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Der Nahe Osten und der Zweite Weltkrieg<br />

des Ersten Weltkriegs setzte lieber auf eine begrenzte Landoffensive<br />

gegen Suez sta� auf das unsichere Abenteuer Irak. Am Ende<br />

scheiterten beide Optionen.<br />

Obwohl die Iraker sogar die Dämme des Euphrat sprengten,<br />

gelang es ihnen nicht, den britischen Vormarsch aufzuhalten.<br />

Nach drei Wochen war die Operation abgeschlossen. Die wenigen<br />

deutschen Flugzeuge traten praktisch nicht in Erscheinung.<br />

Ministerpräsident al-Gailani und der Großmu�i begaben sich<br />

ins iranische Exil. Die Briten waren klug genug, der irakischen<br />

Armee am 31. Mai 1941 einen ehrenvollen Waffenstillstand anzubieten<br />

und ihr die Waffen zu belassen. Der Erfolg der Briten<br />

ha�e weitreichende Auswirkungen im arabischen Raum, obwohl<br />

die Deutschen gerade erst unter schweren Verlusten Kreta erobert<br />

ha�en. Die Insel hä�e – drei Wochen vor Beginn des Russlandfeldzuges<br />

– ein Sprungbre� in den Nahen Osten und nach<br />

Ägypten sein können. Doch Hitler wollte dafür keine weiteren<br />

Krä�e freimachen.<br />

So konnten die Briten, bei hinhaltendem Kampf gegen Rommel<br />

in Nordafrika, mit relativ geringem Einsatz ihre »Festung«<br />

Nahost absichern. Den wenigen deutschen Irak-Krä�en, die<br />

nach Syrien ausgewichen waren, blieben sie auf den Fersen. In<br />

Berlin ha�e man kein Vertrauen, dass sich die Vichy-Truppen<br />

im Mandatsgebiet Syrien verteidigen würden. Daher zog man<br />

die letzten deutschen Soldaten zurück. General Henri Fernand<br />

Dentz, der französische Hohe Kommissar in Syrien, bat um anderweitige<br />

deutsche Unterstützung und forderte gleichzeitig<br />

Verstärkungen aus dem französischen Mu�erland sowie den<br />

nordafrikanischen Kolonien an.<br />

Für das deutsche X. Fliegerkorps auf den griechischen Inseln<br />

lag Syrien aber an der Grenze seiner Reichweite. So blieb es bei<br />

vereinzelten Lu�angriffen auf Haifa und auf Ziele an der syrischen<br />

Küste. Die Deutschen versuchten den Franzosen dadurch<br />

zu helfen, dass sie Transporte mit Verstärkungen quer durch<br />

Europa nach Saloniki gesta�eten. Von dort sollten fünf Bataillone<br />

mit ihren schweren Waffen auf dem Seeweg nach Syrien<br />

transportiert werden. Während die Überführung französischer<br />

Flugzeuge gelang, scheiterten die Seetransporte an der britischen<br />

Blockade. Die neutrale Türkei verwehrte die Benutzung<br />

des Landwegs.<br />

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