicht eingreifen. Darum ist auch der nachträgliche<br />
Einbau des Systems nahezu überall möglich. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.nelskamp.de<br />
alternativen zu oXidBituMenBahnen<br />
vedag: QualitätsoFFensive aM Flachdach<br />
Keine Angst vor plötzlichen Wintereinbrüchen: Wer bei der Flachdachabdichtung ganzjährig auf polymermodifizierte<br />
Hochwertbahnen setzt, ist hinsichtlich Kältebruchgefahr stets auf der sicheren Seite.<br />
Nach wie vor finden Bahnen aus der Gruppe<br />
der Oxidbitumenschweißbahnen sowohl als<br />
Abdichtungslagen wie auch als Dampfsperr<br />
bahnen regen Einsatz am Dach, obwohl die Nach<br />
teile in der Branche weitestgehend bekannt sind.<br />
Im Winter können infolge der geringen Kälteflexibilität<br />
die Bitumendeckschichten brechen und<br />
sowohl die Optik als auch die Dichtheit des Daches<br />
maßgeblich beeinträchtigen. Im Sommer hin ge gen<br />
führt die geringe Wärmestandfestigkeit immer<br />
wieder zu erheblichen Transport und La ger<br />
problemen. Diese Nachteile sind nicht nur ärger<br />
lich und zeitraubend, sondern verursachen auch<br />
unnötige Kosten.<br />
Die einfachste und gleichzeitig sicherste Möglichkeit,<br />
sich vor solchen Problemen zu schützen,<br />
liegt in der Materialauswahl. VEDAG produziert<br />
eine Reihe von Elastomerbitumenbahnen, die<br />
maximale Sicherheit bieten. Zum Beispiel:<br />
wer ganzjährig auF hochwertige elastoMerBituMenBahnen anstelle<br />
von oXidBituMenBahnen setzt, ist hinsichtlich wärMestandFestigkeit<br />
und kälteFleXiBilität stets auF der sicheren seite.<br />
◼ die ElastomerbitumenUnterlagsbahn VEDA<br />
FLEX G4E: Alternative zu einer G 200 S4.<br />
◼ die ElastomerbitumenDampfsperrbahn VEDA<br />
GARD ALE: Alternative zu einer AL + V60 S4.<br />
◼ die ElastomerbitumenDampfsperrbahn<br />
VEDAGARD SKPLUS: Alternative zu einer<br />
AL + G200 S4 auf Trapezblech plus Zusatz nut<br />
zen: <strong>Der</strong> Kleber für die Dämmung befindet sich<br />
bereits in der Bahn.<br />
◼ die ElastomerbitumenDampfsperrbahn<br />
VEDAGARD ESPLUS: Alternative zu einer<br />
AL + G200 S4 auf Beton, ebenfalls mit Zusatznutzen,<br />
denn auch hier befindet sich der Kleber<br />
für die Dämmung bereits in der Bahn.<br />
Qualitätsoffensive bringt Kundennutzen –<br />
mit Sicherheit<br />
Foto: Beatric Ribic / pixelio.de<br />
<strong>Der</strong> erfreuliche Trend hin zur Qualität hat die<br />
Nachfrage nach solchen Produkten in den letz<br />
ten Jahren ganz erheblich steigen lassen. Im<br />
Zuge ihrer Qualitätsoffensive unterstützt die<br />
VEDAG GmbH diese positive Entwicklung nach<br />
haltig; ihre Systemberater legen daher ganz<br />
besonderes Augenmerk auf die Beratung zu<br />
diesen hochwertigen Alternativen. Denn Kältebruch<br />
und eine unsichere Dämmstoffverkle<br />
bung sind vermeidbar. Unnötige Belastungen<br />
kann man sich und seinen Kunden durch den<br />
konsequenten Einsatz von geeigneten polymermodifizierten<br />
VEDAG Bahnen zu jeder Jahreszeit<br />
ersparen. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.vedag.de/de/produkte
40 Service Service 41<br />
holzFassaden<br />
witterungsschutz<br />
ausreichend Beachten<br />
Bei Fassaden sind, abhängig vom geogra fi<br />
schen Standort, Himmelsrichtung und Ge bäu de<br />
positionierung sowie die Berücksichtigung des<br />
Witterungsschutzes ein wichtiges Thema.<br />
Sonnen einstrahlung, Regen, Schnee und Hagel<br />
wirken auf die Oberfläche ein und führen speziell<br />
bei Holzfassaden oder Fassadenverkleidungen aus<br />
Holz zu einem natürlichen Alterungsprozess. Dass<br />
der Naturbaustoff Holz bei Berücksichtigung<br />
ausreichender Schutzmaßnahmen ansonsten in<br />
puncto Langlebigkeit und Dauerhaftigkeit min<br />
holz hat auch als wandBaustoFF nichts von seiner<br />
Besonderen Faszination verloren. daMit der Bauherr<br />
dauerhaFt Freude an seinen wetterBeansPruchten<br />
holzFassaden hat, Muss von Planern und verarBeitern<br />
auF ausreichenden witterungsschutz geachtet<br />
werden.<br />
Mit einem auf die jeweilige Gefährdungsklasse ausgelegten<br />
Witterungsschutz bleibt die Holzfassade lange schön.<br />
destens genauso gut abschneidet wie andere<br />
Wandbaustoffe, beweisen zahlreiche alte Holzhäuser,<br />
die oft sogar mehrere Jahrhunderte „überlebt“<br />
haben.<br />
Konstruktiver Witterungsschutz<br />
<strong>Der</strong> Holzschutz und damit auch der Witterungsschutz<br />
sind in der DIN 68800 geregelt. Sie wurde<br />
in den vergangenen Jahren grundlegend überarbeitet<br />
und soll im laufenden Jahr in aktualisierter<br />
Form neu erscheinen. Die vorzunehmenden<br />
Holzschutzmaßnahmen richten sich im Wesentlichen<br />
nach der jeweiligen Gefährdungsklasse.<br />
Nach der Norm werden Holzbauteile, die der<br />
Witterung oder Kondensation ausgesetzt sind, in<br />
die Gefährdungsklasse 3 und bei Fassaden mit<br />
ständigem Erd und Wasserkontakt in die höchste<br />
Gefährdungsklasse 4 eingestuft.<br />
Damit die Holzteile langfristig ihre Funktionstüchtigkeit<br />
behalten, sind die Anforderungen an<br />
den konstruktiven Holzschutz gemäß der Norm<br />
unbedingt schon bei der Planung zu berücksichtigen.<br />
Alles, was die Wetterbeanspruchung verringert<br />
und vor allem eine Durchfeuchtung<br />
verhindert, verlängert die Lebensdauer der Holz<br />
fassade. Unabhängig von den einzelnen Bestim<br />
mungen der HolzschutzNorm sollten von Planern<br />
und Handwerkern einige Grundregeln sorgfältig<br />
eingehalten werden:<br />
◼ Eine einwandfreie Wasserableitung an der<br />
Fassade und in den Fugen muss immer ge<br />
währleistet sein.<br />
◼ Bei der gewählten Holzart ist auf eine geringe<br />
kapillare Saugfähigkeit und eine hohe natürliche<br />
Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen<br />
und Insekten zu achten. Die eingesetzte Holzart<br />
sollte bei einer Veränderung des Feuchtegehalts<br />
zudem zu möglichst geringen Schwindbzw.<br />
Quellverformungen neigen.<br />
◼ Waagerechte Holzflächen in der Fassade sollten<br />
durch witterungsstabile Abdeckungen wie<br />
Bleche aus Kupfer, Aluminium oder Edelstahl<br />
geschützt werden. Das Gleiche gilt für bewit<br />
terte Hirnholzflächen.<br />
◼ Vorgesehene Tropfkanten an lotrechten Bau<br />
teilen helfen bei der schnellen Wasserableitung<br />
von Niederschlägen.<br />
◼ Durch eine fachgerechte Hinterlüftung wird<br />
bei Holzverkleidungen eine Feuchtedurchdringung<br />
durch entstehendes Kondenswasser<br />
verhindert. Vor der Montage ist auch die Rückseite<br />
der Verkleidung zu grundieren.<br />
◼ <strong>Der</strong> Abstand von Holzverkleidungen zum<br />
Untergrund sollte mindestens 30 cm betragen,<br />
damit kein Spritzwasser auf die Oberfläche<br />
gerät.<br />
◼ <strong>Der</strong> direkte Kontakt von Holzstützen mit dem<br />
Erdreich ist zu vermeiden. Hier sind Ständerfüße<br />
eine effektiv schützende Maßnahme.<br />
Optimal ist es natürlich, wenn die Fassade<br />
schon durch den Baukörper vor dem direkten<br />
Einfluss der Witterung geschützt ist. Wenn die<br />
Architektur es zulässt, sollten deshalb besonders<br />
wetterbelastete Holzfassaden mit einem schüt<br />
zenden Vordach ausgerüstet werden.<br />
Chemischer Witterungsschutz<br />
Grundsätzlich gilt, durch konstruktive Maßnahmen<br />
den Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln<br />
zu minimieren. Trotzdem kann insbesondere<br />
bei entsprechenden optischen Ansprüchen<br />
des Bauherrn in der Regel nicht auf ihren Einsatz<br />
verzichtet werden. Unbehandeltes Holz wird in<br />
Abhängigkeit von der Resistenz der Holzart oft<br />
schon nach kurzer Zeit durch Vergrauungs und<br />
Bläuepilze besiedelt und verfärbt sich.<br />
Die Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung<br />
sind sehr vielfältig. Das optimale Schutzmittel<br />
wird dabei maßgeblich bestimmt von den<br />
individuellen Vorgaben des Auftraggebers an die<br />
Schutzwirkung des Anstrichs. Ein wesentliches<br />
Merkmal ist die Wasserdampfdurchlässigkeit.<br />
Hydrophobierungen und Dünnschichtlasuren sind<br />
relativ diffusionsoffen, während Dickschicht<br />
lasuren und Lacke zu den diffusionsdichteren<br />
Systemen zählen. Ist ein Anstrich jedoch zu diffu<br />
sionsdicht, besteht die Gefahr, dass eingedrungene<br />
Feuchtigkeit nicht mehr austrocknen kann.<br />
Dadurch wird das Pilzwachstum unter der Ober<br />
flächenbehandlung gefördert und es kann zu<br />
Abplatzungen kommen. ◄<br />
Aktuelle Hinweise zum Holz und Witterungsschutz<br />
enthalten die überarbeiteten<br />
Informationsbroschüren „Holzschutz im<br />
Bauwesen“ und „Holz im Freien“. Sie können<br />
gegen eine Versandkostenpauschale von<br />
jeweils 5 Euro über die Internetadresse<br />
www.deutsche-bauchemie.de bestellt werden.
