08 10 11 Heisse Debatte zum Thema «Osterhase ... - Mänziger Zytig
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GEWERBE<br />
«Ich werde in Zukunft mutiger sein!»<br />
Manchmal ist die Zeit reif für eine Veränderung: Marta Giger will sich etwas Gutes tun und ist bereit, in neuer Frische in den<br />
Frühling zu starten. Ein spannendes Experiment, das auch ein wenig Mut braucht.<br />
Vorher: Marta Giger, 58, 160 cm, Gr. 40<br />
Haare: Christine Lütolf hat die Haare kürzer gestuft,<br />
Marta Gigers Gesicht kommt somit besser zur Geltung.<br />
Während des Trocknens wurden die Naturhaare<br />
geknetet.<br />
Make-up: Die helle Haut wird mit einem HDTV-Makeup,<br />
das farblich optimal <strong>zum</strong> Hautton passt, dezent<br />
abgedeckt. Die grau-blauen Augen strahlen, wenn sie<br />
mit Lidschatten in kühlen Brauntönen geschminkt<br />
werden. Der beerige Rot-Ton auf den Lippen und das<br />
darauf abgestimmte Rouge runden das Make-up von<br />
Marta Giger perfekt ab.<br />
Outfit: Doris Pfyl kleidet Marta Giger im House of<br />
Gerry Weber in Zug ein. Besonders gut stehen Marta<br />
Giger die kalttonigen Farben des Sommertyps. Dazu<br />
zählen beispielsweise verschiedene Blautöne, gedecktes<br />
Weiss, Meergrün, Pastellgelb usw. Der azaleenrote<br />
Schaal verleiht dem aktuellen Marine-Look das gewisse<br />
Etwas.<br />
Das sagt Marta Giger: «Es war ein toller Tag, ich habe<br />
mich sehr wohl gefühlt. Alles hat gepasst. In Zukunft<br />
werde ich mutiger sein und bewusst farbige Akzente<br />
setzen.»<br />
Christine Lütolf<br />
Nachher!<br />
INFORMATIONEN<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 22<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 23<br />
GEMEINDE<br />
Frisur und Make-up: Christine Lütolf, www.haardesign35.ch<br />
Stilberatung: Doris Pfyl, www.imagemodestil.ch<br />
Fotos: Reto Jehli, www.fotostudio-jehli.ch<br />
Fotos: Reto Jehli<br />
Fotos: Tony Mehr<br />
20 Jahre, die sich sehen lassen<br />
1990 kam Benno Auf der Maur als Musikschulleiter nach Menzingen und gleichzeitig als Organist und Kirchenchorleiter für die<br />
katholische Kirchgemeinde. Nun wagt er nach 20 Jahren nochmals eine neue Herausforderung als Musikschulleiter in Baar. Was<br />
hinterlässt er seinem Nachfolger?<br />
— Tony Mehr —<br />
Es war die Zeit, als der Wert der musikalischen Erziehung<br />
erkannt war und die Musikschulen im Kanton<br />
gefördert wurden, z. B. mit der Besoldungsrevision<br />
von 1990. Benno Auf der Maur wurde in Menzingen<br />
vorerst für fünf Stunden angestellt, später wurde aufgestockt<br />
auf ein 55-Prozent-Pensum.<br />
Ausgebaut und professionalisiert<br />
Zurzeit besuchen etwa 500 Kinder und Jugendliche<br />
den Musikunterricht im Rahmen der Musikschule, darunter<br />
auch zehn Erwachsene. 24 Lehrpersonen unterrichten<br />
17 verschiedene Instrumente. Die Unterrichtenden<br />
sind Profis und gewährleisten eine langjährige<br />
Begleitung ihrer Schülerinnen und Schüler. «Sie sind<br />
Bezugspersonen ab der zweiten, dritten Klasse bis gegen<br />
zwanzig», erklärt Benno Auf der Maur, «sie kennen<br />
die Veränderungen, die in der Zeit des Erwachsenwerdens<br />
geschehen und können die musikalische Förderung<br />
darin einordnen.» Vor 1990 hatten oft<br />
Seminaristinnen das Musikinstrument unterrichtet,<br />
auf dem sie selber übten. Und nach ein bis drei Jahren<br />
mussten sie sich wieder verabschieden.<br />
Benno Auf der Maur hat 20 Jahre kontinuierlich die<br />
Musikschule Menzingen ausgebaut.<br />
Marksteine gesetzt<br />
Vorab freut sich Benno Auf der Maur über die Professionalisierung<br />
und die Einrichtung der Infrastruktur.<br />
Man konnte kontinuierlich aufbauen: Am Anfang gab<br />
es <strong>zum</strong> Beispiel keinen Schlagzeug- oder Cellounterricht.<br />
Inzwischen spielen über ein Dutzend Kinder<br />
diese Instrumente. Viele feste Einrichtungen haben<br />
sich bewährt: der Besuch von Übungsstunden, die Instrumentenvorstellung,<br />
die Schülerkonzerte, auch die<br />
November-Konzerte der Musikschullehrer und -lehrerinnen.<br />
Benno Auf der Maur: «Die 25- und 30-Jahr-<br />
Jubiläen der Musikschule Menzingen haben uns ins<br />
Bewusstsein der Leute gebracht, mit dem Musizieren<br />
auf den Plätzen, mit den Konzerten und Workshop-<br />
Angeboten. Wenn die Anzahl der aktiv Mitmachenden<br />
auch nicht enorm gross ist: Es ist ein Beitrag <strong>zum</strong><br />
kulturellen Leben – und besonders die Mitmachenden<br />
freuts. Das Angebot soll aber auch nicht eine Übersättigung<br />
bedeuten und das Budget nicht überstrapazieren.<br />
Auf das 40-Jahr-Jubiläum (2014) hätte ich wohl<br />
wieder etwas Grösseres organisiert – vielleicht wird<br />
mein Nachfolger diese Idee aufgreifen.»<br />
Gesetzlich verankert<br />
Bis Ende Jahr werden die Musikschulen wohl gesetzlich<br />
verankert sein. Benno Auf der Maur ist zufrieden:<br />
«Das bildet in Zukunft die Basis für unser Schaffen.»<br />
Seine Arbeit gibt der scheidende Leiter mit einem guten<br />
Gefühl weiter: «Die Musikschule Menzingen kann<br />
sich sehen lassen, besonders auch im Vergleich zu andern<br />
Schulen im Kanton.» Freuen würde es ihn, wenn<br />
die Infrastruktur fürs Unterrichten in Zukunft noch<br />
besser gestaltet werden könnte. Obwohl in der Villa<br />
Neudorf Unterrichtsräume eingerichtet worden sind:<br />
Das Gebäude ist alt und ringhörig, eher ein Provisorium.<br />
Was er sich wünscht für die Musikerziehung? «Verständnis<br />
dafür, dass Musikunterricht – wie auch Präventionsarbeit<br />
in der Erziehung und im Sozialen – anders<br />
funktioniert. Unsere Disziplin braucht Zeit, und<br />
sie bringt nicht bei allen die gleichen Früchte. Ich wünsche<br />
mir Geduld und Vertrauen, dass musikalische Erziehung<br />
etwas bewirkt. Aber das Resultat kann nicht<br />
gerechnet werden wie der Bau einer Strasse.»