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Ausgabe 48 - Bürgerverein Grönland 1952 eV

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Mitteilungsblatt <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V. <strong>Ausgabe</strong> Nr. <strong>48</strong> / Herbst 2012<br />

(www.buergerverein-groenland.de)<br />

60 Jahre <strong>Bürgerverein</strong><br />

<strong>Grönland</strong><br />

von Theo Rütten<br />

Es war im Mai <strong>1952</strong>. Da trafen sich<br />

43 Grönländer Bürger in der alten<br />

Schule, die heute die Kita Peter-<br />

Lauten-Straße beherbergt. Und es<br />

wurde der <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong><br />

aus der Taufe gehoben. Übrigens<br />

nicht ohne eine intensive Diskussion:<br />

Das St. Martins-Komitee wollte ursprünglich<br />

die Funktion des <strong>Bürgerverein</strong>s übernehmen.<br />

Dagegen waren aber die Grönländer Geschäftsleute und<br />

die zwei ansässigen Vereine, nämlich der Gesangverein<br />

West und der damals im <strong>Grönland</strong> Fußball spielende<br />

Club Rasensport Krefeld. So kam es zu einem unabhängigen<br />

<strong>Bürgerverein</strong> und Vorsitzender wurde die<br />

„Vaterfigur des Krefelder Westens“, Hans Stienen. Das<br />

Zitat stammt vom ehemaligen Krefelder Oberbürgermeister<br />

Pützhofen, der 1996 Hans Stienen das Stadtsiegel<br />

der Stadt Krefeld überreichte. Der <strong>Bürgerverein</strong><br />

selbst hat übrigens seinen Gründungsvater dadurch geehrt,<br />

dass er der Verwaltung der Stadt vorschlug, eine<br />

Straße nach Hans Stienen zu benennen. So geschah es<br />

dann auch und im Neubaugebiet nördlich der Süchtelner<br />

Straße gibt es einen „Hans-Stienen-Weg.“ Dass der<br />

emsige Hans auch noch den Karnevalsverein Grün-<br />

Weiß <strong>Grönland</strong> 1957 mit aus der Taufe hob, macht<br />

deutlich, wie wichtig er für das Leben im Krefelder<br />

Westen war.<br />

Wie sah die Arbeit des <strong>Bürgerverein</strong>s damals aus? Eigentlich<br />

nicht viel anders als heute. Altenfahrten, Bürgerfeste,<br />

der Martinszug, Glückwünsche für ältere Mitbürger<br />

zu runden Geburtstagen und nicht zuletzt Vertretung<br />

der Interessen der Bürger im Bezirk bestimmten<br />

die Tätigkeit des BV–Vorstandes. Nur bestand die Lobby-Arbeit<br />

damals zum Beispiel darin, für eine Heizung<br />

- 1 -<br />

in der Schule Peter- Lauten-Straße zu sorgen<br />

und die Altenfahrten wurden veranstaltet,<br />

weil es vor allem für die vielen Kriegerwitwen<br />

das einzige Mal im Jahr war, dass sie<br />

das Viertel <strong>Grönland</strong> verließen. Denn ein<br />

Reiche-Leute-Viertel war <strong>Grönland</strong> nie.<br />

Aber es war damals ein „Viertel“. Mit zahlreichen<br />

Kneipen, vielen Geschäften und<br />

rührigen Vereinen. Mit einem gewissen Bewusstsein<br />

dafür, dass man zusammengehörte<br />

als „Grönländer“. Übrigens nicht, weil es<br />

hier so grün war. Man war ein JWD-Viertel,<br />

janz weit draußen, von der Stadtmitte aus<br />

gesehen. So weit weg von der Stadtmitte wie <strong>Grönland</strong><br />

von der Mitte Europas. Daher der Name! Für die Krefelder<br />

aus der Innenstadt waren die Lokale Westend,<br />

Herstatthof (heute: Lukullus) oder Schroershof am<br />

Sonntag Ausflugsziele.<br />

Heute ist <strong>Grönland</strong> ein Teil der Krefelder Weststadt.<br />

Demzufolge ist das Bewusstsein, ein eigenes „Viertel“<br />

zu sein, eine eigene Identität zu haben, sicherlich gesunken.<br />

Genau hier stellt sich aber die Aufgabe für den<br />

jetzigen und für zukünftige Vereinsvorstände: Die 60jährige<br />

Tradition des <strong>Bürgerverein</strong>s muss angepasst und<br />

fortgesetzt werden. Traditionen müssen erhalten, neue<br />

Wege müssen gefunden werden, um die Bürger im Bezirk<br />

zusammenzuführen und Anonymität zu überwinden.<br />

Dazu sei dem jetzigen 11. Vorsitzenden des Vereins<br />

und seinen VorstandskollegInnen alles Gute gewünscht!<br />

Und ein Glückwunsch zum Jubiläum ausgesprochen!<br />

Und wer Heinz-Werner Knoop und seinen Vorstand<br />

kennt, weiß genau: Mit 60 Jahren ist der <strong>Bürgerverein</strong><br />

<strong>Grönland</strong> noch lange nicht im Ruhestand! Vielleicht<br />

ergibt sich nach dem diesjährigen Martinszug auch die<br />

Gelegenheit, auf das Jubiläum mit einem Becher Glühwein<br />

anzustoßen!


NACHRUF<br />

Der <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> musste Abschied<br />

nehmen von seinem langjährigen<br />

Vorstandsmitglied Winfried Lange,<br />

Süchtelner Str. 260, der nach kurzer<br />

schwerer Krankheit am 26. Juli im Alter<br />

von 72 Jahren verstorben ist.<br />

„Winni“, wie ihn alle nannten, die ihm<br />

näherstanden, war maßgeblich in der<br />

Vorstandsarbeit tätig, er führte u.a. lange<br />

Zeit die Schrift und war seit 2004<br />

unser verantwortlicher Geldverwalter<br />

bis zur Neuwahl Ende März dieses Jahres,<br />

nach der er die Kassenführung auf<br />

eigenen Wunsch in jüngere Hände übergab.<br />

Zu seinen Aufgaben gehörte auch die<br />

Fleißarbeit bei der Vorbereitung der<br />

halbjährlich erscheinenden <strong>Grönland</strong>-Zeitung sowie bei der Mitgliederverwaltung.<br />

Aber über allem stand sein Eintreten für die Belange eines <strong>Bürgerverein</strong>s,<br />

seines BV <strong>Grönland</strong>. Sein Engagement in jeder Weise war im<br />

Bezirk bekannt und sichtbar, sei es bei engagierten Gesprächen auf<br />

der Straße, sei es bei den Vorstandssitzungen. Dann lief Winni Lange<br />

zur Höchstform auf: Wovon das Herz voll war, davon sprach der<br />

Mund oder „lief“ die Feder in seinen engagierten Zeitungsbeiträgen<br />

„über“.<br />

Der <strong>Bürgerverein</strong> hat einen wertvollen Mitstreiter „alter Schule“ verloren.<br />

Mit ihm ging außerdem ein ganz belebendes Element der Vorstandssitzungen,<br />

dem immer daran lag, dass sie freundschaftlich gestaltet<br />

wurden und man sich wohlfühlen konnte, wobei er mit bestem<br />

Beispiel voranging. So wollen wir es auch in seinem Gedenken weiter<br />

miteinander halten.<br />

Der Vorstand hat Winfried Lange posthum einstimmig zum Ehrenmitglied<br />

des BV ernannt. Davon hat er selbst nichts mehr. Aber wir<br />

wollen ihm damit wenigstens mit unseren Mitteln eine letzte Ehre<br />

erweisen und sein Andenken hochhalten.<br />

Winni fehlt - auch der <strong>Grönland</strong>-Redaktion!<br />

von Beate Brinkert-Rütten und Theo Rütten<br />

Dies ist die erste <strong>Grönland</strong>-Zeitung, die nach dem Tode unseres Redaktionsmitgliedes<br />

Winfried („Winni“) Lange erscheint. Winni war an der<br />

Planung und Erstellung der letzten Zeitung im Frühjahr noch aktiv beteiligt.<br />

Er warb Anzeigenkunden, sprach mit uns die redaktionellen Inhalte<br />

der Zeitung ab, setzte die Zeitung und organisierte schließlich auch den<br />

Druck.<br />

Die Statistik weist ihn als Mitglied der Redaktion der <strong>Grönland</strong>-Zeitung<br />

ab dem Jahre 1997 aus. 15 Jahre <strong>Grönland</strong>zeitung, 15 Jahre aktive Mitarbeit<br />

von Winni. Er schrieb auch selbst Artikel. In der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

dieser Zeitung kritisierte er die Verkehrspolitik der Stadt Krefeld, indem<br />

- 2 -<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V.<br />

Gemeinnütziger Verein in der<br />

Arbeitsgemeinschaft Krefelder <strong>Bürgerverein</strong>e<br />

Verantw. i.S.d.P.:<br />

Heinz-Werner Knoop, Tel. 77 77 33<br />

Redaktion:<br />

Dirk Sieben, Tel 77 47 07<br />

Beate Brinkert-Rütten, Dr. Theo Rütten,<br />

Tel. 71 31 43<br />

PC-Satz:<br />

Dirk Sieben, Tel.: 77 47 07<br />

Manfred Coelen<br />

Druck:<br />

HPZ „Werkstatt Impuls“ Kempen;<br />

Tel 02152—95 770<br />

Anzeigen:<br />

Dirk Birken, Tel.: 71 2185<br />

Auflage:<br />

1.800 Stück<br />

Erscheinungsweise:<br />

1/2-jährlich<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Krefeld, BLZ 32050000,<br />

Konto 62004536<br />

Wichtige Notruf-Telefone:<br />

♦ Feuerwehr:<br />

♦ 112<br />

♦ Polizei:<br />

♦ 110<br />

♦ Ärztlicher Notdienst<br />

♦ Zahnärztlicher Notdienst:<br />

♦ 31 00 44<br />

♦ st: 1 92 92<br />

♦<br />

♦ Apotheken-Notdienst:<br />

♦ 60 60 88<br />

♦<br />

♦ Tierärztlicher Notdienst:<br />

♦ 0700 84 37 4666<br />

♦<br />

♦ Telefonseelsorge:<br />

♦ 0800 11 10 111<br />

♦<br />

♦ Kinder– u. Jugendtelefon:<br />

♦ 0800 11 10 333<br />


er auf die chaotischen Bedingungen<br />

auf dem Weeserweg hinwies und<br />

gleichzeitig Verbesserungsvorschläge<br />

einbrachte. In der gleichen <strong>Ausgabe</strong><br />

findet sich ein Bericht von<br />

Winni über einen Besuch in der<br />

Brauerei Königshof.<br />

Sein Kerngeschäft war aber die<br />

Technik, schließlich war er gelernter<br />

EDV-Kaufmann und als solcher<br />

schon an technischen Wunderwerken<br />

wie den damals noch zimmergroßen<br />

Computern von IBM beteiligt.<br />

Diese seine Biographie, als eines<br />

von 10 Kindern aus einer<br />

(zuerst) Oppumer Familie, dann als<br />

Banklehrling und schließlich als<br />

EDV-Experte, erzählte er gerne.<br />

Wie überhaupt das Sich-Mitteilen<br />

ein Stück von Winnis Leben war. Er<br />

konnte dabei nahtlos von Verkehrsproblemen<br />

auf dem Weeserweg zu<br />

Fragen der Mobilität in der moder-<br />

nen Gesellschaft als Folge der Globalisierung<br />

übergehen. Dafür haben<br />

wir ihn geliebt!<br />

Natürlich auch dafür, dass er die<br />

technische Seite der Erstellung der<br />

<strong>Grönland</strong>-Zeitung zuverlässig und<br />

schnell abwickelte. Mit Manfred<br />

Coelen, dem Pappköpp-Matthes übrigens,<br />

der im Zuge der Endredaktion<br />

dann noch einmal einen Blick<br />

auf das erstellte Produkt warf und<br />

Winni beim Design beriet.<br />

Dann segnete Heinz Werner Knoop,<br />

der Vorsitzende, das erstellte Produkt<br />

ab und fertig war wieder einmal<br />

eine <strong>Grönland</strong>–Zeitung.<br />

Winni suchte dann noch mit der<br />

fertigen <strong>Grönland</strong>-Zeitung die Anzeigenkunden<br />

auf, stellte die Rechnungen<br />

aus und sammelte Lob und<br />

natürlich auch Kritik ein. So hat<br />

Winni erreicht, dass sich die <strong>Grönland</strong>zeitung<br />

ohne Zuschuss des BV<br />

- 3 -<br />

trug und meist noch etwas für Spenden<br />

übrigblieb.<br />

Winni war dadurch - auch durch<br />

viele andere Aktivitäten für den BV<br />

- bekannt und beliebt im Bezirk.<br />

Wir von der <strong>Grönland</strong>- Redaktion<br />

werden an ihn denken – jedes Mal,<br />

wenn wir seine Arbeit fortsetzen<br />

und eine neue Zeitung für die Bürgerinnen<br />

und Bürger des Bezirks<br />

erstellen!