42 Service Anzeige Service 43<br />
däMMung Mit vorhangFassaden<br />
warMe verhüllungskunst<br />
Rund drei Viertel der bestehenden Gebäude<br />
hierzulande wurden vor 1978 ohne Anforderungen<br />
hinsichtlich des energiesparenden Wärmeschutzes<br />
errichtet. Ein energetisches Desaster. So resultieren<br />
allein 25 Prozent der Energieverluste eines<br />
Gebäudes aus nicht ausreichend gedämmten<br />
Außenwänden. Ihre energetische Optimierung<br />
gehört zu den künftigen Hauptaufgaben des<br />
Bau gewerbes und verspricht fachkundigen Unter<br />
nehmen auf Jahre hinaus Potenzial an Aufträgen.<br />
Denn während das Anbringen von Wärmedämmverbundsystemen<br />
vor Wandkonstruktionen in der<br />
Regel von wenigen Spezialfirmen ausgeführt<br />
wird, ist die Alternative „Vorhangfassade mit<br />
dahinter verlaufender Dämmschicht“ ein Arbeitsprozess,<br />
der sich gut in das Portfolio von Zimmerern<br />
und Dachdeckern integrieren lässt.<br />
Die Montage von Außenverkleidungen aus<br />
Brettern oder Platten auf einer Unterkonstruktion<br />
gehört seit jeher zu den Aufgaben dieser Gewerke.<br />
Zu diesem Aufbau kommt bei der energetischen<br />
Sanierung eine hinter der neuen Fassade verlaufende<br />
dicke Dämmschicht. Für sie werden<br />
Fassaden dämmplatten ein oder zweilagig auf<br />
das Mauerwerk, die Betonwand oder den alten<br />
die däMMung von aussenwänden Mit hilFe von vorhangFassaden gehört<br />
zu den auFgaBen der zukunFt – ein geschäFt, das sich ziMMerer und dachdecker<br />
nicht entgehen lassen sollten.<br />
Verputz geklebt oder gedübelt, nachdem die<br />
Unterkonstruktion montiert wurde. Eine Hinter<br />
lüftungsschicht garantiert, dass Regenwasser,<br />
Oberflächenkondensat auf den Fassadenplatten<br />
oder auch Wasserdampf, der durch Wände hindurch<br />
diffundiert, abgeführt werden können.<br />
Optik trifft Technik<br />
Als Dämmstoffe für solche Aufbauten kommen<br />
abhängig von anwendungstechnischen bzw.<br />
preislichen Gesichtspunkten und individuellen<br />
Vorlieben häufig spezielle Fassadendämmplatten<br />
aus Mineralwolle wie Glas und Steinwolle bzw.<br />
Polystyrol und Polyurethanplatten zur Ausführung.<br />
Auch Korkplatten finden bei Bauten bis zu<br />
zwei Vollgeschossen Anwendung.<br />
Kombiniert mit Holzschalungen, Schindeln,<br />
Keramik, Stein oder Faserzementplatten bzw.<br />
einer Metallfassade, optimiert eine solche Dämm<br />
schicht das damit ausgestattete Bauwerk nicht<br />
nur energetisch, sondern bietet auch die Chance<br />
einer architektonischen Neuausrichtung, von der<br />
der betroffene Hausbesitzer ebenso profitiert wie<br />
der Fachmann, der die Ausführung übernimmt. ◄<br />
FlachdachFenster<br />
neue generation Bei veluX<br />
FlachdachFenstern<br />
Die seit Februar 2011 erhältliche neue Generation<br />
VELUX Flachdachfenster bietet außerdem<br />
einen noch größeren Öffnungswinkel und einen<br />
erhöhten Einbruchschutz. Bei der komfortablen<br />
elektrischen Variante lässt sich das Fenster einfach<br />
auf Knopfdruck öffnen und schließen und<br />
sorgt automatisch für frische Luft unter dem<br />
Flachdach. <strong>Der</strong> Öffnungswinkel des Fensters<br />
wurde bei der neuen Generation zusätzlich ver<br />
größert und erreicht somit einen noch höheren<br />
Lüftungskomfort. Dank eines vormontierten Sensors<br />
schließt es sich bei einsetzendem Regen von<br />
allein. <strong>Der</strong> Motor ist im Rahmen integriert und<br />
deshalb nicht sichtbar.<br />
Ein fest montierter, batteriebetriebener Wandtaster<br />
steuert das Fenster über Funk. Alternativ<br />
bietet sich die Funkfernbedienung an. Diese öffnet<br />
und schließt nicht nur das Fenster, sondern steuert<br />
auch den optionalen ElektroFaltstore. Dieser<br />
sorgt für weiches Licht, eine dekorative<br />
Atmos phäre und ist jederzeit nachrüstbar. Dach<br />
fenster und Faltstore sind mit dem Funkstandard<br />
iohomecontrol® kompatibel, mit dem sich auch<br />
Produkte anderer Hersteller wie etwa Fassadenrollläden<br />
oder Garagentore steuern lassen. Die<br />
Mit deM FlachdachFenster Bringt veluX viel licht und luFt unter Flache<br />
dächer. es Bietet gegenüBer herköMMlichen lösungen wie lichtkuPPeln<br />
zahlreiche PlusPunkte. neBen vorteilen Bei wärMedäMMung und Preis<br />
üBerzeugt es auch hinsichtlich koMFort, ästhetik und sicherheit.<br />
Konstruktion des Fensters als Kombination aus<br />
AcrylKuppel und waagerecht montierter Isolierglasscheibe<br />
dämpft Regengeräusche deutlich.<br />
Das Fenster erreicht die Widerstandsklasse WK 2<br />
und bietet damit einen erhöhten Schutz gegen<br />
Einbruch.<br />
Problemloser Einbau<br />
<strong>Der</strong> Einbau im Flachdach ist bei allen gängigen<br />
Flachdacharten, zum Beispiel Holz oder Betondecken,<br />
möglich. Mit dem als Zubehör erhältlichen<br />
Adapterkranz lassen sich auch Einbauten<br />
und Sanierungen bei unterschiedlichsten Dachkonstruktionen<br />
schnell und fachgerecht ausführen,<br />
beispielsweise bei Gründächern und<br />
Kiesschüttungen. Das Flachdachfenster kann in<br />
Dächer mit einer Neigung von 0 bis 15 Grad eingebaut<br />
werden.<br />
Ab Frühjahr 2011 ist außerdem das neue VELUX<br />
Rauch und Wärmeabzugsfenster Flachdach er <br />
hält lich. Es ist mit CEZeichen, entsprechend<br />
DIN EN 121012 getestet. Anders als bei vielen her<br />
kömmlichen Rauch und Wärmeabzugsfenstern<br />
sind die Motorenkomponenten hier ebenfalls im<br />
Rahmen integriert und ermög lichen so eine unge<br />
hinderte Aussicht. Das Fenster ähnelt damit<br />
optisch sowohl von innen als auch von außen<br />
dem VELUX Flachdachfenster und kann wie dieses<br />
zur täglichen Lüftung genutzt werden. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.velux.de/flachdach-fenster
44 Service Service 45<br />
sanierung historischer ziegelgrate<br />
Die früher übliche Vermörtelung der Gratreiter ist bei dem alten Ziegeldach deutlich sichtbar.<br />
nicht iMMer kann auF Mörtel<br />
verzichtet werden<br />
grate Prägen MassgeBlich das erscheinungsBild eines ziegeldaches.<br />
denkMalPFleger Fordern deshalB Bei dachsanierungen von historischen<br />
geBäuden Für dieses dachdetail oFt eine originalgetreue, verMörtelte<br />
ausFührung.<br />
Früher war die Vermörtelung der Ziegel bei<br />
Dächern sowohl von außen wie auch von innen<br />
gang und gäbe. Neben einer festen Lagerung<br />
der Ziegel diente der abschließende Mörtelverstrich<br />
der Fugen dem Schutz vor eindringender<br />
Feuchtigkeit.<br />
Da die Vermörtelung arbeitsaufwändig ist und<br />
das Material zum Aufreißen neigt, wird sie beim<br />
Neubauziegeldach praktisch nicht mehr an ge<br />
wendet. Bei der Restaurierung historischer, denk<br />
malgeschützter Ziegeldächer kann sie hin gegen<br />
speziell bei auffälligen Details wie zum Beispiel<br />
dem Grat noch von Bedeutung sein, wenn die<br />
Denkmalpflege auf einer originalgetreuen Sanierung<br />
besteht.<br />
Mörtelzusammensetzung entscheidend<br />
Bei sorgfältiger Berücksichtigung der Fachregeln<br />
und der Nutzung „historischer“ Dachdeckerkenntnisse<br />
stellt auch der aus der Mode gekommene,<br />
vermörtelte Grat bei ausreichender Hinterlüftung<br />
eine feuchte und windsogsichere Lösung dar.<br />
Zentrale Bedeutung hat die Mörtelzusammensetzung.<br />
Die Fachregel des Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />
empfiehlt einen Kalkzementmörtel<br />
aus zwei Teilen Kalk, einem Teil Zement und sieben<br />
Teilen Sand. Durch einen erhöhten Kalkanteil<br />
oder durch Zusatzstoffe kann die Verarbeitbarkeit<br />
verbessert werden. Die Zusatzstoffe dürfen allerdings<br />
die Festigkeit und Witterungsbeständigkeit<br />
des Mörtels nicht herabsetzen.<br />
Ausschlaggebend für die Haltbarkeit des Mörtels<br />
sind die Beschaffenheit des Sandes und eine<br />
ausreichende Vermischung mit dem Kalk.<br />
◼ <strong>Der</strong> Sand muss staub und lehmfrei sein<br />
und die Korngrößen dürfen 1,5 mm nicht<br />
überschreiten.<br />
Eine optisch gelungene Sanierung eines Turmdaches mit<br />
einer originalgetreuen Ausführung der Grate.<br />
◼ <strong>Der</strong> Mörtel benötigt zur dauerhaften Haltbarkeit<br />
eine ausreichend lange Abbindezeit.<br />
◼ Vorgefertigter Dachdeckermörtel sollte nur<br />
verwendet werden, wenn er den Qualitätsanforderungen<br />
der DIN 18557 entspricht.<br />
<strong>Der</strong> Mörtel darf bei thermisch bedingten Bewegungen<br />
des Daches nicht reißen. Früher wurde<br />
deshalb auch oft auf die Verwendung von Zement<br />
verzichtet, da die Gefahr besteht, dass der Mörtel<br />
