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19.02.2013 Aufrufe

Wernau, eine junge Stadt mit bemerkenswerter Geschichte Langweilig war das Leben in Wernau zu keiner Zeit. Selbst vor 700 Jahren, als die Herrschaften der beiden Dörfer Pfauhausen und Steinbach sich noch eher feindselig als freundschaftlich begegneten. Bereits in grauer Vorzeit hatten kleine Ortschaften versucht, weniger zarte, als vielmehr lockere Bande zu knüpfen. 1384 gingen sie erstmals für einige Jahrzehnte ein Zweckbündnis ein. Der zweite Anlauf 1681 von Franz Josef von Wernau hielt noch nicht mal bis ins „verflixte siebte Jahr“. Nach sechs Jahren hatte man genug voneinander und löste die ungute Gemeinschaft wieder auf. Frei nach dem Motto: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“, erwies sich der von den damaligen Machthabern erzwungene Versuch aus dem Jahr 1938 als erfolgreich. Mit dem Namen übernahm die Gemeinde auch das Wappen der Herren von Wernau: ein weißes Schild mit schwarzen Balken, den drei goldene Kugeln zieren. Die drei goldenen Kugeln oder Brotlaibe erinnern an die bis heute lebendig gebliebene Nikolauslegende des berühmten Bischofs Nikolaus von Myra aus der Frühzeit des Christenturms (4. Jahrhundert). Er verhalf drei armen Mädchen zu Aussteuer und Hochzeit, indem er ihnen nachts dreimal hintereinander unbemerkt drei Goldbeutel durchs Fenster warf. Beim letzten Mal erwachte der Vater der Mädchen und eilte St. Nikolaus nach. Als er ihn eingeholt hatte, erkannte er den ehrenwerten Mann, fiel vor ihm nieder und wollte ihm die Füße küssen. Das verweigerte St. Nikolaus und der Vater musste ihm versprechen, dass er niemanden davon erzählen werde, so lange er lebe. Laut Denzinger-Chronik gehen die drei Goldkugeln im Wappen der Herren von Wernau zurück auf den Namen „Niklaus-Au“, später „Wernerau“, bis sich schließlich Wernau bildete. Die Gemeinde mit einer Gemarkungsfläche von knapp 1100 Hektar machte vor allem nach dem zweiten Weltkrieg einen spürbaren Entwicklungssprung. Zwischen 1945 und 1946 rückten die Wernauer enger zusammen, um den vielen Heimatvertriebenen und Flüchtlingen einzweites Zuhause zu bieten. Ein Großteil der Bevölkerung der beiden ungarischen Dörfer Ujpetre und Palkonya sind ebenso nach Wernau umgesiedelt, wie zahlreiche Bewohner aus Vokany. Um die Not zu lindern, musste die Industrie, die damals noch in den Kinderschuhen steckte, auf Trab gebracht werden. Junkers übersiedelte 1953 von Stuttgart-Feuerbach nach Wernau und übernahm das Fabrikgebäude der Firma Aluminium-Ritter. Im Jahr 1976 fand ein Stadtfest unter besonderen Zeichen statt: Es galt, 700 Jahre Pfauhausen und Steinbach zu feiern. Das Plakat warb sinnbildlich mit den Worten „Drei Tage Hocketse – Gucketse – Schlucketse“. Auf den Tag genau 30 Jahre nach dem „Ja-Wort“ erlebte die junge Gemeinde Wernau den glänzendsten Höhepunkt des ersten Kapitels ihrer Ortsgeschichte: die Stadterhebung im Jahr 1968. Dass die Wernauer zu feiern wissen, ist allgemein bekannt, bei der 50 Jahr Feier 1988 haben sie es nochmals mit Nachdruck bewiesen: Zehn Tage lang haben die Bürgerinnen und Bürger ihr Städtle gefeiert. Da gab es einen Tag des Glücks, einen Tag der Jugend, einen Frauentag und noch viel mehr. In diesen Tagen haben alle Beteiligten die Ortsgeschichte wieder lebendig gemacht.

