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I. Historische Entwicklungen<br />

Obwohl die Vichy-Franzosen unter diesen Umständen kaum<br />

eine Chance ha�en, ihre Position im Nahen Osten zu verteidigen,<br />

dauerten die Kämpfe mehr als fünf Wochen. Inzwischen ha�e<br />

die Wehrmacht ihre ersten großen Grenzschlachten im Osten<br />

gewonnen. Britische Truppen zusammen mit sogenannten freifranzösischen<br />

Einheiten des Generals Charles de Gaulle drangen<br />

von Palästina und dem Irak aus in drei Richtungen vor. Durch<br />

Gegenangriffe zögerten die Streitkrä�e von General Dentz den<br />

britischen Erfolg lange hinaus. Mit den Resten seiner Truppen<br />

führte er Anfang Juli 1941 eine Schlacht um Beirut, während die<br />

Briten ununterbrochen Flugplätze und Häfen bombardierten<br />

oder von See aus beschossen.<br />

Am 14. Juli trat eine Waffenruhe in Kra�. Dem Libanon und<br />

Syrien versprach man die Unabhängigkeit. Während sich das<br />

Vormarschtempo deutscher Armeen in Richtung Osten bald<br />

verlangsamte, erkannte man in Berlin, dass sich außereuropäische<br />

Feldzüge nicht improvisieren ließen. Der Plan eines Zangenangriffs<br />

auf die britische Nahost-Position wurde um ein Jahr<br />

verschoben. Während deutsche Truppen mühsam auf Moskau<br />

vorrückten, nutzte der britische Premierminister Winston S.<br />

Churchill die Atempause, und britische Truppen besetzten den<br />

südlichen Teil Irans, sowjetische den nördlichen. Nun konnten<br />

über Basra und Teheran amerikanische Hilfslieferungen die<br />

UdSSR erreichen und die wankende sowjetische Front stützen.<br />

Am 18. November 1941, als die Wehrmacht bereits erschöp�<br />

vor Moskau festlag, eröffneten die Briten eine erfolgreiche Angriffsoperation,<br />

um Rommels deutsch-italienisches Afrikakorps<br />

zu zerschlagen. Zwei Wochen später startete Stalin seine Gegenoffensive<br />

mit dem Ziel, die Wehrmacht zurückzuwerfen. Nun<br />

wurde al-Husseini in Berlin empfangen. In der radikalen Gegnerscha�<br />

gegen die Juden fand man Einigkeit. Aber Hitler war<br />

nicht bereit, aus Rücksicht auf die Regierung Pétain eine Erklärung<br />

über ein freies Arabien abzugeben. Er akzeptierte lediglich<br />

den Vorschlag, eine Legion zur Befreiung der arabischen Länder<br />

aufzustellen. Als Deutsch-Arabische Lehrabteilung (DAL) gegründet,<br />

entstand daraus später das Deutsch-Arabische Infanteriebataillon<br />

845. Es wurde zuletzt in Kroatien eingesetzt.<br />

Im Sommer 1942 konnte Hitler nach längerer Vorbereitung<br />

den Zangenangriff auf den Nahen Osten beginnen. An der Ost-<br />

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