durch den Zement zu hart wird. Bei Bewegungen<br />
des Daches können dann statt des Mörtels die<br />
Ziegel Risse bekommen.<br />
Alte Techniken bewahren<br />
Zentrales Ziel der Denkmalpflege ist bei der<br />
Dachsanierung denkmalgeschützter Gebäude<br />
die Erhaltung historischer Dachlandschaften.<br />
Daneben nimmt sie die Aufgabe wahr, alte Bau<br />
techniken zu bewahren. Althergebrachte Dachdeckertechniken<br />
nicht in Vergessenheit geraten<br />
zu lassen liegt auch im Interesse der Arbeitsgemeinschaft<br />
Ziegeldach e. V. in Bonn. Ihre Hinweise<br />
zur Vermörtelung von Ziegeldächern und zu<br />
Dachdetails wie zum Beispiel Grate sind für den<br />
Ver arbeiter eine Orientierungshilfe.<br />
◼ Ziegelgrate dürfen nur sparsam vermörtelt<br />
werden, da herabfallende Mörtelstücke den<br />
Wasserabfluss und die Hinterlüftung behindern<br />
können. Grundsätzlich sind keine vollflächigen<br />
Vermörtelungen der Ziegel, sondern nur<br />
ein Quer und zwei Längsschläge erlaubt.<br />
◼ Bei warmen Außentemperaturen müssen die<br />
Ziegel vor der Vermörtelung durch ein Wasserbad<br />
befeuchtet werden, da sonst dem Mörtel<br />
zu schnell Feuchtigkeit entzogen wird. Er kann<br />
dadurch brüchig werden.<br />
◼ Weil eine Vermörtelung nicht als Windsogsicherung<br />
dienen darf, muss in exponierten<br />
Lagen jeder Gratreiter extra befestigt werden,<br />
zum Beispiel mit korrosionsbeständigem Bindedraht<br />
(Durchmesser mindestens 0,5 mm).<br />
Vermörtelte Grate erfordern zur ausreichenden<br />
Hinterlüftung der Dachkonstruktion den Einbau<br />
von Lüfterziegeln in der Dachfläche. Um den an gestrebten<br />
historischen Gesamteindruck des Ziegeldaches<br />
nicht zu beeinträchtigen, sind in Abstimmung<br />
mit der Denkmalpflege möglichst flache<br />
und optisch unauffällige Lüfterziegel einzusetzen.<br />
Kopien oder Ähnliches<br />
Oft existieren von den historischen Originalgratreitern<br />
nur noch wenige unbeschädigte Exempla<br />
re. Dann müssen keramische Kopien hergestellt<br />
werden. Für die führenden Ton dach ziegel her<br />
steller stellt die Nachbildung von histo rischen<br />
Gratreitern in der Regel technisch kein Problem dar.<br />
Es ist eher eine Kostenfrage. Deshalb ist die<br />
Denkmalpflege insbesondere bei privaten Bauher<br />
ren in der Regel recht kulant und fordert nur eine<br />
optisch ähnliche Trockengratlösung. So haben sich<br />
bei zahlreichen Sanierungen historischer Ziegeldächer<br />
mit ZubehörZiegeln nachempfundene<br />
Gratausführungen bewährt. Selbst für eine eigenwillig<br />
aussehende historische Gratgestaltung wie<br />
den „Nürnberger Grat“ bieten sie eine vom<br />
Erscheinungsbild fast identische Lösung. Diese<br />
früher bei Mönch und Nonneneindeckungen<br />
vorkommende Gratausführung kann statt der<br />
verarbeitungsaufwändigen Kombination aus<br />
zwei vermörtelten Mönch und einem Nonnenziegel<br />
wirtschaftlich trocken mit einem ähnlich<br />
aus sehenden Doppelwulstziegel nachgebildet<br />
werden. ◄
46 Service Service 47<br />
FlachdachMarkt<br />
trendwende in sicht<br />
Die Baukonjunktur hat im vergangenen Jahr<br />
schneller angezogen, als viele Experten erwar te<br />
ten, und zu einem deutlichen Aufschwung im<br />
Wohnungsbau sowie zumindest teilweise sehr<br />
ausgeprägt auch im Hochbau geführt. Trotz negativer<br />
Witterungseinflüsse zu Beginn und zu<br />
Ende des Jahres erhöhten sich die Bauinvestitionen<br />
laut Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />
im Vergleich zum Jahr 2009 insgesamt um<br />
2,8 Prozent (siehe Tabelle). <strong>Der</strong> wieder in Schwung<br />
gekommene Wohnungsbau drückt sich auch in<br />
der Zahl der Baugenehmigungen für Neubauwohnungen<br />
aus. Auffällig ist der Unterschied zwischen<br />
den alten und neuen Bundesländern. Während im<br />
Westen die Zahl gegenüber 2009 um 9,8 Prozent<br />
zulegte, sank sie im Osten um 2,5 Prozent.<br />
Wachstumsmotor öffentlicher Hochbau<br />
Erhebliche Wachstumsimpulse kamen vor allem<br />
aus dem öffentlichen Hochbau. Das Investitionsvolumen<br />
konnte hier zum wiederholten Mal zulegen.<br />
Nach einem Anstieg von 10,4 Prozent im<br />
Jahr 2009 wurde im Vorjahr eine Zuwachsrate von<br />
nach eineM jahrzehnt PerManent sinkender QuadratMeterzahlen hergestellter<br />
Flachdächer zeichnet sich eine trendwende aB. die kurve wird<br />
voraussichtlich iM jahr 2011 wieder leicht nach oBen zeigen.<br />
12,6 Prozentpunkten erreicht. <strong>Der</strong> preisbereinigte<br />
Wachstumsbeitrag lag damit deutlich über der<br />
Zunahme der Wohnungsbauinvestitionen von<br />
4,4 Prozent (siehe Tabelle) und trug mit einem Anteil<br />
von 0,6 Prozent zum Zuwachs der gesamten<br />
Bauinvestitionen bei.<br />
<strong>Der</strong> öffentliche Hochbau profitierte dabei in<br />
besonderem Maße von den Finanzhilfen im<br />
Rahmen der Konjunkturpakete I und II. Dadurch<br />
hat sich in der zweiten Jahreshälfte auch der seit<br />
mehreren Jahren eher schwache Flachdachmarkt<br />
erholt. Die Erholung erfolgte allerdings von einem<br />
niedrigen Niveau aus. Betrug die Quadratmeterzahl<br />
der in Deutschland ausgeführten Flachdächer<br />
im Jahr 1999 noch rund 100 Millionen, so<br />
sank sie seitdem kontinuierlich von Jahr zu Jahr.<br />
Im Jahr 2009 mit der schlimmsten Rezession seit<br />
dem 2. Weltkrieg war sie auf 74 Millionen Quadratmeter<br />
zusammengeschmolzen. Zahlen für das<br />
Jahr 2010 liegen noch nicht vor. Die Hersteller von<br />
Bitumendachbahnen können jedenfalls auf sehr<br />
erfreuliche Absatzzahlen und insgesamt auf eine<br />
zweistellige Zuwachsrate bei Dichtungsbahnen<br />
zurückblicken. <strong>Der</strong> Umsatz profitierte dabei vor<br />
allem von der Flachdachsanierung.<br />
Imagewechsel beim Flachdach<br />
Beim Neubau hemmen speziell im Wohnungsbau<br />
noch bei vielen Bauherren vorhandene Ängste<br />
eine bessere Entwicklung des Flachdachmarktes.<br />
Dem Flachdach eilt der Ruf voraus, relativ schnell<br />
undicht zu sein. Früher nicht ganz zu Unrecht,<br />
wie viele in der Vergangenheit aufgetretene<br />
Schadensfälle beweisen. <strong>Der</strong> Schutz vor Durchfeuchtung<br />
hat sich mittlerweile durch verbesserte<br />
Abdichtungsmaterialien und ausgeklügelte<br />
FlachdachSystemlösungen deutlich erhöht. Ein<br />
schlechtes Image abzulegen braucht allerdings<br />
seine Zeit.<br />
Architekten haben im Wohnungsbau das<br />
Flach dach seit geraumer Zeit wieder im Fokus. In<br />
der modernen Architektur mit ihrem Hang zu<br />
kompakten Gebäudeformen sind Flachdächer aus<br />
ästhetischen Gründen sehr beliebt. Die sich erge<br />
bende mehr oder weniger ebene Dachfläche kann<br />
im Gegensatz zu Balkonen zudem schon allein<br />
durch ihre Größe und ihre statische Belastbarkeit<br />
vielfältig genutzt werden. Zunehmend beliebter<br />
ist die Nutzung von AnbauFlachdächern als<br />
Dachterrasse. In den letzten Jahren gewinnen vor<br />
allem im innerstädtischen Bereich auch Gründächer<br />
mit zumeist extensiver Begrünung an Bedeutung.<br />
Neben der naturnahen Optik bieten sie<br />
umweltbewussten Bauherren eine ökologische<br />
Alter native zu konventionellen Klimaanlagen: Sie<br />
dämmen im Winter und tragen im Sommer durch<br />
die entstehende Verdunstungsfeuchte des in der<br />
Pflanzenschicht gespeicherten Niederschlags<br />
zu einer Kühlung des Dachgeschosses bei. Die<br />
Branche kann deshalb bezüglich der Entwicklung<br />
des Flachdachmarktes optimistisch in die<br />
Zukunft blicken.<br />
Prognosen für 2011<br />
Durch die Streichung des Zusätzlichkeitskriteriums<br />
bei der Vergabe von Finanzmitteln aus den<br />
Konjunkturpaketen lässt der rasante Aufschwung<br />
im öffentlichen Bau im Jahr 2011 vermutlich nach.<br />
Dafür wird der Wirtschaftsbau, der immer mit<br />
zeit licher Verzögerung auf die Konjunktur<br />
rea giert, zulegen und nach der Prognose des<br />
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie<br />
nach negativen Zahlen in den Vorjahren um<br />
1,0 Prozent wachsen. Dies muss angesichts der<br />
vielen Flachdächer in diesem Bereich den Flach<br />
Links: Begrünte Flachdächer tragen im Sommer zu einer Kühlung des Dachgeschosses bei.<br />
Flachdach mit Pfiff: Gläserne Brüstungselemente sorgen für unbehinderte Ausblicke.<br />
dachmarkt positiv beeinflussen. Ein Wermutstropfen<br />
bleibt: <strong>Der</strong> Aufschwung hat bisher das<br />
Bauhauptgewerbe nicht erreicht. Nach Schätzungen<br />
des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes<br />