Der neue Geldverwalter im BV<br />

von Heinz-Werner Knoop<br />

Einen Generationswechsel im Kassiereramt<br />

gab es bei der letzten JHV<br />

Ende März: Dirk Birken löste per<br />

Neuwahl unseren langjährigen Kassierer<br />

Winni Lange ab, welcher in<br />

die Stellvertretung gewählt wurde.<br />

Seit Ende Juli ist Winni nun nicht<br />

mehr unter uns (s. Nachruf in dieser<br />

Zeitung). Damit hatte damals niemand<br />

rechnen können. -<br />

Dirk Birken hat auch beruflich gelernt,<br />

womit er sich jetzt ehrenamtlich<br />

bei uns beschäftigt. Als Diplom-Kaufmann<br />

und Controller sind<br />

ihm Zahlensäulen nicht fremd, und<br />

sein strukturiertes Wissen auf die-<br />

Die Keramikerin Ruth Kirsch<br />

wohnt im <strong>Grönland</strong>!<br />

BV-Vorstandsmitglied Peter-Martin Thiel<br />

im Gespräch mit Ruth Kirsch<br />

PT: Dem <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> ist schon<br />

vor einiger Zeit bekannt geworden, dass<br />

eine künstlerisch tätige Person in seinem<br />

Stadtbezirk wohnt.<br />

Frau Kirsch, wie lange wohnen Sie denn<br />

schon im <strong>Grönland</strong>?<br />

RK: Seit acht Jahren wohne ich hier mit<br />

meiner Familie und wir fühlen uns hier<br />

auch sehr wohl.<br />

PT: Dann wird es allerdings höchste Zeit,<br />

dass der BV Sie in seiner Zeitung einmal<br />

etwas ausführlicher vorstellt. Sie sind Keramikerin.<br />

Was muss man sich unter dem Beruf Keramikerin<br />

vorstellen?<br />

RK: Generell arbeitet man als Keramiker<br />

mit dem Material Ton oder Porzellan. Die<br />

Schwerpunkte dieses Arbeitsfeldes sind der<br />

gestalterische sowie der handwerkliche<br />

Aspekt. Die entstehenden Produkte sind<br />

Hand gefertigt und reichen vom seriell hergeste<br />

ten Gebrauchsgeschirr über Fliesen und<br />

Kachelöfen bis zu gefertigten Einzelstü-<br />

Dirk Birken<br />

sem Gebiet wird sicher so manches<br />

in der Kassenführung unseres Ver-<br />

cken wie Gefäße- und Schalen–Objekten,<br />

Wandreliefs und Skulpturen.<br />

PT: Das ist ja ein sehr umfangreiches Feld.<br />

Wie sah denn Ihre Ausbildung dazu aus?<br />

RK: Mein beruflicher Werdegang begann<br />

mit der Handwerksausbildung in einer Töpferei,<br />

in der die Keramik ausschließlich auf<br />

der Töpferscheibe gefertigt wurde. Nach<br />

meiner Meisterprüfung kam ich nach Krefeld<br />

um hier Keramikdesign an der Fachhochschule<br />

Niederrhein zu studieren. Seit<br />

meinem Diplom 1988 arbeite ich als selbstständige<br />

Keramikdesignerin und freischaffende<br />

Künstlerin hier in Krefeld. Aber genau<br />

genommen endet eine Ausbildung ja<br />

nie, da man ständig dazulernt.<br />

PT: Das ist wohl wahr. Ihre Arbeit beinhaltet<br />

also auch viel handwerkliche Anteile.<br />

Dafür brauchen Sie doch sicherlich einen<br />

großen Arbeitsraum oder eine Art Werkstatt.<br />

Wo befindet sich Ihre „Werkstatt“?<br />

RK: Ich arbeite in einer Ateliergemeinschaft<br />

mit drei weiteren Künstlern in den<br />

Räumlichkeiten des „Vereins zur Förderung<br />

der intermedialen Künste“ auf der<br />

Luisenstraße 79.<br />

PT: Wie ist solch ein Atelier ausgerüstet?<br />

RK: Als selbstständige Keramikdesignerin<br />

und freischaffende Künstlerin ist mein Ma-<br />

- 4 -<br />

eins reformieren oder, neudeutsch,<br />

„updaten“, wo nötig oder vom Fortschritt<br />

der Zeit her überfällig. Davon<br />

kündet bereits unser Rundbrief<br />

an die Mitglieder, weil deren Verwaltung,<br />

die auch zum Kassiereramt<br />

gehört, umgestellt werden muss. –<br />

Ansonsten muss Birken, da eine<br />

fundierte Übergabe der Amtsgeschäfte<br />

aus den bekannten tragischen<br />

Gründen nicht mehr möglich<br />

war, sich noch in vieles hineinfinden.<br />

Unsere Unterstützung hat er.<br />

Wir danken Dirk für seine Bereitschaft,<br />

verantwortungsvoll ins Rad<br />

zu greifen - und den Vorstand des<br />

BV ein wenig ruhiger schlafen zu<br />

lassen.<br />

schinenpark, bestehend aus Drehscheibe,<br />

Plattenwalze und Brennofen, recht überschaubar.<br />

Darüber hinaus werden natürlich<br />

etliche Handwerkzeuge zur Bearbeitung<br />

des Materials und der Oberflächen benötigt.<br />

Zur Einrichtung gehören außerdem<br />

Arbeitstische, Regale und Ausstellungsequipment<br />

in Form von Podesten, Aufhängungen<br />

und Beleuchtungssystemen.<br />

PT: Was genau stellen Sie dort alles her?<br />

RK: Ich arbeite nach eigenen Vorstellungen<br />

und Entwürfen Gefäßunikate und<br />

Gebrauchskeramik aus Steinzeugton. Zum<br />

einen baue ich kubenförmige Gefäße und<br />

eckige Schalen, deren Oberflächengestaltung<br />

sehr reduziert das Material Ton in<br />

Kontrast zu den farbig glasierten Flächen<br />

setzt.<br />

Natürlich stelle ich auch in der traditionellen<br />

Formgebungstechnik des Drehens auf<br />

der Töpferscheibe Gefäße und Geschirr<br />

her.<br />

PT: Entstehen dabei eher praktische oder<br />

mehr dekorative Sachen?<br />

RK: Meine Arbeiten, ob Unikat oder Serie,<br />

sind sowohl funktional als auch ästhetisch<br />

ausgerichtet.<br />

Aber es kann schon mal der Moment eintreten,<br />

dass die Funktionalität zu Gunsten<br />

der Gestaltung und des künstlerischen As-


pektes zurückgenommen wird.<br />

PT: Wie kommen Sie auf Ideen für neue<br />

Formen bzw. Motive?<br />

RK: Neue Formen und Motive entstehen<br />

meistens aus dem Arbeitsprozess heraus.<br />

Aber auch Beteiligungen an themenbezogenen<br />

Ausstellungen oder Wettbewerben<br />

sind oft Anstoß Neues zu entwickeln. Mit<br />

den Worten „Mama, du könntest doch<br />

mal...“ wird mir gern auch mal aus meinem<br />

engsten Familienkreis die eine oder andere<br />

Idee angetragen.<br />

PT: Gab es gewisse Modeartikel im Laufe<br />

der Zeit?<br />

RK: Meine Arbeiten verstehe ich nicht als<br />

Modeartikel, diese Bezeichnung hat so einen<br />

Beigeschmack des Beliebigen. Bei<br />

meinen Gestaltungskriterien spielen Mode<br />

und Trend, wenn überhaupt, eine sehr untergeordnete<br />

Rolle. Wichtig für mich ist<br />

das Arbeitsthema und die sich daraus ergebenden<br />

Kriterien für die Umsetzung mit<br />

dem Material in Form-, Oberflächen- und<br />

Farbgestaltung. So habe ich meinen ganz<br />

eigenen unverkennbaren künstlerischen Stil<br />

entwickelt, durch den sich meine Arbeiten<br />

von alltäglichen Modetrends und Massenartikeln<br />

unterscheiden.<br />

PT: Wie würden Sie Ihren eigenen Stil für<br />

unsere Leser beschreiben?<br />

RK: Ich arbeite gern mit klaren geometrischen<br />

Formen und setze vorzugsweise<br />

blaue und grüne Glasuroberflächen in Kontrast<br />

zum erdigen Material Ton.<br />

PT: Was lieben Sie an Ihrem Beruf?<br />

RK: Besonders reizvoll ist es, dass die<br />

selbstbestimmte Arbeitsweise unendlich<br />

viel Möglichkeiten des Ausprobierens und<br />

somit auch des Entdeckens bietet.<br />

Daneben ist das Arbeitsfeld sehr vielseitig<br />

und bestimmt vom Experimentieren mit<br />

dem Material Ton und dem Entwickeln von<br />

Glasuren, der Art und Weise der Herstellung<br />

bis hin zur Präsentation und dem Verkauf<br />

mit Kundenkontakt.<br />

PT: Wir hatten schon vermutet, dass Sie<br />

nicht alles behalten möchten, sondern auch<br />

etwas zum Verkauf anbieten. Wo verkaufen<br />

Sie Ihre Objekte?<br />

RK: Natürlich verkaufe ich in meinem<br />

Atelier, in Galerien, auf Keramik- und<br />

Designausstellungen und auf Keramikmärkten.<br />

PT: Dann kommen Sie bestimmt weit herum.<br />

Sind Sie auf diese Weise in ganz<br />

Deutschland unterwegs?<br />

RK: Nein, nicht ganz. Seitdem die Kinder<br />

etwas älter sind, bietet sich mir auch die<br />

Möglichkeit, häufiger auf Keramikmärkten<br />

auszustellen, etwa im Umkreis von 200 km.<br />

Bekannte Märkte gibt es beispielsweise in<br />

den Städten Aachen, Bonn, Frechen, Höhr-<br />

Grenzhausen, Bielefeld, Paderborn, Bremen<br />

und Mönchengladbach-Rheydt.<br />

PT: Zurück zu Krefeld. An welchen Krefel<br />

der Veranstaltungen nehmen Sie speziell<br />

teil?<br />

RK: Seit Jahren stelle ich auf dem im Mai<br />

- 5 -<br />

APP<br />

Stützpunkthändler für Victoria E-Räder<br />

stattfindenden Krefelder Pottbäckermarkt<br />

auf dem Dionysiusplatz aus.<br />

Darüber hinaus nehme ich am 1. und 2.<br />

Sonntag im November von 11 bis 18 Uhr<br />

an dem jährlich stattfindenden Atelierrundgang<br />

A 35 (Information dazu<br />

www.atelier-ausstellung.de) mit meinem<br />

Atelier teil.<br />

PT: Für eventuell stark neugierig gewordene<br />

Leser, wann kann man Sie in Ihrem Atelier<br />

zur Besichtigung oder zum Erwerb<br />

Ihrer Arbeiten antreffen?<br />

RK: Feste Öffnungszeiten habe ich nicht.<br />

Bei Interesse müsste ein Termin mit mir<br />

beim Verein zur Förderung der intermedialen<br />

Künste (02151 21671) telefonisch vereinbart<br />

werden.<br />

PT: Es war sehr interessant zu hören,<br />

welch kreative Leute doch in unserem kleinen<br />

Stadtbezirk tätig sind.<br />

Frau Kirsch, wir wünschen Ihnen viel Erfolg<br />

mit Ihren Arbeiten und bedanken uns<br />

sehr für das aufschlussreiche Gespräch.<br />

Sommerfest 2012: Fehlanzeige!<br />

von Heinz-Werner Knoop<br />

Viele fragten im Laufe der letzten Monate<br />

nach, ob es nicht das Live-Musik-<br />

Sommerfest in diesem Jahr gebe. Wie<br />

oft mussten wir vom BV-Vorstand bedauernd<br />

den Kopf schütteln! Wie kam<br />

es dazu?<br />

Bereits im Frühjahr stand wieder unsere<br />

Festplanung für das Schrörshof-<br />

Gelände. Eigentlich wollte man sich<br />

dann nur kurz mit dem Pächter des Lokals<br />

über das geplante Datum verständigen,<br />

und die weitere Vorbereitung<br />

sollte anlaufen. Da traf es uns bitter, als<br />

der Schrörshof-Pächter uns u.a. wegen<br />

des Arbeitsanfalls und wegen Personalmangels<br />

die Mitwirkung beim Fest absagte.<br />

Ohne den Pächter auf dem Gelände zu<br />

feiern, wäre nicht gegangen. Der Rest<br />

ist schnell erzählt, obwohl es noch länger<br />

dauerte: Unsere Idee, mit der dortigen<br />

Tagesstätte zusammen auf dem<br />

alten Schulhof Peter-Lauten-Straße und<br />

damit in einem alten <strong>Grönland</strong>-<br />

Zentrum zu feiern, scheiterte leider an<br />

den Auflagen durch die Stadtverwal-


tung, die bekanntermaßen auch Träger<br />

der Kita ist.<br />

Da standen wir „in kurzem Hemd“ da,<br />

wie man so schön sagt, hatten uns aber<br />

auch schon „jerejelt fies jeärjert“ und<br />

warfen schließlich das Handtuch. - Das<br />

war die Geschichte vom Sommerfest<br />

2012.<br />

Aber es gibt einigermaßen rosige Aussichten,<br />

2013 wieder an den alten Tatort<br />

Schrörshof zurückzukehren! Mit<br />

diesem kräftigen Lichtschein am Ende<br />

des Tunnels soll die Berichterstattung<br />

hier enden. – Allen, die nachgefragt<br />

haben, herzlichen Dank! Warum das?<br />

Scheint damit doch das Sommerfest<br />

seinen Platz im <strong>Grönland</strong>-Jahr gefunden<br />

zu haben.<br />

Die Senioren waren wieder auf<br />

Tour<br />

Wie immer an einem Septembermittwoch,<br />

diesmal am 12., ging es wieder<br />

los. Dieses Jahr fuhren wir zum<br />

„Hariksee Mühlrather Mühle“. Gegen<br />

15:00 Uhr kamen wir dort an. Nach<br />

Kaffee und Kuchen hatten wir<br />

„Freizeit“. Spaziergang, Minigolf und<br />

Boot fahren waren einige Möglichkeiten<br />

sich die Zeit zu vertreiben. Der<br />

Abendimbiss war reichlich und gut.<br />

Um 19:00 Uhr begann der BV-<br />

Vorstand mit dem freien Programm.<br />

Aus Anlass des 60. Geburtstag des BV<br />

<strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V. hatte die Sparkasse<br />

