Alles neu macht der Mai - Hotel Hochschober
Alles neu macht der Mai - Hotel Hochschober
Alles neu macht der Mai - Hotel Hochschober
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Seite 1 Mitarbeiterzeitung<br />
<strong>Alles</strong> <strong>neu</strong> <strong>macht</strong> <strong>der</strong> <strong>Mai</strong><br />
Der <strong>Hochschober</strong> Chinaturm erstrahlt mit einem <strong>neu</strong>en<br />
Kupferdach. Es ist wun<strong>der</strong>schön geworden – die ganze<br />
Geschichte über das Dach zu lesen auf den Seiten 5 bis 7.<br />
Ausgabe 48 Juli 2012<br />
Einige <strong>neu</strong>e Gesichter im <strong>Hochschober</strong><br />
stellen wir Euch auf den Seiten 2 und 3 vor…<br />
Auf Seite 4 erzählt Karin Leeb, wie sich <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschober</strong> aktiv für den Klimaschutz<br />
einsetzt.<br />
Unter dem Motto „Kochen wie ein kleiner<br />
Chef“ war Josef Dorner an zwei Tagen zu<br />
Besuch in <strong>der</strong> Hauptschule Nockberge in<br />
Patergassen. Auf Seite 9 gibt es mehr darüber<br />
zu lesen…<br />
An vier geheimen Bankerl-Plätzen gibt es ab<br />
sofort „Vorlesebücher“. Was das ist und wo<br />
man sie findet, das erzählt Karin Leeb auf<br />
Seite 10. Und auf Seite 11 ist zu lesen woher<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschober</strong> seinen Namen hat.<br />
Reiseberichte und bildliche Eindrücke von<br />
Mitarbeitern gibt es auf den Seiten 13 und 14.<br />
Wie viele Mitarbeiter gibt es <strong>der</strong>zeit im<br />
<strong>Hochschober</strong> und wie lange sind sie schon bei<br />
uns? Nachzulesen auf den Seiten 15 bis 17.<br />
Vier <strong>Hochschober</strong>-Lehrlinge waren kürzlich<br />
beim Donauinselfest und berichten auf Seite<br />
18 von Ihren Erlebnissen auf dem Mega-<br />
Event.<br />
Herzliche Gratulation! Varinia ist die jüngste F & B<br />
Managerin Kärntens. Von November bis April hat sie die<br />
Ausbildung erfolgreich absolviert und die Prüfung mit<br />
gutem Erfolg abgelegt. Auf Seite 8 berichten wir mehr<br />
darüber.<br />
Auf den Seiten 19 und 20 erzählt Isabella Dobernig von<br />
ihrer dreiwöchigen Reise nach Nepal.
Seite 2 Mitarbeiterzeitung<br />
<strong>Alles</strong>, alles Gute und an Hauf'n Gsundheit!<br />
Unsere Geburtstagskin<strong>der</strong> im Juli…<br />
Datum Name Gratuliert? �<br />
02. Juli Alexan<strong>der</strong> Kalcher<br />
03. Juli Helga Dabernig<br />
03. Juli Jasminka Marinkovic<br />
10. Juli Anni Reinhart<br />
14. Juli Ilse Pertl<br />
17. Juli Angelika Balak<br />
18. Juli Anni Trattler<br />
30. Juli Thomas Schaffer<br />
30. Juli Julia Frießnegger<br />
31. Juli Gerlinde Moser<br />
what's new – what's hot – what's supernew<br />
Ich heiße: Bettina Klausner<br />
Ich komme: aus Tamsweg<br />
Mein Geburtstag: ist <strong>der</strong> 12. <strong>Mai</strong> 1991<br />
Im Hotho: trefft Ihr mich beim Frühstücksbuffet an<br />
Hobbys: reiten, schwimmen und gerne etwas<br />
gemeinsam mit Freunden unternehmen<br />
Lieblingsessen: Kasnocken (Käsespätzle)<br />
Lieblingsgetränk: Mineral-Zitron<br />
Ich heiße: Monika Trivunović<br />
Ich wohne: in Derventa, das ist in Bosnien<br />
Mein Geburtstag: ist <strong>der</strong> 16. Jänner 1978<br />
Im Hotho: arbeite ich als Zimmerfee auf <strong>der</strong> Etage<br />
Meine Hobbys sind: Blumen und mein Garten<br />
Lieblingsessen: Schweinsbraten am Spieß, dazu<br />
selbstgebackenes Brot<br />
Lieblingsgetränk: ich mag Fruchtsäfte
Seite 3 Mitarbeiterzeitung<br />
Ich heiße: Zsuzsanna Szabò<br />
Ich komme: vom Plattensee in Ungarn<br />
Mein Geburtstag: ist <strong>der</strong> 16. Oktober 1980<br />
Im Hotho: bin ich eine Zimmerfee<br />
Hobbys: lesen, schwimmen und ich bin gerne mit<br />
meiner Familie unterwegs<br />
Lieblingsessen: Rakott kelkáposzta – das ist eine<br />
ungarische Spezialität – ein Auflauf mit Kohl,<br />
Fleisch und Reis<br />
Lieblingsgetränk: Grüner Tee<br />
Ich heiße: Markus Schwaiger<br />
Ich wohne: in St. Johann im Pongau<br />
Mein Geburtstag: ist <strong>der</strong> 07. Dezember 1983<br />
Im Hotho: bin ich <strong>der</strong> <strong>neu</strong>e Sous-Chef<br />
Meine Hobbys sind: laufen, lesen und ich gehe<br />
gerne ins Fitness-Studio<br />
Lieblingsessen: Gröstl und Grenadiermarsch<br />
Lieblingsgetränk: Kaffee und gerne Römerquelle<br />
Emotion<br />
Ich heiße: Zoltan Balogh<br />
Ich wohne: in Tiszafüred in Ungarn<br />
Mein Geburtstag: ist <strong>der</strong> 31. <strong>Mai</strong> 1971<br />
Im Hotho: arbeite ich als Chef de rang<br />
Meine Hobbys sind: Motorrad fahren und fischen<br />
Lieblingsessen: Kaiserschmarren und Tafelspitz<br />
Lieblingsgetränk: Bier<br />
Ich heiße: Tanja Lupse<br />
Ich komme: aus Turrach<br />
Mein Geburtstag: ist <strong>der</strong> 19. Februar 1970<br />
Im Hotho: trefft Ihr mich auf <strong>der</strong> Etage an – dort<br />
arbeite ich als Zimmerfee<br />
Hobbys: Fitnesstraining, Rad fahren – alles was mit<br />
Sport und Bewegung zu tun hat<br />
Lieblingsessen: Gemüse und Fisch<br />
Lieblingsgetränk: Mineralwasser
Seite 4 Mitarbeiterzeitung<br />
<strong>Hotel</strong> Hochchober und<br />
Klimaschutz<br />
Seit Kurzem engagieren wir uns zusammen mit weiteren Kärntner Unternehmen für ein<br />
internationales Ausgleichsprojekt im Bereich CO2-Kompensation. Es ist dies ein weiterer Beitrag<br />
zur nachhaltigen und verantwortungsbewussten Unternehmenskultur.<br />
Die Vorgeschichte<br />
Unsere Aktivitäten, die Umwelt zu schonen, sind<br />
seit vielen Jahren umfangreich. So beziehen wir<br />
beispielsweise seit 1996 80 % unserer Energie aus<br />
dem Biomassewerk auf <strong>der</strong> Turracher Höhe,<br />
reduzieren sukzessive den Abfall, trennen und<br />
pressen den Müll, beziehen vorwiegend Produkte<br />
aus <strong>der</strong> Umgebung und beschäftigen vorrangig<br />
Handwerker aus <strong>der</strong> Umgebung. Die wesentlichen<br />
Hausaufgaben haben wir also ge<strong>macht</strong> und wir<br />
arbeiten ständig daran, mit Ressourcen im Rahmen<br />
des uns Möglichen schonend umzugehen.<br />
Trotzdem tragen wir als <strong>Hotel</strong> zu CO 2-<br />
Emmissionen bei, die sich nicht zur Gänze<br />
vermeiden lassen. Für diesen notwendigen, aber<br />
nicht vermeidbaren Energieaufwand für Strom<br />
und Mobilität haben wir nun ein<br />
Kompensationsprojekt mit Österreich-Bezug<br />
ausgesucht.<br />
CO 2 Kompensation durch Wald- und<br />
Klimaschutz<br />
Die Initiative wurde vom Kärntner Trigos-<br />
Preisträger Eckard Sauper gegründet, <strong>der</strong> uns seit<br />
1992 beim Energie-Monitoring betreut und basiert<br />
auf zwei Säulen: Zum einen geht es darum,<br />
Energie möglichst effizient einzusetzen.<br />
Maßnahmen dazu sind Monitoring, Schulungen<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter und Nutzen aller Möglichkeiten<br />
von er<strong>neu</strong>erbarer Energie (Wind, Solar,<br />
Geothermie). Zum an<strong>der</strong>en unterstützt das Projekt<br />
die globale Kompensation von CO 2 Emissionen.<br />
Dabei achtet Eckard Sauper darauf, Projekte mit<br />
Österreich-Bezug zu wählen.<br />
