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APRIL 2022 4<br />

www.milch-marketing.de<br />

PRODUKTE • MÄRKTE • TRENDS • KONZEPTE


JETZT<br />

NEU<br />

DAS BESTE REIF<br />

DER RUSTIKALE<br />

1<br />

1<br />

Laut Zertifikat Interseroh 1875 und Eurofins AR-21-RecyReport-CTI7-00225522-01<br />

2<br />

Interne Marktforschung, 2020/2021<br />

3<br />

Nielsen, LEH + Disc., HSK Würzige Käse, MAT Juli 2021 vs. Vj.


T MIT DER ZEIT<br />

HERGESTELLT NACH<br />

HANDWERKSKUNST<br />

JETZT ORDERN!<br />

4<br />

Doppelte Reifezeit bedeutet eine Reifezeit von mindestens 8 Wochen.<br />

5<br />

Dreifache Reifezeit bedeutet eine Reifezeit von mindestens 12 Wochen.


NEU<br />

AB APRIL 2022<br />

Quellen: *Laktosegehalt der abgebildeten Produkte: zwischen


EDITORIAL<br />

Wohin mit<br />

den Neuen?<br />

Handel und Hersteller treffen sich eigentlich nur beim Category-<br />

Management auf Augenhöhe. Die Interessen sind hier beinahe<br />

deckungsgleich. Immer geht es um das richtige Produkt, zum richtigen<br />

Zeitpunkt, am richtigen Platz im Regal. Was früher gerne als<br />

Bringschuld der Hersteller gegenüber den Einzelhändlern oder den<br />

Handelszentralen deklariert wurde, wird heute schulterzuckend<br />

zur Kenntnis genommen. Hat doch gerade der Lebensmittel-Einzelhandel<br />

beim Category Management auf seinen Verkaufsflächen<br />

bemerkenswert aufgeholt. Die alten Planogramme, mit denen der<br />

Einzelhandel akribisch genau die Artikel in den Regalen platzieren<br />

ließ, sind mittlerweile in der Pluskühlung viel zu zeitaufwändig und<br />

spiegeln auch nicht immer die Bedürfnisse der Kunden wider, hört<br />

man auf Handelseite.<br />

KW 16-21<br />

GRATIS KÄSE TOPPING<br />

Beim Kauf von BEEMSDAMMER<br />

Inzwischen gibt der Handel im Category Management längst das Tempo<br />

vor. Sein Anspruch: hohe Warenverfügbarkeit ohne Regallücken.<br />

Es soll das im Regal platziert sein, was der Handel will – und zwar<br />

filialspezifisch. Denn die Nachfrage seiner Kunden ist bekanntlich<br />

je nach Region und Standort unterschiedlich. Dennoch: Das große<br />

Fragezeichen sind derzeit die vielen neuen plantbased (Milch-) Alternativen,<br />

deren Sortimentsbreite und -tiefe derzeit keiner so richtig<br />

abzuschätzen weiß. Wie also erreicht man eine ausgewogene Inszenierung<br />

zwischen den klassischen Mopro-Sortimenten und den neuen<br />

Alternativen? Und das sowohl im Kühlregal als auch bei den nicht<br />

kühlbedürftigen Kategorien, fragt der Handel. Da die meisten Molkereien<br />

größtenteils über Alternativ-Sortimente verfügen, sollten sie<br />

den kleinen Wissensvorsprung nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern<br />

auch absatzpolitisch nutzen, meint<br />

Der cremige Großlochkäse von Beemster<br />

Produkt des Jahres 2021 / 2022<br />

Ca. 5 Wochen natürlich gereii<br />

Aus 100 % Noord-Holland Weidemilch<br />

Hans Wortelkamp<br />

Herausgeber (hw@blmedien.de)<br />

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Frisch mit nussigem Aroma<br />

