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I. Historische Entwicklungen<br />

scha�. Tarik Ndifi geht auf die israelischen Militäroperationen<br />

vom Sommer 2006 und ihre gravierenden Auswirkungen auf<br />

Staat und Gesellscha� des Libanon ein.<br />

Der zweite Abschni� des Buches ist überschrieben mit<br />

»Strukturen und Lebenswelten«. Er vermi�elt Einblicke in politische,<br />

sicherheitspolitische, wirtscha�liche, religiöse und<br />

kulturelle Problemfelder, die für die aktuelle Lage im Nahen<br />

Osten bestimmend sind. Einleitend erörtert Udo Steinbach die<br />

historisch-politische Dimension der Auseinandersetzungen und<br />

geht dabei bis in die Zeit vor Gründung des Staates Israel zurück.<br />

Daran anschließend beleuchtet Martin Beck den Einfluss<br />

internationaler Akteure und Interessen auf die Region. Die Bemühungen<br />

um »Peacekeeping«, die die Vereinten Nationen in<br />

fast 60 Jahren zur Beilegung der Streitigkeiten unternommen<br />

haben, zeichnet Thomas Breitwieser nach. Eine herausragende<br />

Rolle im Konflikt kommt dem israelischen Militär zu. Gil Yaron<br />

beschreibt dessen Entstehung, analysiert seine – in letzter Zeit<br />

zunehmend umstri�ene – Rolle in der israelischen Gesellscha�<br />

und lässt die Militarisierung der Gesellscha�en im Nahen Osten<br />

generell zumindest erahnen.<br />

Fragen der Mentalität, Religion und Wirtscha� widmen sich<br />

die sechs abschließenden Beiträge. Einen zentralen Bezugspunkt<br />

israelischer und jüdischer Identität bildet der Holocaust. Welche<br />

Folgen dies für Staat und Gesellscha� in Israel ha�e, inwiefern<br />

die Erinnerung an die Shoah die Wahrnehmung des aktuellen<br />

Konfliktes beeinflusst und wie angesichts der Ermordung von<br />

sechs Millionen Juden durch das NS-Regime nach 1945 tragfähige<br />

deutsch-israelische Beziehungen entstehen konnten, erklärt<br />

Norbert Kampe. Der Nahostkonflikt begann als Auseinandersetzung<br />

um Siedlungsgebiete, doch basierte der Staat Israel von<br />

Anbeginn an auf dem jüdischen Glauben. Bernhard Chiari geht<br />

der historischen Entwicklung des Judentums nach, die sich nach<br />

dem Ende jüdischer Staatlichkeit im antiken Palästina vor allem<br />

in der europäischen Diaspora vollzog. Der Beitrag macht greifbar,<br />

warum Juden mit europäischem, amerikanischem oder israelischem<br />

Hintergrund bis heute in dem Bewusstsein leben, einer<br />

gemeinsamen Nation anzugehören. In Ergänzung hierzu verdeutlicht<br />

Ralf Elger die Wurzeln und die unterschiedlichen Richtungen<br />

des Islam. Verschiedene Interpretationen des Korans sowie<br />

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