Projekt Regenwald <strong>der</strong> Österreicher<br />
Vor 20 Jahren gründete Prof. Michael Schnitzler in<br />
Costa Rica den Verein „Regenwald <strong>der</strong><br />
Österreicher“. Der Verein hat sich das Ziel gesetzt,<br />
einen <strong>der</strong> artenreichsten Urwäl<strong>der</strong> Mittelamerikas<br />
vor <strong>der</strong> Zerstörung durch Holzfäller und<br />
Monokulturen zu retten und stattdessen einen<br />
intakten Lebensraum für viele Tiere zu schaffen.<br />
Mit Spenden und Ausgleichszahlungen von<br />
Unternehmen – wie nun auch dem <strong>Hotel</strong><br />
<strong>Hochschober</strong> und<br />
interessierten<br />
Mitarbeitern -<br />
kauft <strong>der</strong> Verein<br />
das Land auf und<br />
glie<strong>der</strong>t es in den<br />
immer größer<br />
werdenden Nationalpark ein. Das Projekt<br />
Österreich Regenwald wurde 1995 mit dem<br />
österreichischen Staatspreis für Umwelt<br />
ausgezeichnet.<br />
Prof. Schnitzler zu Gast im <strong>Hotel</strong><br />
<strong>Hochschober</strong><br />
Prof. Michael Schnitzler, übrigens ein direkter<br />
Nachkomme des Arztes und Literaten Arthur<br />
Schnitzler, ist am 9. Juni im Wortreich zu Gast<br />
und stellt sein Projekt „Regenwald <strong>der</strong><br />
Österreicher“ vor. Am 8. Juni lädt Prof. Schnitzler<br />
Kin<strong>der</strong> zu einer Fantasiereise in den Regenwald,<br />
um die Artenvielfalt dieser faszinierenden<br />
Naturlandschaft kennen zu lernen.
Seite 5 Mitarbeiterzeitung<br />
Das Dach des Chinaturms<br />
Die ganze Geschichte darüber…<br />
Der Chinaturm bekommt ein <strong>neu</strong>es Dach und<br />
wie es zum Chinaturm kam.<br />
April 2012: Bemitleidenswert schaut das Dach<br />
des Chinaturms aus, wie vom Zahn <strong>der</strong> Zeit<br />
abgenagt. Viele <strong>der</strong> einstmals so schönen Ziegel<br />
sind gesprungen und zerbrochen. Netze halten<br />
alles zusammen. Und dabei war das Dach für die<br />
Ewigkeit gedacht. Ganz bestimmt für einen<br />
Zeitraum, <strong>der</strong> weit jenseits von nur 7 Jahren<br />
liegen sollte.<br />
Ab 16. April arbeiteten rund 30 Dachdecker<br />
und Zimmerer in zwei Schichten an <strong>der</strong><br />
Sanierung <strong>der</strong> mehrstöckigen Dächer des<br />
Chinaturms. Zuerst wurden die Ziegel-Mörtel-<br />
Masse und die Isolierungen abgetragen. Weil<br />
rund um den Chinaturm kein Platz für einen<br />
Kran ist, wurden die Überreste händisch mit<br />
Schubkarren zum Entsorgungs-Container<br />
gefahren. Danach wurden, wo notwendig,<br />
Holzbalken ausgebessert o<strong>der</strong> ausgetauscht.<br />
Dann entstand <strong>der</strong> Unterbau für das <strong>neu</strong>e Dach<br />
und schließlich wurden die Kupferplatten<br />
montiert. Bis zum Start in den Sommer sollte<br />
alles fertig werden.<br />
Die Geschichte des Chinaturms reicht in die<br />
1980er Jahre zurück. Damals reisten Peter und<br />
Barbara Leeb zum ersten Mal nach China. Die<br />
Kultur beeindruckte sie tief, vor allem die<br />
Kultur <strong>der</strong> Teehäuser und des Teetrinkens. Der<br />
ersten Reise folgten weitere und bald schon<br />
dachten die Leebs darüber nach, wie es wohl<br />
wäre, auf <strong>der</strong> Turracher Höhe ein Teehaus zu<br />
bauen. Beson<strong>der</strong>s gut gefiel ihnen das Teehaus<br />
„im Herzen des Sees“ in Shanghai, das zum<br />
Vorbild für den <strong>Hochschober</strong>-Chinaturm wurde.<br />
Die Idee mit dem Teehaus ließ auch Karin Leeb<br />
und Martin Klein nicht los, die 2002 die Leitung<br />
des <strong>Hotel</strong>s <strong>Hochschober</strong> übernommen hatten.<br />
Schon in jenem Jahr reichten sie die ersten<br />
Baupläne ein, die später modifiziert wurden.<br />
Denn erst einmal mussten ein geeigneter<br />
Architekt und Handwerker gefunden werden.<br />
Das <strong>Hochschober</strong>-Teehaus sollte keine beliebige<br />
Replik werden, son<strong>der</strong>n so authentisch wie<br />
möglich. Bei <strong>der</strong> Vermittlung half Dr. Jian<br />
Wang, <strong>der</strong> in Wien lebt. Denn in China kommen<br />
Kontakte zumeist über Vermittlung zustande,<br />
von Mittler zu Mittler.<br />
Die beste Wahl für ein anmutiges Dach: Zu<br />
Besuch in <strong>der</strong> Ziegelfabrik in China.<br />
Februar 2004 in China: Der Chef <strong>der</strong><br />
Ziegelfabrik in <strong>der</strong> Nähe von Peking empfängt<br />
die kleine <strong>Hochschober</strong>-Delegation in<br />
Arbeitskleidung und in informeller Atmosphäre.<br />
Was sich die Gäste aus dem fernen Europa als<br />
Fabrik mit Maschinen, Fertigungshallen und<br />
Büros vorgestellt hatten, entpuppt sich als<br />
Manufaktur. In einfachen Gebäuden fertigen<br />
zahlreiche Mitarbeiter durchwegs in Handarbeit<br />
wun<strong>der</strong>schöne glasierte Ziegel und Figuren, die<br />
dann in Öfen gebrannt werden. Überraschend<br />
und faszinierend zugleich.<br />
Familie Leeb und Klein wollte ein durch und<br />
durch echtes chinesisches Teehaus, mit einem<br />
anmutig geschwungenen Ziegeldach wie in<br />
China üblich. Die Teehäuser sind oft sehr alt,<br />
was für die Langlebigkeit dieser Dächer spricht.<br />
Ein Ziegeldach war<br />
auch ganz im Sinne<br />
von Professor<br />
Zhang, dem obersten<br />
Denkmalexperten <strong>der</strong><br />
chinesischen Provinz<br />
Henan, <strong>der</strong> als<br />
Architekt gewonnen<br />
werden konnte.<br />
Natürlich mussten die Ziegel in China<br />
angefertigt werden. Nur in China sind die<br />
Handwerker mit den entsprechenden Formen,<br />
Farben und auch <strong>der</strong> stimmigen Symbolik, zum<br />
Beispiel für die Dachreiter, vertraut.<br />
Gelb und grün sollten die Ziegel werden: Gelb<br />
gilt in China als die höchste, die kaiserliche<br />
Farbe, grün wurde gewählt, weil es in China für<br />
„Leben“ steht und gut zur Landschaft auf <strong>der</strong><br />
Turracher Höhe passt. Nachdem das entschieden<br />
und die Menge <strong>der</strong> benötigten Ziegel und
Seite 6 Mitarbeiterzeitung<br />
Dachreiter definiert war, wurden die Ziegel<br />
bestellt. Ein gutes Jahr später trafen sie auf <strong>der</strong><br />
Turracher Höhe ein. Doch alle beschützenden<br />
Figuren, alle Glückssymbole konnten es nicht<br />
verhin<strong>der</strong>n, dass dem Dach nur ein kurzes Leben<br />
beschieden war.<br />
Der Rohbau entsteht und die <strong>Hochschober</strong>-<br />
Mitarbeiter unternehmen eine Studienreise nach<br />
China.<br />
<strong>Mai</strong> 2004: Die<br />
Arbeiten am<br />
Chinaturm<br />
beginnen. In gut<br />
einer Woche<br />
steht <strong>der</strong><br />
Rohbau, eine<br />
feste und<br />
dennoch zart<br />
wirkende<br />
Konstruktion<br />
aus heimischer<br />
Weißtanne.<br />
Oben <strong>der</strong> leicht<br />
geschwungene<br />
Dachstuhl, rund um die drei Stockwerke ragen<br />
die Dachbalken wie Zacken einer Gabel heraus.<br />
Bis im Herbst stehen die Wände, in allen<br />
Stockwerken sind die Fenster eingebaut. Bereits<br />
im Winter 2004 können die Gäste den ersten<br />
Stock des Chinaturms als Meditationsraum<br />
nützen.<br />
China, das Land, das Familie Leeb und Klein so<br />