wird nach einem Rückgang im Vorjahr<br />
der Gesamtumsatz der Unternehmen im laufen<br />
den Jahr stagnieren. ◄<br />
veränderung der Bauinvestitionen gegenüBer<br />
deM vorjahr in Prozent<br />
Jahr Bauinvestitionen Wohnungsbau Öffentlicher<br />
Hochbau<br />
Gewerblicher<br />
Hochbau<br />
2007 0,5 1,8 1,7 3,9<br />
2008 1,2 0,9 3,0 7,2<br />
2009 1,5 1,2 10,4 4,2<br />
2010 2,8 4,4 12,6 1,0<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt
48 Service<br />
Anzeige Service 49<br />
ProFirePort leserBeFragung 2011<br />
geFragt: ihre Meinung zuM ProFirePort<br />
wie jedes redaktions und verlagsteaM sind auch wir als Macher des kundenMagazins der<br />
saintgoBain Building distriBution deutschland gMBh (sgBdd) stets BestreBt, den lesern des<br />
ProFirePort eine anregende, interessante und hilFreiche lektüre zu Bieten. gelingt uns das?<br />
Dieser Frage, liebe Leser, möchten wir gleich zu<br />
Beginn des neuen PROFIREPORT Jahres nachgehen.<br />
Aus diesem Grund laden wir Sie herzlich<br />
ein, an unserer Leserbefragung teilzunehmen.<br />
Teilen Sie uns auf diesem Weg nicht nur Ihre<br />
Meinung über das SGBDD Kundenmagazin mit,<br />
sondern nutzen Sie so auch die Möglichkeit, den<br />
PROFI REPORT aktiv mitzugestalten. Und sichern<br />
Sie sich außerdem die Chance, einen der hochwertigen<br />
Preise zu gewinnen, die wir unter allen<br />
Teilnehmern verlosen.<br />
Nur fünf Minuten …<br />
Wir haben den Fragebogen so konzipiert, dass das<br />
Ausfüllen nur etwa fünf Minuten Ihrer Zeit in<br />
Anspruch nimmt. Wissen möchten wir von Ihnen<br />
beispielsweise, wie oft und wie intensiv Sie den<br />
PROFIREPORT lesen bzw. warum Sie ihn gegebenenfalls<br />
nicht lesen – denn das würden wir dann<br />
gerne ändern. Außerdem interessiert uns, wie<br />
Machen sie Mit Bei der ProFirePort leserBeFragung – dann sind sie vielleicht Bald<br />
glücklicher gewinner eines aPPle iPad, eines noviPro werkzeugkoFFers oder eines<br />
riMowa trolleys. einFach FrageBogen vollständig ausFüllen und schon nehMen sie<br />
an der verlosung teil.<br />
1. Preis:<br />
aPPle iPad<br />
2. Preis: noviPro<br />
werkzeugkoFFer<br />
zufrieden Sie sind mit Erscheinungsfrequenz,<br />
Umfang und Inhalt, dem fachlichen Gehalt, der<br />
optischen Gestaltung, dem Format und der Länge<br />
der Beiträge. Ganz wichtig für uns: Ziehen Sie aus<br />
den Artikeln einen Nutzen für Ihre tägliche Arbeit?<br />
… für die Chance auf attraktive Preise<br />
Wenn Sie den Fragebogen vollständig ausfüllen,<br />
sind Sie vielleicht bald der glückliche Gewinner<br />
eines Apple iPad, eines NOVIPro Werkzeugkoffers<br />
3. Preis:<br />
riMowa trolley<br />
oder eines Rimowa Trolleys. Diese Chance sollten<br />
Sie sich nicht entgehen lassen!<br />
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse<br />
lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben.<br />
Das PROFIREPORT Team dankt Ihnen schon jetzt<br />
ganz herzlich für Ihre Unterstützung und wünscht<br />
viel Glück bei der Verlosung! ◄<br />
Den entsprechenden Fragebogen finden Sie<br />
im Internet unter www.profireport.de.<br />
Messe dach+holz international 2012<br />
hier schlägt das herz der Branche<br />
der sPitzentreFF der dach und holzBauBranche Findet 2012 in stuttgart statt:<br />
die dach+holz international lädt FachBesucher aus aller welt zuM MesseBesuch.<br />
Ein im wahrsten Sinne des Wortes voller Erfolg:<br />
die DACH+HOLZ International 2010 in Köln. 2012 findet<br />
die Messe turnusgemäß wieder in Stuttgart statt.<br />
Alle zwei Jahre kommen Entscheider aus Hand<br />
werk, Industrie und Handel auf der DACH+HOLZ<br />
International zusammen, um sich über neueste<br />
Produkte und Trends zu informieren. Das klar strukturierte<br />
Angebot der Fachmesse fokussiert sich da<br />
bei auf die Gebäudehülle. So finden alle Gewerke<br />
rund um Dach, Wand und Abdichtungstechnik,<br />
Holzbau, Ausbau und Klempnertechnik ein genau<br />
auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Produkt und<br />
Informations angebot – und das zur richtigen Zeit.<br />
Denn der Messer hythmus entspricht dem Innovationszyklus<br />
der Branche und der Messetermin liegt<br />
günstig in der Bauvorsaison. Das Konzept geht auf:<br />
50 000 Besucher – davon viele aus dem Ausland –<br />
erwartet die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen,<br />
die Veranstalterin der DACH+HOLZ International.<br />
Diese sollen den geschätzten<br />
600 Ausstellern gute Geschäfte während, aber<br />
auch nach der Messe bescheren.<br />
Produktvorstellungen und umfangreiches<br />
Rahmenprogramm<br />
Nach Köln bildet nun wieder Stuttgart vom<br />
31. Januar bis 3. Februar 2012 – erstmals von<br />
Dienstag bis Freitag – turnusgemäß das Zen trum<br />
des Geschehens, denn der Branchentreffpunkt<br />
findet alle zwei Jahre abwechselnd an einem der<br />
beiden Veranstaltungsorte statt. Energetische<br />
Sanierung, nachhaltiges Bauen und individuelle<br />
Gestaltung sind einige der Messethemen, die<br />
ganz besonders im Interesse der Branche stehen.<br />
In fünf Hallen sowie auf dem Freigelände des<br />
Stuttgarter Messegeländes stellen die Aussteller<br />
ihre Lösungen und Produkte vor. Davon wählt<br />
rund die Hälfte die DACH+HOLZ International als<br />
Bühne für Produktpremieren.<br />
Doch nicht nur das: Darüber hinaus vermittelt<br />
das Tagungs und Kongressprogramm, das die<br />
Messe begleitet, hochkarätiges, zielgruppengerecht<br />
aufgearbeitetes Wissen. So werden auch<br />
2012 wieder zahlreiche Planungs und Bauexperten<br />
beim Architektentag erwartet; der Tag der<br />
Wohnungswirtschaft stellt einen wichtigen Treffpunkt<br />
für Bauherren dar. Weitere Veranstaltungen<br />
und Sonderschauen, von der Solartechnik bis zur<br />
Nachwuchsförderung, runden das Messe rah men<br />
programm ab. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.dach-holz.de
50 Position Position 51<br />
<strong>Raab</strong> KaRcheR holzRahmenbautage 2011<br />
geballtes Fachwissen:<br />
PRaxis tRaF wissenschaFt<br />
beReits zum vieRten mal in diesem JahR luden <strong>Raab</strong> KaRcheR und die hochschule<br />
Rosenheim im FebRuaR zu den holzRahmenbautagen ein. die FachveR<br />
anstal tung hat sich zu einem muss FüR bRanchenexPeRten entwicKelt.<br />
Am 21. und 22. Februar trafen sich in Rosenheim<br />
Holzrahmenbauer, Zimmerer, Planer und Ar chi tek<br />
ten, Wohnungsbaugenossenschaften und Studenten<br />
aus ganz Deutschland zu den <strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong><br />
Holz rahmenbautagen 2011, der In for ma tions<br />
veranstaltung rund um den Holz rahmenbau.<br />
Schirmherr der Veranstaltung, die mit rund 20<br />
Aus stellern und insgesamt über 700 Teilnehmern<br />
ihre Bedeutung erneut eindrucksvoll unterstrich,<br />
ist Holzbau Deutschland – Bund Deutscher<br />
Zimmer meister im Zentralverband des Deutschen<br />
Baugewerbes.<br />
Tag 1 im Zeichen der Praxis<br />
Erkenntnisse aus der Praxis für die Praxis standen<br />
im Mittelpunkt des ersten Veranstaltungstages.<br />
Namhafte Lieferanten präsentierten in den<br />
Themenbereichen energieeffizientes Sanieren,<br />
ökologisches Bauen, gesundes Wohnen, Schallschutz<br />
sowie Fassadengestaltung im Holzrahmenbau<br />
innovative Produkte und Bauweisen.<br />
Darüber hinaus stellte die Hochschule Rosenheim<br />
mit „Planung eines viergeschossigen Holzbaus,<br />
Wärmebrückenanalyse und deren Erkenntnisse“,<br />
„Schwingungstilger im Holzbau“ und „SolarHaus<br />
Rosenheim“ drei Forschungs und Entwicklungsstudien<br />
vor. Abgerundet wurde der erste Veranstaltungstag<br />
durch die Sonderschau „Werkzeuge<br />
zum Anfassen“.<br />
Interessantes Vortragsprogramm am zweiten Tag<br />
Neun hochkarätige Fachvorträge sorgten auch am<br />
zweiten Veranstaltungstag wieder für volle Vortragssäle.<br />
Unter der Überschrift „Schallschutz im<br />
Holztafelbau – neue Baustoffe und Systeme“ erläuterte<br />
Prof. Dr.Ing. Jochen Pfau von der Hochschule<br />
Rosenheim, wie es mit neuartigen ► ► ►
52 Position Position 53<br />
Baustoffen und Systemen des Trockenbaus sowohl<br />
im Neubau als auch bei der Sanierung gelingt,<br />
höchste Schalldämmmaße bei Wand und<br />
Decken konstruktionen zu realisieren.<br />
Univ.Prof. DI Dr. techn. Gerhard Schickhofer<br />
von der TU Graz stellte in seinem Vortrag „Holz<br />
Massivbauweise in Brettsperrholz – von der Idee<br />
zur Umsetzung“ neueste Aktivitäten rund um<br />
das Produkt Brettsperrholz sowie umgesetzte<br />
Beispiele im Hoch und Brückenbau vor. Zu den<br />