Krefeld dem BV eine Spende für die<br />

Seniorenfahrt zukommen lassen, die für<br />

ein „Sektchen“ und ein Eis für unsere<br />

HWKs Litanei<br />

Senioren genutzt wurde. Zu Beginn<br />

trug Heinz-Werner Knoop eine Litanei<br />

im gregorianischen Gesang vor. Alle<br />

Anwesenden erhoben sich von den<br />

Sitzplätzen und gaben gemeinsam die<br />

Antworten (wenn nicht gerade gelacht<br />

wurde). Manfred Coelen (Mattes), Herbert<br />

Schumacher, Helga Strömpkes und<br />

Anne Hünneckens gaben wieder kleine<br />

Geschichten zum Besten. Wir saßen<br />

gegen 21:30 Uhr alle wieder im Bus<br />

und blickten auf einen schönen Tag<br />

zurück. (HStr.)<br />

Die Jahreshauptversammlung des<br />

BV-<strong>Grönland</strong> am 28. März<br />

Trotz anstehender Neuwahlen war die<br />

Versammlung leider nur mäßig besucht.<br />

Soll man es als Zeichen der Zufriedenheit<br />

im Bezirk, dass es nämlich<br />

- 6 -<br />

keine wirklich großen Probleme gibt,<br />

oder als Zeichen der Gleichgültigkeit<br />

werten, wenn von ca. 400 Mitgliedern<br />

nur 30 erscheinen? Nehmen wir es als<br />

Mangel an schwer wiegenden Problemen<br />

, denn im letzten Jahr, als die verordnete<br />

Kanalprüfung thematisiert wurde,<br />

gab es mehr TeilnehmerInnen. In<br />

der Aussprache der Bürgerschaft erschöpften<br />

sich die Probleme auch im<br />

Vorhandensein von zahlreichen Ratten<br />

(im Frühjahr) am Bahndamm Süchtelner<br />

Straße und in Beschwerden über<br />

den zunehmenden „Hundekot“ auf<br />

Grünflächen, besonders auch auf dem<br />

Mittelstreifen der Gutenbergstraße. Der<br />

BV-Vorsitzende sagte zu , dass man<br />

sich um beide Probleme kümmern werde.<br />

Bei den Neuwahlen zum BV-<br />

Vorstand gab es keine Überraschungen.<br />

Alle Vorstandsmitglieder und Beisitzer<br />

wurden ohne Gegenstimmen wiedergewählt.<br />

Eine Änderung im geschäftsführenden<br />

Vorstand gab es, da der bisherige<br />

Kassierer Winfried Lange (verst. am<br />

26.7.) auf seinen Wunsch hin als stellv.<br />

Kassierer kandidierte und der bisherige<br />

Beisitzer Dirk Birken zum 1. Kassierer<br />

gewählt wurde. Weiterhin wurden die<br />

bisherige stellv. Kassiererin Helga<br />

Strömpkes zur Beisitzerin mit besonderen<br />

Aufgaben und Susanne Koppel<br />

zum kooptierten Vorstandsmitglied<br />

gewählt. Heinz-Werner Knoop bleibt 1.<br />

Vorsitzender des BV-<strong>Grönland</strong>, Rolf-<br />

Bernd Hechler stellv. Vorsitzender,<br />

Beate Brinkert-Rütten 1. Schriftführerin<br />

und Bernd Weise stellv. Schriftführer<br />

. Marlies Knops, Manfred Kersten,<br />

Manfred Coelen, Peter Thiel und Dirk<br />

Sieben bleiben Beisitzer. Die Namen<br />

der gewählten Vorständler sind auch in<br />

unseren Schaukästen ausgehängt. (bri)


Traditionslokal Westend –<br />

hoffentlich bald ein Neustart<br />

von Theo Rütten<br />

Das Traditionslokal „Westend“ schloss<br />

Ende August vorläufig die Pforten oder<br />

besser den Zapfhahn. Anneliese Jörissen,<br />

Jahrgang 1928, hatte zuletzt ihrer<br />

Nichte Michaela die Kommandogewalt<br />

über Küche und Kneipe übertragen. Ein<br />

richtiger Neustart des Traditionslokals<br />

– und des Hotels Jörissen – ist aber nur<br />

von einem neuen Besitzer zu schaffen.<br />

Und so geht eine fast 100 jährige Tradition<br />

- hoffentlich nur vorläufig - zu Ende.<br />

Das „Vergnügungslokal Westend“ bil-<br />

Nichte Michaela Zimmermann und ihre Helfer<br />

Schrörshof<br />

seit 1926<br />

St. Töniser Str. 251 Krefeld<br />

dete mit anderen Lokalitäten wie dem<br />

Herstattshof - heute Lukullus - schon<br />

um 1920 ein Naherholungsziel für die<br />

Krefelder aus der Innenstadt, die vor<br />

allem am Sonntag hier gerne hinfuhren,<br />

tranken, lachten und tanzten.<br />

Im Westend feierte das ganze Viertel<br />

1954 den Fußball–Weltmeistertitel für<br />

Deutschland: Man hatte einen Fernseher<br />

geliehen. Und Rentner freuten sich<br />

in den 50er Jahren über das Rentnergedeck<br />

für 25 Pfennig. Das „Gedeck“<br />

bestand übrigens aus einem Pils (oder<br />

Alt) und einem Korn. Zum Speiserestaurant<br />

wurde das Westend dann in<br />

den 60er Jahren. Wie gut die Küche<br />

war, zeigte sich unter anderem daran,<br />

dass fast jeden Sonntag Pastor Zorn mit<br />

seiner Mutter dort zu Gast war.<br />

Der Bezirk ist den Eheleuten Jörissen –<br />

dem verstorbenen Gerhard Jörissen und<br />

seiner Frau Anneliese – zu großem<br />

Dank verpflichtet. Ein Bezirk braucht<br />

Wirtsleute wie die Jörissens und Gaststätten<br />

wie das Westend, die Orte der<br />

Kommunikation, des Feierns und auch<br />

der Traditionsbewahrung sind.<br />

Wir von der <strong>Grönland</strong>–Redaktion sind<br />

wirklich nicht spießig und lieben die<br />

griechische (Lukullus), italienische<br />

(Schrörshof) und portugiesische Küche<br />

(Coimbra) im Bezirk. Hinzu kommt ja<br />

an Holthausens Kull ein nettes Restaurant.<br />

Wir brauchen aber auch eine Gaststätte<br />

mit Tradition, in der man sein<br />

Bier trinken kann und in der traditionelle<br />

Küche angeboten wird.<br />

Es wäre schön, wenn sich ein Investor<br />

für das Westend und für das Hotel Jörissen<br />

fände, der die 100-jährige Tradition<br />

dieses Hauses fortsetzen würde.<br />

Grönländer Gerüchteküche<br />

Entgegen allen kursierenden Gerüchten steht der „Schrörshof“<br />

weder zum jetzigen Zeitpunkt noch in Zukunft<br />

zum Verkauf.<br />

Ab März 2013 wird der „Schrörshof“ allerdings nicht mehr<br />

durch den jetzigen Pächter, sondern durch einen Neupächter betrieben.<br />

Angelika Mieducki<br />

- 7 -<br />

Dann könnte man auch weiter Witze<br />

wie diesen erzählen: Kommen Olaf<br />

Thon, Pierre Littbarski und Philipp<br />

Lahm ins Westend. Philipp Lahm sagt:<br />

„Drei Kurze“. Anneliese Jörissen antwortet:<br />

„Das sehe ich. Und was wollt<br />

ihr trinken?“<br />

BV <strong>Grönland</strong> in eigener Sache:<br />

Bewohner unseres Bezirks rufen uns<br />

an, mailen oder kommen zur öffentlichen<br />

Vorstandssitzung, wenn sie sich<br />

über etwas im <strong>Grönland</strong> ärgern und das<br />

ist wichtig! Oft geht es dabei um Gefahren<br />

durch den Verkehr wie Raser in<br />

Tempo-30-Zonen, fehlende Verkehrsberuhigung,<br />

kaputte Straßen, überfüllte<br />

/ fehlende öffentliche Müllbehälter,<br />

Verschmutzung von Straßen, Grünanlagen,<br />

Spielplätzen, „Hundedriet“ usw.<br />

Dann schauen wir oder der/diejenige,<br />

der/die in der Nähe wohnt, uns die Sache<br />

selbst an, nehmen evtl. noch einmal<br />

Rücksprache mit den Bürgern, die etwas<br />

abstellen oder verbessern möchten,<br />

und wenden uns dann an die zuständigen<br />

Ämter bei der Stadt oder die Bezirksvertretung.<br />

Wir bitten um Begehungen,<br />

Verkehrsschauen oder machen<br />

Vorschläge zur Abhilfe usw.<br />

Was wir nicht machen: Nach der Beschwerde<br />

eines Bürgers oder aus eigener<br />

Initiative Anzeige z. B. beim Ordnungsamt<br />

erstatten, ohne vorher mit<br />

dem Beschuldigten (wenn er bekannt<br />

ist) gesprochen zu haben! Sollte jemand<br />

also „aus heiterem Himmel“ wegen<br />

abgestellter Autos, Verschmutzungen,<br />

Lärm usw. angezeigt werden, so<br />

war das nicht der <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong>.<br />

(bri)