faszinierte, wollten sie auch ihren<br />
Abteilungsleitern näher bringen. Um sich auf<br />
den Chinaturm, das Teehaus und die Teekultur<br />
einzustimmen, fand im Herbst 2004 eine<br />
gemeinsame Studienreise nach China statt.<br />
Auch <strong>der</strong> <strong>Hochschober</strong>-Hausmaler Hubert war<br />
mit dabei, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> „Verbotenen Stadt“ vor<br />
allem die Farben genau unter die Lupe nahm.<br />
Denn noch hat <strong>der</strong> Chinaturm keinen<br />
Außenanstrich.<br />
In <strong>der</strong> Ziegelfabrik arbeiteten währenddessen die<br />
Mitarbeiter eifrig an ihrem Auftrag. Im Jänner<br />
2005 überzeugten sich Martin Klein und<br />
Architekt Professor Zhang vom Fortschritt <strong>der</strong><br />
Arbeiten. Die Ziegel waren so gut wie fertig.<br />
Bald darauf wurde <strong>der</strong> Transport vorbereitet.<br />
Die Ziegel aus China kommen an. Die Freude ist<br />
groß.<br />
März 2005: Noch vor Sonnenaufgang ist das<br />
Empfangskomitee versammelt. Die Mitarbeiter<br />
vom Zoll, jene vom „Bundesamt für Wald“,<br />
Familie Leeb und Klein, ein guter Teil des<br />
<strong>Hochschober</strong>-Teams. Gerade angekommen sind<br />
zwei Sattelschlepper aus Bremerhaven. Geladen<br />
haben sie drei Container voll mit säuberlich<br />
verpackten Holzkisten. Darin befinden sich<br />
Tonnen von handgefertigten Ziegeln und<br />
Dachreitern, dazu Möbel und<br />
Dekorationsgegenstände. All diese Schätze<br />
hatten ihre Reise in China begonnen.<br />
Die Mitarbeiter vom Zoll prüfen eine Menge von<br />
Lieferpapieren und Rechnungen. Alle sind mit<br />
chinesischen Schriftzeichen beschrieben,<br />
beglaubigte Übersetzungen und alle notwendigen<br />
Dokumente liegen vor. Die Vertreter des<br />
„Bundesamts für Wald“ nehmen die Holzkisten<br />
genau unter die Lupe. <strong>Alles</strong> ist einwandfrei, was<br />
heißt: frei von unwillkommenen Schädlingen.<br />
Somit stand dem Bau des Dachs für den<br />
Chinaturm, <strong>der</strong> Rohbau war ja bereits errichtet,<br />
nichts mehr im Wege. Alle Beteiligten sahen den<br />
fertigen Chinaturm mit seinen schönen<br />
glänzenden Ziegeldächern schon vor Augen. Die<br />
Vorfreude war groß.<br />
Das Dach wird gedeckt. Im Herbst 2005 wird<br />
<strong>der</strong> Chinaturm feierlich eröffnet.<br />
Juni bis August 2005: Die Dachdecker gehen<br />
an ihr Werk. Damit alles perfekt und authentisch<br />
wird, werden Handwerker aus China<br />
eingeflogen. Sie zeigen den heimischen<br />
Handwerkern, wie man den Mörtel und die<br />
Ziegel anbringt. Für beide Seiten eine<br />
herausfor<strong>der</strong>nde Aufgabe: Die Verständigung<br />
funktioniert trotz des Engagements einer ständig<br />
anwesenden Übersetzerin nicht immer<br />
einwandfrei. Der Küche will es nicht so recht<br />
gelingen, den Geschmack <strong>der</strong> chinesischen Gäste<br />
zu treffen. Interessante Begegnungen und <strong>neu</strong>e<br />
Einblicke, aber auch kleinere und größere<br />
Missverständnisse begleiten die Bauarbeiten.
Seite 7 Mitarbeiterzeitung<br />
Professor Zhang, <strong>der</strong> Architekt, hatte für den<br />
<strong>Hochschober</strong> Chinaturm ein Dach mit einer<br />
Mönch-Nonnendeckung vorgesehen. Eingebettet<br />
wurden die Ziegel in Kalkmörtel. Diese<br />
Technik ist in China als witterungsbeständig und<br />
langlebig bekannt und daher weit verbreitet. Da<br />
<strong>der</strong> Mörtel in Österreich zubereitet wurde, waren<br />
einige Versuche notwendig, um die richtige<br />
Mischung zu finden.<br />
Lange überlegten die Bauverantwortlichen, wie<br />
man das Dach optimal für das Alpenklima rüsten<br />
könnte. Schnee und Eis, so war die Befürchtung,<br />
könnten dem Dach Schaden zufügen. Um das zu<br />
vermeiden, fiel die Entscheidung, zwischen <strong>der</strong><br />
Isolierung und <strong>der</strong> Mörtelschicht Heizschlangen<br />
zu verlegen, um das Dach im Winter eisfrei zu<br />
halten.<br />
Im August 2005 war das mehrstöckige Dach<br />
schließlich fertig. Schön war es anzuschauen, mit<br />
seinen gelben und grünen Ziegeln. Rund 40<br />
Tonnen Ziegel und gut doppelt so viele Tonnen<br />
Mörtel waren verlegt worden. Maler Hubert und<br />
seine Kollegen hatten die Wände währenddessen<br />
rot angemalt, mit grünen und gelben Elementen.<br />
Der Chinaturm leuchtete förmlich, als er im<br />
Herbst 2005 feierlich eröffnet wurde. Alle waren<br />
glücklich über das gelungene Werk.<br />
Das Ziegeldach beginnt zu bröckeln.<br />
Sanierungen bringen keine Besserung. Eine <strong>neu</strong>e<br />
Lösung wird gesucht.<br />
Frühling 2006: Seltsame Phänomene sind am<br />
Chinaturm zu<br />
beobachten. Wenn<br />
es regnet, fließt<br />
weißes Wasser<br />
über die Dächer.<br />
Wo das Wasser auf<br />
die Ziegel trifft,<br />
hinterlässt es<br />
hässliche Spuren.<br />
Dachdecker werden<br />
zu Rate gezogen.<br />
Sie vermuten, dass<br />
<strong>der</strong> Kalkanteil im<br />
Mörtel zu hoch ist.<br />
Also versuchen sie,<br />
das Dach besser zu versiegeln. Ohne Erfolg.<br />
Es wird immer schlimmer. Wasser dringt in das<br />
Dach ein. Im Winter gefriert das Wasser und<br />
erzeugt so starke Spannungen, dass die Ziegel<br />
förmlich gesprengt werden. Nun wird vermutet,<br />
dass die Heizschlangen, die das Dach hätten<br />
schützen sollen, diesen Vorgang begünstigen.<br />
Das Wasser dürfte sich dort in kleinsten<br />
Zwischenräumen sammeln.<br />
Es folgen mehrere Reparaturversuche. Im <strong>Mai</strong><br />
2010 hilft schließlich nichts an<strong>der</strong>es mehr, als<br />
die Dächer einzunetzen. Zu groß ist die Gefahr<br />
von herab fallenden Ziegeln geworden.<br />
Parallel dazu begann die Suche nach einer <strong>neu</strong>en<br />
Lösung. Wie<strong>der</strong> Ziegel? Diese Variante wurde<br />
eingehend geprüft, unter an<strong>der</strong>em bei Reisen<br />
nach Deutschland, wo es inzwischen einige<br />
chinesische Bauten und Teehäuser mit Ziegel-<br />
Mörteldächern gibt. Doch keiner <strong>der</strong><br />
Ziegelhersteller o<strong>der</strong> Dachdecker konnte eine<br />
Garantie dafür übernehmen, dass einem <strong>neu</strong>en<br />
Ziegeldach wirklich ein langes Leben beschert<br />
wäre.<br />
Im Gespräch waren auch Lärchenschindeln.<br />
Doch bei dieser Variante hätte die Gefahr<br />
bestanden, dass das Holz früher o<strong>der</strong> später zu<br />
faulen beginnt. Denn die Dächer sind leicht<br />
geschwungen, an bestimmten Stellen könnte sich<br />
eindringendes Wasser sammeln.<br />
Nach genauer Prüfung hat sich Kupfer als die<br />
beständigste Variante für das <strong>neu</strong>e Dach<br />
erwiesen. Auch optisch ist ein Kupferdach<br />
reizvoll. Im Laufe <strong>der</strong> Zeit, rund ein Jahr soll es<br />
dauern, nimmt es eine grüne Farbe an. Und die<br />
Farbe Grün ist in China das Symbol für Frühling<br />
und Leben.<br />
Möge dem Dach des Chinaturms also ein <strong>neu</strong>er<br />
Frühling und ein langes Leben beschert sein!<br />
Das Dach des Chinaturms erstrahlt im <strong>neu</strong>en<br />
Glanz – auf ein langes Leben!