weiteren Themen zählten unter anderem vorgehängte<br />
Fassaden, Flachdächer im Holzbau sowie<br />
Lüftungskonzepte.<br />
Auf großes Interesse stießen auch die Vorträge<br />
„Hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise“<br />
sowie „Aus Fehlern lernen“. Im letztgenannten<br />
wurden Schadensbeispiele gezeigt, die auf zu<br />
hohe Holzfeuchte, falsche Lagerung und mangelhaften<br />
Einbau zurückzuführen waren; gleichzeitig<br />
bekamen die interessierten Zuhörer Lösungsvorschläge<br />
zu deren Vermeidung mit auf den Weg.<br />
Live-Training der Zimmerer-Nationalmannschaft<br />
Ein besonderes Highlight hielt <strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong> mit<br />
der ZimmererNationalmannschaft bereit, die<br />
während der Holzrahmenbautage ein öffentliches<br />
Training in Rosenheim absolvierte. Die Veranstaltungsbesucher<br />
konnten dem deutschen Team, das<br />
bei den internationalen Berufswettbewerben<br />
„WorldSkills“ und der ZimmererEuropameisterschaft<br />
für Holzbau Deutschland antritt, beim<br />
Training über die Schulter schauen. Die Mann<br />
schaftsmitglieder erstellten unter den Augen des<br />
fachkundigen Publikums ein anspruchsvolles<br />
Dachstuhlmodell und präsentierten mit Elan und<br />
Begeisterung den Beruf des Zimmerers.<br />
Begleitende Fachausstellung und Technikvor<br />
führungen<br />
20 Industriepartner präsentierten alle Produk<br />
te rund um den Holzrahmenbau in einer begleitenden<br />
Fachausstellung. Erstmals auf den<br />
Holz rah menbautagen stellte SaintGobain<br />
Building Distribution Deutschland die Eigen<br />
marken NOVIPro in den Bereichen Dach, Bau<br />
geräte & Werkzeuge, Bauchemie und Farben<br />
sowie SOLARKAUF, das neue Vertriebskonzept<br />
für Solarsysteme, vor.<br />
Bergsüchtig nach Wänden, Graten, Gipfeln …<br />
… konnte man bei der spannenden Multivisionsschau<br />
von Hans Kammerlander werden. <strong>Der</strong> international<br />
anerkannte Extrembergsteiger hielt<br />
zehn Jahre lang den Rekord für die schnellste<br />
Bestei gung des höchsten Berges der Welt. Mit<br />
beein druckenden Bildern und Filmeinspie<br />
lungen von Berg touren in den Alpen und dem<br />
Hima laya begeisterte er die Teilnehmer der<br />
gesel ligen Abendveranstaltung im Veranstal<br />
tungs und Kongresszentrum Rosenheim, die<br />
das Programm der diesjährigen Holzrahmen<br />
bautage abrundete. ◄<br />
Da<br />
oben<br />
ist dick nicht<br />
unbedingt besser.<br />
BauderPIR AZS.<br />
Die 50 mm-<br />
Zusatzdämmung<br />
für höchste<br />
Dämmleistung<br />
bei<br />
geringster<br />
Dicke.<br />
■ Das ideale Auf-/Zwischensparren-Dämmsystem<br />
■ Verbessert<br />
den Wärmeschutz,<br />
reduziert die Wärmebrücken<br />
■ Leicht, handlich und einfach<br />
zu verlegen ■ Dämmung, Holzschalung<br />
und verklebte Unterdeckung<br />
in einem Arbeitsgang<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.bauder.de<br />
Schokokuss 66 x 281 mm.indd 1 05.05.2010 16:08:07 Uhr<br />
tieFbauFoRum 2011<br />
bRanchentReFF locKt 1 200 FachbesucheR<br />
nach neuulm<br />
Auch im achten Jahr ihres Bestehens hat die<br />
Veranstaltung nichts von ihrem Reiz verloren: Das<br />
TiefbauForum brachte am 27. Januar 2011 wieder<br />
Fachpublikum, Industrie und Experten in NeuUlm<br />
zusammen. Mehr als 1 200 Besucher sahen und<br />
hörten sich an, was der Markt in den Bereichen<br />
Entsorgung sowie Garten und Landschaftsbau<br />
Neues zu bieten hat und über welche Themen die<br />
Fachwelt spricht.<br />
Gut besuchte Vorträge<br />
Wie immer bot das TiefbauForum eine gelungene<br />
Mischung aus Vorträgen und Herstellermesse.<br />
Das Publikum konnte unter 31 Fachvorträgen<br />
wählen und sich von ausgewählten Experten über<br />
Neuerungen, Techniken, Produkte und Verfahren<br />
informieren lassen. 61 Aussteller unterstützten<br />
die begleitende Fachmesse mit ihren Neuheiten<br />
und bewährten Systemen.<br />
mobiles maRKeting<br />
<strong>Raab</strong> KaRcheR: eRste iPhone aPP<br />
im baustoFFFachhandel<br />
am Puls deR zeit: als eRsteR baustoFF<br />
FachhändleR hat <strong>Raab</strong> KaRcheR voR<br />
KuRzem eine mobile aPPliKation (aPP)<br />
FüR das iPhone voRgestellt.<br />
Schon in zwei Jahren werden weltweit mehr<br />
Smartphones verkauft als PCs, darüber sind sich<br />
die Experten einig. Somit wird auch für den Baustofffachhandel<br />
der direkte, mobile Zugang zu den<br />
Nutzern ganz entscheidend.<br />
Mit der Anwendung können <strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong><br />
Kunden ihren Standort per GPS orten oder einen<br />
beliebigen Standort eingeben und die App zeigt<br />
die nächstgelegene <strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong> Niederlassung<br />
an. Mit einem Klick kann man sich über die<br />
Öffnungs zeiten informieren, in der Niederlassung<br />
anrufen, eine EMail senden oder sich die Route<br />
zur Niederlassung auf einer Karte anzeigen lassen.<br />
ende JanuaR hatten die tieFbauFachhändleR <strong>Raab</strong> KaRcheR, muFFenRohR<br />
und schulte tieFbauhandel zum tieFbauFoRum 2011 eingeladen. zahlReiche<br />
besucheR inFoRmieRten sich in neuulm übeR aKtuelle bRanchenthemen.<br />
Im Dienst der Kunden – auch mobil<br />
„Wenn die Nutzer eine mobile Suche starten,<br />
sind sie meistens schon unterwegs. Jetzt haben<br />
unsere Kunden die Möglichkeit, sich ganz bequem<br />
in eine unserer Niederlassungen leiten zu<br />
lassen“, erläutert Christian Rotthaus, Direktor<br />
Marketing & Einkauf bei der SaintGobain Building<br />
Distribution Deutschland GmbH, zu der auch <strong>Raab</strong><br />
<strong>Karcher</strong> gehört, die Strategie. „<strong>Der</strong> Baustofffachhandel<br />
ist ein bodenständiges, aber keinesfalls<br />
rückständiges Geschäft“, so Rotthaus. „Und genauso<br />
verhält es sich mit unseren Kunden, die<br />
dem Internet und dem mobilen Marketing sehr<br />
offen gegenüberstehen. Das unterstützen wir und<br />
arbeiten ständig daran, die richtigen Angebote zu<br />
schaffen. Diese App ist unser erster Schritt, auch<br />
mobil unsere Kunden zu erreichen und unsere<br />
Leistungen anzubieten.“ ◄<br />
Ob nachhaltige Produkte für den Abwassertransport,<br />
die Nutzung erneuerbarer Energien,<br />
umweltfreundliches Bauen oder Regenwassermanagement<br />
– Umweltschutz und Nachhaltigkeit<br />
rückten in vielen Bereichen in den Vordergrund.<br />
Daneben standen Ausführungen zum Regelwerk<br />
im Pflasterstraßenbau und der Umgang mit Baugrundrisiken<br />
auf dem Programm. Besonderen<br />
Anklang unter den Fachbesuchern fanden unter<br />
ande rem der Vortrag zum Thema „Integriertes<br />
Regenwassermanagement – neue Wege in der Regen<br />
wasserbewirtschaftung“ des Dipl.Geologen<br />
Jörg Wilhelm von den Fränkischen Rohrwerken<br />
aus Königsberg sowie die Ausführungen zu großformatigen<br />
Platten und Pflastersystemen unter<br />
Verkehrsbelastung mit entsprechender Fugenausbildung<br />
von Dipl.Ing. Harald Böhnke. ◄
54 Anzeige Position<br />
Position 55<br />
Immer eine gute Leistung:<br />
Top-Qualität als günstige Alternative.<br />
Entdecken Sie die vielfältigen Lösungen von NOVIPro. Die perfekte Kombination<br />
von Profi-Qualität und günstigem Preis. Exklusiv für Sie im Baustofffachhandel.<br />
Inspired by Professionals<br />
noviPRo dachsystem<br />
dachabdichtung: mit system zu PReisweRteR Qualität<br />
PReisweRte maRKenQualität und<br />
Kom Plette systemlösungen sind<br />
wesentliche auswahlKRiteRien<br />
des handweRKeRs beim mateRialeinKauF.<br />
mit den PRoduKten des<br />
neuen noviPRo dachsystems von<br />
sgbdd Können alle abdichtungsanFoRdeRungen<br />
an ein gedämmtes<br />
steildach wiRtschaFtlich eRFüllt<br />
weRden.<br />
Oft sind es praxisnah entwickelte Kleinigkeiten<br />
oder auch durchdachte Systemlösungen, die dem<br />
Handwerker das Arbeiten auf der Baustelle erleichtern.<br />
Während der Holzrahmenbautage in<br />
Rosenheim gab es in dieser Hinsicht für die Besucher<br />
der begleitenden Fachausstellung auf dem<br />
NOVIPro Stand viel zu sehen – unter anderem<br />
Baugeräte und Werkzeuge sowie Bauchemie der<br />
Eigenmarke NOVIPro.<br />
Auf besonderes Interesse stieß bei Dach deckern<br />
und Zimmerleuten das erstmals präsentierte neue<br />
NOVIPro DachsystemProdukt pro gramm für die<br />
Abdichtung sowohl des belüfteten wie des un<br />
belüfteten wärmegedämmten Steil daches. Die<br />
nach den Fachregeln des ZVDH zertifizierten<br />
Unter spannbahnen ersetzen unter den neuen<br />
