NFV_12_2010 - Rot Weiss Damme

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U 17 in Bulgarien 20 ➊ ➋ ➌ ➍ Dezember 2010 ➊ ➋ ➌ ➍ Die Hotelanlage in Teteven. Im Gespräch von links: Maximilian Roth, Tim- Yanick Struwe und Malte Nieweler. Strahil Dimtschev, Präsident von PFC Olympic Teteven, lud die NFV- Offiziellen zu einem Abendessen ein. Joachim Bode (2. von links) und neben ihm „Auwi“ Winsmann sowie Dolmetscher Preslav Zlatev (rechts). Auf dem Trainingsgelände in Teteven im Vordergrund: Malte Nieweler (links) und Nico Neidhart.
Robert Enke Stilles Gedenken (von links): NFV-Mitarbeiter Thomas Strietzel, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, NFV-Präsident Karl Rothmund, Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw am Grab von Robert Enke. Foto: gettyimages „Das schönste Denkmal steht in den Herzen seiner Mitmenschen“ DFB-Delegation und NFV-Präsident Karl Rothmund besuchen Grab in Empede – Stadt Hannover plant Robert-Enke-Straße – Entscheidung am 16. Dezember „Wir vergessen Dich nicht“. Diese Worte standen auf der Schleife des Kranzes, den DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschafts- Manager Oliver Bierhoff am ersten Todestag von Robert Enke an seinem Grab niederlegten. Der an Depressionen erkrankte Torhüter der deutschen Nationalmannschaft hatte sich vor einem Jahr, am 10. November 2009, das Leben genommen. „Es war mir ein persönliches Bedürfnis heute an Roberts Grab zu treten, um mich an diesem Tag in aller Stille an einen großartigen Menschen zu erinnern“, sagte Joachim Löw. Auch für Dr. Zwanziger war sein erster Besuch an Enkes Grab ein persönliches Anliegen: „Jeder Mensch sollte an so einem Tag auf seine Weise an Robert Enke denken. Für mich war die kurze Andacht in der Kapelle und die Kranzniederlegung im kleinen Kreis der angemessene Weg mit meinen Gedanken umzugehen.“ Gemeinsam mit Enkes Witwe Teresa, Martin Kind, dem Präsidenten von Hannover 96, NFV-Präsident Karl Rothmund und Fritz Willig, Vorstandsmitglied der Robert-Enke-Stiftung, hatte sich die DFB-Delegation am Mittag in Empede (Region Hannover) getroffen. Nach einer kleinen Andacht in der Friedhofskapelle durch Pastorin Christina Norzel-Weiss erfolgte am Grab des ehemaligen Nationaltorhüters im kleinen Kreis die Niederlegung der Kränze von DFB, Hannover 96 und NFV. „Ich möchte den ersten Todestag von Robert auch dazu nutzen, mich noch einmal bei all den Menschen zu bedanken, die heute und in den zurückliegenden Monaten in unterschiedlichster Weise an meinen Mann gedacht haben und uns somit ihren Respekt erwiesen haben. Auch wenn ich nicht alle der vielen Briefe, die mich noch immer tagtäglich erreichen, beantworten kann, gibt mir diese Anteilnahme sehr viel Kraft“, sagte Teresa Enke nach der Kranzniederlegung. Am Abend lud die Witwe Nachbarn, enge Freunde und ehemalige Mitspieler zu einem Gedenkgottesdienst (Andacht unter dem Motto AnDenken) ein. Zu den Gästen in der Klosterkirche Mariensee gehörten auch Ex-Profi Andreas Biermann, der ebenfalls an Depressionen gelitten hatte, sowie der Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung, Jan Baßler. Der Kum-Ba-Yah-Chor sang „May God bless my way“ (Möge Gott meinen Weg segnen), ein Jugend-Chor „Lemon Tree“. Beim Auszug nach rund einer Stunde bekam jeder Besucher eine Kerze in einer bunten Schale überreicht – um Licht in die Welt zu tragen. Enkes letzter Verein, Hannover 96, hatte bei nasskaltem Novemberwetter und Nieselregen ein Gedenkzelt an der Nordseite des Stadions eingerichtet, das bereits um 6 Uhr morgens geöffnet wurde. In einem „Buch der Gedanken“ konnten die Menschen ihre Erinnerungen an den Profi aufschreiben. Ein Ehepaar schrieb: „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“ Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil stellte zum ersten Todestag die Pläne seiner Stadt vor, die Stichstraße zum Stadion von Arthur-Menge-Ufer in Robert- Enke-Straße umzubenennen. „Robert Enke war für viele Menschen in Hannover sehr wichtig. Er hat die Menschen tief beeindruckt“, begründete Weil das Vorhaben, das bereits mit Teresa Enke und Hannover 96 abgestimmt ist. Die endgültige Entscheidung fällt der Stadtrat am 16. Dezember, die Zustimmung gilt aber als sicher. Sollte der Entschluss die Gremien zügig passieren, könnte die Umbenennung noch in diesem Jahr erfolgen. In Zukunft wäre dann die Robert-Enke-Straße auch die Adresse von Hannover 96. Für die Geschäftsstelle ist die Haus-Nummer 1 vorgesehen, für die Arena die 3. maf/Quellen: dfb, kicker, BILD Dezember 2010 21
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