Seite 8 Mitarbeiterzeitung<br />
Träume nicht dein Leben,<br />
son<strong>der</strong>n lebe deinen Traum…<br />
… das ist das Motto von Varinia. Und um diesen<br />
zu erreichen, muss man etwas tun. So hat sich<br />
Varinia letztes Jahr dazu entschlossen, einen<br />
Management-Lehrgang für F&B zu besuchen.<br />
Über die WIFI Kärnten wird von <strong>der</strong> F&B-<br />
Academy Linz ein Lehrgang für Food &<br />
Beverage angeboten, den sie von November bis<br />
April dieses Jahres berufsbegleitend besuchte.<br />
Dieser zeichnet sich vor allem durch seinen<br />
starken Praxisbezug aus. Die Teilnehmer<br />
erwerben Grundlagen des Gastronomie- und<br />
<strong>Hotel</strong>managements, fachspezifisches Wissen und<br />
verbessern ihre Sozial- und Selbstkompetenz als<br />
Führungskraft.<br />
Für die Diplomprüfung musste ein<br />
Betriebskonzept erstellt werden. Dafür hat sich<br />
Varinia die Glockenhütte auf <strong>der</strong> Schiestlscharte<br />
<strong>der</strong> Nockalmstraße ausgesucht. Die Hütte war<br />
bis 2001 im Besitz ihrer Tante und ihrem Onkel<br />
und ihr Traum ist es, in einigen Jahren diese<br />
Hütte zu übernehmen und zu führen.<br />
Die Prüfung legte sie im April mit gutem Erfolg<br />
ab und hält nun als jüngste Kärntner F&B<br />
Managerin das Diplom stolz in <strong>der</strong> Hand.<br />
Mit Beginn <strong>der</strong> Sommersaison hat Varinia nun<br />
die Leitung <strong>der</strong> <strong>Hotel</strong>reservierung übernommen<br />
– es geht also steil bergauf mir ihrer Karriere…<br />
Wir gratulieren ihr ganz herzlich – zur<br />
bestandenen Diplomprüfung und zur <strong>neu</strong>en<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Reservierung!<br />
Die Redaktion <strong>der</strong> 48. Ausgabe <strong>der</strong> <strong>Hochschober</strong> Mitarbeiterzeitung:<br />
Karin Leeb, Burgi Gruber, Laura Pugger und Ramona Bürger,<br />
Isabella Dobernig, Monika Stille sowie Andrea Scherer,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: <strong>der</strong>bergbote@hochschober.at<br />
poweredby: <strong>Hotel</strong> <strong>Hochschober</strong> GmbH - Familie Leeb und Klein<br />
9565 Turracher Höhe 5, Kärnten<br />
www.hochschober.com und auf Facebook zu finden unter: Der Bergbote
Seite 9 Mitarbeiterzeitung<br />
Kochen wie ein kleiner Chef…<br />
… diese Möglichkeit hatten Schüler <strong>der</strong> 4. Klassen <strong>der</strong> Hauptschule Nockberge in Patergassen im<br />
Rahmen eines Projekts <strong>der</strong> Gesunden Gemeinde Reichenau. Ein Arbeitskreis beschäftigt sich mit<br />
<strong>der</strong> Jugendgesundheitsför<strong>der</strong>ung am Land. Dass man die Jugendlichen zum großen Teil über die<br />
Schule erreicht, das war allen Beteiligten dieses Projektes klar.<br />
Für uns im <strong>Hochschober</strong> ist es<br />
selbstverständlich, dass wir uns im Rahmen <strong>der</strong><br />
Gesunden Gemeinde engagieren und unser<br />
Know-how einbringen. Aus diesem Grund<br />
beteiligte ich mich in Vertretung für die<br />
Geschäftsführung an den Arbeitskreissitzungen,<br />
denn von Jugendarbeit können auch wir als<br />
Unternehmen profitieren.<br />
So haben wir vier unterschiedliche<br />
Projektthemen für den <strong>Hochschober</strong> vereinbart:<br />
Gemeinsames Kochen, Cocktails mixen,<br />
Schminken für die Mädels und einen Knigge-<br />
Crash-Kurs mit anschließendem Abendessen bei<br />
uns im <strong>Hotel</strong>.<br />
So war Herr Dorner an zwei Montagen im Juni<br />
bei den 4. Klassen zu Besuch und kochte mit den<br />
Schülern ein regionales und saisonales 3-Gänge-<br />
Menü. Die Schüler und Lehrer waren begeistert.<br />
Ein Dankeschön an dieser Stelle an alle<br />
Lieferanten, die für dieses Projekt ihre<br />
Erzeugnisse kostenlos zur Verfügung gestellt<br />
haben: Kärntnermilch, Firma Ilgenfritz, Obst und<br />
Gemüse Robitsch, Mattersdorfer Fisch, Familie<br />
Jäger mit Spargel aus dem Lavanttal.<br />
Macht Euch selbst ein Bild davon – vielleicht<br />
wurden an diesen Tagen Talente wachgekocht?<br />
Kurze Einführung vom Küchenleiter…<br />
von Andrea Scherer<br />
Je<strong>der</strong> Schüler wurde mit Aufgaben betreut.<br />
Hand in Hand zu Arbeiten <strong>macht</strong> sichtlich Spaß.<br />
Kochen wie ein kleiner Chef…<br />
Wer mehr Bil<strong>der</strong> sehen möchte – einfach auf<br />
<strong>der</strong> Facebookseite des Bergboten reinklicken!