Bezeichnungen NOVIPro UDB 210, UDB 210 SK,<br />
UDB 310 und UDB 310 SK die Unterspannbahnen<br />
des praxisbewährten Fix Systems der SGBDD.<br />
Die UDBBahnen 210 und 210 SK mit integrier<br />
tem Klebeband erfüllen die Prüfkriterien der<br />
höchsten Klasse A für Unterspannbahnen und<br />
Klasse B für Unterdeckbahnen. Die Bahnen 310<br />
und 310 SK sind sowohl als Unterspannbahn wie<br />
auch als Unterdeckbahn der Klasse A zugeordnet.<br />
Nach den neuen ZVDHRegeln von 2010 können<br />
alle Unterspannbahnen auch als Behelfsdeckungen<br />
verwendet werden. Neben ausreichender<br />
Schlagregenwiderstandsfähigkeit bestehen sie<br />
problemlos den vorgeschriebenen, mit höheren<br />
Temperaturen als bei der Eignungsprüfung nach<br />
DIN EN 13859 durchzuführenden Alterungstest.<br />
Die Unterspannbahnen mit integriertem Klebeband<br />
(SK) sind ab null Grad Celsius einsetzbar. Sie<br />
bestechen durch ihre hohe Anfangsfestigkeit und<br />
kleben selbst bei Nässe sicher.<br />
Gesamtes Spektrum im Angebot<br />
Hinzugekommen sind gegenüber dem bekannten<br />
Fix System die NOVIPro Firstrolle und die NOVIPro<br />
Dampfbremsfolie mit zugehörigen Klebebändern<br />
für Abdichtungsmaßnahmen beim diffusionsdicht<br />
gedämmten Dach. Damit wird das ganze Spektrum<br />
möglicher Lösungen bei der wasser und<br />
winddichten Abdichtung des wärme ge dämmten<br />
Steildaches mit preiswerten Qualitätsprodukten<br />
abgedeckt.<br />
Eine Nageldichtung und eine Klebemasse<br />
runden als maßgeschneidertes Zubehör das Produktprogramm<br />
ab. Die DachsystemProdukte<br />
sind bundesweit an allen SGBDD Standorten<br />
erhältlich. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.novipro.de
56 Anzeige Position<br />
Position 57<br />
mateRial FüR dach und Fassade<br />
häuseR zeitlos und modeRn gestalten<br />
Die Produkte von Eternit für Dach und Fassade<br />
geben Antworten auf diese Fragen. Das Unter<br />
nehmen bietet langlebige Werkstoffe, die durch<br />
schnelle und einfache Verarbeitung, Wirtschaftlichkeit<br />
und Sicherheit überzeugen. Eternit liefert<br />
für jede Dachform und neigung die passende<br />
Lösung mit Dachplatten in unterschiedlichen<br />
Formen, Formaten und Oberflächen sowie mit<br />
einem großen Farbspektrum für moderne und<br />
traditionelle Dächer. Für Fassaden hat Eternit<br />
Gestaltungsvielfalt und Sicherheit mit kleinformatigen<br />
Fassadenplatten im Programm. Darüber<br />
hinaus haben Bauherren und Handwerker<br />
mit dem Traditionshersteller einen Partner an<br />
der Seite, der komplette Systemlösungen für<br />
Dach und Wand aus einer Hand liefert. Mit den<br />
Dach folien Rofatop und den Dämmelementen<br />
Etertherm bietet Eternit auch ausgereifte Sys<br />
temkomponenten für optimalen Dämm und<br />
Feuchteschutz.<br />
bauheRRen möchten sich veRwiRKlichen, sich in deR aRchiteKtuR ihRes hauses<br />
wiedeRFinden, sich wohl und sicheR Fühlen. daheR muss im voRFeld entschieden<br />
weRden: welches dach und FassadenmateRial ist das Richtige und welche<br />
anFoRdeRungen muss es eRFüllen?<br />
Individuelle und variantenreiche Dachlösungen<br />
Eternit Dachplatten vereinen hohe Qualität mit<br />
anspruchsvoller Optik und hoher Stabilität. Sie<br />
sind IBU und CEzertifiziert, nicht brennbar,<br />
stoß elastisch, robust und über viele Jahre praktisch<br />
wartungsfrei. Mit ihren vielfältigen Formaten<br />
lassen sich elegante Flächenbilder in lebendigen<br />
Dachfarben schaffen.<br />
Durch die geradlinige Form unterstreichen<br />
Eternit Dachplatten aus Faserzement die Architektur<br />
des Hauses. Mit glatter oder strukturierter<br />
Oberfläche und klarer Geometrie erzeugen sie<br />
großzügige Dachflächen. Verschiedene Deckungsarten<br />
geben Freiraum für individuelle Lösungen<br />
mit besonderer Linienführung. Gauben und<br />
Dachfenster lassen sich harmonisch integrieren.<br />
Spe zielle Passplatten sorgen für die entsprechende<br />
Präzision im Detail. Insgesamt stehen über 100<br />
Format, Farb und Oberflächenvarianten zur Wahl.<br />
Detailgenaue Ästhetik in der Fassade<br />
Die kleinformatigen Fassadenplatten zeichnen<br />
sich durch große Vielseitigkeit aus. So können die<br />
komplette Fassade – von kleinen bis großzügigen<br />
Wandflächen – oder einzelne Gebäudeelemente<br />
perfekt bis ins Detail gestaltet werden. Ob Giebel,<br />
Gaube, Kamin oder Attika: Mit den kleinforma tigen<br />
Fassadenplatten werden nahtlose Übergänge vom<br />
Dach zur Fassade geschaffen.<br />
Zur Nachhaltigkeitsbewertung für umwelt<br />
und gesundheitsverträgliches Bauen verfügen<br />
alle Eternit Produkte über ProduktUmweltdeklarationen<br />
nach ISO 14025. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.eternit.de<br />
bRanchennetwoRKing<br />
sgbdd intensivieRt hochschul<br />
und veRbandsaRbeit<br />
„Die Branche sollte mehr mit einer Stimme<br />
sprechen, um den Holzbau noch weiter nach<br />
vorne zu bringen“, erklärt Horst Forster, Category<br />
Manager der SGBDD im Bereich Dach/Fassade/<br />
Holz. „Ein gutes Kontaktnetzwerk zu den einzelnen<br />
Interessengruppen hilft durch verbesserte<br />
Kommunikation, gemeinsame Ziele zu finden und<br />
zu verfolgen.“ Ein herausragendes Beispiel: Aufgrund<br />
des Kontaktes zu Professor Heinrich Köster,<br />
dem Präsidenten der Hochschule Rosenheim,<br />
entstand eine enge Zusammenarbeit der SGBDD<br />
mit der Hochschule. Neben den alle zwei Jahre<br />
gemeinsam durchgeführten Holzrahmenbautagen,<br />
die sich zwischenzeitlich zu einer in der<br />
Branche fest verankerten Fachveranstaltung<br />
entwickelt haben, unterstützt die SGBDD die<br />
Hochschule Rosenheim u. a. durch Sponsoring des<br />
Masterstudiengangs „Holzbau für Architekten“<br />
sowie die Teilnahme des Teams IKAROS Bavaria<br />
am Solar DecathlonWettbewerb, der mit einem<br />
hervorragenden 2. Platz abgeschlossen wurde.<br />
Und die Zusammenarbeit soll noch weiter ausgebaut<br />
werden.<br />
Zusammenarbeit mit Verbänden<br />
In der Holzbaubranche gibt es mehrere Verbände,<br />
bei denen die SGBDD sich engagiert und so dazu<br />
Termin<br />
notieren!<br />
die saintgobain building distRibution deutschland gmbh (sgbdd) ist auF<br />
hochschul und veRbandsebene sehR aKtiv und baut so wichtige KontaKte<br />
in deR holzbaubRanche auF und aus.<br />
beiträgt, das Bewusstsein für den Holzbau und<br />
seine Vorteile in einer breiteren Öffentlichkeit zu<br />
schärfen.<br />
Gute Kontakte bestehen beispielsweise zum<br />
Verband 81fünf Holzbauer und zum Holzbau<br />
Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister,<br />
dem Dachverband aller deutschen Zimmererinnungen<br />
und Schirmherren der diesjährigem<br />
<strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong> Holzrahmenbautage an der Hochschule<br />
Rosenheim. Forster: „Aber auch die Zu<br />
Die DACH+HOLZ International als Leitmesse der internationalen<br />
Dach- und Holzbaubranche erwartet Sie!<br />
Neu:<br />
von Dienstag 31.1. bis Freitag 3.2.2012 in Stuttgart<br />
Ausführliche Informationen für Besucher und Aussteller finden<br />
Sie unter www.dach-holz.de<br />
Bis bald auf der<br />
DACH+HOLZ International 2012<br />
sammenarbeit mit den HolzfertigbauVerbänden<br />
wie dem Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V.<br />
und dem Deutschen HolzfertigbauVerband e. V.<br />
(DHV) ist uns wichtig. Durch den hergestellten GeschäftsführerKontakt<br />
zu angeschlossenen Mitgliedern<br />
wie dem DHV angehörenden Arbeitskreis<br />
ökologischer Hausbau sind wir hier auf einem<br />
sehr guten Weg.“ ◄<br />
DH2012_Anzeige_PROFIREPORT.indd 1 15.02.2011 08:55:46
58 Position Position 59<br />
maRKenveReinheitlichung im dachbeReich<br />
KonzentRation auF zwei maRKen<br />
die dachsPezialisten gallhöFeR und schäFeR deR sgbdd RücKen duRch die<br />
KonzentRation auF zwei KeRnmaRKen noch mehR in den FoKus ihReR Kunden.<br />
Mit insgesamt 37 Standorten – 23 Gallhöfer<br />
Niederlassungen plus 14 Schäfer Niederlassun<br />
gen – deckt die SGBDD den Dachbereich bundes<br />
weit flächendeckend ab. Bisher wurden an den<br />
einzelnen Niederlassungen neben der Gallhöfer<br />
bzw. Schäfer Beschriftung auch noch die früheren<br />
Firmennamen als Untermarken aufgeführt.<br />
Durch die im vergangenen Jahr durchgeführte<br />
namentliche Konzentration auf den jeweiligen<br />
Marken namen ihrer zwei Be da chungs spe<br />
zialisten vollzieht die SGBDD einen weiteren<br />
wichtigen Schritt, sich für die Kunden erkennbar<br />
als einer der führenden Bedachungsfachhändler<br />
in Deutschland darzustellen.<br />