Grußwort Fischerei- und Hegeverein Wernau e.V. Der Fischerei- und Hegeverein Wernau feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Gründungsjubiläum. Dazu gratuliere ich dem Vorstand und allen Mitgliedern von ganzem Herzen und bin sicher, dass dieses besondere Ereignis gebührend gefeiert wird. Mag mancher bei der Bezeichnung „Fischereiverein“ zunächst nur an Angeln und Geselligkeit denken, so darf dabei ein besonders wichtiger Aspekt nicht außer Acht gelassen werden, nämlich der des Umweltschutzes. So hat der Fischerei- und Hegeverein Wernau neben der Bewirtschaftung und Pflege seiner Gewässer in der Gemarkung Wernau und eines Sees in Bayern auch die Patenschaft für den durch Wernau fließenden Bodenbach und ein Biotop übernommen. Gerade die Wernauer Baggerseen sind nicht nur ein wertvoller Rückzugsraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten, sondern werden auch über die Grenzen des Landkreises hinaus von Jung und Alt als Naherholungsgebiet geschätzt. Die Pflege der Gewässer und des Fischbestandes durch den Fischerei- und Hegeverein Wernau trägt dazu bei, dieses so wichtige Ökosystem zu erhalten und zu schützen. Darüber hinaus fördert der Verein mit seiner Kinder- und Jugendarbeit aktiv das Bewusstsein der kommenden Generationen für die Erhaltung und Pflege unserer Gewässer. Damit leistet er einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz. Gerne nehme ich deshalb die Gelegenheit wahr, dem Fischerei- und Hegeverein Wernau, seinem Vorstand und allen Mitgliedern herzlich für die geleistete Arbeit zu danken. Darüber hinaus darf ich die Hoffnung hegen, dass dies auch in Zukunft so bleiben möge. Dem Vorstand, allen Mitgliedern und Freunden des Fischerei- und Hegevereins Wernau wünsche ich weiterhin viel Engagement sowie viel Freude bei der Ausübung ihres Sports, ein schönes Jubiläumsjahr und dem Verein für die Zukunft viel Glück und Erfolg. Heinz Eininger Landrat Landratsamt Esslingen

Grußwort <strong>Fischerei</strong>- <strong>und</strong> Hegeverein Wernau e.V.<br />

Der <strong>Fischerei</strong>- <strong>und</strong> Hegeverein Wernau feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Gründungsjubiläum. Dazu<br />

gratuliere ich dem Vorstand <strong>und</strong> allen Mitgliedern von ganzem Herzen <strong>und</strong> bin sicher, dass dieses<br />

besondere Ereignis gebührend gefeiert wird.<br />

Mag mancher bei der Bezeichnung „<strong>Fischerei</strong>verein“ zunächst nur an Angeln <strong>und</strong> Geselligkeit denken, so<br />

darf dabei ein besonders wichtiger Aspekt nicht außer Acht gelassen werden, nämlich der des<br />

Umweltschutzes. So hat der <strong>Fischerei</strong>- <strong>und</strong> Hegeverein Wernau neben der Bewirtschaftung <strong>und</strong> Pflege<br />

seiner Gewässer in der Gemarkung Wernau <strong>und</strong> eines Sees in Bayern auch die Patenschaft für den durch<br />

Wernau fließenden Bodenbach <strong>und</strong> ein Biotop übernommen. Gerade die Wernauer Baggerseen sind nicht<br />

nur ein wertvoller Rückzugsraum für viele gefährdete Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten, sondern werden auch über<br />

die Grenzen des Landkreises hinaus von Jung <strong>und</strong> Alt <strong>als</strong> Naherholungsgebiet geschätzt. <strong>Die</strong> Pflege der<br />

Gewässer <strong>und</strong> des Fischbestandes durch den <strong>Fischerei</strong>- <strong>und</strong> Hegeverein Wernau trägt dazu bei, dieses so<br />

wichtige Ökosystem zu erhalten <strong>und</strong> zu schützen. Darüber hinaus fördert der Verein mit seiner Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendarbeit aktiv das Bewusstsein der kommenden Generationen für die Erhaltung <strong>und</strong> Pflege unserer<br />

Gewässer. Damit leistet er einen erheblichen Beitrag <strong>zum</strong> Umweltschutz.<br />

Gerne nehme ich deshalb die Gelegenheit wahr, dem <strong>Fischerei</strong>- <strong>und</strong> Hegeverein Wernau, seinem<br />

Vorstand <strong>und</strong> allen Mitgliedern herzlich für die geleistete Arbeit zu danken. Darüber hinaus darf ich die<br />

Hoffnung hegen, dass dies auch in Zukunft so bleiben möge.<br />

Dem Vorstand, allen Mitgliedern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en des <strong>Fischerei</strong>- <strong>und</strong> Hegevereins Wernau wünsche ich<br />

weiterhin viel Engagement sowie viel Freude bei der Ausübung ihres Sports, ein schönes Jubiläumsjahr<br />

<strong>und</strong> dem Verein für die Zukunft viel Glück <strong>und</strong> Erfolg.<br />

Heinz Eininger<br />

Landrat<br />

Landratsamt Esslingen

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