Seite 10 Mitarbeiterzeitung<br />
Lies mir was vor!<br />
Vorlesebücher an versteckten Plätzen auf <strong>der</strong> Turracher Höhe ab sofort zu finden…<br />
Wer von Ihnen Kin<strong>der</strong> hat, weiß genau: Es hat<br />
schon was Beson<strong>der</strong>es, wenn man jemandem<br />
etwas vorliest.<br />
Man taucht selbst ein in die Zeilen, hat die<br />
ungeteilte Aufmerksamkeit des Gegenübers und<br />
genießt die Zweisamkeit. Unsere <strong>neu</strong>en<br />
Vorlesebücher gehen noch einen Schritt weiter:<br />
Inmitten <strong>der</strong> zauberhaften Turracher Natur, an<br />
den schönsten Plätzen rund um die drei Seen sind<br />
sie an den bereits bekannten und beliebten<br />
„geheimen Bankerln“ angebracht. Mithilfe <strong>der</strong><br />
Geheimkarte findet das Lese-Duett die Bankerln.<br />
Vier sind es an <strong>der</strong> Zahl: an <strong>der</strong> Quelle beim<br />
Grünsee-Zufluss, eines mittendrin im Wald (auf<br />
dem Weg von <strong>der</strong> MeiZeit zum Grünsee), eines<br />
links von <strong>der</strong> Sonnalm am Steinplateau und eines<br />
über dem Schwarzsee mit Blick auf den Eisenhut<br />
bis zum Schoberriegel.<br />
Am Bankerl angekommen braucht es dann eine<br />
<strong>Hochschober</strong>-Schlüsselkarte. Für Gäste sperrt die<br />
Zimmerkarte, Mitarbeiter sollten vorsichtshalber<br />
vor dem Abmarsch an <strong>der</strong> Rezeption nachfragen<br />
ob auch ihre Schlüsselkarte sperrt. Im<br />
Geheimkästchen (wasserdicht und wetterfest)<br />
von Karin Leeb<br />
befinden sich dann zwei Bücher. Eines auf <strong>der</strong><br />
linken und eines auf <strong>der</strong> rechten Seite bedruckt.<br />
Wichtig ist es, vorher das Vorwort zu lesen. Es<br />
stimmt ein auf die Situation und beschreibt,<br />
warum es an dem jeweiligen beson<strong>der</strong>en Platz<br />
geht: nämlich um Wasser (Grünsee), Steine (Nähe<br />
Sonnalm), Wald (Nähe Mei-Zeit) und Luft<br />
(oberhalb des Schwarzsees). Die Texte sind<br />
größtenteils lyrisch (Gedichte) o<strong>der</strong> ganz kurze<br />
Passagen aus Novellen und Erzählungen. Die<br />
Autoren und Dichter reichen vom Spätmittelalter<br />
(Francois Villon) über die Romantik (J. W. v.<br />
Goethe) bis in unsere Zeit hinein (Joachim<br />
Ringelnatz).<br />
Lassen Sie sich nicht entmutigen von den teilweise<br />
antiquiert zu lesenden Texte – einmal holprig<br />
gelesen, geht es beim zweiten Mal schon besser.<br />
Und das beson<strong>der</strong>e für mich daran: Ich persönlich<br />
habe über die Vorlesebücher wie<strong>der</strong> einen <strong>neu</strong>en<br />
Zugang zur Lyrik gefunden. Die Natur und die<br />
Stille, die Zweisamkeit – alles zusammen ergibt mit<br />
den Texten ein rundes Gesamtes in das man<br />
eintaucht und das einen verzaubert. Also, wann<br />
probieren Sie’s mit einem Gegenüber Ihrer Wahl<br />
aus?
Seite 11 Mitarbeiterzeitung<br />
Woher hat das <strong>Hotel</strong><br />
<strong>Hochschober</strong> seinen Namen?<br />
Wie genau die Namensfindung für den 1929<br />
eröffneten „Gasthof <strong>Hochschober</strong>“ vor sich gegangen<br />
war, haben uns die Grün<strong>der</strong>, unsere Großeltern, Hans<br />
und Hilde Leeb nie verraten. Offen gestanden haben<br />
wir sie auch nicht danach gefragt. Ihr Gasthof, einer<br />
<strong>der</strong> ersten auf <strong>der</strong> Turracher Höhe, hieß<br />
„<strong>Hochschober</strong>“ und uns allen war klar, dass er vom<br />
Berg namens „<strong>Hochschober</strong>“ stammte.<br />
Dieser „<strong>Hochschober</strong>“ ist nicht etwa <strong>der</strong> Turracher<br />
Hausberg (das ist <strong>der</strong> ähnlich klingende<br />
„Schoberriegel“), son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> namensgebende<br />
Berg <strong>der</strong> Schobergruppe in den Hohen Tauern in<br />
Osttirol. Stolze 3.240 Meter hoch ist <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschober</strong> und einigermaßen anspruchsvoll zu<br />
besteigen.<br />
Hans und Hilde Leeb müssen dem Berg auf<br />
beson<strong>der</strong>e Weise verbunden gewesen sein. Die<br />
beiden heirateten in Heiligenblut am Großglockner<br />
– und von dort hat man einen herrlichen Blick auf<br />
die Schobergruppe und den <strong>Hochschober</strong>. Vielleicht<br />
war <strong>der</strong> <strong>Hochschober</strong> für Hans und Hilde Leeb ein<br />
Sehnsuchtsberg, den sie gerne einmal bestiegen<br />
hätten? Vielleicht schien ihnen <strong>der</strong> Name einfach gut<br />
geeignet, um ihren wan<strong>der</strong>freudigen Gästen die Lage<br />
in unmittelbarer Bergesnähe mitzuteilen? Denn die<br />
ersten Gäste auf <strong>der</strong> Turracher Höhe waren<br />
durchwegs Wan<strong>der</strong>er.<br />
Sicher ist, dass es zwischen dem Berg <strong>Hochschober</strong> –<br />
respektive <strong>der</strong> <strong>Hochschober</strong>-Hütte auf 2.322 Metern<br />
Höhe - und dem <strong>Hotel</strong> <strong>Hochschober</strong> bis heute eine<br />
beson<strong>der</strong>e Verbindung gibt.<br />
Das <strong>Hochschober</strong>-Team,<br />
das die Hütte im Herbst<br />
2011 besuchte (und den<br />
<strong>Hochschober</strong> bestieg!),<br />
war ganz erstaunt, wie<br />
ähnlich sich die Hütte<br />
und das <strong>Hotel</strong> in ihrer<br />
Ausrichtung sind.<br />
Hüttenwirt Harry<br />
veranstaltet zweimal im<br />
Jahr eine<br />
Gesundheitswoche mit<br />
Körperarbeit, 5-<br />
Elementeküche, Shiatsu<br />
und Zen-Meditation. Gäste können sich in einer<br />
ökologischen Lehmsauna entspannen – so etwas gibt<br />
es sonst in keiner Alpenhütte - genießen regionale<br />
Köstlichkeiten und eine überaus gepflegte<br />
Hüttengastlichkeit. <strong>Hochschober</strong> verpflichtet eben!<br />
Beziehungsmanager…<br />
… nennen sich 15 <strong>Hochschober</strong>-Mitarbeiter nach<br />
dem II. Teil dieses Seminars, wo es um das<br />
Arbeiten im Team ging.<br />
Dieses Jahr hat sich Andrea Scherer für eine<br />
Neuerung im Ablauf entschieden. Übernachtet wurde<br />
nicht wie bisher in einem Gasthof in Bad Goisern,<br />
son<strong>der</strong>n in einer Selbstversorgerhütte mitten im<br />
Wald. Was kann ein Team mehr<br />
zusammenschweißen, als drei Tage lang auf engsten<br />
Raum zusammen zu sein - gemeinsam alle<br />
anfallenden Arbeiten zu erledigen, vom Einheizen bis<br />
zum Kochen, abwaschen und sauber halten <strong>der</strong><br />
Hütte? Für alle Teilnehmer ganz <strong>neu</strong>e Erfahrungen –<br />
denn auf <strong>der</strong> Hütte gab es nicht den gewohnten<br />
Komfort von einem <strong>Hotel</strong>, son<strong>der</strong>n fließendes Wasser<br />
von <strong>der</strong> Quelle hinter dem Haus, ein altes Plumpsklo,<br />
einen Holzherd zum Kochen und im oberen Stock ein<br />
Massenlager für alle Teilnehmer.<br />
Die Mitarbeiter haben sich als Team bewährt, haben<br />
alle Aufgaben – es gab ja auch einen geplanten<br />
Seminarablauf mit verschiedenen Übungen –<br />
bravourös gemeistert. Wir können stolz auf das junge<br />
Team sein. Nun folgen einige Bil<strong>der</strong> – noch mehr<br />
davon gibt es auf <strong>der</strong> Facebookseite des Bergboten!