Behutsame Namenseinführung<br />
Die Vereinheitlichung wurde behutsam Schritt für<br />
Schritt durchgeführt und bis Jahresende 2010 abgeschlossen.<br />
Für die Kunden ändert sich nichts.<br />
Die hohe Qualität bei Beratung und Lieferservice,<br />
die die Kundschaft mit den Namen der beiden<br />
Tochtergesellschaften der SGBDD verbindet, wird<br />
Marke mit hohem Wiedererkennungswert: Gallhöfer, neben Schäfer einer der SGBDD Bedachungsspezialisten.<br />
davon natürlich nicht berührt. „Die Kunden haben<br />
auch weiterhin mit den ihnen vertrauten Mit arbeitern<br />
zu tun und kaufen zu den ihnen bekannten<br />
Konditionen ein“, erklärt Manfred Corthobius,<br />
SGBDD Geschäftsleiter Dach. „Die einzelnen<br />
Standorte der jeweiligen Dachmarke wachsen<br />
namentlich einfach mehr zusammen. Durch den<br />
Weg fall der Untermarken wird auch das Zusam<br />
mengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter untereinander<br />
gestärkt.“<br />
Die Niederlassungen erhielten je nach Größe<br />
des Standorts und vorhandener Werbefläche<br />
ausreichendes Material, um ihr Erscheinungsbild<br />
entsprechend der neuen Namensgebung anzupassen.<br />
Das Gleiche galt für Briefpapier, Formulare<br />
und Visitenkarten. Standortfahnen und Beschriftungen<br />
wurden der jeweiligen Dachmarke<br />
einheitlich angeglichen. Dadurch erhöht sich<br />
beim Kunden an den einzelnen Standorten der<br />
Wiedererkennungseffekt und die Markenprägung<br />
wird weiter intensiviert. ◄<br />
aus den niedeRlassungen<br />
umKiRch und Potsdam auF wachstumsKuRs<br />
tyPische beisPiele FüR eRFolgReiche geschäFtsPolitiK: die sgbdd niedeRlassung<br />
im badischen umKiRch und das holzzentRallageR in Potsdam.<br />
Eine erweiterte Lagerfläche für das Holzsortiment<br />
und der Ausbau des neu eingerichteten<br />
Bereiches Photovoltaik: Die Niederlassung in<br />
FreiburgUmkirch wächst weiter. Seit Jahresbeginn<br />
bietet sie neben ihrem Vollsortiment im<br />
Dach und Holzbereich nun auch in vollem Umfang<br />
den neuen Bereich Photovoltaik (PV) an.<br />
Um die Produktpalette der SGBDD PVEigenmarke<br />
Solarkauf vom Modul über Wechselrichter<br />
bis hin zum umfangreichen Zubehör übersichtlich<br />
präsentieren zu können, begann man im vergangenen<br />
Jahr mit der Standorterweiterung.<br />
Durch ein zusätzlich angemietetes Grundstück<br />
von 2 800 m² mit einer 900 m² großen Lagerhalle<br />
soll neben dem Ausbau der Photovoltaik zudem<br />
im laufenden Jahr die geplante Lagererweiterung<br />
im Holzbereich realisiert werden. Die Niederlassung<br />
ist damit seit ihrer Errichtung vor zwei<br />
Jahren in der Fläche schon um etwa das Doppelte<br />
gewachsen.<br />
Investiert wurde auch in hohe Beratungsqualität.<br />
Zwei speziell geschulte Berater sind nur für den<br />
Bereich Photovoltaik zuständig. Mit zwei zusätzlich<br />
eingestellten Außendienstlern entspricht die<br />
Nieder lassung auch dem Wunsch vieler Kunden<br />
nach Beratung direkt vor Ort auf der Baustelle.<br />
Potsdam: Holzzentrallager intensiv genutzt<br />
Um die einzelnen Niederlassungen unabhängiger<br />
von Fremdlieferanten logistisch noch effizienter zu<br />
versorgen, hat die SGBDD seit einigen Jahren Zentrallager<br />
aufgebaut. Im Bereich Holz ist dies für die<br />
Standorte von <strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong>, Kluwe, Plattform und<br />
Dämmisol in und um Berlin das im Jahr 2007 errichtete<br />
Zentrallager Potsdam. Es verfügt über ein<br />
umfangreiches Produktportfolio von der einfachen<br />
Dachlatte bis hin zu großformatigen BrettschichtholzBauteilen<br />
und speziellen Holzarten wie dem<br />
witterungsbeständigen BangkiraiHolz.<br />
Erfolgsmodell: Die SGBDD Niederlassung in Umkirch in der Nähe von Freiburg ist mittlerweile annähernd doppelt so<br />
groß wie bei ihrer Einweihung vor zwei Jahren.<br />
Die trotz der schwierigen Marktsituation vermehrte<br />
Nachfrage der Niederlassungen nach<br />
Holzbauteilen und Holzbaustoffen zeigt sich in<br />
rasant gestiegenen Umsatzzahlen. „Im Vorjahr<br />
stieg der Umsatz gegenüber dem Jahr 2009 um<br />
21 Prozent“, erklärt der Leiter des Holzzentrallagers<br />
Gunnar Stange. „Die Niederlassungen<br />
nutzten den Service auch dank der zuverlässigen<br />
Lieferung und unterstützenden Beratung<br />
sehr intensiv. So wurden im Jahr 2010 insgesamt<br />
93 Standorte mit bestellten Holzwaren vom<br />
Zentrallager beliefert.“ Angesichts des Erfolges<br />
werden derzeit mögliche Sortimentserweiterungen<br />
geprüft. ◄<br />
Das Holzzentrallager in Potsdam versorgt vor allem die Berliner<br />
SGBDD Standorte mit seiner umfassenden Produktpalette.
60 Anzeige Position<br />
Position 61<br />
Passt immer und überall: das Designo R8 MaßRenovierungsfenster<br />
mit speziellem Verleistungsprofil.<br />
massRenovieRungsFensteR designo R8 von Roto<br />
messen – lieFeRn – einbauen<br />
Alte Wohndachfenster erfüllen die heutigen<br />
Ansprüche an Wärmeschutz und Wohnkomfort<br />
häufig nicht mehr. Allerdings schreckt viele Hausbesitzer<br />
der mit dem Einbau von neuen Fenstern<br />
normalerweise verbundene bauliche Aufwand ab.<br />
Zu Unrecht, denn die neuen MaßRenovierungs<br />
Wohndachfenster Designo der Baureihe 8 von<br />
Roto bieten die optimale Lösung.<br />
Minimaler Einbauaufwand<br />
Sie werden im Werk nach den individuellen<br />
Maßangaben des Verarbeiters millimetergenau<br />
an ge fertigt und passen immer – unabhängig<br />
von Baujahr, Größe und Hersteller der alten,<br />
auszu tauschenden Fenster. Das erweiterte<br />
Größen raster reicht bis zu einer maximalen<br />
Fenster breite von 1 475 Millimeter. Damit ist für<br />
den Handwerker ein noch breiteres Einsatzspekt<br />
rum der innerhalb von nur acht Arbeitstagen<br />
gelieferten Austauschfenster garantiert. Bei der<br />
Montage kommen außerdem die typischen Pluspunkte<br />
von Roto Maß Renovierungsfenstern zum<br />
die RenovieRung von wohndachFensteRn ist eine wiRtschaFtliche, heizeneRgie<br />
einsPaRende massnahme. voRaussetzungen sind die auswahl<br />
wäR me dämmendeR neuFensteR mit hoheR massgenauigKeit und ihRe<br />
zügige montage.<br />
Tragen: einfacher Einbau von innen und keine<br />
Brech, Putz und Folgearbeiten.<br />
Mit dem Einbau des neuen Renovierungs<br />
Wohndachfensters ist der Auftraggeber für die<br />
gestiegenen Anforderungen an den baulichen<br />
Wärmeschutz gut gerüstet. Dank der optimierten<br />
Rahmenkonstruktion mit integriertem Wärmedämmblock<br />
und der blueLineIsolierverglasung<br />
wird ein Wärmedämmdurchgangswert von<br />
1,3 W/(m²K) mit Standard und 0,93 W/(m²K) mit<br />
Niedrigenergieverglasung erzielt.<br />
Individueller Wohnkomfort erfüllbar<br />
Die RenovierungsWohndachfenster der neuesten<br />
Generation verknüpfen hohen Wärmeschutz und<br />
Verarbeitungsfreundlichkeit mit dem bekannten<br />
Bedienungskomfort von Roto Wohndachfenstern.<br />
Per Schalter oder noch bequemer per Fernbedienung<br />
zu steuernde Fensterfunktionen sowie ein<br />
umfangreiches Zubehörprogramm an Sonnenschutzeinrichtungen<br />
für innen und außen sorgen<br />
dafür, dass praktisch alle objektspezifischen<br />
Anforderungen und jeder individuelle Wunsch<br />
durch eine maßgeschneiderte Lösung umgesetzt<br />
werden können. Vorstand Erich Rosenkranz ist<br />
überzeugt: „Mit dem Designo R8 Renovierungs<br />
Wohndachfenster bieten wir unseren Partnern im<br />
Dachhandwerk ein Produkt, das bei Sanierungsmaßnahmen<br />
die heutigen Ansprüche an zeitgemäßen<br />
Wohnkomfort und Energieeinspareffizienz<br />
einfach und zügig erfüllt.“ ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.roto-frank.com<br />
Von links nach rechts: Michael Bürger – Produktmanager Holz bei SGBDD,<br />
Dr. habil. Rainer Friedel – Geschäftsführer PCU Deutschland GmbH,<br />
David Photien – Leiter Markenmanagement bei SGBDD.<br />
Fsc/PeFczeRtiFizieRung<br />
nachhaltige holzwiRtschaFt mit bRieF und siegel<br />
Praktizierter Umweltschutz beinhaltet auch das<br />
eindeutige Ja zur nachhaltigen Holz wirtschaft. Aus<br />
diesem Grund hat sich die Saint Gobain Building<br />
Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) im Rah<br />
men der Umweltpolitik des Konzerns entschlossen,<br />
keine bedrohten Holzarten mehr zu vermarkten.<br />
Im vergangenen Jahr qua lifizierten sich die<br />
SGBDD Zentrale in Frankfurt, die <strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong><br />
Nieder lassungen Essen, Kaisers lautern und<br />
Potsdam, das Holzzentrallager Potsdam sowie<br />
