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Konfliktlösung der Vereinten Nationen
dieses Mandat um weitere zwölf Monate aus, sondern erhöhte
auch die Truppenstärke von UNIFIL auf bis zu 15 000 Mann. Der
Befugnis aus dem Bericht des UN-Generalsekretärs und der Resolution
426 (1978), gewaltsamen Behinderungen des Au�rages
notfalls mit Waffengewalt entgegenzutreten, verlieh dies den nötigen
Nachdruck. Mit Stand Mai 2008 sind rund 13 000 Soldaten,
Polizisten und zivile Krä�e unter dem Kommando des italienischen
Generals Claudio Graziano für UNIFIL im Einsatz. Das
mit Resolution 1832 (2008) am 27. August 2008 auf weitere zwölf
Monate verlängerte Mandat endet am 31. August 2009.
Im Rahmen der erweiterten UNIFIL haben sich die UN von
ihrem bis dahin gepflegten Dogma »we do not ships« verabschiedet.
Zum ersten Mal fahren Kriegsschiffe unter der blauen
Flagge. Nachdem Deutschland das Kommando über die Maritime
Task Force (MTF UNIFIL) seit 15. Oktober 2006 innegehabt
hat, übergab Flo�illenadmiral Christian Luther am 29. Februar
2008 das Kommando an den italienischen Flo�illenadmiral Ruggiero
Di Biase, der die European Martime Force (EUMARFOR)
als MTF UNIFIL befehligte und im September 2008 durch den
französischen Flo�ilenadmiral Alain Hinden abgelöst wurde.
Deutschland stellt im Oktober 2008 etwa 230 Soldaten auf einem
Tender, einem Hohlstablenkboot, einem Minenjagdboot sowie
im Rahmen von Marineschutzkrä�en.
EUMARFOR wurde schon 1995 von Frankreich, Italien,
Portugal und Spanien gegründet. Ihr Au�rag umfasst neben
humanitärer und Katastrophenhilfe sowie Krisenreaktion ausdrücklich
auch friedenserhaltende Maßnahmen. Insofern ist es
nur folgerichtig, wenn die Europäische Union sich an dem ersten
Einsatz der UN auf See im Mi�elmeer maßgeblich beteiligt.
Thomas Breitwieser
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