Dreckige Geschichten<br />

aus <strong>Grönland</strong> ….<br />

Die Bahnratten vom <strong>Grönland</strong> -<br />

Gesichtet wurden<br />

sie im Frühjahr<br />

am Bahndamm-Teilstück,<br />

das auch Süchtelner<br />

Straße<br />

heißt. Im noch<br />

lichten Laub waren sie vor allem morgens<br />

und abends hin-und her huschend<br />

zu beobachten. H.-W. Knoop fand heraus,<br />

dass diese hier „Bahnratten“ genannten<br />

Tiere nicht von der Stadt bekämpft<br />

werden können, da sie auf Bundesbahngelände<br />

hausen. Inzwischen<br />

wurden aber Maßnahmen ergriffen und<br />

zur Zeit ist nichts mehr von den Ratten<br />

zu sehen. (bri)<br />

„Hundekotstationen“ - Ein erneutes<br />

Schreiben des BV im Mai 2012 an den<br />

Fachbereich Umwelt bez. der Aufstellung<br />

der o.g. zeitigte die Antwort, dass<br />

im <strong>Grönland</strong> keine Stationen (von den<br />

57 bis 2013 und darüber hinaus insgesamt<br />

97 geplanten) stehen werden. Im<br />

Nachbarbezirk Schicksbaum werden<br />

auf der „Allee“ zwei Stationen aufgestellt<br />

und eine Station wurde gegenüber<br />

der Einmündung Gutenbergstraße/<br />

Westparkstraße (Eingang Park) instal-<br />

liert. Da herrschte erst einmal Unverständnis<br />

und Unmut über diese räumliche<br />

Verteilung. Ein Gespräch der<br />

Schreiberin mit Herrn Leßmann vom<br />

Umweltamt und die Bemühungen von<br />

Herrn Manfred Adam von der AKB<br />

(Arbeitsgemeinschaft der <strong>Bürgerverein</strong>e)<br />

brachten etwas mehr Licht in das<br />

Dunkel, nach welchen Kriterien die<br />

Standorte der „Hundekotstationen“ bestimmt<br />

wurden. So wurden zur Ermittlung<br />

der (von Anwohnern und BVs<br />

gewünschten) Standorte die Dichte der<br />

gemeldeten Hunde im Bereich in Beziehung<br />

zur Einwohnerzahl gesetzt und<br />

auch die Größe der nahen Freiflächen<br />

einbezogen, wenn man es unkompliziert<br />

ausdrückt. Dabei muss man auch<br />

beachten, dass BV- und Stadtteilgrenzen<br />

nicht übereinstimmen. Ein Schwerpunkt<br />

des Programms lag von Beginn<br />

an in der Innenstadt. Dort kann man<br />

etliche Stationen besichtigen. Sollen<br />

wir uns im Bezirk damit trösten, dass in<br />

Linn gar kein Standort vorgesehen ist?<br />

(bri)<br />

Sondermülldeponie auf dem Gutenbergplatz<br />

- An dem Papierkorb auf der<br />

südlichen Seite des Gutenbergplatzes<br />

werden speziell in den Sommermonaten<br />

am Wochenende stets Plastiktüten<br />

mit Müll deponiert. Da das Müllvolumen<br />

in Krefeld pro Haushalt bzw. Per-<br />

- 8 -<br />

son so großzügig bemessen ist, dass<br />

eigentlich jeder noch freie Kapazitäten<br />

in seinen Mülltonnen haben müsste,<br />

stellt sich die Frage, wo dieser<br />

„Sondermüll“ herrührt. Aus den genannten<br />

Gründen scheiden daher Anlieger<br />

als<br />

Gutenbergplatz nach einem Wochenende<br />

Verursacher aus. Für den Vorstand des<br />

BV <strong>Grönland</strong> ist es auch nicht vorstellbar,<br />

dass Nutzer der Grönländer Kleingärten<br />

ihren Abfall nicht mit nach Hause<br />

nehmen und dort abstellen. Das Ärgerlichste<br />

an der ganzen Geschichte ist,<br />

dass Wind und Krähen die Tüten und<br />

den Inhalt zerrupfen und dieser dann<br />

die weitere Umgebung des Sitzbankbereiches<br />

belegt. Papierkörbe sind nicht<br />

aufgestellt worden, um dort Hausmüll<br />

in großen Mengen abzulagern. Wir appellieren<br />

daher an die Verantwortlichen,<br />

ihren Abfall ordnungsgemäß zu<br />

entsorgen. (Im Namen von Anwohnern:<br />

Der Vorstand des BV-<strong>Grönland</strong>)<br />

Neu: Farbausdrucke bis


… und was wir dagegen<br />

tun.<br />

Aktion Sauberes <strong>Grönland</strong> 2012<br />

Es war wie immer im Frühjahr, diesmal<br />

am 24. März, als der BV <strong>Grönland</strong> zur<br />

<strong>Grönland</strong>reinigung aufrief: Und wie<br />

immer folgten viele Gruppen und außer<br />

BV-Vorstandsmitgliedern auch einzelne<br />

aufrechte Bürger dem Aufruf und<br />

stellten zwei Stunden ihrer Arbeitskraft<br />

in den Dienst der gemeinnützigen<br />

Sache. Neben<br />

zahlreichen Pfadfindern beteiligte<br />

sich diesmal auch die<br />

GGS Horkesgath mit einer großen<br />

Gruppe von Lehrern, Eltern<br />

und SchülerInnen. Zusammen<br />

mit der Rektorin Frau Reintges<br />

machten sie sich um die Sauberkeit<br />

rund um das Schulgelände<br />

und im westlichen <strong>Grönland</strong><br />

bis zur Eisenbahnlinie verdient.<br />

Auch Frau Schiratti vom Mallewupp<br />

e.V. sammelte mit ihren<br />

geduldig den Müll tragenden Ponys um<br />

das Mallewupp-Gelände an der Ottostraße<br />

und auf dem Weg zum „alten“<br />

Schulhof. Dort ließen sich ab 12 Uhr<br />

Mallewupp hilft mit Mensch und Tier<br />

alle Beteiligten bei herrlichem Wetter<br />

Erbsensuppe mit Brötchen, Kaffee und<br />

Trinkpäckchen schmecken. Ein besonderer<br />

Dank gilt auch immer dem Team<br />

von der Kita Peter-Lauten-Straße, das<br />

uns die Küche zur Verfügung stellte,<br />

und den „Pappköpp“ für die Nutzung<br />

der „Örtlichkeiten“.<br />

Die Kleingärtner vom KGBV West IV<br />

(Peter-Lauten-Straße) holten jede Men-<br />

Die Saubermänner von West IV<br />

ge Müll unter der Hecke und aus den<br />

Beeten vor ihrer Anlage. Sie haben das<br />

Pech, dass sich vor ihrem Gelände ein<br />

immer wieder genutzter , nichtsdestotrotz<br />

illegaler Abladeplatz für Sperrmüll<br />

und allerlei Dreck herausgebildet<br />

hat. Dem Gartenbaugelände <strong>Grönland</strong><br />

gegenüber erging es mit dem schmucken,<br />

im letzten Jahr neu installierten<br />

Papierkorb nicht besser. Nachdem sich<br />

um den Korb herum ständig Müll sammelte,<br />

der eigentlich in den jeweiligen<br />

Hausmüll des Besitzers gehörte und<br />

unser Vorsitzender H.-W. Knoop fast<br />

allwöchentlich<br />

montags die Saubernummer anrief und<br />

um Abtransport bat, wurde der Müllbehälter<br />

wieder entfernt. (bri)<br />

- 9 -<br />

Erntedank auf Mallewupp<br />

Auch dieses Jahr war das Mallewupp-<br />

Erntedankfest ein voller Erfolg:<br />

Rund 150 große und kleine Gäste bevölkerten<br />

das Gelände des Kinderbauernhofs.<br />

Besonderer Höhepunkt war<br />

wie jedes Jahr die Apfelpresse, die von<br />

großen und kleinen Kindern wie von<br />

Eltern befüllt und bedient wurde. Ebenfalls<br />

bestückt werden mussten die zwei<br />

Lehmöfen, die in den vergangenen Monaten<br />

von einer Schulklasse und von<br />

Kindern und Eltern im Rahmen des<br />

offenen Freitags erstellt wurden. Da<br />

hieß es für die Kleinen: Kneten, kneten,<br />

kneten. Außerdem wurde auf dem Reitplatz<br />

getobt, das Markstand-Quiz gelöst<br />

und für Zuhause ein Mini-Bienenhotel<br />

gebaut. "Ein Tag, der in Erinnerung<br />

bleibt." freut sich das gesamte Mallewupp-Team,<br />

das mit Festangestellten,<br />

den Freiwilligen im Ökologischen Jahr<br />

(FÖJ) und vielen engagierten Ehrenamtlern<br />

dieses fünfstündige Fest entspannt<br />

gestalten konnte. (S.Schiratti)<br />

Teigkneten<br />

Nachruf Ingeborg Klaschik<br />

Im Juni 2012 verstarb Ingeborg Klaschik.<br />

Frau Klaschik - Jahrgang 1927 -<br />

wird allen denen in guter Erinnerung<br />

sein, die in der Vergangenheit den Kindergarten<br />

Urfeystraße besucht haben.<br />

Dort war Frau Klaschik von 1955 bis<br />

1984 sehr engagiert tätig. (Rue)


Mo-Sa 12:00—22:00 Uhr<br />

So u. Feiertag 17:00—22:00 Uhr<br />

ANSTOSS wieder unter einem Dach<br />

mit EMMAUS<br />

von Brigitte Hotes und Markus Lechner<br />

für „Anstoß e.V.“<br />

Der/die eine oder andere hat es schon<br />

gehört: Gerade rechtzeitig bei beginnendem<br />

Frühling sind wir umgezogen<br />

von der Mevissenstr. 62b in die Peter-<br />

Lauten-Straße 19. Lager, Büro, Schulungsstätte,<br />

Fahrradladen und –<br />

werkstatt sind nun wieder alle auf einem<br />

Gelände mit der Bruder-/<br />

Schwestergemeinschaft EMMAUS.<br />

Ohne, und das soll auch hier ausdrücklich<br />

erwähnt werden, die helfenden<br />

Hände der vielen Freiwilligen wäre der<br />

Umzug nicht zu stemmen gewesen.<br />

Darunter waren Leute aus dem Freundeskreis,<br />

ehemalige Praktikanten, Emmaus-Kollegen<br />

aus Sonsbeck und Krefeld<br />

sowie nicht zuletzt unsere eigenen<br />

Mitarbeiter, die einen Teil ihres Wochenendes<br />

für den Verein unentgeltlich<br />

arbeiteten.<br />

Die jetzt so viel einfacheren Abläufe<br />

sind für uns entlastend und auch ein<br />

großer Gewinn. Lästige Transportkosten<br />

fallen weg. Zeit, Konzentration und<br />

Achtsamkeit können an anderer Stelle<br />

viel sinnvoller eingesetzt werden. Dies<br />

betrifft besonders unsere Idee und Aufgabe,<br />

die wir schon seit Jahren praktizieren,<br />

jetzt aber verstärkt ins Auge<br />

fassen: Wir möchten junge Menschen<br />

auf dem Weg ins Berufsleben begleiten,<br />

möchten<br />

versuchen in ihnen Motivation und Anreiz<br />

zu wecken, tätig zu werden, auch,<br />

wenn sie nicht immer unbedingt die<br />

besten Voraussetzungen mitbringen. Im<br />

Blickpunkt stehen insbesondere junge<br />

Menschen, die sich durch Praktika ein<br />

Bild von ihrem zukünftigen Beruf machen<br />

wollen. Im Garten- und Landschaftsbau<br />

sind wir mit einem Meister<br />

und einer ausgebildeten Gesellin besonders<br />

gut dafür aufgestellt.<br />

Aber auch unsere Fahrradwerksatt<br />

braucht sich nicht zu verstecken: Sie ist<br />

in dem schmucken kleinen Häuschen<br />

links auf dem EMMAUS-Gelände untergebracht.<br />

Dort werden nach wie vor<br />

gespendete Fahrräder geschraubt, geölt<br />

Das Team von Anstoss mit Markus Lechner<br />

und gängig gemacht, also, wie fast neu<br />

hergerichtet - und in Zukunft auch verkauft.<br />

Der bisherige Laden an der Einfahrt<br />

wird demnächst anderweitig genutzt.<br />

Also, wer ab Oktober „Anstoß“-Räder<br />

kaufen will, sollte den Weg auf das<br />

Hofgelände nicht scheuen; und wer<br />

dann noch Mut hat, gleich ein bisschen<br />

weiter mit uns in die Zukunft zu gehen,<br />

der/die ist zu all unseren Festen und<br />

Aktionen, die auf der Peter-Lauten-Str.<br />

19 noch stattfinden werden, herzlich<br />

eingeladen!<br />

- 10 -<br />

EMMAUS feiert !<br />

von Elisabeth Kreul<br />

Während die gesamte<br />

internationale<br />

Emmaus Bewegung<br />

den 100. Geburtstag<br />

ihres Gründers Abbé<br />

Pierre (+2007) feiert, erfreut sich die<br />

Krefelder Gruppe gleichzeitig ihres 20<br />

jährigen Bestehens.<br />

Im „<strong>Grönland</strong>“ ist Emmaus mit dem<br />

Wohnhaus seit 1995 und mit dem Second-Hand<br />

Markt seit 1998 ansässig.<br />

Zwar sind die Räumlichkeiten des Second-Hand<br />

Marktes und der Wohnort<br />

(an der stark befahrenen Kreuzung)<br />

nicht ganz perfekt, doch blickt man auf<br />

eine erfüllte Zeit zurück.<br />

Von Work-Camps, über die regelmäßigen<br />

Feste, eine Aktion zum Weltjugendtag,<br />

die Teilnahme an der KinderExpo,<br />

Kunstausstellungen, eine Emmaus<br />

Straßenmodenschau,..., bis hin zu<br />

einer Notunterkunft im Winter und<br />

Suppenverteilungen am Bahnhof hat<br />

man so einiges getan, um Menschen zu<br />

sensibilisieren oder in Notsituationen<br />

konkrete Hilfen anzubieten.<br />

Einen zentralen Platz nimmt bei Emmaus<br />

das Gemeinschaftsleben ein. Die<br />

„Hauptamtlichen“ des Projektes sind ja<br />

vor allem diejenigen, die in der Wohngemeinschaft<br />

zusammenleben.<br />

Menschen, die zuvor allein waren und/<br />

oder Problemen begegnet sind, finden<br />

bei Emmaus ein neues Zuhause und<br />

übernehmen Verantwortung im Projekt.<br />

Doch gehören die FreundInnen und<br />

Vereinsmitglieder, natürlich der Partnerverein<br />

„Anstoß“, sowie die vielen<br />

Gruppen, mit denen man eng zusammenarbeitet,<br />

auch zur großen Gemeinschaft<br />

dazu.<br />

Bei den Sommerfesten wird den Mitarbeitern<br />

von den Besuchern immer eine<br />

familiäre Stimmung bescheinigt.


Wir haben auch Sonntags von 8:00—11:00 Uhr geöffnet<br />

Gerade das Miteinander von Privilegierten“<br />

und „Nicht-Privilegierten“,<br />

Menschen verschiedener Herkunft,<br />

Kultur, Alter,.. wünscht sich Emmaus<br />

und freut sich, wenn es gelingt!<br />

Da sich der Verein selbst trägt (ohne<br />

Subventionen), ist der Alltag sehr von<br />

der Durchführung von Wohnungsauflösungen<br />

und den Arbeiten im Second-Hand<br />

Markt geprägt.<br />

Dennoch engagiert sich Emmaus Krefeld<br />

gemeinsam mit anderen Organisationen<br />

und Initiativen für mehr soziale<br />

Gerechtigkeit, Frieden und Toleranz,<br />

beispielsweise im Flüchtlingsrat,<br />

im Sozialbündnis, dem Arbeitskreis<br />

Menschen auf der Straße, dem Bündnis<br />

für Toleranz und Demokratie, dem<br />

Friedensbündnis,...<br />

Angesichts der sich immer weiter öffnenden<br />

Schere zwischen „reich“ und<br />

„arm“ gibt es viel zu tun!<br />

Schon mit dem Einkauf im Second-<br />

Hand Markt unterstützen Sie die<br />

„Emmäuse“. Oder kommen Sie doch<br />

einfach auf ein Tässchen Kaffee vorbei!<br />

Auch das gut besuchte Sommerfest am 8. Sept.<br />

stand ganz im Zeichen des 20. Geburtstags<br />

10. Jahre GGS Horkesgath<br />

von H. Reintges<br />

Am Ende dieses Schuljahres wird die<br />

Grundschule Horkesgath ihr 10jähriges<br />

Bestehen mit einem großen Schulfest<br />

am 6.7.13 feiern. Bis dahin haben<br />

wir allerdings, wie in jedem Jahr,<br />

noch einiges vor.<br />

Das ganze Schuljahr nehmen wir am<br />

Schulobstprogramm der EU teil. Die<br />

Kinder erhalten an drei Tagen kostenlos<br />

frisches Obst und Gemüse zum<br />

Frühstück, das von Müttern und einer<br />

Erzieherin aus dem Ganztag vorbereitet<br />

wird. So leisten wir wieder einen<br />

Beitrag zur gesunden Ernährung unserer<br />

Schüler/innen.<br />

Unsere Schule nimmt auch mit allen<br />

Kindern am stadtweiten Projekt der<br />

AOK „Kinder in Bewegung“ teil, bei<br />

dem die Fitness der Krefelder Grundschüler/innen<br />

getestet werden soll.<br />

Nach der Auswertung der Ergebnisse<br />

erhalten die Eltern Rückmeldungen zu<br />

den Leistungen der Kinder und Anregungen<br />

für deren sportliche Betäti-<br />

- 11 -<br />

gung. Die Klasse 3B unserer Schule<br />

hat am Wettbewerb der WZ „Pflanz<br />

mich“ teilgenommen und gewonnen.<br />

So kann sich die Schule bald über neu<br />

gepflanzte Obstbäume und Sträucher<br />

freuen. In der Vorweihnachtszeit fahren<br />

wir mit den 1. und 2. Klassen und<br />

der E-Klasse ins „Blaue Haus“ nach<br />

Hüls, mit den 3. und 4. Klassen ins<br />

Stadttheater. Am 7.12.12 findet unser<br />

alljährlicher Adventnachmittag statt,<br />

den der Förderverein gemeinsam mit<br />

Elternvertretern vorbereitet. Ein großes<br />

Geschenk machte uns zu Beginn<br />

des Schuljahres unser Förderverein,<br />

indem er die Computer in unserem<br />

PC-Raum auf den neuesten Stand<br />

bringen ließ. Nun können alle Kinder<br />

noch besser unsere Internetprogramme<br />

wie „Antolin“ und „Mathepirat“<br />

nutzen. Dafür danken wir ihm! Unsere<br />

laufenden Projekte zur Zusammenarbeit<br />

mit den umliegenden Kindertageseinrichtungen,<br />

den weiterführenden<br />

Schulen und dem Kompetenzzentrum<br />

Tulpenstraße verfolgen wir<br />

intensiv weiter. Wir freuen uns darüber,<br />

dass die Eltern unsere Angebote<br />

und das Schulprogramm so gut annehmen<br />

und schätzen, so dass wir auch in<br />

diesem Schuljahr wieder vier 1. Klassen<br />

bilden konnten und auch wieder<br />

Standort für eine wohnortnahe Eingangsklasse<br />

des Kompetenzzentrums<br />

wurden. Die offene Ganztagsschule<br />

hat nun 6 Gruppen, so dass wir den<br />

Bedarf der Eltern aus unserem Schulumfeld<br />

weitgehend abdecken können.


