Oktober - die schelle
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14<br />
Besuch aus Aalten-Dinxperlo -<br />
Neuenrades Partnerstadt in den Niederlanden<br />
Wie bereits schon im vergangenen<br />
Jahr reisten auch <strong>die</strong>ses Jahr ca.<br />
30 wanderfreudige Niederländer<br />
zum Familien- und Drachenfest<br />
am Flugplatz in Küntrop an. Am<br />
Sonntag, den 25.09.2011, trafen<br />
sie vormittags in Neuenrade ein.<br />
Nachdem Antonius Wiesemann,<br />
der stellvertretende Vorsitzende des<br />
Verkehrsvereins Neuenrade e.V. <strong>die</strong><br />
Besucher begrüßt hatte und sie sich<br />
im Hotel Kaisergarten gestärkt hatten,<br />
machten sie sich auf <strong>die</strong> Wanderung<br />
zum Küntroper Flugplatz.<br />
Der Verkehrsverein hatte zwei<br />
Routenvorschläge vorbereitet. Die<br />
leichtere und kürzere Strecke führte<br />
über den Sauerland-Höhenflug<br />
bzw. den Walderlebnispfad bis zur<br />
Falkenlei, dann nach Küntrop und<br />
weiter zum Flugplatz.<br />
Die schwierigere und längere Tour<br />
ging ebenfalls zum Teil über den<br />
Sauerland-Höhenflug (den ersten<br />
Teil auch über den Roden-Hennes-<br />
Weg) über den Kohlberg und dem<br />
Küntroper Berg bis zum Flugplatz<br />
in Küntrop.<br />
Die Hälfte der Besucher entschied<br />
sich für <strong>die</strong> kürzere, <strong>die</strong> andere<br />
Hälfte für <strong>die</strong> längere Strecke. Bei<br />
wunderschönem Wetter genossen<br />
<strong>die</strong> Niederländer <strong>die</strong> Wanderung<br />
durch <strong>die</strong> Sauerländer Wälder.<br />
Eine Woche später bekam Neuenrade<br />
wieder Besuch aus der niederländischen<br />
Partnerstadt. Am<br />
Vorabend des Tages der Deutschen<br />
Einheit hielt der Dinxperloer Theo<br />
Rijks einen spannenden Vortrag<br />
zum Thema „Stacheldraht längs der<br />
Grenze“. Bei dem deutschen Ort<br />
Suderwick verläuft <strong>die</strong> Staatsgrenze<br />
Deutschlands zu den Niederlanden.<br />
Auf der niederländischen<br />
Seite grenzt das größere Dinxperlo<br />
direkt an Suderwick und bildet mit<br />
<strong>die</strong>sem scheinbar einen zusammenhängenden<br />
Ort. Theo Rijks hat sich<br />
sein ganzes Leben lang für <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
zwischen Dinxperlo<br />
und Suderwick engagiert.<br />
Aber auch ein Besuch in Dinxperlo<br />
lohnt sich. Zum Beispiel werden<br />
jedes Jahr im Sommer mehrere<br />
Fahrradtouren vom Verkehrsverein<br />
Dinxperlo in Kooperation mit<br />
dem Isselburger Verkehrsverein<br />
organisiert. Die grenzüberschreitenden<br />
Routen führen über schöne<br />
Pättkes und Fahrradwege rundum<br />
Dinxperlo. Unterwegs gibt es viel<br />
Sehenswertes. Auf der Internetseite<br />
der Stadt Neuenrade wird rechtzeitig<br />
unter „Aktuelles“ über <strong>die</strong> Sommer-Fahrradtouren<br />
informiert.<br />
Der unheimliche Schrank<br />
eine Geschichte von Theresa (12)<br />
Monika war 14. Sie ging gerade<br />
mit ihren Freundinnen Svenja<br />
und Alyna shoppen. Zu Hause<br />
angekommen, war Monika so<br />
müde, dass sie sich gleich ins<br />
Bett legte und schlief. Mitten<br />
in der Nacht wurde sie wach.<br />
Ihr Handy klingelte. Monika<br />
guckte auf <strong>die</strong> Uhr 12 Uhr! Mitternacht!<br />
Zitternd nahm sie ihr<br />
Handy, drückte das grüne Telefon,<br />
nahm den Apparat an ihr<br />
Ohr und fragte: „Hallo!?“ Am<br />
anderen Ende keuchte jemand.<br />
Irgendjemand atmete schwer!<br />
„Haaaaallo?“, fragte Monika<br />
wieder. Tuuuuut Aufgelegt!<br />
Wer war das? Monika legte das<br />
Handy weg und wollte wieder<br />
einschlafen, doch aus ihrem<br />
Schrank kamen auf einmal knarrende<br />
Geräusche. Monika stand<br />
auf und ging zum Schrank. „Ist<br />
da jemand drin?“, fragte sie und<br />
klopfte an <strong>die</strong> Schranktür. Das<br />
Knarren hörte auf.<br />
Naja, dachte sich Monika, ging<br />