Käsebruch von Hand gerüht<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

3


INHALT<br />

Kompakt<br />

Ab Seite 6<br />

Kaffeekult<br />

Kaffee liegt im Trend 18<br />

Milchdrinks aus dem Herzen des Münsterlandes 30<br />

Die Warengruppe wächst weiter 32<br />

Ordersatz<br />

Kein Platz für Hofkäse? 34<br />

Neue Produkte aus der gelben und weißen Linie 35<br />

Konzepte<br />

Einkaufsplanung per App44<br />

Bigfood macht sich fit für Zukunftsthemen 46<br />

Das Original im Feta-Sortiment 48<br />

Sport & Wellness<br />

LactoFree geht an den Start 49<br />

Ernährung mit Mehrwert 50<br />

Protein-Quark für mehr Power 55<br />

Sind High-Protein-Produkte überflüssig? 56<br />

Mit Gesundheit punkten 58<br />

Ve-Marketing<br />

Neue Kampagne des Hafermilch-Spezialisten 60<br />

Neues aus dem Markt der Milchalternativen 61<br />

Verkaufsförderung<br />

Aktuelle VKF-Aktionen für die gelbe und weiße Linie 64<br />

Verpackungen<br />

Verpackungen kommunizieren Nachhaltigkeit 68<br />

Aktuelles aus der Verpackungsbranche 70<br />

Rubriken<br />

Kommentar 3<br />

Personenmeldungen 6<br />

Kurzmeldungen 10/12<br />

Produkt des Monats 40<br />

Vorschau 72<br />

Impressum 72<br />

18<br />

Kaffee ist das beliebteste Getränk deutscher Verbraucher.<br />

Auch im Kühlregal wächst das Angebot stetig.<br />

50<br />

Milchprodukte müssen viele Kundenwünsche bedienen. Sie sollen nicht<br />

nur lecker sein, sondern auch gesund, fit und vital halten.<br />

60<br />

Michael Lee, Creativ Director für Oatly, sprach mit Milch-Marketing<br />

über die bisher größte Kampagne des Herstellers in Deutschland.<br />

Foto: Adobe Stock/Vasiliy<br />

Foto: colourbox.de/Shutter2U<br />

Foto: colourbox.de<br />

4 Milch-Marketing • 04/2022


So schmeckt ein<br />

Gewinnertyp!<br />

Salep<br />

Milchbasierter Drink mit<br />

Zimt für Ihr Kühlregal<br />

Traditionelles orientalisches<br />

Wintergetränk<br />

Schmeckt heiß und kalt!<br />

Nach erfolgreicher<br />

Einführung im ethnischen<br />

Handel ab Herbst 2022 auch<br />

für den deutschen Handel<br />

verfügbar!<br />

Bayerische Milchindustrie eG · Louis-Pasteur-Str.1 · 97076 Würzburg<br />

0931 27014-333 · info@haydi.de · www.haydi.de


KOMPAKT<br />

PERSONEN<br />

Bereits seit Mitte Januar<br />

besetzt Laurence Meil-<br />

Fischer als Vice President<br />

Marketing die Marketingposition<br />

bei Arla Foods<br />

Deutschland. In dieser<br />

neu geschaffenen Funktion<br />

verantwortet sie das<br />

gesamte Marketing für<br />

Arla Marken- sowie Private-Label-Produkte<br />

und<br />

die Kategorie-Entwicklung<br />

für alle Produktsegmente<br />

in Deutschland.<br />

Das betrifft sowohl die<br />

Kategorien der weißen<br />

als auch der gelben Linie.<br />

Meil-Fischer berichtet<br />

an Patrik Hansson, den<br />

Deutschland Chef von<br />

Arla Foods.<br />

Holger Battling, bisher<br />

Geschäftsführer der<br />

Elsdorfer Molkerei, wird<br />

nach einer Meldung der<br />

Lebensmittel Zeitung<br />

bei Zott ab April 2022<br />

die neu geschaffenen<br />

Bereiche Private Label<br />

und B2B übernehmen.<br />