Die Pfadfinder 2012<br />

mit einem Ausblick<br />

auf die Aktionen<br />

2013<br />

von Bernd Braun<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Grönland</strong>zeitung<br />

wollen wir uns kurz fassen. Es gab<br />

auch in diesem Jahr nur wenige besondere<br />

Aktionen im Stamm (Anmerkung<br />

der Red.: Das ist britisches Understatement!)<br />

Da wären zuerst einmal unsere Wölflinge<br />

(die "Kleinen" von 6 - 10 Jahren):<br />

Sie hatten im April ihr erstes Stufen-<br />

Zelt-Lager. Und dann waren sie auch<br />

noch die Ersten auf unserem Platz in<br />

Hüls. Die Aufregung und Begeisterung<br />

waren groß und sie hatten viel Spaß.<br />

Unsere jüngste Stufe zählt immerhin<br />

zwanzig Kinder!<br />

Die Jungpfadfinder (10 - 13 Jahre) besuchten<br />

das bei uns beliebte Selbstversorger-Haus<br />

"Waldhaus Strohn" bei<br />

Solingen. Außerdem nahmen sie am<br />

Jungpfadfinder-Bezirkslager des<br />

Rheinbezirkes in Lank teil.<br />

Unsere Pfadfinderstufe (13 - 16 Jahre)<br />

fuhr ebenfalls in das "Waldhaus<br />

Strohn".<br />

Die Rover (16 - 21 Jahre ) nahmen, wie<br />

in jedem Jahr, am Winterlager des Bezirks<br />

im Brexbachtal bei Neuwied teil.<br />

Dieses Lager findet traditionell im Januar<br />

oder Februar statt.<br />

Natürlich gab und gibt es auch Aktionen,<br />

an denen alle Stufen, sprich der<br />

ganze Stamm, teilnahmen bzw. teilnehmen.<br />

Gerne haben wir auch in diesem Jahr<br />

dem <strong>Bürgerverein</strong> bei der Aktion<br />

"Sauberes <strong>Grönland</strong>" geholfen.<br />

Ebenfalls war der Stamm auf dem<br />

Pfarrfest wieder mit unserer aufgebauten<br />

Jurte vertreten, in der wir das Backen<br />

von Stockbrot über offenem Feuer<br />

erst einmal vormachten und dann unsere<br />

kleinen Besucher selbst machen ließen.<br />

Unser diesjähriges Stufen-Wechsel-<br />

Lager fand erstmalig auf unserem Platz<br />

in Hüls statt. Ein Hoch an die Organisatoren,<br />

es war ein voller Erfolg.<br />

Geplant sind für den Rest des Jahres<br />

noch ein Stammestag am 29.9. im Irrl<br />

a n d / K e v e l a e r , d i e A k t i o n<br />

"Friedenslicht aus Bethlehem" sowie,<br />

abhängig von der jeweiligen Stufenplanung,<br />

die Teilnahme an dem einen oder<br />

anderen Weihnachtsmarkt. Auch wird<br />

die eine oder andere Stufe noch eine<br />

Fahrt unternehmen und natürlich gibt<br />

auch stufenspezifisch wieder den Jahresabschluss.<br />

Danach werden auch die Leiter das<br />

Jahr ruhig (!!!) ausklingen lassen.<br />

Ein großes Ereignis im nächsten Jahr,<br />

2013, wirft bereits seine Schatten voraus!<br />

Da geht es in unser Sommerlager nach<br />

Schweden. Geplant sind 2 Wochen<br />

Aufenthalt während der Sommerferien<br />

auf dem Pfadfindergelände in Blidingsholm.<br />

Die Großplanung steht schon und das<br />

Organisationsteam beginnt mit der Detailplanung.<br />

Wir hoffen, dass viele unserer Pfadfinder<br />

an diesem Lager teilnehmen.<br />

Für weitere Informationen steht unsere<br />

W e b s e i t e / H o m e p a g e , u n t e r<br />

www.stamm-kreuz-ritter.de, zur Verfügung.<br />

Dort gibt´s auch viele tolle Fo-<br />

- 12 -<br />

tos von verschiedenen Aktionen und<br />

Lagern zu sehen.<br />

Bis zum nächsten Mal mit einem<br />

„Gut Pfad“ , der Stamm Kreuz-<br />

Ritter Krefeld<br />

Der BV spendete bei der Wiedereröffnung<br />

Mit einem „Tag der offenen Tür“ feierte<br />

die Kindertagesstätte St. Thomas Morus am<br />

5. Mai 2012 ihre Wiedereröffnung. Pastor<br />

Zorn eröffnete als Vertreter der Kirchengemeinde<br />

mit einer kurzen Rede und einem<br />

gemeinsamen Gebet den offiziellen Teil,<br />

bevor die Leiterin der Einrichtung Frau S.<br />

van Stiphoudt eine Zusammenfassung der<br />

Umbaumaßnahmen, der Ängste über die<br />

Größenordnung und der Freude und der<br />

Zufriedenheit über die Fertigstellung gab.<br />

Nach längerer Umbauzeit und zeitweisem<br />

Auszug der KiTa an den Westwall konnte<br />

die KiTa ihren Betrieb in den gelungen<br />

renovierten Räumen wieder aufnehmen.<br />

Die Räume und deren Ausstattung sind den<br />

Bedürfnissen der U3-Betreuung angepasst.<br />

Das Gesamtkonzept und dessen Umsetzung<br />

ist so stimmig, dass manch einer sich schon<br />

jetzt fragte, wie es denn vorher ausgesehen<br />

hatte.<br />

Der Vorstand des BVs war durch eine kleine<br />

Abordnung vertreten. Der Umbau wurde<br />

entsprechend gewürdigt. Es wurde eine<br />

Spende von 100,-Euro als Anteil für ein<br />

neues Gartenhaus überreicht.<br />

Bei seiner Vorstandssitzung Anfang Mai<br />

hatten die Vorstandsmitglieder bereits eine<br />

„Extraführung“ durch die neuen Räumlichkeiten<br />

bekommen. Das wurde den Besuchern<br />

an diesem Tag natürlich auch angeboten<br />

und gern wahrgenommen. Eine Ausstellung<br />

über den Umbau, kleine Köstlichkeiten<br />

und Getränke trugen zum Gelingen des<br />

„Tages der offenen Tür“ bei. (B.W.)<br />

Noch eine Ergänzung…<br />

In den heißen Sommertagen gab es eine<br />

notwendige Neuerung, die sich im Nachhinein<br />

auch noch als schöner Blickfang darstellt:<br />

Die neuen Edelstahlrutschen glänzten<br />

und spiegelten so stark in der Sonne, dass es<br />

störte, Die Fa. Schmitz hat dann die Riesenrohre<br />

teilweise mit nicht-reflektierender<br />

Folie bunt beklebt. Jetzt sieht es schöner aus<br />

als vorher, finden alle Beteiligten. (Ma.K./<br />

bri)


10 10 Jahre Jahre im im <strong>Grönland</strong> <strong>Grönland</strong><br />

<strong>Grönland</strong><br />

Coiffeur Elegance<br />

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Inh. Birsel Dincel<br />

Peter-Lauten Str. 45, Tel. 15 28 43<br />

Di. – Fr. 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sa. 8.00 bis 13.00 Uhr<br />

St. Töniser - Str. 241, Tel. 15 08 710<br />

Di. – Fr. 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sa. 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Um Voranmeldung wird gebeten<br />

Trödeln im Pfarrheim<br />

Am Sonntag, den 9. September war es<br />

wieder so weit: Der Förderverein der<br />

Kindertageseinrichtung St. Thomas<br />

Morus lud ins Pfarrheim zum Trödeln<br />

ein.<br />

Neben den vielen schönen Schnäpp-<br />

chen rund ums Kind gab es für den<br />

Sonntagskaffee eine große Auswahl<br />

selbstgebackener Kuchen, sowie für die<br />

herzhaften Feinschmecker frische Brezeln<br />

und Würstchen.<br />

Während die Erwachsenen trödeln oder<br />

beim Kaffee gemütlich zusammensitzen<br />

durften, gab es für die kleinen Besucher<br />

ein buntes Bastelangebot. Ein<br />

weiteres Highlight für die Kinder waren<br />

die Ponys des Mallewupp e.V., die<br />

für jede Menge Spaß beim Reiten sorgten.<br />

Wer dieses Mal das fröhliche Treiben<br />

des Trödelmarktes verpasst hat, bekommt<br />

im kommenden März wieder<br />

Gelegenheit, wenn der Förderverein<br />

zum nächsten gemütlichen Trödeln<br />

nach der Messe einlädt.<br />

Ankündigung Kinderbuchausstellung<br />

Auch dieses Jahr findet wieder, wie<br />

gewohnt im Herbst, nämlich am 18.<br />

November, die bekannte Kinderbuch-<br />

Ausstellung im Pfarrheim St. Thomas<br />

Morus, Kempener Allee. statt.<br />

Der Förderverein der kath, Kindertageseinrichtung<br />

St. Thomas Morus<br />

e.V. und Frau Flecken von der Kinderbuchhandlung<br />

Lese-Ecke aus Bockum<br />

freuen sich darauf, ein buntes<br />

Angebot an Neuerscheinungen zu präsentieren.<br />

Das Angebot umfasst dabei Anschaubücher<br />

für die ganz Kleinen unter uns,<br />

Vorlesebücher für die etwas Größeren<br />

und wird abgerundet durch anspruchsvolle<br />

Lese- und Sachbücher für die<br />

Großen. Für Ihre Kinder/Enkel von ca.<br />

6 Monate bis 12 Jahren wird bestimmt<br />

auch das ein oder andere Schätzchen<br />

dabei sein. Und: Weihnachten ist dann<br />

schon nicht mehr weit!<br />

In gemütlicher Runde bei einer Tasse<br />

Kaffee und Kuchen besteht die Möglichkeit<br />

sich ausgiebig über die ausgestellten<br />

Bücher zu informieren und sich<br />

untereinander austauschen. Wie immer<br />

steht für die Kinder wieder ein besonderes<br />

Unterhaltungsangebot bereit.(für<br />

den Förderverein, Andreas Tophofen)<br />

Wir hoffen, Sie am 18. Nov. 2012 im<br />

Zeitraum von 11-14 Uhr im Pfarrheim<br />

St. Thomas Morus auf der<br />

Kempener Allee 70 begrüßen zu dürfen.<br />

- 13 -<br />

47803 Krefeld<br />

Pech hatte die Pfarre Sankt Thomas<br />

Morus mit ihrem diesjährigen Pfarrfest<br />

am Wochenende des 23./24. Juni.<br />

Alles war bestens vorbereitet. Der<br />

Samstag brachte auch eine hohe Besucherzahl,<br />

auch am Sonntag kamen zahlreiche<br />

Familien und andere Besucher,<br />

aber bei Dauerregen und feuchter Kälte<br />

hielten die meisten es nur kurz aus,<br />

um das Mittagessen zu sich zu nehmen<br />

und/oder auf ein Stück Kuchen vom<br />

reichlichen Kuchenbuffet. Viele flüchteten<br />

rasch mit einem Kuchentablett<br />

wieder nach Hause. Daher kam leider<br />

auch keine Feststimmung auf, obwohl<br />

die „Young Voices“ eine gute Show<br />

boten und die „Niersboys“ tapfer aufspielten.<br />

(bri)<br />

Heldenhaft: Kirchenvorstandsmitglied und<br />

stellv. BV-Vorsitzenden Rolf-Bernd Hechler<br />

mit seiner Frau beim Warten auf Kundschaft<br />

im Weinpavillon


Am 16. November zieht St. Martin wieder durch <strong>Grönland</strong>s Straßen<br />