Seite 12 Mitarbeiterzeitung<br />
Bau <strong>der</strong> Leonardo-Brücke – geschafft…<br />
Auch das Einkaufen musste organisiert werden.<br />
Massenlager in <strong>der</strong> Leislingbachhütte.<br />
Vertrauensübung…<br />
Abendessen kochen – es hat immer geschmeckt…<br />
Morgentoilette – Haare waschen im Bach.<br />
Floßfahrt auf dem Hallstätter See.<br />
Gipfelerlebnis – wir sind Beziehungsmanger!
Seite 13 Mitarbeiterzeitung<br />
Was haben unsere Mitarbeiter<br />
in <strong>der</strong> Frühjahrspause ge<strong>macht</strong>?<br />
Wir haben einmal nachgefragt, was die Mitarbeiter so alles in ihrer freien Zeit im April und <strong>Mai</strong><br />
unternommen haben – einige haben uns Bil<strong>der</strong> zur Verfügung gestellt – Danke dafür…<br />
Familie Leeb und Klein war ein paar Tage in<br />
Burgenland und besuchte den <strong>Hochschober</strong>-<br />
Weingarten in Donnerskirchen…<br />
Susanna und Brigitte haben sich getraut…<br />
Andrea bereiste die Weiten Kanadas…<br />
<strong>Mai</strong>ke besuchte ihre Familie zu Hause in<br />
Thüringen…<br />
Einige Mitarbeiter waren gemeinsam auf einer<br />
Weinreise in Nie<strong>der</strong>österreich…<br />
Es gab eine Exkursion zu mehreren<br />
<strong>Hochschober</strong>-Lieferanten in die Süd-<br />
Oststeiermark…
Seite 14 Mitarbeiterzeitung<br />
Eindrücke von Hamburg<br />
Schon lange sprachen wir von einem<br />
Kurzbesuch in den Norden Deutschlands.<br />
Aber wie kamen wir überhaupt auf<br />
Hamburg?<br />
Wahrzeichen von<br />
Hamburg - <strong>der</strong><br />
„Michl“<br />
Elfi Wendt war in den „70ern“ Rezeptionschefin<br />
im <strong>Hochschober</strong> und zu dieser Zeit meine<br />
„Lehrmeisterin“ im wahrsten Sinn des Wortes.<br />
Mit ihrer ganz beson<strong>der</strong>en feinen Art, ihrem<br />
Einführungsvermögen, dem großen Allgemeinwissen<br />
und ihrer unendlich scheinenden Geduld<br />
ist sie mir bis heute ein Vorbild geblieben. 1991<br />
hat sie die Liebe nach Hamburg geführt.<br />
Mit Elfi und ihrem Ehemann Rüdiger Wendt<br />
einen Tag in Hamburg zu verbringen, ist etwas<br />
ganz Beson<strong>der</strong>es. <strong>Alles</strong> ist gut geplant und<br />
vorbereitet (sogar Regenschirme für alles Fälle<br />
sind für die Kärntner eingepackt).<br />
Elfi wie eh und je – kennt sie noch jemand??<br />
Rüdigers Wissen über seine Heimat ist unendlich<br />
– und ein Stück Humor ist immer und überall<br />
dabei.<br />
von Burgi Gruber<br />
Gemeinsames Essen im Fischlokal mit Blick auf<br />
die Elbe – Burgi und Herbert mit Rüdiger Wendt<br />
Für das gemeinsame Essen sind im Fischlokal<br />
natürlich die Plätze mit bestem Ausblick<br />
reserviert. Das gute Essen, die aufmerksame und<br />
freundliche Bedienung, eine schöne Aussicht auf<br />
die Elbe – alles scheint so – als wäre es<br />
selbstverständlich – typisch für Elfi und Rüdiger<br />
– durchdacht und gut geplant…<br />
Blick vom „Michl“ über Hamburg – im<br />
Hintergrund die Elbe<br />
Herbert vor dem Hamburger Rathaus.
Seite 15 Mitarbeiterzeitung<br />
Mitarbeiter im <strong>Hochschober</strong><br />
In <strong>der</strong> jährlichen Mitarbeiterzeitung vom <strong>Hotel</strong> Waldhaus in Sils Maria (Schweiz) haben wir eine<br />
Auflistung aller Mitarbeiter bestaunt (sind doppelt so viele wie bei uns). Die Idee hat uns so gut<br />
gefallen, dass wir beschlossen haben, auch unsere Mitarbeiter im Bergboten alphabetisch<br />
aufzulisten und zu zeigen, wie lange sie schon im <strong>Hochschober</strong>-Team mitarbeiten…<br />
Etage Tätigkeit Nationalität Jahre<br />
Dabernig Helga Zimmerfee Österreich 22<br />
Gerhardter Sandra Zimmerfee Österreich 7<br />
Lackner Andrea Zimmerfee Österreich 8<br />
Lupse Tanja Zimmerfee Slowenien 1<br />
Marinkovic Jasminka Zimmerfee Bosnien 2<br />
Moser Gerlinde Zimmerfee Österreich 18<br />
Simon Beata Zimmerfee Ungarn 1. Sommer<br />
Szabó Zsuzsanna Zimmerfee Ungarn 1.Sommer<br />
Tanner Zsanett Zimmerfee Ungarn 1<br />
Toth Annamaria Zimmerfee Ungarn 1<br />
Trivunovic Monika Zimmerfee Bosnien 1<br />
Vujicic Snjezana Hausdame Bosnien 17<br />
Brettner Annemarie Zimmerfee Österreich 6<br />
Haustechnik<br />
Foditsch Horst Hausmeister Österreich 1<br />
Gähler Hans Seebad-Reinigung Schweiz 8<br />
Gruber Herbert Haustechniker Österreich 13<br />
Huber Josef Hausmeister Österreich 3<br />
Schmidt Hans-Peter Hausmeister Österreich 21<br />
Vujicic Slavojko Hausmeister Bosnien 21<br />
Küche<br />
Kalcher Alexan<strong>der</strong> Abteilungskoch Österreich 1. Sommer<br />
Klausner Bettina Frühstücksbetreuung Österreich 1. Sommer<br />
Albl Andreas Chef Patissier Österreich 2<br />
Antoszczyszyn Jaroslaw Abwäscher Polen 6<br />
Bacher Manuela Frühstücksbetreuung Österreich 6<br />
Dorner Josef Küchenleiter Österreich 14<br />
Hofer Dagmar Bäckerin für Hausbrot Österreich 4<br />
Lipiec Adam Abwäscher Polen 8<br />
Pertl Ilse Frühstücksbetreuung Österreich 1. Sommer<br />
Schwaiger Markus Sous-Chef Österreich 1. Sommer<br />
Leingruber Manfred Küchenchef Österreich 9<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
Dürauer Katharina Kin<strong>der</strong>betreuung Österreich 1. Sommer<br />
Friedl Sonja Kin<strong>der</strong>betreuung Österreich 2<br />
Grabner Anna Kin<strong>der</strong>betreuung Österreich 22
Seite 16 Mitarbeiterzeitung<br />
Service Tätigkeit Nationalität Jahre<br />
Angermann Theresia Chef de rang, AlmZeit Österreich 2<br />
Balogh Zoltan Chef de rang Ungarn 0<br />
Gumpoltsberger Hermann Restaurantleiter Österreich 16<br />
Jenul Thomas Oberkellner Österreich 5<br />
Kohlmayer Michael Chef de rang, Sommelier Österreich 14<br />
Krenn Michael Chef de rang, Hüttenwirt, Barchef Österreich 11<br />
Riedl Alexandra Chef de rang Österreich 1. Sommer<br />
Schaffer Thomas Chef de rang Österreich 3<br />
Vaterl Heinz Chef de rang Österreich 2<br />
Wegschei<strong>der</strong> Karolin Chef de rang Österreich 4<br />
Winkler Sebastian Chef de rang, Bar Österreich 2<br />
Lehrlinge<br />
Bürger Ramona Gastronomiefachfrau im 2. Jahr Österreich 2<br />
Eisl Birgit Gastronomiefachfrau im 3. Jahr Österreich 3<br />
Pfandl Kerstin Gastronomiefachfrau im 3. Jahr Österreich 3<br />
Stromberger Patrick Gastronomiefachmann im 3. Jahr Österreich 3<br />
Taurer Fabian Gastronomiefachmann im 1. Jahr Österreich 1<br />
