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I. Historische Entwicklungen<br />

sche Stellen stillschweigend das Vorgehen gegen die Armenier<br />

– hingegen protestierten sie he�ig gegen die angedachte Deportation<br />

jüdischer Siedler aus Palästina.<br />

Auf dem Kriegsschauplatz zwischen Euphrat und Tigris<br />

drängten britische Truppen die osmanischen von Kriegsbeginn<br />

an in die Defensive. Dies lag unter anderem darin begründet,<br />

dass die Bagdadbahn zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt<br />

war. Ganze Teilstücke existierten nur auf dem Papier, und<br />

der Tunnelbau im Taurusgebirge wurde erst kurz vor Kriegsende<br />

abgeschlossen. Trotz dieser logistischen Probleme und<br />

der Tatsache, dass der Irak für die osmanische Regierung nur<br />

ein Nebenkriegsschauplatz war, gelang es einzelnen Verbänden<br />

im April 1916 unter der Führung des Generalfeldmarschalls von<br />

der Goltz, die britischen Angreifer bei Kut-el-Amara zu vernichten<br />

und den britischen Vormarsch auf Bagdad zu stoppen. Dieser<br />

Erfolg währte aber nur kurz. Schon im März 1917 eroberten<br />

britische Truppen Bagdad. Der Fall der Stadt erschü�erte das<br />

osmanische Prestige im Orient und bewog die deutsche Oberste<br />

Heeresleitung, die Rückeroberung Bagdads durch deutsche<br />

Einheiten unter General Erich von Falkenhayn zu unterstützen<br />

(Unternehmen Jilderim). Zur Lösung der logistischen Probleme<br />

wurde aus deutschen Marineeinheiten die Euphrat-Flussabteilung<br />

gebildet.<br />

Als ein britischer Angriff aus der Gazastellung immer wahrscheinlicher<br />

erschien, wurden Ende 1917 4500 Mann des deut-<br />

Osmanische<br />

Truppen in<br />

Jerusalem,<br />

1898<br />

56<br />

picture-alliance/akg-images

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