Klaus Heusinger, Sales<br />

Director DACH bei Zott,<br />

wird sich um internationale<br />

Einkaufsorganisationen<br />

kümmern.<br />

Stefan Magel beendet<br />

seinen beruflichen Weg<br />

in der Rewe Group und<br />

scheidet auf eigenen<br />

Wunsch Ende September<br />

2022 als Bereichsvorstand/COO<br />

Penny<br />

Deutschland aus dem<br />

Unternehmen aus. Sein<br />

Nachfolger wird Dr.<br />

Stefan Görgens, der<br />

bislang als Geschäftsführer<br />

Vertrieb für Penny<br />

Deutschland tätig war.<br />

Käsetheken<br />

ANSPRUCHSVOLLE BEDIENUNG<br />

Wer heute im Einzelhandel Käse in Bedienung anbietet, verfügt auch über qualifiziertes Verkaufspersonal<br />

und darf sich über kaufkräftige Kundschaft in seinen Geschäften freuen.<br />

Die Zahl der Bedienungstheken für Käse lag im Jahr 2000 bei rund 25.000. Dann kam der Euro und<br />

mit ihm der Discountboom. Bedienung fiel dem Drang nach den günstigsten Preisen zum Opfer. Immer<br />

mehr Einzelhändler setzten auf Prepacking oder nur noch auf Selbstbedienung. Erschwerend kam vor<br />

allem in den letzten Jahren hinzu, dass kaum noch gut ausgebildetes Personal für den anspruchsvollen<br />

Verkauf aus der Theke zur Verfügung stand. Mit der ebenfalls stark rückläufigen Zahl der Einzelhandelsgeschäfte,<br />

vor allem Klein- und Großflächen, sank auch die Zahl der Käsetheken. Die aktuelle Zahl<br />

beziffert Nielsen mit ca. 11.000.<br />

ÖMA<br />

Gaumengespräche online<br />

Der Biokäse-Spezialist Ökologische Molkereien Allgäu (ÖMA) bietet gemeinsam mit Riegel Bio-Weine<br />

und Neumarkter Lammsbräu zwei verschiedene Genuss-Events mit Verkostung an. Unter dem Motto<br />

„Gaumengespräche“ wird es digitale Abend-Veranstaltungen geben, bei denen die Kombinationen aus<br />

Käse und Wein sowie Käse und Bier nicht zu kurz kommen. Auf der Basis eines Verkostungs-Pakets, das<br />

für vier bis sechs Personen ausgelegt ist, werden sie gemeinsam mit den Sommeliers live am Bildschirm<br />

probiert. Während des Online-Seminars gibt es Hintergrundwissen zu den Unternehmen und deren<br />

Produkten. „Wir haben inzwischen reichlich Erfahrung im Pairing von Käse mit weiteren Bio-Lebensmitteln<br />

und bieten seit Beginn der Corona-Pandemie digitale Schulungen für unsere Handelspartner an.<br />

Nun wollen wir den Genuss unserer hochwertigen Bio-Produkte auch dem Endverbraucher zugänglich<br />

machen“, so Heike Fahsold, Diplom-Käsesommelière und Referentin für den Käse-Teil des Events. Termine<br />

und Infos gibt es unter events.oema.de.<br />

6 Milch-Marketing • 04/2022


KOMPAKT<br />

European Cheese Center<br />

Frauen-Power<br />

Im European Cheese Center (ECC) in Hannover ist Ende Februar der 23. Lehrgang zum<br />

Diplom Käsesommelier zu Ende gegangen. Es war ein reiner Damen-Kurs: 14 Tage besuchten<br />

13 Käsefachverkäuferinnen und -fachberaterinnen den Lehrgang, der immer in Zusammenarbeit<br />

mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut (Wifi) Salzburg durchgeführt wird. Voraussetzung<br />

zur Teilnahme ist unter anderem, dass die angehenden Käseprofis mindestens zwei<br />