in ihr Bett und schlief dann auch<br />
endlich ein.Am nächsten Morgen<br />
erzählte sie Svenja und Alyna<br />
alles, was passiert war. Die<br />
Freundinnen nahmen Monika<br />
natürlich gar nicht ernst! „Moni,<br />
du hast bestimmt geträumt! Du<br />
hast doch auch erzählt, dass<br />
heute Morgen niemand in dem<br />
Schrank war!“, erklärte Alyna.<br />
Auch wenn Monika sicher war,<br />
das das alles kein Traum war,<br />
gab sie Ruhe. In der Nacht geschah<br />
das Gleiche wie in der<br />
Nacht davor. Monikas Handy<br />
klingelte und dann knarrte der<br />
Schrank...Monika erzählte wieder<br />
alles ihren Freundinnen.<br />
Svenja sagte: „Meine Süße,<br />
du bildest dir das ein! Dieser<br />
Schrank ist ein stinknormaler<br />
Schrank! Wie jeder andere<br />
auch!“ Beweisen konnte Monika<br />
nichts! Darum gab sie wieder<br />
Ruhe. Aber innerlich hatte sie<br />
natürlich keine Ruhe. Deshalb<br />
ging sie nach der Schule nicht<br />
mit ins Eiscafé sondern in <strong>die</strong><br />
Bibliothek um ein bisschen zu<br />
recherchieren. Sie wusste noch<br />
nicht was sie herausfinden würde,<br />
aber irgendetwas wird sie<br />
schon finden. Nach einer Stunde,<br />
hatte sie eine alte Zeitung in<br />
der Hand von 1969! Ganz schön<br />
alt. Und darauf war ihr Haus zu<br />
sehen! Ja, sie erkannte es ein<br />
wenig wieder! Sie las sich den<br />
Artikel durch. In der Straße „Am<br />
Steg“ hat vorgestern ein Haus<br />
gebrannt! Es war <strong>die</strong> Nummer<br />
18. Das Haus brannte fast ganz<br />
nieder, es blieben nur noch ein<br />
paar Grundrisse übrig und ein<br />
Schrank. Dieser Schrank hätte<br />
eigentlich mit verbrennen müssen,<br />
aber das war er nicht. Der<br />
Schrank ist ohne einen kleinsten<br />
Kratzer aufgefunden worden!<br />
Die Polizei und <strong>die</strong> Feuerwehr<br />
findet <strong>die</strong>s sehr komisch. Eigenartig,<br />
aber spannend! Wie das<br />
passiert ist, oder passieren konnte,<br />
bleibt ein Rätsel. Unter dem<br />
Zeitungsartikel prangt ein Foto.<br />
Ein Foto! Der Schrank! Das ist<br />
der Schrank! Ihr Schrank! Das<br />
ist Monikas Schrank! „Das ist ja<br />
unheimlicher als unheimlich!“,<br />
murmelt sie. Dieser verfluchte<br />
Schrank steht bei ihr im Zimmer!<br />
Monika legte <strong>die</strong> Zeitung<br />
zurück und rannte nach Hause.<br />
Sie rief ihre Freundinnen an und<br />
10 Minuten später waren <strong>die</strong><br />
drei in Monikas Zimmer. „Was<br />
ist denn jetzt los? Warum sollten<br />
wir so schnell zu dir kommen?“,<br />
fragte Svenja.<br />
Monika erzählte alles was in<br />
dem Zeitungsartikel stand und<br />
was sie dachte. Alyna lachte:<br />
„Moni! Das kann gar nicht<br />
sein! Das ist doch krank! Da ist<br />
nichts!!“ - „Genau!“, bestätigte<br />
Svenja. Und so machte Alyna<br />
<strong>die</strong> Schranktür auf und dann<br />
schubsten <strong>die</strong> Beiden Monika<br />
hinein! „Wenn du es darin 5 Minuten<br />
aushältst, weißt du das du<br />
keine Angst mehr haben musst!“,<br />
rief Alyna. „Nein! Bitte Leute!“,<br />
rief Monika als Svenja <strong>die</strong> Tür<br />
des Schrankes verschloss. „Ihr<br />
versteht das nicht!“<br />
Monika schrie <strong>die</strong> ganze Zeit<br />
und es hörte sich ein wenig nach<br />
einem Kampf an. Plötzlich jedoch<br />
war alles still. „Was ist<br />
denn jetzt los?“, fragte Svenja,<br />
„hat sie jetzt endlich ihre Angst<br />
überwunden?“ Die Freundinnen<br />
machten <strong>die</strong> Schranktür auf<br />
und da saß Monika, zerzauste<br />
Haare, kaputte Klamotten und<br />
ihre Augen waren schwarz, ganz<br />
schwarz. Die Augen guckten<br />
leer gerade aus. „Hey! Monika!“,<br />
riefen <strong>die</strong> Freundinnen.<br />
Alyna stupste Monika an. Keine<br />
Reaktion. Seit <strong>die</strong>sem Tag, hatte<br />
Monika kein Wort mehr gesprochen._Was<br />
in dem Schrank<br />
passiert ist, wird man wohl nie<br />
erfahren...