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WIGA AKTUELL - Bundesverband Wintergarten e.V.

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4<br />

Wintergärten<br />

So funktioniert es! Schema eines fachgerechten Bodenaufbaus und Bodenanschlusses.<br />

Der Unterbau wird auf die Schweißbahn<br />

gestellt und lagerichtig ausgerichtet.<br />

Gegen die Innenseite des Elementesockels<br />

wird eine weitere Lage Schweißbahn<br />

oder besser ein selbstklebendes<br />

Dichtband gelegt (ca. 100-<br />

200 mm breit). Dann werden die Ele-<br />

Viele Endkunden wünschen sich<br />

einen stilvoll wohnlichen Charakter<br />

Ihres <strong>Wintergarten</strong>s. Oft steht<br />

bei der Materialwahl der Werkstoff<br />

Holz ganz vorn. Für Holz sprechen<br />

gute Wärmedämmeigenschaften,<br />

haptisch angenehme Oberflächen,<br />

formstabile und statisch ausgereifte<br />

Konstruktionen sowie flexible<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Als<br />

Problem wird oft ein (tatsächlicher<br />

oder vermeintlicher) erhöhter Pflegeaufwand<br />

gesehen. Im Folgenden<br />

veröffentlichen wir einen Fachbeitrag<br />

von Dipl.-Ing. Peter Ertelt, der<br />

sich mit dem Langzeitschutz von<br />

Holz beschäftigt.<br />

Verbesserte Technik aus dem<br />

Fensterbau<br />

Um häufige und kostenintensive Renovierungsanstriche<br />

an der Fassade im Außenbereich<br />

zu vermeiden, wird die Oberfläche<br />

zum Schutz vor Bewitterungseinflüssen<br />

mit Aluminiumprofilen verkleidet.<br />

Dies ist im Dachbereich und bei Pfosten/<br />

Riegel Fassaden eine zwingende Notwendigkeit<br />

für die Langlebigkeit des Winter-<br />

FORUM-WInteRgäRten/Beilage zum RtS-Magazin 3/2008<br />

mente auf der Innenseite mit Winkeln<br />

zum Boden hin befestigt.<br />

Vor dem Einbringen der Bodendämmung<br />

wird eine „Wanne“ aus Baufolie<br />

(0,2-0,4 mm starke PE-Folie) ausgelegt,<br />

die in den Ecken gefaltet und nicht<br />

geschnitten wird! Diese Wanne dient aus-<br />

schließlich der Erhöhung der Sicherheit<br />

gegen seitlich eindringendes Wasser,<br />

für den Fall, dass die Abdichtung durch<br />

das Dichtband schadhaft sein sollte.<br />

Der finanzielle Mehraufwand für diese<br />

Wanne steht in gar keinem Verhältnis zu<br />

den Folgekosten, wenn im Schadensfall<br />

der fertige Fußboden (Dämmung, Estrich,<br />

Belag) entfernt werden muß, um die<br />

undichte Stelle im Bodenanschluß abzudichten!<br />

Nach dem Einbringen von Dämmung,<br />

Randdämmstreifen, Estrich und Fliesen<br />

wird die überstehende Folie abgeschnitten<br />

und der Boden zum Elementeunterbau<br />

hin dauerelastisch versiegelt, damit<br />

kein Wasser (z.B. beim Wischen des<br />

Bodens) in die Dämmung laufen kann!<br />

Zwischen den Ausführenden der verschiedenen<br />

Gewerke muß abgestimmt werden,<br />

wer welche Leistung dieser Bodenabdichtung<br />

übernimmt. Die Planung und<br />

Kontrolle der richtigen Ausführung sollte<br />

der Ersteller des <strong>Wintergarten</strong>s in seinem<br />

eigenen Interesse selbst übernehmen.<br />

Holz im <strong>Wintergarten</strong>bau<br />

10 Jahre Langzeitschutz ohne Sanierungsanstrich<br />

gartens. Für die in der Fassade eingesetzten<br />

Elemente, oder z.B. Falt-Schiebe-Tür-<br />

Fronten, ist ein solch aufwändiger Witterungsschutz<br />

inzwischen jedoch nicht<br />

mehr unbedingt nötig.<br />

Eine aus dem Holzfensterbau stammende,<br />

grundlegend verbesserte Oberflächentechnik<br />

hält nun auch zunehmend<br />

bei <strong>Wintergarten</strong>bauern Einzug. Einige<br />

Hersteller von Oberflächenbeschichtungen<br />

bieten in Verbindung mit systematischer<br />

Fehlervermeidung beim konstruktiven<br />

Holzschutz eine 10-Jahres-Garantie<br />

für den Außenanstrich Ihrer Ober-<br />

Fachverband Wohn-<strong>Wintergarten</strong> e.V.<br />

Ohne Hirnholzschutz geht im Holzbau gar nichts. Der Querschnitt, das sog. Hirnholz, ist die Eingangspforte<br />

für Feuchtigkeit. Diesem Bereich muss besondere Aufmerksamkeit gelten.<br />

flächen an. Dieser bessere Schutz wird<br />

nun durch verschiedene Bearbeitungsphasen<br />

während der Herstellung der<br />

Fassadenelemente erreicht und nicht<br />

wie früher nur durch mehrmaligen<br />

Farbauftrag.<br />

Verfestigung im Mikrobereich<br />

Grundbaustein hierbei ist die Absperrung<br />

der Querschnittsflächen mittels<br />

Einzelteilbeschichtung „am losen<br />

Stück“. Dies erfolgt nach der Formgebung<br />

und vor der Verleimung, z.b. im<br />

Eckbereich. ➜<br />

Remmers (2)

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