Toplitsch Sarah Gastronomiefachfrau im 1. Jahr Österreich 1<br />
Wal<strong>der</strong> Sandra Gastronomiefachfrau im 2. Jahr Österreich 2<br />
Weber Mathias Koch im 1. Jahr Österreich 1<br />
Krenn Bianca HGA und Restaurantfachfrau im 1. Jahr Österreich 1<br />
Pugger Laura HGA und Restaurantfachfrau im 1. Jahr Österreich 1<br />
Unterköfler Cornelia HGA und Restaurantfachfrau im 3. Jahr Österreich 3<br />
Würger Melania HGA und Restaurantfachfrau im 3. Jahr Österreich 3<br />
Anabith Sabrina Mercedes HGA und Restaurantfachfrau im 1. Jahr Österreich 1<br />
Bacher Raphael Restaurantfachmann im 1. Jahr Österreich 1<br />
Jesenko Julia Nadine HGA und Restaurantfachfrau im 2. Jahr Österreich 2<br />
Kofler Jasmin HGA und Restaurantfachfrau im 3. Jahr Österreich 3<br />
Madrutter Daniel Gastronomiefachmann im 3. Jahr Österreich 3<br />
Scheiflinger Walter Gastronomiefachmann im 2. Jahr Österreich 2<br />
Schmölzer Helena HGA und Restaurantfachfrau im 2. Jahr Österreich 2<br />
Stocker Philipp Gastronomiefachmann im 3. Jahr Österreich 1<br />
Taurer Lukas Gastronomiefachmann im 2. Jahr Österreich 2<br />
Wenger Patrick Gastronomiefachmann im 1. Jahr Österreich 1<br />
Wirnsberger Lukas Gastronomiefachmann im 2. Jahr Österreich 2<br />
Praktikanten<br />
Haas Nadine Praktikantin Küche Österreich 1<br />
<strong>Mai</strong>er Laura Praktikantin Service Österreich 1. Sommer<br />
Rezeption<br />
Friessnegger Julia Rezeptionistin Österreich 1<br />
Knafl Angela Rezeptionsleitung Österreich 1. Sommer<br />
Lienzer Birgit Rezeptionistin Österreich 1. Sommer<br />
Schnitzer Karin Rezeptionistin Österreich 1. Sommer<br />
Sima Varinia Reservierungsleitung Österreich 2<br />
Sportbetreuung<br />
Dobernig Isabella Leitung Bewegung und Entspannung Österreich 2<br />
Krapesch Herbert Sportbetreuung, Wan<strong>der</strong>ung Österreich 21
Seite 17 Mitarbeiterzeitung<br />
Wohlfühlwelt Tätigkeit Nationalität Jahre<br />
Hirschl Matthias Heilmasseur, Hamam-Meister Österreich 3<br />
Balak Angelika Kosmetikerin Österreich 2<br />
Gamweger Sonja Abteilungsleitung Massage & Kosmetik Österreich 2<br />
Plansky Luzia Hamam-Meisterin Österreich 14<br />
Samberger Dominique Fußpflege, Wohlfühlreception Österreich 3<br />
Schabus Christian Heilmasseur, Rolfing Österreich 7<br />
Schmölzer Magdalena Heilmasseurin Österreich 2<br />
Siller Qingshu Heilmasseurin Österreich 1<br />
Vogel <strong>Mai</strong>ke Heilmasseurin Deutschland 1<br />
Dr. Wang Xiaochun Ärztin <strong>der</strong> TCM Österreich 1<br />
Weiermair Hermann Heilmasseur, Hamam-Meister Österreich 5<br />
Verwaltung<br />
Gruber Rosvitha Personalverrechnung Österreich 39<br />
Lerchner Elisabeth Assistentin <strong>der</strong> Geschäftsführung Österreich 22<br />
Reinhart Anna Buchhaltung Österreich 11<br />
Scherer Andrea Leitung Mitarbeiterakademie Österreich 22<br />
Trattler Andrea Leitung Rechnungswesen Österreich 17<br />
Tschuschnig Peter Prokurist Österreich 21<br />
<strong>Hotel</strong>shop und<br />
Blumen<br />
Arztmann Maria Betreuung <strong>Hotel</strong>shop Österreich 9<br />
Gruber Hannelore Blumen-, Alpenpark und Teebetreuung Österreich 6<br />
AlmZeitTeam<br />
Edlinger Martina Hüttenwirtin Österreich 4<br />
Feichter Sabine AlmZeit Köchin Österreich 1<br />
Kohlendorfer Thomas Chef-Hüttenwirt Österreich 5<br />
Kronegger Christian AlmZeit Koch Österreich 1. Sommer<br />
Liedl Claudia Chefköchin AlmZeit Österreich 2<br />
Wal<strong>der</strong> Silvio Hüttenwirt Österreich 1<br />
Wallner Bernhard Chef-Hüttenwirt Österreich 3<br />
Wallner Tamara Praktikantin – Nocky Hase Österreich 1. Sommer<br />
Im <strong>Mai</strong> waren es genau 10 Jahre, dass Karin<br />
Leeb und Martin Klein auf die Turracher<br />
Höhe kamen, um die Nachfolge anzutreten…<br />
Wir Mitarbeiter möchten nicht versäumen, Ihnen<br />
zu diesem Jubiläum zu gratulieren! Vor zehn<br />
Jahren wurde <strong>der</strong> <strong>Hochschober</strong> von den Senioren<br />
mit einem Schiff verglichen, welches durch<br />
ruhige und stürmische Zeiten gesteuert werden<br />
muss. In diesen zehn Jahren war wohl schon<br />
alles mit dabei…<br />
Wir wünschen Ihnen alles Gute, viel Erfolg,<br />
sowie Kraft und Mut – auf die nächsten 10<br />
Jahre!<br />
Jubiläum…<br />
Karin Leeb und Martin Klein vor zehn Jahren,<br />
als sie das Ru<strong>der</strong> vom <strong>Hochschober</strong><br />
übernommen haben…
Seite 18 Mitarbeiterzeitung<br />
Donauinselfest – wir kommen…<br />
von Laura Pugger und Ramona Bürger<br />
Wir versuchen unseren Bericht zu reimen – sollte<br />
es nicht gelingen, dürft ihr unsere Zungen<br />
anleimen �<br />
Lehrling Patrick, <strong>der</strong> meist nur zwischen dem<br />
Lungau und den Bergen zum <strong>Hochschober</strong> hin<br />
und her pendelt, entschloss sich, er will in die<br />
große Stadt, denn er hatte diese schöne<br />
Naturidylle einmal satt.<br />
Und was findet ganz zufällig statt? Das<br />
Donauinselfest…<br />
Er schrie: „Hermann, i brauch frei!“ Der<br />
Hermann darauf überrascht: „Wo bist denn schon<br />
wie<strong>der</strong> mit dabei?“<br />
Am Donnerstag, wie es oft so ist, erzählt er uns<br />
was er so <strong>macht</strong>, in dieser bevorstehenden freien<br />
Samstagnacht.<br />
Es war ja wie bestimmt, die Sarah und ich hatten<br />
auch noch frei, die Ramona daraufhin: „Ja dann<br />
bin ich auch mit dabei. Hoffentlich gibt mir <strong>der</strong><br />
Herr Dorner frei!“<br />
Am Freitag war es fix, am Samstag in <strong>der</strong> Früh<br />
geht’s los wie nix.<br />
Auf dem Weg nach Wien nahmen wir noch vier<br />
Freunde mit dorthin. Die Ramona musste alles<br />
fotografieren, denn für den Bergboten wollten<br />
wir was präsentieren.<br />
Wir plapperten viel und erzählten vom<br />
<strong>Hochschober</strong> und mehr, und waren überrascht,<br />
dass einige kommen jedes Jahr zum<br />
<strong>Hochschober</strong> her.<br />
So ist <strong>der</strong> <strong>Hochschober</strong> auch in Wien auf <strong>der</strong><br />
Donauinsel ein Begriff – und als wir sagten,<br />
woher wir kommen – hörten wir des Öfteren<br />
einen Pfiff.<br />
Partystimmung auf <strong>der</strong> Donauinsel.<br />
Mit dem Zug ging es nach Wien… Schon<br />
unterwegs wurden Reisebekanntschaften<br />
geschlossen…<br />
Herzige Angelegenheiten…