von Beate Brinkert-Rütten<br />

Wie immer seit Gründung des BV vor<br />

60 Jahren ist am Freitag nach dem Martinstag<br />

(11. Nov.) - das ist in diesem<br />

Jahr am 16. Nov.- der Martinszug im<br />

<strong>Grönland</strong> angesagt. Ein kleinerer Zug<br />

ist es als im letzten Jahr mit nur (!) drei<br />

Kitas und den Grönländer Bürgerinnen<br />

und Bürgern. Die Grundschule Horkesgath<br />

zieht in diesem Jahr turnusgemäß<br />

(immer abwechselnd) mit dem vom BV<br />

Schicksbaum organisierten Martinszug.<br />

Wir freuen uns sehr auf das Martinsfest,<br />

weil wir glauben, dass etwas von<br />

dem positiven Martinsgedanken<br />

„Teilen“ bei den Kindern ankommt und<br />

sich auch die Erwachsenen wieder daran<br />

erinnern. Damit auch alle das rheinländische<br />

Brauchtum mit Fackeln, Zug,<br />

Feuer und Martinsspiel genießen können,<br />

hoffen wir auf gutes, ruhiges,<br />

nicht zu kaltes Wetter. Wenn die Zeitung<br />

erscheint, haben unsere Sammler<br />

wahrscheinlich schon bei Ihnen geklingelt<br />

und um eine Spende für den Martinszug<br />

gebeten. Mit den Spenden werden<br />

die Fixkosten des Zuges wie Pferde,<br />

Versicherung, Kapellen usw. und<br />

natürlich die Martinstüten finanziert.<br />

Die Summe, die nach Abzug aller sonstigen<br />

Kosten übrig bleibt, wird durch<br />

die Zahl der bestellten Tüten geteilt<br />

und so bleibt ein Betrag ,<br />

mit dem wir die Tüte mit<br />

Leckereien füllen können.<br />

(Ein Geheimnis sei<br />

verraten: Die Schokolade<br />

haben wir zum günstigsten<br />

Preis schon<br />

längst erworben und eingelagert!)<br />

Manchmal<br />

gibt es auch zusätzliche<br />

Sachspenden in Form<br />

von Schokoriegeln o.ä.<br />

von einem großen, hier<br />

ansässigen Einkaufsmarkt.<br />

Zur Organisation in diesem Jahr<br />

sei gesagt: Die Aufstellung der Grönländer<br />

Bürger und der Vorschulkinder<br />

zusammen mit Martin, seinen Herolden<br />

und den Kapellen ist im Neubaugebiet<br />

© Bert Mangels<br />

nördlich der Süchtelner Straße vor dem<br />

Durchbruch zur Schule. Von dort ziehen<br />

wir den gewohnten Weg durch das<br />

Hasental, den Weeserweg, die Fürsten-<br />

- 14 -<br />

bergstraße, links in die Peter-Lauten-<br />

Straße, nehmen am Kreisel die Kita<br />

Hauserhof mit, ziehen dann weiter bis<br />

zur Holsteinstraße, holen die Kita Thomas<br />

Morus ab, ziehen weiter über die<br />

Gutenbergstraße wieder bis zur Peter-<br />

Lauten-Straße, nehmen dort die Kita<br />

Peter-Lauten-Straße mit und ziehen<br />

weiter bis zu unserem Martinsfeuer am<br />

Hauserhof. In diesem Jahr werden sicher<br />

alle Kinder die Martinsgeschichte<br />

dort gut hören können und auch sehen,<br />

wie Martin seinen Mantel teilt. Nachdem<br />

alle – hoffentlich laut – das Lied<br />

„St. Martin“ geschmettert haben, ziehen<br />

alle über die Peter-Lauten-Straße<br />

zurück zu ihren Kitas bzw. zum „alten<br />

Schulhof“. Für die Kitakinder gibt es<br />

die Martinstüten in den Kitas, für alle<br />

anderen ist die Tütenausgabe auf dem<br />

„alten Schulhof“ bis 19.30 Uhr geöffnet.<br />

Mit Glühwein, Kakao, Schmalzbroten<br />

usw. möchten wir dort auch den<br />

Abend ausklingen lassen.<br />

Leider musste der BV Schicksbaum<br />

seinen Zugtermin - vermutlich zum<br />

Leidwesen vieler Eltern - in diesem<br />

Jahr ausgerechnet auch auf Freitag, den<br />

16., legen, nachdem 2011 ein Konflikt<br />

vermieden wurde, indem der BV<br />

Schicksbaum am Freitag vor St. Martin<br />

zog. Nun sei´s drum, wir können und<br />

wollen unseren traditionellen Termin<br />

nicht verlegen, da wir z. B. die Kapellen<br />

bereits direkt nach dem Martinszug<br />

2011 wieder engagiert haben und auch<br />

bei anderen Dingen sehr langfristig<br />

vorplanen (müssen).<br />

Termine und Zugweg hängen auch in<br />

unseren Schaukästen aus!<br />

Postagentur<br />

im Hause<br />

Radio Adelberg<br />

Öffnungszeiten<br />

Vormittags Nachmittags<br />

Montag 09:00-12:30 15:00-18:00<br />

Dienstag 09:00-12:30 15:00-18:00<br />

Mittwoch 09:00-12:30<br />

Freitag 09:00-12:30 15:00-18:00<br />

Samstag 09:00-12:30


Schulwegsituation<br />

zwischen Neubaugebiet Süchtelner Straße/Ortmannsheide<br />

und GGS Horkesgath<br />

von Susanne Koppel<br />

Viele Eltern haben sich schon Anfang des<br />

Jahres wegen des schlechten Zustands des<br />

Schulwegteilstücks zwischen dem Hans-<br />

Stienen-Weg und der Grundschule beim<br />

<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> beschwert. Dieses<br />

Stück ist weder gepflastert noch mit einer<br />

wassergebundenen Wegedecke ausgestattet,<br />

so dass die Kinder in den Herbst- und<br />

Wintermonaten oft mit nassen Füßen und<br />

kaputten Knien in der Schule ankommen.<br />

Zu den Stolperunfällen tragen nicht nur die<br />

Schottersteine und Löcher im Weg bei,<br />

sondern auch die fehlende Beleuchtung. In<br />

der dunklen Jahreszeit müssen sich die<br />

Kinder den Weg eher ertasten, als dass sie<br />

ihn erkennen können.<br />

Natürlich haben wir uns der Sache angenommen<br />

und im März ein Schreiben an die<br />

Bezirksvertretung gerichtet, wo wir den<br />

Sachverhalt geschildert haben. Zur Verdeutlichung<br />

haben wir Fotos des Weges<br />

dazu gelegt.<br />

Die Antwort kam dann 3 Monate später…<br />

„Der angesprochene Weg ist verkehrssicher,<br />

Mittel für eine Befestigung und Beleuchtungsanlage<br />

sind nicht etatisiert. Personen,<br />

die einen beleuchteten Weg benutzen<br />

möchten, sollten über die Süchtelner<br />

Str. und Am Schicksbaum/ Ortmannsheide<br />

zur Grundschule Horkesgath gehen.“<br />

Nach dieser unbefriedigenden Antwort<br />

haben wir im August nochmals an die<br />

Stadtverwaltung geschrieben und um einen<br />

Ortstermin gebeten. Die Antwort vom Tiefbauamt<br />

Mitte September lautete zusammengefasst:<br />

Keine Eigentümerangabe, aber<br />

wahrscheinlich gehört das Wegstück der<br />

Stadt. Da kein Geld für Befestigung und<br />

Beleuchtung vorhanden sei, könne man<br />

sich eine Verkehrsschau/einen Ortstermin<br />

sparen. Wiederum der Verweis auf den<br />

Schulweg über die Ortmannsheide.<br />

Diese Antwort ist nicht akzeptabel. Das<br />

Wohngebiet wird mit der Schule extra<br />

durch eine Fußgängerfurt vom Hans-<br />

Stienen-Weg aus verbunden. Da wird doch<br />

wohl das ca. 60 Meter lange Stück Weg bis<br />

zum Schultor noch zu befestigen sein.<br />

Bolzplatz: Zur Zeit funktioniert´s<br />

Eine gute Nachricht: Der Bolzplatz an der<br />

GGS Horkesgath ist wieder für alle Kinder<br />

und Jugendlichen geöffnet. Nach den Umbauten<br />

(Erhöhung des Zauns) und neuen<br />

Öffnungszeiten (bis 20 Uhr in der Woche,<br />

samstags bis 18 Uhr, sonntags ganz geschlossen,<br />

aber in den Schulferien ganztägig<br />

geöffnet), die durch ein Gerichtsurteil<br />

vorgeschrieben waren, konnten Ballspieler,<br />

Skater, Rollerfahrer u.a. bereits in den<br />

Sommerferien den Platz wieder nutzen.<br />

Ein großer Dank gilt Frau Drapatz und ihrem<br />

Ehemann, die den Bolzplatz auf - und<br />

zuschließen, sowie dem Nachbarn Herrn<br />

Wallrath, der gern dabei aushilft. Der BV<br />

begrüßt ausdrücklich dieses ehrenamtliche<br />

E n g a g e m e n t i m R a h m e n d e r<br />

„Spielplatzpaten“ Initiative vom Jugendamt.<br />

Frau Drapatz , die berufstätig ist und<br />

selbst zwei kleine Kinder hat, findet es<br />

wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen<br />

einen Raum für sportliche Bewegung haben.<br />

Sie betont, dass sie bisher noch keinerlei<br />

Schwierigkeiten mit den Kindern und<br />

Jugendlichen hatte, wenn sie den Platz<br />

abends schließen wollte, auch wenn das<br />

Spiel im Sommer zu dieser Uhrzeit noch<br />

voll im Gange war (bri)<br />

Die neue Haltestelle „Obergplatz“<br />

Chic sieht sie aus, sogar ein bisschen großstädtisch<br />

mondän, so sah es der BV-<br />

Vorstand, als er Anfang Juni die fast im<br />

Zeitplan fertig gestellte Anlage in Augenschein<br />

nahm. Auf alle Fälle ist es ein großer<br />

Fortschritt zu den beiden alten Haltestellen,<br />

vor allem was sichere Erreichbarkeit<br />

und behindertengerechten/<br />

seniorengerechten Ausbau betrifft. Man<br />

kann – gut so (!), aber es gibt offensichtlich<br />

eine „Macht der Gewohnheit“ - jetzt<br />

sicher die St. Töniser-Straße an einer Bedarfsampel<br />

ebenerdig queren. Der stufenlose<br />

Anstieg zur Haltestelle wurde von unserer<br />

Rollator-Benutzerin als akzeptabel bewertet.<br />

Schön ist auch der stufenlose Einstieg<br />

und Ausstieg in die/aus den neuen<br />

Straßenbahnwagen - findet auch die 57jährige<br />

Schreiberin. Die Knie danken! Ein<br />

bisschen schmal ist der Bahnsteig vor der<br />

Überdachung (Seitenwände!) geraten. Be-<br />

- 15 -<br />

sonders beeindruckt hat uns die großzügige<br />

Beleuchtung - oder besser Illumination?-<br />

d u r c h d i e v i e r s c h ö n e n<br />

„Seidenweberleuchten“ .Gespannt ist der<br />

BV auf eine sinnvolle Lösung bei der Neugestaltung<br />

an der (schwierigen) Haltestelle<br />

Gutenbergstraße. (bri)<br />

Zu schnell bei der Durchfahrt am<br />

Obergplatz<br />

Anlieger des Obergplatzes/Ostseite haben<br />

auf das Problem mit zu schnell von der<br />

St.Töniser-Straße einfahrenden KFZ hingewiesen.<br />

Evtl. führen Autos ja nach Fertigstellung<br />

der neuen Ampelquerung für die<br />

Haltestelle jetzt auch vermehrt durch die<br />

Fürstenbergstraße in Richtung Weeserweg,<br />

Süchtelner Straße, Neubaugebiet. Durch<br />

wildes Parken, auch im Bereich des Kiosk,<br />

sei die Straße auch nicht gut einsehbar und<br />

die Anwohner sehen eine Gefahr für andere<br />

Verkehrsteilnehmer, vor allem für die<br />

Kinder auf dem Weg vom oder zum Spielplatz<br />

Obergplatz. Eine Eingabe mit Bitte<br />

um Verbesserung der Verkehrssituation<br />

wurde mit dem Abhalten einer Verkehrsschau<br />

(ohne Beteiligung des BV!) mit dem<br />

Ergebnis „kein weiterer Handlungsbedarf“<br />

und einem Engerstellen der Tempo 30-<br />

Stelen an der Einfahrt in den Obergplatz<br />