Jahre Erfahrung im Käseverkauf oder Handel nachweisen können. Im Mittelpunkt der Fortbildung<br />

steht der Weg von der Milch zum Käse sowie die Käse-Technologie – teils in der Theorie,<br />

teils praktisch in der Jithöfer Käserei. Ebenso gehören die europäischen Käsespezialitäten<br />

mit geschützter Ursprungsbezeichnung und die passenden Käse-Pairings zu den Lerninhalten.<br />

Auch die Themen Käse in der Ernährung, Thekenbau und Käseplatten gestalten durften in<br />

diesem Kurs nicht fehlen. Nach<br />

der bestandenen schriftlichen,<br />

mündlichen sowie der praktischen<br />

Prüfung an der Käsetheke,<br />

durften die Teilnehmerinnen<br />

ihr Diplom von der WIFI Salzburg<br />

entgegennehmen. Informationen<br />

und Termine zu den<br />

nächsten Fortbildungen sind unter<br />

cheesecenter.de erhältlich.<br />

13 neue diplomierte Käse-<br />

Sommelières verabschiedete<br />

das ECC in Hannover.<br />

Käse-Sommeliers e.V.<br />

Norddeutsche Käsekultur<br />

Der Verband der Käse-Sommeliers e.V. lud wieder zum Online-Workshop ein. Gastgeberin<br />

Jutta Jung, zugleich erste Vorsitzende des Verbandes und Moderatorin dieses Online-Events,<br />

wählte dieses Mal das Thema „Geschichten der Käsereikultur Norddeutschlands“ . Impulsgeber<br />

und Gastredner war Markus Bornhold, zweiter Vorsitzender des Verbandes und Thekentrainer<br />

der Edeka Nord. Er nahm die Teilnehmer mit auf die Käsereise in den Norden<br />

Deutschlands. Nach dem Motto: „Hamburg ist das Tor zur Welt – die Welt ist Schleswig-<br />

Holstein“, ging Bornhold auf die Historie des nördlichsten Käselandes in Deutschland ein. Mit<br />

dem Holsteiner Lederkäse und dem Steinbuscher stellte er Käse vor, die zwar fast ausgestorben<br />

sind, dennoch eine besondere Bedeutung haben. Tilsiter, im Süden Deutschlands oftmals<br />

als „Stinkekäse“ betitelt, habe zwar ein starkes Aroma – so Bornhold – aber einen weitaus<br />

weniger intensiven Geschmack. Er gehört sicher zu den Käse-Highlights des Nordens. Mit Hof<br />

Berg, dem ältesten Bioland-Betrieb Schleswig-Holsteins, und der Backensholzer Hofkäserei<br />

ging Bornhold weiter auf zwei typische Käsereibetriebe ein. Weitere Stationen waren Käse<br />

Kober, der nördlichste Affinage-Betrieb in Deutschland. Hier werden unter anderem spezielle<br />

Käse mit erlesenen Zutaten aus der norddeutschen<br />

Region verfeinert. Und auch die Feinkäserei Sarzbüttel<br />

blieb nicht unerwähnt, weil sie sich schon früh auf die<br />

Tilister-Herstellung mit ihren vielen geschmacklichen<br />

Facetten spezialisiert hatte.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Nordische Käsegeschichten erzählte Gastredner Markus<br />

Bornhold, zweiter Vorsitzender des Verbandes.<br />

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Stellen Sie die Komplexität Ihrer<br />