Seite 19 Mitarbeiterzeitung<br />
NEPAL – Trekkingreise in das<br />
verborgene „Königreich“ Mustang<br />
von Isabella Dobernig<br />
Nepal, das Land zwischen Indien und Tibet<br />
(China), ein von uns seit langem heiß ersehntes<br />
Reiseziel, da es eine Vielzahl <strong>der</strong> höchsten Berge<br />
<strong>der</strong> Welt beheimatet und sich deswegen für<br />
Outdoor Aktivitäten bestens eignet. An <strong>der</strong><br />
Nordgrenze Nepals befinden sich die höchsten<br />
Gipfel des Himalaya, gekrönt vom Mount<br />
Everest, dem höchsten Berg <strong>der</strong> Welt.<br />
Die Nepalesen sehen in den Himalaya-Gipfeln<br />
den Sitz <strong>der</strong> Götter – und wenn man die<br />
Schönheit und Macht dieser Berge vor Augen<br />
hat, dann weiß man, was sie damit meinen.<br />
Nach 10 stündigem Flug landen wir, etwas<br />
groggy und mit viereckigen Augen (von den<br />
vielen „Movies“, die wir uns im Flugzeug<br />
reingezogen haben), in Kathmandu, <strong>der</strong><br />
Hauptstadt von Nepal. Es war ein Eintauchen in<br />
eine komplett an<strong>der</strong>e und <strong>neu</strong>e Welt – schon die<br />
Fahrt vom Flughafen in die nächste Stadt,<br />
Bhaktapur, lässt uns erfahren, dass dieses Land<br />
sich von Europa unterscheidet. Das Autofahren<br />
ist ein pures Abenteuer - es befinden sich auf<br />
<strong>der</strong> Straße nicht nur Autos und Mopeds (in<br />
tausendfacher Form), son<strong>der</strong>n auch Kühe,<br />
Fußgeher und Rikschas. Da es in Nepal, auch in<br />
den Städten, nicht üblich ist, dass es den ganzen<br />
Tag Strom gibt, gibt es auch keine Ampeln, doch<br />
das Regeln des Verkehrs wird mit Hupen<br />
ausge<strong>macht</strong>. Ein Europäer hätte nach 5 Minuten<br />
eine Herzattacke, würde er sich in dieses<br />
Verkehrschaos wagen.<br />
Die Bergwelt des Himalaya…<br />
Nach einem Tag Besichtigung von Bhaktapur,<br />
<strong>der</strong> drittgrößten Stadt Nepals, flogen wir mit<br />
einer kleinen Maschine weiter in die Berge, auf<br />
2800m Höhe. Damit wir uns gut auf die<br />
kommenden Wan<strong>der</strong>ungen bis über 4000 Meter<br />
vorbereiten konnten, blieben wir zwei Tage in<br />
dieser Höhe, um uns zu akklimatisieren. Es<br />
erwarteten uns 14 Tage Trekking in einem sehr<br />
abgelegenen Teil von Nepal - Mustang. Bis 1992<br />
war das „verbotene“ Königreich unzugänglich,<br />
Fremde durften es nicht betreten - erst im Jahre<br />
2008 wurde das Königreich aufgelöst. Es ist<br />
auch nur erlaubt mit einem Reiseführer dieses<br />
Gebiet zu betreten und es ist eine Einreisegebühr<br />
von USS 500,- von jedem Tourist zu entrichten.<br />
Die Landschaft ist wüstenartig und sehr dünn<br />
besiedelt – sie ist geprägt von bizarren<br />
Felsformationen, steilen Lehmkegeln, aus denen<br />
<strong>der</strong> Wind fantastische Formen herauserodiert hat<br />
und atemberaubende Ausblicke auf die<br />
gigantische Bergwelt des Himalaya freigibt.<br />
Ein Dorf im ehemaligem Königreich Mustang<br />
Wir kamen auf unseren Wan<strong>der</strong>ungen vorbei an<br />
kleinen Dörfern, wo die Menschen noch leben<br />
wie zurückversetzt im Mittelalter. Abgeschieden<br />
von <strong>der</strong> Außenwelt, leben sie autark von<br />
Landwirtschaft und Viehzucht. Die Behausungen<br />
sind ärmlich – Erdboden, kein fließendes<br />
Wasser, meistens keinen Strom und keine<br />
Heizung.<br />
Meistens übernachteten wir in Zelten, denn<br />
Unterkünfte kann man in einer so
Seite 20 Mitarbeiterzeitung<br />
abgeschiedenen Gegend kaum erwarten.<br />
Manchmal gibt es „Lodges“, wo man ganz<br />
einfach übernachten kann, aber wenn man in<br />
solcher schon mal eine Nacht verbracht hat,<br />
übersiedelt man wie<strong>der</strong> gerne in das eigene,<br />
kuschelige Zelt.<br />
Gebetsmühlen…<br />
Nepal ist geprägt vom Hinduismus und dem<br />
Buddhismus – zwei Religionen, die überall in<br />
Form von Gebetsmühlen, Klöstern, Chörten (wie<br />
kleine Kirchlein) und Manisteine (Steine in die<br />
Mantras, heilige Sprüche, eingraviert sind)<br />
allgegenwärtig sind. Es ist eine überaus tiefe<br />
Hingabe und Leidenschaft für diese<br />
Glaubensrichtungen zu beobachten – überall<br />
sieht man Menschen, die Malas (Gebetsketten)<br />
tragen und ihre Mantras rezitieren, die Klöster<br />
werden liebevoll und hingebungsvoll besucht<br />
und kleine Opfergaben werden dargebracht, die<br />
Gebetsmühlen werden immer wie<strong>der</strong> gedreht<br />
und das heilige Mantra des Buddhismus: Om<br />
mani padma hum (Oh Du Juwel in <strong>der</strong><br />
Lotusblüte) wird dadurch rezitiert, Menschen die<br />
zu heiligen Tempel pilgern um sich von Sünden<br />
zu befreien und ihr Karma verbessern.<br />
Unsere nepalesischen Reiseführer<br />
Zwei Wochen waren wir in den Bergen<br />
unterwegs, haben eindrucksvolle<br />
Landschaftsbil<strong>der</strong> gesehen, ein atemberaubendes<br />
Panorama auf die Berge des Himalayas<br />
bewun<strong>der</strong>n können, unglaubliche Lebensweisen<br />
<strong>der</strong> dortigen Menschen kennenlernen dürfen,<br />
haben abenteuerliche und lustige Begebenheiten<br />
erlebt, sind eingetaucht in eine komplett an<strong>der</strong>e<br />
Welt, haben durch unseren nepalesischen<br />
Reiseführer viel über Kultur, Geschichte und<br />
Religion dieses außergewöhnlichen Landes<br />
erfahren. Jedoch ist auch die politische<br />
Instabilität dieses Landes, seine schlechte<br />
Infrastruktur, die Armut, die Vergangenheit, die<br />
gezeichnet ist durch Kriege, Unruhen und<br />
Korruption nicht zu übersehen und lässt einen<br />
wie<strong>der</strong> dankbar und demütig in Erinnerung<br />
rufen, in welch wirtschaftlich und sozial reichen<br />
Land wir in Österreich leben und welchen hohen<br />
Lebensstandard wir hier genießen dürfen.<br />
Die Kin<strong>der</strong><br />
haben uns in<br />
ihren Bann<br />
gezogen<br />
Nepal und<br />
seine Menschen bleiben jedoch mit<br />
wun<strong>der</strong>schönen und eindrucksvollen<br />
Erinnerungen in unseren Herzen und wir danken<br />
den dortigen Göttern, dass sie sich in dieser<br />
beeindruckenden Natur manifestiert haben und<br />
uns an dieser wahrhaftigen Schönheit teilhaben<br />
ließen.<br />
NAMASTE = alltägliche Grußformel (Ich beuge<br />
mich vor dem Göttlichen in dir.)