beantwortet.(bri)<br />

Straßenlaternen an-aus-an<br />

Was sollen wir über die Abschaltung der<br />

Laternen im <strong>Grönland</strong> noch schreiben?<br />

Endgültig dunkel wurde es in allen Straßen<br />

<strong>Grönland</strong>s seit dem 16. August, montags<br />

bis donnerstags von 1.15-3.30 Uhr. Aber so<br />

groß die Vorbereitungen und Ankündigungen<br />

auch waren, nach Stadtratsbeschluss<br />

bleiben die Laternen zukünftig wieder an.<br />

Man spare sich die Häme, aber wie wäre es<br />

mit jeder zweiten dunklen Laterne gewesen<br />

- irgendwie gab es das doch schon früher<br />

mal, als man sowieso noch sparsam war:<br />

Laternen mit dem rot-weißen Ring, die<br />

nachts nicht durchgängig leuchteten.<br />

Persönliche Anmerkung: Es war schon arg<br />

dunkel dann draußen, auch wenn wir persönlich<br />

nur zwei Mal in dieser Zeit noch<br />

auf Krefelds Straßen unterwegs waren. Fast<br />

alle Leute allerdings, die ich gefragt habe,


haben geantwortet:“Hab´ ich nicht bemerkt,<br />

zu der Zeit schlafe ich!“ Aber dass<br />

sich evtl. mehr kriminelle Aktivitäten in<br />

der Dunkelheit entwickelten, hielten auch<br />

viele für möglich und natürlich nicht wünschenswert.<br />

Für alle Eltern von jungen<br />

Leuten, einer Gruppe, der ich gerade erst<br />

entwachsen bin – der Gruppe der Eltern,<br />

nicht der der jungen Leute! -, finde ich es<br />

aber auch beruhigend, wenn die Jugendlichen<br />

ihre nächtlichen Aktivitäten draußen<br />

im Laternenschein absolvieren können.<br />

Meine Eltern - Jahrgang 20 - wiederum<br />

schwärmten von den vorher undenkbaren<br />

Möglichkeiten, die verdunkelte Straßen<br />

ihnen boten. Aber das waren noch andere<br />

Zeiten! (bri)<br />

Landtagswahl am 13. Mai: Für Ärger und<br />

Irritationen sorgten die Standorte der Wahllokale<br />

bei den Grönländer BürgerInnen<br />

vom Stimmbezirk 1.38 (westlich der Bahnlinie<br />

Fürstenbergstraße, Weeserweg, Süchtelner<br />

Straße). Wie gewohnt, lenkten viele<br />

ihre Schritte zur GGS Horkesgath, um ihre<br />

Stimme abzugeben. Dort wählten aber nur<br />

die Einwohner von Schicksbaum, die teilweise<br />

einen recht weiten Weg über den<br />

Alten Krefelder Weg hinüber hatten, und<br />

die Bewohner von Hasental, <strong>Grönland</strong>weg<br />

und Hans-Stienen-Weg. Verwiesen wurden<br />

die West-Grönländer auf die Kita „Am<br />

Kempschen Weg“ mitten in Schicksbaum,<br />

wo sie auch auf jene trafen, die nach einem<br />

kurzen Blick auf ihre Wahlbenachrichtigung<br />

die Kita gesucht und gefunden (!)<br />

hatten. (Wir hätten an unserer Garage auf<br />

der Süchtelner Straße ein Schild aufstellen<br />

können: Ca. 500m geradeaus zur Kita!).<br />

Für etliche ältere oder nicht so fitte MitbürgerInnen<br />

war das ein arg weiter Weg! Auf<br />

Nachfrage einer Betroffenen beim Wahlbüro<br />

schrieb Herr Neuhausen“: In der GGS<br />

Horkesgath waren zur Landtagswahl 2010<br />

insgesamt 3 Wahllokale untergebracht. Für<br />

die Landtagswahl 2012 bestand allerdings<br />

lediglich eine Unterbringungsmöglichkeit<br />

für 2 Wahllokale. Als Alternative konnte<br />

hier die Kita Am Kempschen Weg gefunden<br />

werden, die dann dem Stimmbezirk<br />

13.8 zugeordnet wurde. Diese Zuordnung<br />

erscheint nach einem Blick auf die Karte<br />

zunächst auch plausibel. Ich gebe Ihnen<br />

aber Recht, das die Zuordnung des Stimmbezirks<br />

Schicksbaum I wohl die bessere<br />

Wahl gewesen wäre. Ich bitte hier aber zu<br />

berücksichtigen, dass die Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Landtagswahl 2012 unter<br />

einem erheblichen Zeitdruck gestanden<br />

haben und die Mitarbeiter an verschiedenen<br />

"Baustellen" gleichzeitig arbeiten mussten.<br />

Für die Abfrage, welche der bisherigen<br />

Wahllokale für die Landtagswahl zur Verfügung<br />

stehen, und der Suche nach alternativen<br />

Wahllokalen standen nur knapp 2<br />

Wochen zur Verfügung. Vorrangiges Ziel<br />

war es dabei in erster Linie geeignete Ersatzwahllokale<br />

zu finden. Ich bedaure sehr,<br />

dass Ihnen hierdurch bei der Landtagswahl<br />

Unannehmlichkeiten entstanden sind…“<br />

Die BürgerInnen des Stimmbezirks 1.38<br />

hoffen, dass sie bei der nächsten Wahl<br />

2013 ihre Stimmen in einem näheren<br />

Wahllokal abgeben können. (bri)<br />

Schaukasten Stresemannstraße zerstört<br />

Gewaltsam zerstört wurde am ersten Ferientag<br />

der Osterferien zwischen 13 und 14<br />

Uhr die Scheibe des Infokastens des BV an<br />

der Stresemannstraße. Vermutlich wurde<br />

die Scheibe mit einem großen Stein, der<br />

dort noch lag, zerschlagen. Da es nichts zu<br />

stehlen gab, war es also ein Akt von purem<br />

Vandalismus und von Zerstörungswut. Nette<br />

Nachbarn benachrichtigten jemanden<br />

- 16 -<br />

vom BV, so dass wir die gefährlich geborstene<br />

Plexiglasscheibe und den Inhalt entfernen<br />

konnten. Schade! Der Ersatz und Einbau<br />

der Scheibe ist wohl möglich, aber<br />

nicht ganz so einfach. Daher hat das lange<br />

gedauert. Inzwischen ist auch das Sparkassenzeichen<br />

– die Sparkasse hatte uns die<br />

Schaukästen gespendet - in mühevoller<br />

Kleinarbeit „abgeknibbelt“ worden.<br />

Wir bitten doch die Anlieger dort ganz<br />

herzlich – falls ein Interesse am Kasten<br />

besteht (in dem auch gern die Anwohner<br />

ihre privaten Aushänge machen können),<br />

darauf zu achten, dass er nicht zum Ziel<br />

von sinnloser Zerstörung wird. Der Kasten<br />

ist kein Spielgerät, das ist 100m weiter auf<br />

dem Spielplatz, er muss auch nicht unbedingt<br />

zum Turnen dienen und es muss auch<br />

nicht versucht werden auf allerlei Art und<br />

Weise die Aushänge zu entfernen, wie geschehen.<br />

Bitte sprechen Sie doch mit Ihren<br />

Kindern über den Sinn eines solchen Kastens.<br />

Vielleicht möchten die Kinder ja auch<br />

einmal etwas in den Kasten hängen und<br />

sehen dann, wozu er gut ist. (bri)


Menschenschlange<br />

im <strong>Grönland</strong><br />

von Manfred Coelen<br />

Am frühen Morgen des 15. September<br />

konnte man auf der Peter-Lauten-Straße<br />

eine Menschenschlange beobachten, die<br />

sich vom ehemaligen Schulhof in Richtung<br />

Westen bis weit hinter die Holsteinstraße<br />

hinzog. Die Krieewelsche<br />

Pappköpp hatten wieder ihren Vorverkaufstag.<br />

Diesmal hatte man die Fans<br />

gebeten, sich in anderer Richtung anzustellen<br />

als man es in den letzten Jahren<br />

gewohnt war. Verkehrssicherheitsgründe<br />

waren es, die das Marionetten-<br />

Ensemble bewogen hatte, die Organisation<br />

in dieser Weise zu ändern. Es gab<br />

ein paar leichte Irritationen bei den Anwohnern,<br />

aber aufgrund des guten Wetters<br />

ließen sich die Wartenden nicht die<br />

gute Laune vermiesen. Die ersten standen<br />

bereits seit fünf Uhr an. Als die<br />

Türe des Pappköpp-Theaters dann um<br />

10 Uhr geöffnet wurde, ging der Vorverkauf<br />

zügig voran. Die gute Meldung<br />

zum Schluss war, dass alle, die sich<br />

angestellt hatten, zufrieden gestellt werden<br />

konnten. Natürlich konnten die später<br />

gekommenen Interessenten nicht<br />

mehr alle ihre Termin- und Tischwünsche<br />

erfüllt bekommen, aber keiner zog<br />

unzufrieden von dannen. Ensemblegründer<br />

und Regisseur Ralf Kochann<br />

ging während der Wartezeit durch die<br />

Reihen und interviewte die Wartenden<br />

anhand eines Fragebogens u.a. über den<br />

Grad ihrer Sachkenntnis im Krieewelsch<br />

Platt.<br />

Pappköpp-Regisseur Ralf Kochann<br />

bei der Publikumsbefragung<br />

Geduldiges Warten beim Kartenvorverkauf der Pappköpp<br />

Gesehen am 15. September um 8.50 Uhr in Höhe der Holsteinstraße<br />

- 17 -<br />

Op Platt jekallt<br />

van Manfred Coelen<br />

Korekamps Konn van Kuhleshött haat<br />

sech vürjenooeme, des Kiehr für sech<br />

on sin Trina twiee Kaarte für en<br />

Vürstellung van de Pappköpp tu jelle.<br />

„Dann breng mech doch och twiee<br />

Stöck möt“, haat sinne Nobber Nölles<br />

jeseit, „dann könne w’r jooe tusame<br />

doher jooehn.“ Als dat dä Ferlings van<br />

teäjenüewer mötkreig, minden hä:<br />

„Sägg Konn, wuo do ieenmooel dooe<br />

bös, kannste für os och noch stöcker<br />

vier Kaarte mötbrenge. Wir jonnt möt<br />

on osser Dauter on der sinne Frönd<br />

wollen sech och ens beluore, wat die<br />

Pappköpp suo op de Bieen brenge.“<br />

Nou muoß Konn also aach Kaarte<br />

besorje. Hä haat jehüert, dooe müeß<br />

m’r sech janz früch aanstelle, sons<br />

kreig m’r nix miehr. Dooe stüng all<br />

morjes früch en jruote Menscheschlang<br />

aan, on die jing all öm<br />

aach Uhr bes an de St.Töniser Strooet,<br />

wooerd vertällt. „Ja, bön ech dann<br />

doll“, seit Konn für sech“, „ech stell<br />

mech doch net medden en de Neit<br />

dooe aan. Ech soll wahl och later noch<br />

min Kaarte krieje.“<br />

Öm tehn Uhr mejk Konn sech möt sin<br />

Fahrrad op nach et Jrönland. An de<br />

Jutenbergstrooet aanjekuome, kuos<br />

hä jarkin Schlang sieehn. „Hau, dat es<br />

jooe prima“, deit hä, „dann häb ech<br />

jooe en en Tiet van en Schnie’ Weck<br />

min Kaarte en dä Sack.“ Äwer, dooe<br />

hat hä Krente dren. Als hä an die Pooert<br />

van et Pappköpp-Theater aankooehm,<br />

sooech hä dän Uosel: die Mensche-schlang<br />

stong des Kiehr van de<br />

angere Sie’ aan, on jing noch en janz<br />

Stöck bes henger de Holstein-strooet.<br />

On dooe henge muoß Konn sech nou<br />

aanstelle.<br />

Wat soll ech sägge, Konn hät noch<br />

fies Jlöck jehatt, hä hät sin aach Kaarte<br />

noch jekreije. On all die angere Lüh<br />

och, die sech aanjestellt häbbe. Die<br />

letzde natürlich net jenau an dän<br />

Daag, dä se sech utjedeit haade.<br />

Konn hät noch twiee-onenhalve Stond<br />

en die Schlang stooehn mödde, be hä<br />

draan wooer. On hä kuos sin aach<br />

Kaarte och net suo krieje, dat die Nobbere<br />

van Kuhleshött nou an ieenen<br />

Düesch tusamesette könne. Äwer en<br />

de Paus wolle se an de Thieek tusame<br />

ieene drenke, on dann krett dä<br />

Konn ieene ut.


