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Jerusalem, die heilige Stadt: Die goldene Kuppel des Felsendoms<br />

überragt den Berg Moriah, den die Juden »Tempelberg« und Muslime<br />

»Haram asch-Scharif«, das »gewürdigte Heiligtum«, nennen. Auch für<br />

das Christentum ist Jerusalem als Ort der Kreuzigung Jesu und Stätte<br />

des Heiligen Grabes von zentraler Bedeutung.<br />

Der Charakter Jerusalems als heiliger Erinnerungsort spiegelt sich<br />

schon in seinem Namen. Auf Arabisch (al-Quds) heißt die Stadt »die<br />

Heilige«. Im Hebräischen bedeutet ihr Name Yerushalajim »Ort des Friedens«,<br />

wobei die jüdische Überlieferung insgesamt 70 verschiedene Benennungen<br />

Jerusalems kennt. Auf den heiligen Charakter verweist die<br />

griechisch-römische Bezeichnung Hierosolyma (hieron = Tempel, Heiligtum),<br />

und schon im 8. Jahrhundert v.Chr. bezeugten assyrische Inschriften<br />

den Namen Ur-sa-li-immu oder Urusalim (Stadt des Friedens).<br />

Seit 1950 ist Jerusalem Hauptstadt des Staates Israel – was allerdings<br />

die internationale Staatengemeinschaft bislang nicht anerkannt hat. Die<br />

überwiegende Mehrzahl diplomatischer Vertretungen befindet sich in Tel<br />

Aviv. Von den heute 750 000 Einwohnern Jerusalems gehört rund ein<br />

Drittel zur arabischen Bevölkerungsgruppe, die vor allem im wirtschaftlich<br />

vernachlässigten Ostteil der Stadt lebt. Seit dem Sechstagekrieg<br />

1967 befindet sich auch Ostjerusalem unter israelischer Kontrolle, während<br />

die arabisch-palästinensischen Bewegungen ihren Anspruch auf<br />

Gesamt-Jerusalem nie aufgegeben haben.<br />

picture-alliance/Bildagentur Huber/R. Schmid

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