Ausgabe 2/2008 - BS Energy
Ausgabe 2/2008 - BS Energy
Ausgabe 2/2008 - BS Energy
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Unterwegs<br />
yennes, Lamborghinis oder Audis A8. Nichts unter Golfklasse. In der<br />
Tiefgarage des Bürohauses, das wir schließlich erreichen, scheint das<br />
kleinste Auto ein Mazda 626i zu sein.<br />
Es ist Sonntag, doch wir fahren gleich ins „Office“ – und lernen dazu:<br />
In Dubai, unserem Standort in den Vereinigten Arabischen Emiraten,<br />
wird gearbeitet. Dafür ist Freitag und Samstag frei. Ian Rogers, der<br />
Leiter des Seureca-Projektes im benachbarten Oman, führt uns in die<br />
Aufgabenstellung ein. Erst abends geht es ins Hotel. Wir sind 36 Stunden<br />
auf den Beinen und fertig für heute.<br />
Der nächste Morgen: Ab 7 Uhr gibt es Frühstück im Hotel. Klingt gut, aber<br />
wir sind schon um fünf vor sieben unterwegs. Die Rushhour muss vermieden<br />
werden, damit wir für die 20 Kilometer keine 2 Stunden brauchen.<br />
Ein Krämerladen nahe dem Hotel rettet uns. Im „24seven“ gibt es auf<br />
40 Quadratmetern wirklich alles zum Überleben – rund um die Uhr. Hier<br />
stoßen wir die nächsten Tage, morgens wie abends, immer auf den gleichen<br />
Mann und fangen an, über Arbeitszeiten nachzugrübeln. Eine Nachfrage<br />
klärt: der „immer-anwesend Mann“ hat einfach die Nachtschicht.<br />
Am nächsten Tag machen wir einen Abstecher nach Maskat, um den Bauplatz<br />
des Großprojekts im Oman zu besichtigen. Die Hauptstadt des Sultanats,<br />
nach der übrigens die Muskatnuss benannt ist, liegt nur knapp<br />
eine Flugstunde von Dubai entfernt. Auch hier gilt: Service wird überall<br />
groß geschrieben, zum Beispiel an der Tankstelle. Superbenzin kostet hier<br />
übrigens etwa 8 Cent pro Liter. Da merkt man es kaum im Portemonnaie,<br />
dass die vielen Geländewagen 26 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen.<br />
Zurück zum Service. Man bleibt im Auto sitzen. Rund 20 Hilfskräfte wuseln<br />
herum und kümmern sich um alles – vom Scheibenwaschen bis zum<br />
Wechselgeld zurückbringen. Das Auto schützt uns auch vor Sand und<br />
Wind, die überall zu finden sind, wo es keine Bewässerung gibt. An unseren<br />
letzten zwei Tagen zieht von der Wüste her der „Schamal“, ein<br />
Sandsturm auf. Für uns ist der kalte Wind herrlich erfrischend. Die Einheimischen<br />
laufen in dicken Jacken herum.<br />
Englisch wird in den Arabischen Emiraten mit den Dialekten unzähliger<br />
Nationalitäten gesprochen. Das kann zu erheblichen Missverständnissen<br />
führen. Günstige Gelegenheiten ins sprichwörtliche Fettnäpfchen zu treten,<br />
bieten auch die landesüblichen Sitten und Gebräuche. Gut, dass wir<br />
immer einen Begleiter hatten, der sich damit auskannte.<br />
6<br />
1<br />
2<br />
Die Kriterien für eine funktionierende Stromversorgung ent-<br />
sprechen im Oman übrigens dem europäischen Stand der Tech-<br />
nik – auch wenn es auf den ersten Blick nicht überall so wirkt.<br />
Tschai Baharat<br />
Ideal für den Sommer – für diesen Durstlöscher aus<br />
dem Oman brauchen Sie pro Portion:<br />
1 Granatapfel, 4 EL Zitronensaft, 4 TL Puderzucker,<br />
4 TL Orangenblütenwasser.<br />
Zubereitung: Granatapfel halbieren,<br />
Saft auf einer Zitruspresse<br />
wie Orangen auspressen<br />
und durch ein Sieb in eine<br />
3<br />
Kanne gießen. Zitronensaft<br />
4<br />
und Puderzucker mit dem<br />
Schneebesen gründlich untermischen.<br />
In jedes Glas 2-3 Eiswürfel<br />
geben. Den Saft darüber<br />
gießen, das Orangenblütenwasser<br />
darauf träufeln und<br />
sofort servieren.<br />
Der Auftrag für die Experten<br />
An der Küste des Indischen Ozeans soll ein großes neues<br />
Resort entstehen – mit Villen, Wohn- und Apartmenthäusern,<br />
drei Hotels, zwei Beach- und einem Golfclub,<br />
einem Clubhaus für den Yachthafen sowie einem Souk,<br />
also einem arabischen Markt. Aufgabe der EN|<strong>BS</strong>-<br />
Experten war es, den Strombedarf der Gesamtanlage<br />
sowie die effizientesten Versorgungswege zu ermitteln.<br />
Der Besuch auf der Baustelle sollte einen Eindruck von<br />
den Örtlichkeiten, dem Gelände und den klimatischen<br />
Bedingungen vermitteln. Für eine fundierte Leistungsprognose<br />
muss auch das zu erwartende Verbrauchsverhalten<br />
prognostiziert werden. Da muss man einiges<br />
über Sitten und Gebräuche wissen.