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Anhang<br />

verbindet. Gaza hat eine Schlüsselstellung im gesamten Nahost-<br />

Friedensprozess. Von 1948 bis 1967 war der Gazastreifen von Ägypten<br />

besetzt und fiel im Sechstagekrieg an Israel. Seit dem Kairoer<br />

Abkommen 1994 steht das Gebiet unter palästinensischer Selbstverwaltung.<br />

Seit Ausbruch der zweiten Intifada im Jahr 2000 kam es immer<br />

wieder zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen israelischen<br />

Soldaten und Palästinensern. Gaza-Stadt und Gazastreifen sind eine<br />

Hochburg der radikalislamischen Hamas. Trotz he�iger gesellscha�licher<br />

und innenpolitischer Auseinandersetzungen verließen am<br />

12. September 2005 die letzten israelischen Soldaten die israelischen<br />

Siedlungen im Gazastreifen. Damit wurde das Gebiet nach 38 Jahren<br />

israelischer Präsenz vollständig den palästinensischen Behörden<br />

übergeben (vgl. die Beiträge von Andreas Mückusch und Christoph<br />

M. Scheuren-Brandes).<br />

7. Masada (hebr. Mezadá) ................................................................<br />

Die Felsenfestung Masada am südlichen Toten Meer erlangte Berühmtheit,<br />

weil hier die Römer 73 n.Chr. nach siebenjährigem Unterwerfungsfeldzug<br />

auf den letzten jüdischen Widerstand trafen. Nach<br />

dem Fall Jerusalems ha�en sich jüdische Aufständische in die kaum<br />

einnehmbare Festung zurückgezogen. In einem 16 Tage dauernden<br />

Angriff versuchten die Römer die jüdischen Rebellen zu unterwerfen.<br />

Als die Verteidiger sich bewusst wurden, dass sie die Angreifer<br />

auf Dauer nicht abweisen konnten, verübten sie kollektiven Selbstmord.<br />

Durch die Überlieferung von Flavius Josephus (37-100 n.Chr.)<br />

wurde Masada zum Symbol des jüdischen Freiheitswillens.<br />

Die Abschlussübungen der militärischen Grundausbildung der<br />

israelischen Armee enden jeweils auf der Festung. Im Eid der Soldaten<br />

wird diese zu einem Symbol des jüdischen Selbstbehauptungswillens:<br />

»Masada soll nie wieder fallen« (vgl. die Beiträge von Loretana<br />

de Libero und Gil Yaron).<br />

8. Deir Jassin (arab. Dair Yasin) .........................................................<br />

Deir Jassin ist ein arabisches Dorf im Norden Jerusalems. Am<br />

9. April 1948 verübten zionistische Untergrundorganisationen ein<br />

Massaker an der dortigen arabischen Bevölkerung, dem vermutlich<br />

250 Menschen zum Opfer fielen. Die Gewal�at löste Panik unter den<br />

Arabern aus, zumal die Presse die Opferzahlen künstlich in die Höhe<br />

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