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Während einer Waffenschau anlässlich der 50-Jahr-Feier des Staates<br />

Israel 1998 spielt ein Junge auf dem Rohr einer Haubitze. Auch 2006<br />

sind Waffen in der israelischen Öffentlichkeit stets präsent. Sah sich der<br />

jüdische Staat während der ersten Jahrzehnte seines Bestehens einer<br />

permanenten militärischen Bedrohung durch die arabischen Nachbarn<br />

ausgesetzt, so dominiert gegenwärtig die Angst vor Terrorakten. Im israelischen<br />

Alltag sind daher friedliche Normalität und das Bewusstsein, in<br />

einer Art von Belagerungszustand zu leben, eng miteinander verknüpft.<br />

Den sich frühzeitig ankündigenden Konflikt mit der arabischen Umwelt<br />

haben die Gründungsväter des Staates Israel in seiner Tragweite<br />

zumeist nicht hinreichend erkannt. Bei ihren Planungen für einen jüdischen<br />

Staat fern der europäischen Diaspora ließen sie die zukünftigen<br />

Beziehungen zu den arabischen Völkern und die arabischen Einwohner<br />

Palästinas weitgehend außer Acht. Die historisch gewachsenen Widersprüche<br />

– im Kern die gegensätzlichen Zielvorstellungen der jüdischen<br />

und der arabischen nationalen Befreiungsbewegungen sowie die Frage<br />

nach dem Zusammenleben von Juden und Arabern auf dem kleinen<br />

Territorium Palästinas – konnten weder durch die direkt am Konflikt Beteiligten<br />

noch durch die europäischen Mandatsmächte friedensorientiert<br />

entschärft werden. Dies gelang auch später weder den im Nahen Osten<br />

präsenten Großmächten noch den Vereinten Nationen.<br />

picture-alliance/dpa/Menahem Kahane

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