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Jungen spielen am 24. Oktober 2003 auf dem Hof einer Kirche im Beiruter<br />

Stadtteil Chiyah Fußball. Im Hintergrund Hausruinen, Überreste<br />

des Bürgerkriegs an der ehemaligen sogenannten Grünen Linie, die die<br />

Stadt in einen christlichen und einen muslimischen Teil spaltete.<br />

Der von 1976 bis 1990 geführte Krieg gehört zu den komplexesten<br />

Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Hier kamen innerlibanesische<br />

ethnisch-konfessionelle Spannungen zum Ausbruch. Diese wurden<br />

durch den Palästinakonflikt angeheizt, insbesondere durch die Flucht von<br />

insgesamt fast 400 000 Palästinensern infolge der Kriege seit 1948. Als<br />

zentrale Akteure traten zudem die libanesischen Nachbarstaaten Israel<br />

und Syrien in Erscheinung; zeitweise waren die USA, Frankreich und<br />

Italien mit einer Friedenstruppe im libanesischen Bürgerkrieg engagiert.<br />

Nachdem mehrmalige syrische ind israelische Besetzungen keine<br />

nachhaltige Beruhigung im Libanon brachten, führte der israelische<br />

Rückzug Mitte der 1980er-Jahre zur Anarchie. Erst die Initiative der Arabischen<br />

Liga konnte 1989/90 die nach den Bürgerkriegsunruhen übriggebliebenen<br />

Abgeordneten der libanesischen Nationalversammlung im<br />

saudi-arabischen Taif an einem Tisch versammeln. Seitdem ist die Parität<br />

zwischen Muslimen und Christen im Land einigermaßen ausgewogen,<br />

die Staatsmacht konnte sich wieder etablieren. Zu den eigentlichen<br />

Siegern des Krieges gehörte Syrien, das bis zur »Zedernrevolution« von<br />

2005 den größten Teil des Libanon besetzt hielt.<br />

picture-alliance/dpa

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