unterschiedlichen Nachhaltigkeitsherausforderungen<br />

auf den<br />

Prüfstand und diskutieren Sie mit!<br />

Mit dabei u.a.:<br />

Melden<br />

Sie sich<br />

an!<br />

GEMEINSAM DEN<br />

TRANSFORMATIONS-<br />

PROZESS GESTALTEN<br />

Machbare & messbare<br />

Nachhaltigkeit<br />

BMEL, Rügenwalder Mühle,<br />

Farm-Food-Climate Challenge,<br />

DNK, Sparkasse Osnabrück,<br />

KODi und REWE Richrath<br />

Wir laden Sie herzlich zur<br />

XIII. ZNU- Zukunftskonferenz<br />

am 05. & 06. Mai 2022<br />

nach Köln ein.<br />

Melden Sie sich an unter:<br />

www.uni-wh.de/zukunftskonferenz<br />

ZNU – Zentrum für<br />

Nachhaltige Unternehmensführung<br />

Universität Witten/Herdecke<br />

Alfred-Herrhausen-Straße 50, 58448 Witten<br />

Zentrumsleitung:<br />

Dr. Axel Kölle und Dr. Christian Geßner<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Sylvia Behler<br />

Tel.: +49 (0) 23 02/9 26-545,<br />

E-Mail: znu@uni-wh.de, www.uni-wh.de/znu 7


KOMPAKT<br />

PERSONEN<br />

Carola Knorr hat zum<br />

1. März 2022 ihre<br />

Arbeit als Director<br />

Marketing DACH bei<br />

Friesland Campina<br />

Germany begonnen.<br />

Sie berichtet in dieser<br />

Position an Guido<br />

Kühne, Managing<br />

Director DACH. Knorr<br />

verantwortet das gesamte<br />

Markengeschäft<br />

von Friesland Campina<br />

in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz.<br />

Initiative MIlch<br />

FAUNA KONTRA FLORA<br />

Welche Rolle spielt die Milch für eine klimaschonende Ernährung? Dazu gab es kürzlich einen Online-Workshop,<br />

initiiert durch die Initiative Milch in Berlin. Experten aus der Wissenschaft äußerten sich zu den Themen<br />

einer klimaschonenden Ernährung mit pflanzlichen sowie tierischen Lebensmitteln.<br />

Prof. Dr. Wilhelm Windisch sprach sich dabei für Vernetzungen zwischen dem Anbau von Pflanzen für die<br />

menschliche Ernährung und der Tierernährung aus. „Auf ein Kilogramm pflanzliche Lebensmittel fallen etwa<br />

vier Kilogramm für uns nicht essbare Biomasse an“, so der Agrarwissenschaftler. Diese enthielte Nährstoffe,<br />

die dem Boden wieder zugeführt werden müssen. Kühe sind keine Klimakiller – sie können Gras oder Getreidehalme<br />