die Gallhöfer Niederlassungen Hürth, Völklingen,<br />
Garbsen und Umkirch für den Anschluss an<br />
die beiden füh renden Zertifizierungssysteme<br />
für Holzprodukte FSC und PEFC. Parallel wurden<br />
auch die Balzer & Nassauer Standorte Herborn,<br />
Bad Marienberg und Dillenburg sowie die<br />
Sporkenbach Niederlassungen Magdeburg,<br />
Genthin und Schönebeck zertifiziert.<br />
die sgbdd engagieRt sich FüR nachhaltige holzwiRtschaFt. im veRgangenen<br />
JahR eRhielten 15 sgbdd standoRte die zeRtiFizieRungssiegel Fsc und PeFc. deR<br />
auszeichnung ging eine intensive voRbeReitungsPhase voRaus.<br />
Gleich zweifach zertifiziert: FSC und PEFC<br />
Das FSCSiegel (Forest Stewardship Council) wird<br />
für Produkte verliehen, die aus einer verantwortungsvollen<br />
und überprüften Waldbewirtschaftung<br />
stammen. Die dahinter stehende gemeinnützige<br />
Organisation setzt sich seit 1993 für eine<br />
ökologische, sozialverträgliche und wirtschaftlich<br />
tragfähige Nutzung der Wälder ein. Die Einhaltung<br />
der zugrunde liegenden Standards wird jährlich<br />
überprüft. Das Programme for the Endorsement of<br />
Forest Certification Schemes (PEFC) engagiert sich<br />
für die weltweite Verbesserung der Waldnutzung<br />
und Waldpflege. Dieses Siegel zeichnet demnach<br />
Betriebe aus, die sich für die Umwelt engagieren<br />
und mit dem Material Holz verantwortungsvoll<br />
umgehen. Das Engagement von SGBDD im Zuge<br />
dieser beiden Zertifizierungen begründet Produktmanager<br />
Michael Bürger damit, dass „wir unseren<br />
Kunden durch die Zertifizierung größtmögliche<br />
Sicherheit bieten wollen. Diese Sicherheit wird<br />
durch die Zertifizierung aller an der Produktkette<br />
beteiligten Akteure gewährleistet“.<br />
Links: Dr. habil. Rainer Friedel – Geschäftsführer PCU Deutschland GmbH,<br />
rechts: Udo Brandt – Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD.<br />
Im Vorfeld der Zertifizierungen hatte sich eine<br />
spezielle Arbeitsgruppe von SGBDD seit Herbst<br />
2008 mit der Umsetzung der Richtlinien befasst,<br />
die sich mit illegalem Holzeinschlag bzw. handel<br />
beschäftigen. Ihre Aufgabe bestand vor allem<br />
darin, die internen Abläufe von SGBDD an die<br />
aus den Zertifizierungen resultierenden strengen<br />
Anforderungen anzupassen. ◄<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.sgbd-deutschland.de
62 Dialog Dialog 63<br />
Endlich einer, der hält<br />
VORSCHAU:<br />
NÄCHSTES SCHWERPUNKTTHEMA: TIEFBAU,<br />
GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU<br />
Die kommende PROFIREPORT Ausgabe, die Ende Juni erscheint, beschäftigt<br />
sich mit aktuellen Entwicklungen rund um die Bereiche Tiefbau sowie<br />
Garten und Landschaftsbau. Wir stellen Ihnen neue Technologien vor<br />
und berichten über innovative Produkte und Materialien. ◄<br />
SERIE „MODERNE BAUSTELLE“<br />
In der kommenden Folge unserer Serie geht es um das Thema Liquiditäts<br />
planung. Dazu zählen u.a. die Analyse der Finanzsituation eines Betriebes<br />
und die Liquiditätsvorschau. Wir erläutern Ihnen die Aufstellung eines<br />
Liquiditätsplans, zeigen Finanz und Kreditalternativen auf und geben<br />
Tipps zur Überbrückung eventueller kurzfristiger finanzieller Engpässe. ◄<br />
Übrigens: Falls Sie Interesse an einem bestimmten Thema haben und da<br />
rüber mehr erfahren möchten, lassen Sie es uns wissen – wir gehen<br />
gerne auf Ihre Wünsche ein und recherchieren für Sie! EMail genügt:<br />
profireport@saint-gobain.com. ◄<br />
TERMINE:<br />
Die Winterpause ist vorbei – das ist ein Grund zum Feiern! Und das möch<br />
ten wir gerne mit Ihnen gemeinsam tun: Am 15. und 16. April 2011 finden<br />
in bundesweit ca. 50 bis 60 <strong>Raab</strong> <strong>Karcher</strong> Niederlassungen wieder unsere<br />
großen Frühlingsfeste statt. Hierzu sind Sie als Kunde recht herzlich ein<br />
geladen. Informieren Sie sich bei Ihrem ProfiPartner vor Ort über die<br />
interessantesten fachlichen Neuigkeiten, tauschen Sie sich mit Ihren<br />
Kollegen aus und genießen Sie mit der ganzen Familie einen unbeschwer<br />
ten Tag mit abwechslungsreichem Programm. Näheres erfahren Sie unter:<br />
www.raabkarcher.de. Wir freuen uns auf Sie! ◄<br />
Intersolar Europe, Neue Messe München, 8. bis 10. Juni 2011: In Halle A6,<br />
Stand 330 präsentiert SGBDD auf der weltweit größten Fachmesse der<br />
Solarwirtschaft die Produkte und Lösungen der im vergangenen Jahr<br />
erfolgreich eingeführten PhotovoltaikVertriebsmarke Solarkauf. ◄<br />
IMPRESSUM<br />
SGBD Deutschland GmbH<br />
Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt am Main<br />
Tel. +49 (0)69/4 05 0502, Fax +49 (0)69/4 05 05336<br />
profireport@saintgobain.com<br />
www.sgbd-deutschland.com<br />
HERAUSGEBER:<br />
SaintGobain Building Distribution<br />
Deutschland GmbH<br />
Hanauer Landstraße 150<br />
60314 Frankfurt am Main<br />
Objektleitung:<br />
Katja Zimmer (ViSdP)<br />
Tel. +49(0)69/4 05 05484<br />
katja.zimmer@saintgobain.com<br />
KERMOS.de ab sofort online<br />
<strong>Der</strong> Internetauftritt von KERMOS wurde neu gestaltet. Unter www.<br />
kermos.de finden Sie und Ihre Kunden nunmehr neben Pro<br />
duktbildern von allen Fliesenserien auch Ambientefotos zur Inspi<br />
ration für die anstehenden Gestaltungsaufgaben.<br />
Natürlich erhalten Sie und Ihre Kunden alle wichtigen Infos rund<br />
um KERMOS Fliesen: Im ServiceBereich stehen der Gesamtkatalog<br />
sowie sämtliche Serienprospekte zum Download bereit; Sie als Profi<br />
finden dort z. B. auch die EGKonformitätserklärungen.<br />
Über eine komfortable Suchfunktion lässt sich blitzschnell feststellen,<br />
wo die KERMOS Produkte erhältlich sind – auch in Ihrer Nähe.<br />
BILDNACHWEISS:<br />
◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz<br />
◼ FOTOS: S. 2 Eva Zocher, S. 6 (alle), S. 8 (alle), S. 16–17, S. 18 o., S. 22–23 (alle), S. 28–29 (alle), S. 34–35,<br />
S. 40 –42 (alle), S. 44, S. 46 –47 (alle) Fotolia, S. 4– 5, S. 7, S. 9 (l. und M. l.), S. 24–25, S. 26 (r.o.), S. 36, S. 62<br />
Shutterstock; S. 9 (M. r. und r.), S. 12–14, S. 20, S. 26 (l.o. und u.), S. 37, S. 45, S. 57 iStockphoto, S. 3, S. 30–33<br />
Patrick Wamsganz, S. 18 (u.) Dr. Franz Alt, S. 19, S. 48, S. 50 –53, S. 55, S. 58–59, S. 61 SGBD, Rest Hersteller<br />
VERLAG:<br />
müllerritzrow GmbH<br />
ErnstGriesheimerPlatz 6a<br />
63071 Offenbach am Main<br />
Tel. +49(0)69/478933664<br />
oyen@muellerritzrow.com<br />
Projektleitung:<br />
Verena Oyen<br />
Artdirektion:<br />
Gert Hansen<br />
Redaktion:<br />
Nicole Schaefer<br />
Schaefer Marketing & Communication<br />
GmbH<br />
Tel. +49(0)69/95 92 90 680<br />
nschaefer@schaefermar.com<br />
Lektorat:<br />
Angela Obermaier<br />
DRUCK:<br />
Produktionsagentur Hertlein<br />
Druckauflage 49000<br />
Quartal 1/2011<br />
Nachdruck sowie Wiedergaben,<br />
auch auszugsweise,<br />
sind nicht gestattet.<br />
was er verspricht.<br />
Vario DoubleFit: Die revolutionäre Klebe-Dichtmasse<br />
mit dem 2 in 1 Mehrkomponenten-System<br />
• Eine Lösung für alle Anwendungen – dank der zwei Komponenten!<br />
• herausragende Haftung, für alle bauüblichen Untergründe geeignet<br />
• sehr ergiebig und schnell zu verarbeiten<br />
• zum Patent angemeldete technologische Neuheit von ISOVER<br />
So wird gedämmt
Rigitherm 032<br />
Höchste Zeit für einen Klimawandel im Wohnraum nraum<br />
Außenwand-Dämmung von innen<br />
Durch steigende Energiepreise und die schärferen<br />
gesetzlichen Anforderungen der EnEV 2009<br />
wächst der Bedarf an energetischen Sanierungen.<br />
Falls eine Dämmung von außen nicht<br />
realisierbar ist, bietet die Innendämmung die<br />
einzige Möglichkeit für die energetische<br />
Sanierung, z. B. bei:<br />
• Denkmalgeschützten Fassaden /<br />
Klinker fassaden<br />
• Gebäuden mit hinterlüfteten Fassaden<br />
• Einhaltung der Bebauungsgrenzen<br />
• Teilbereichsdämmung einzelner Wohneinheiten<br />
Alle Vorteile von Rigitherm 032:<br />
• Maximale Sicherheit vor Bauschäden<br />
• Keine zusätzliche Dampfbremse erforderlich h<br />
• Deutliche Senkung der Energiekosten<br />
• Maximaler Schutz vor Tauwasser- und<br />
Schimmelbildung<br />
• Reduktion der CO2-Emissionen<br />
• Konsollasten* bis 15 kg/m an der Gipsplatte<br />
• Oberflächenbehandlung mit allen handelsüblichen*<br />
Farben, Tapeten und Fliesen<br />
* siehe Rigips Verarbeitungsrichtlinien<br />
www.rigips.de/rigitherm<br />
GEPRÜFTE SICHERHEIT: KEIN TAUWASSER, KEIN SCHIMMEL!<br />
Rigitherm 032<br />
FÜR AUSSENWÄNDE MIT EINEM U-WERT BIS 2,5 W/(m 2 ·K)