Der Blick über den Tellerrand:<br />

Mitarbeit in der AKB<br />

von Heinz-Werner Knoop<br />

<strong>Bürgerverein</strong>sarbeit ist bewusst auf den<br />

überschaubaren Bezirk zugeschnitten.<br />

Das ist ihre Daseinsberechtigung. Warum<br />

also noch eine Arbeitsgemeinschaft<br />

der <strong>Bürgerverein</strong>e in unserer<br />

Stadt, der zurzeit immerhin 27 der 36<br />

BVs angehören? Der Chronist will kurz<br />

versuchen, es aus seiner Sicht als Vorstandsaktiver<br />

in der AKB zu begründen.<br />

Wie jede/r weiß oder auch schon erlebt<br />

hat, hören Politik und Verwaltung in<br />

Krefeld aufmerksam auf das, was <strong>Bürgerverein</strong>e<br />

für ihre Bezirke zu kritisieren,<br />

vorzuschlagen oder auch zu fordern<br />

haben. Das ist gute demokratische<br />

Tradition und zudem ein besonderes<br />

Krefelder Eigengewächs, um das uns<br />

manche Bürgerschaft in unserem Land<br />

beneiden dürfte. Darüber hinaus gibt es<br />

aber auch übergreifende oder gar die<br />

ganze Stadt betreffende Themen. Aktuell<br />

sind dies z.B. der Luftreinhalteplan<br />

mit dem LKW-Routenkonzept oder die<br />

Innenstadtgestaltung am Beispiel der<br />

P&C-Planung an der Friedrichstraße.<br />

Seit 2008 schon arbeitet Ihr Chronist<br />

als Vorsitzender unseres BV – wie<br />

schon sein Vorgänger Rolf Papenfuß -<br />

im Vorstand der AKB mit, da er sich<br />

bei der Arbeit im BV auch für den<br />

„Blick über den Tellerrand“ hat interessieren<br />

lassen. Man lernt viel über die<br />

Probleme anderer Bezirke, aber auch<br />

über die Arbeitsweisen anderer BVs in<br />

der Stadt kennen, die sich v.a. auch<br />

durch die jeweiligen Standorte und Besonderheiten,<br />

die der Standort mit sich<br />

bringt, unterscheiden: Wird in den städtischen<br />

„Randbezirken“ wie im <strong>Grönland</strong><br />

noch Nachbarschaft großgeschrieben,<br />

so sehen sich die innerstädtischen<br />

<strong>Bürgerverein</strong>e einer wachsenden Anonymität<br />

gegenüber und reagieren mit<br />

der Bearbeitung von sehr zentralen Anliegen<br />

oder auch mit der Ausrichtung<br />

von großen Stadtteilfesten (Beispiele:<br />

BV Nordbezirk mit dem Gleumesfest,<br />

Bürgergesellschaft Stadtmitte mit dem<br />

Weinfest).<br />

Manche Probleme lassen sich nicht so<br />

leicht mit der Initiative eines einzelnen<br />

BV angehen, um das Beispiel des Ausbaus<br />

der BAB 57 mit seinen Auswirkungen<br />

auf unsere Stadtbezirke zu nennen.<br />

Hier sind 3-4 BV-Bezirke als Anrainer<br />

betroffen. Da machte es Sinn,<br />

sich als AKB zu Wort zu melden und<br />

die berechtigten Anliegen der BVs gegenüber<br />

Stadt, Land und Bund mit zu<br />

vertreten.<br />

Als im letzten Jahr die Abhaltung unserer<br />

stadtweiten Martinszüge in Gefahr<br />

geriet, weil den BVs und Martinsvereinen<br />

aufgrund neuer Bestimmungen<br />

kaum zu schulternde Mehrkosten drohten,<br />

war es die AKB mit ihrem Vorsitzenden,<br />

die das schnelle Gespräch mit<br />

Krefelds Verwaltungsspitze suchte und<br />

die Belange der BVs schließlich erfolgreich<br />

vertrat. Seither haben die Martinszüge<br />

wieder Bestandsgarantie in ihrer<br />

bisherigen Form.<br />

An dieser Stelle ist noch der seit 2009<br />

amtierende Vorsitzende der AKB, Hans<br />

Jürgen Herzog aus Forstwald, besonders<br />

zu nennen: Als in der BV-Arbeit<br />

wie auch mit Verwaltungsabläufen außerordentlich<br />

erfahrener Mann, gleichzeitig<br />

guter Kommunikator<br />

und, neudeutsch gesprochen,<br />

mit bester Vernetzung in<br />

Politik, Verwaltung und<br />

Wirtschaft der Stadt kann<br />

man sagen: Hier ist der richtige<br />

Mann an richtigem Ort<br />

tätig. Auf seinen, soll heißen,<br />

den Beitrag der AKB<br />

wird Wert gelegt bei Meinungs-<br />

und Entscheidungsfindungen<br />

auf kommunaler<br />

Ebene. Nach innen hat sein<br />

AKB-Vorstand konsequent<br />

umgesetzt, dass man immer<br />

nur im Auftrag der Mitgliedsvereine<br />

tätig werden<br />

kann. - Dass wir bei der<br />

Verbreitung von Informationen<br />

wie auch bei der<br />

„Meinungsforschung“ längst<br />

das Internet und E-Mailing<br />

mit den <strong>Bürgerverein</strong>en nutzen,<br />

dürfte sich von selbst<br />

verstehen. Beträchtlich, wie<br />

viele Verwaltungskosten<br />

seither eingespart werden<br />

konnten.<br />

Der aktuelle AKB-Vorstand:<br />

Vorsitzender:<br />

Hans Jürgen Herzog, BV Forstwald<br />

Stellv. Vorsitzender:<br />

Stefan Mengden, BV Forstwald<br />

Geschäftsführer:<br />

Manfred Adam, BV Fischeln<br />

Stellv. Geschäftsführerin:<br />

Gerda Rocker, BV Kliedbruch<br />

Schriftführer:<br />

Heinz-Werner Knoop, BV <strong>Grönland</strong><br />

Stellv. Schriftführer:<br />

Hans-Günter Nolden, BV Oppum<br />

- 18 -<br />

Mit der neuen 380 kv Stromleitung ,<br />

die längs des Krefelder Westens verläuft,<br />

hat <strong>Grönland</strong> räumlich nichts zu<br />

tun. Die neue Trasse läuft entlang der<br />

alten Trasse, am Rand des Geländes der<br />

Kleingärtner Tackheide in Richtung St.<br />

Töniser Straße zum Umspannwerk Fellerhöfe/St.<br />

Tönis. Der BV Tackheide<br />

kämpft zur Zeit zusammen mit den<br />

Kleingärtnern schwerpunktmäßig mit<br />

diesem Thema. Wie es dann weitergeht<br />

bei der Errichtung der neuen großen<br />

Überlandleitungen zum Transport der<br />

Energie von Norden nach Süden werden<br />

wir demnächst hören. Denn die<br />

neue Leitung endet nicht in Fellerhöfe,<br />

sondern wird sich dort Richtung Norden<br />

gabeln.(bri)<br />

13 Jahre<br />

Messe Touristik Service<br />

Wolfgang Schäfer<br />

Gutenbergstr. 113- 47803 Krefeld – Tel. 02151-775632


Kleingartenbauverein „Krähenfeld“<br />

feierte 50-Jähriges<br />

von Hans Georg Röcker<br />

Am Samstag, 1. Sept. 2012 um 17:00<br />

Uhr, begrüßte der Vorsitzende Röcker<br />

im Namen der Krähenfelder Kleingärtner<br />

alle Ehrengäste, den Vertreter des<br />

Stadtverbandes, Herrn Braukmann,<br />

sowie alle Gartenfreunde. Dann trug er<br />

den Werdegang der Vereinsgeschichte<br />

vor. Nach der Festrede übernahm Herr<br />

Braukmann das Wort, gratulierte dem<br />

v.l. Heinz –Josef Heesen, Horst Sparla,<br />

Hans-Dieter Stienen, Gast H-W Knoop,<br />

Vorsitz. Hans-Georg Röcker<br />

Verein zum 50-jährigen Jubiläum und<br />

überreichte dem Vorsitzenden eine<br />

wunderschöne Ehrentafel.<br />

Dann gab es eine Überraschung vom<br />

Gartenfreund, der intern als<br />

„Gurkenprinz 2012“ bekannt ist. Er<br />

überreichte als Unikat eine liebevoll,<br />

handgefertigte Vorstandskette. Diese<br />

soll ab jetzt nach jeder Neuwahl an<br />

den/die Vorsitzende/n übergehen.<br />

Nun war es soweit: Gartenfreundin Anneliese<br />

wurde für ebenfalls 50 Jahre<br />

Pacht im „Krähenfeld“ geehrt. Der<br />

Vorsitzende überreichte eine Urkunde<br />

und einen wunderschönen Blumenstrauß<br />

zu diesem seltenen Jubiläum.<br />

Freunde und Gönner des Vereins, die<br />

Firmen Daniels, Spitmann und Prinzen<br />

übergaben dann eine neue Vereinsfahne<br />

mit der Inschrift „50 Jahre Krähenfeld“.<br />

Danach lud der Vorstand zum Essen<br />

und Trinken ein. Um 19:00 Uhr ergriff<br />

Veranstaltungen der KG Grün-Weiß <strong>Grönland</strong> im<br />

Karneval 2013<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Marlene Stocks / Simone Schütten,<br />

Tel: 0 21 51 / 77 42 61<br />

( Kartenverkauf für alle Veranstaltungen )<br />

Bei jedem Mitglied der Gesellschaft<br />

Informationen:<br />

Fabian Langheim, Tel.: 02151 / 5246299<br />

Roman Dahm, Tel.: 02151 / 713171<br />

Gartenfreund Heinz-Joseph Heesen das<br />

Wort und trug eine Chronik der letzten<br />

10 Jahre vor. Danach wurde viel von<br />

alten Zeiten erzählt und gelacht, der<br />

Vorstand des <strong>Bürgerverein</strong>s <strong>Grönland</strong><br />

schaute noch zum Gratulieren herein<br />

und unser DJ Kalli spielte auf zum<br />

Tanz bis in die Morgenstunden. -<br />

Am folgenden Sonntag ging es ab<br />

11:00 Uhr los mit dem Sommerfest.<br />

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.<br />

Ab 12:00 Uhr kamen Kinderspiele<br />

und das beliebte Kinderschminken<br />

dazu. Um 14:00 Uhr wurde die Kaffeetafel<br />

eröffnet, alles gesponsert von unseren<br />

Frauen aus dem Gartengelände.<br />

Große Freude kam eine weitere Stunde<br />

später auf, als es hieß: „Auf zum Ponyreiten!“.<br />

Es tat gut, so viele strahlende<br />

Kinderaugen zu sehen.<br />

Für unsere großen Gäste legte wieder<br />

DJ Kalli auf; bis zum späten Abend<br />

wurde getanzt und gesungen. - Abgerundet<br />

wurden die zwei Tage mit einer<br />

großen Tombola.<br />

Auf diesem Wege möchte der Vorsitzende<br />

es nicht versäumen, allen, die<br />

mitgewirkt haben, herzlich „Danke“ zu<br />

sagen!<br />

55 Jahre Karnevalsgesellschaft<br />

Grün-Weiß <strong>Grönland</strong> 1957 e.V.<br />

v o n F a b i a n<br />

Langheim<br />

5 x 11 Jahre alt<br />

zu sein ist ein<br />

Jubiläum, auf das<br />

wir Grönländer<br />

stolz sein können.<br />

Was ist eigentlich<br />

ein Jubiläum?<br />

Ja genau, eine Erinnerungsfeier<br />

an ein immer wiederkehrendes Datum<br />

und so wurde unsere KG <strong>Grönland</strong> vor<br />

nunmehr 55 Jahren im Jahre 1957 gegründet.<br />

Viel ist seit dem letzten Jubiläum<br />

im Jahr 2007 passiert, damals<br />

feierten wir 50 Jahre KG <strong>Grönland</strong>. Die<br />

Jubiläumsfeier fand im „Montenegro“<br />

- 19 -<br />

statt und die Laudatio wurde von unserem<br />

Senator Klaus Evertz gehalten.<br />

Stolz sind wir beim diesjährigen 55.<br />

darauf, sagen zu können: „Begrüßen<br />

Sie mit uns die Tanzgarde der KG<br />

Grün-Weiß <strong>Grönland</strong>!“ Seit 2008 können<br />

wir diese schmucke Tanzgarde unser<br />

eigen nennen, die auf vielen Krefelder<br />

Bühnen herumwirbelt. Wir freuen<br />

uns jetzt schon auf viele weitere Jahre<br />

mit unserem tanzenden Nachwuchs.<br />

Beim 50. hat die KG die Große Sitzung<br />

noch im Seidenweberhaus gefeiert.<br />

Wer hätte gedacht, dass ein Umzug an<br />

einen anderen Ort wegen der ständig<br />

steigenden Kosten nötig wäre?<br />

Aber ein Zitat von Platon drückt aus,<br />

was wir bei dieser Entscheidung bedachten:„Ich<br />

kenne keinen sicheren<br />

Weg zum Erfolg, aber einen sicheren<br />

Weg zum Misserfolg: Es allen Recht<br />

machen zu wollen.“<br />

Das war uns allen bewusst, aber es war<br />

doch für uns der richtige Weg. Das<br />

zeigte sich im ausverkauften Stadtwaldhaus<br />

2011 und in der erfolgreichen<br />

Jubiläumssitzung am 28.01.2012 dort.<br />

Passend zum Motto der Session 2012<br />

„Karneval ........... Gefällt mir“ sind wir<br />

jetzt ganz modern auch bei Facebook<br />

vertreten, aber altbewährt gibt es auch<br />

noch unsere Homepage. Das wohl<br />

größte Geschenk bei der Jubiläumssitzung<br />

machten wir uns selbst mit der<br />

Verpflichtung der Gruppe „Höhner“,<br />

die dort zu Gast war. Von diesem tollen<br />

Auftritt werden wir noch in einigen<br />

Jahren reden. Nun ist unsere KG <strong>Grönland</strong><br />

zwar schon wieder 5 Jahre älter<br />

geworden, aber der Lack ist noch lange<br />

nicht ab und bekanntlich fängt das Leben<br />

ja sogar erst mit 66 Jahren richtig<br />

an. Also wird jetzt wieder in die Hände<br />

gespuckt und das Karnevalsbruttosozialprodukt<br />

gesteigert und es geht mit<br />

Volldampf in die nächsten 11 Jahre.<br />

55 Jahre waren wir unter dem Motto<br />

„Weil wir Freunde sind“ zusammen<br />

und hoffentlich werden es noch viele<br />

Jahre mehr!<br />

Datum: Sitzung: Beginn: Eintritt:<br />

10.11.2012 Karnevalserwachen (Röck-Stöck) 20:11 frei<br />

19:01.2013 Große Sitzung Stadtwaldhaus 20:00 24/22,-<br />

Noch kein Termin! Altensitzung im Hansa-Haus 15:11 frei<br />

01.02.2013 Damensitzung (Röck-Stöck) 19:11 16,-<br />

03.02.2013 Herrensitzung (Röck-Stöck) 11:11 17,-<br />

05.02.2013 Damensitzung (Röck-Stöck) 17:11 16,-<br />

Noch kein Termin! Altensitzung im Josefshaus 15:11 frei


In dieser <strong>Ausgabe</strong> werben Firmen,<br />

Geschäfte, Gewerbe und Gasthäuser aus<br />

unserem und angrenzenden Bezirken<br />

- 20 -<br />

Spaß in der Freizeit mit<br />

Pony und Pferden<br />

Wir bilden fachgerecht aus.<br />

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Pferdes<br />

Reitstall Günther,<br />

Peter-Lauten-Straße 129<br />

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St. Antonstr. 241<br />

47798 Krefeld<br />

Tel. 02151—78 78 60<br />

17 77 78 78 60<br />

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Türöffnungen

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