aufschließen, produzieren<br />

daraus hochwertige Lebensmittel<br />

sowie natürliche Düngung, um wiederum<br />

Pflanzen wachsen zu lassen.<br />

Der Ernährungswissenschaftler Dr.<br />

Malte Rubach meinte dazu: „Laut<br />

der Planeten-Ernährung sollten die<br />

Lebensmittel möglichst aus der Region<br />

stammen, in der sie verzehrt<br />

werden. In Deutschland hat die<br />

Milch somit ihren festen Platz in einer<br />

nachhaltigen Ernährung, da sie<br />

regional hergestellt wird und sehr<br />

viele Nährstoffe liefert.”<br />

Videomitschnitte der Vorträge<br />

vom digitalen Experten-Talk gibt’s<br />

auf den Seiten der Initiative Milch.<br />

Epta<br />

Mehr Platz für Käse<br />

Generationenwelchsel<br />

bei LaSelva Feinkost:<br />

Das Unternehmen<br />

erweitert mit Andreas<br />

Englmeier (links) die<br />

Geschäftsführung. Es<br />

wurde 32 Jahre von<br />

Peter Hüller geleitet.<br />

Epta Deutschland hat ein neues Rückraumregal mit<br />

der Bezeichnung „Boutique/Profile H2600“ vorgestellt.<br />

In dem Regal können unter anderem ganze<br />

Käselaibe optisch ansprechend präsentiert werden,<br />

heißt es. Das Regal lässt sich sowohl im hinteren Teil<br />

des Bedienungsbereichs, aber auch als Stand-alone<br />

Lösung für spezielle Verkostungen einsetzen. Mit<br />

dem puristischen, rechteckigen Design fügt sich das<br />

Regal in jeden Verkaufsraum ein. Das offene Kühlregal<br />

ist neben der neuen Höhe von 260 cm auch in<br />

den Höhen 200 und 230 cm sowie in drei Längen<br />

(125, 188 und 250 cm) verfügbar.<br />

Praktisch für gekühlte und ungekühlte<br />

Lebensmittel sind die geschlossenen<br />

Schränke im unteren Teil des Möbels.<br />

8 Milch-Marketing • 04/2022


Wenn es um<br />

Schweizer Käse geht,<br />

hat jeder seine<br />

Meinung!<br />

ABER WER<br />

HAT WIRKLICH<br />

KOMPETENZ?<br />

*Unter allen Teilnehmern verlosen wir 100 Mifroma Käse Genuss-Pakete im Wert von 30,- Euro pro Paket<br />

Hier geht es zur<br />

Teilnahme der Mifroma Käse<br />

Genuss-Pakete Verlosung<br />

Genießen Sie die Mifroma Käse-Kompetenz und registrieren Sie sich<br />

für die Verlosung von 100* Mifroma Käse Genuss-Paketen<br />

www.mifroma.com/de


KOMPAKT<br />

Tagesaktuelle Branchennews:<br />

milch-marketing.de<br />

Einblicke in die<br />

Biodiversität<br />

Dieser Arbeitskreis richtet<br />

sich an die Verantwortlichen<br />

des Nachhaltigkeitsmanagements<br />

sowie Biodiversität.<br />

Der AK Biodiversität wurde<br />

mit Start des Forschungsprojekts<br />

BioVal – Biodiversity<br />

Valuing & Valuation<br />

gegründet und findet am 17.<br />

März 2022 zum ersten Mal<br />

statt. Da das Forschungsprojekt<br />

vom Bundesministerium<br />

für Bildung und<br />

Forschung finanziert wird<br />

sind auch Unternehmen<br />

außerhalb des ZNU-Partnernetzwerks<br />

willkommen.<br />

Programm und Anmeldung<br />

unter znu@uni-wh.de<br />

Bio-Weltmeister<br />

Dänemark<br />

In Dänemark ist Bio nicht<br />

nur ein Trend der Pandemie,<br />

seit elf Jahren ist<br />

das Land Bio-Weltmeister<br />

und verbuchte 2020 einen<br />

neuen Rekord mit einem<br />

Bio-Marktanteil von 13<br />

Prozent. Der Umsatz mit<br />

Bio-Lebensmitteln weltweit<br />

wuchs 2020 und erreichte<br />

damit einen Wert von 120<br />

Milliarden Euro, heißt es<br />

von Organic Denmark.<br />

Hinter Dänemark belegen<br />

Österreich mit einem<br />

Anteil von 11,3 Prozent<br />

und die Schweiz mit 10,3<br />

Prozent, laut Jahresbericht<br />

des Schweizer Forschungszentrum<br />

FIBL und der<br />

internationalen Bio-Organisation<br />

IFOM, die Plätze<br />

zwei und drei.<br />

Salon du Fromage<br />

KÄSEGIPFEL IN PARIS<br />

Nach vier Messetagen zog<br />

der „Salon du Fromage et<br />

des Produits Laitiers“ in Paris<br />

kürzlich ein positives Fazit.<br />

Der Messeveranstalter<br />

Comexposium bilanzierte<br />

über 280 Aussteller und<br />

8.500 Fachbesucher. 56<br />

Käseländer präsentierten<br />

ihre Produkte.<br />

Nach Großbritannien und<br />

Spanien stand in diesem<br />

Jahr die Käsenation Italien<br />

im Fokus des Salons.<br />

Immerhin zählt Italien mit<br />

seinen rund 400 Käsesorten<br />

zu den drittgrößten Käsenationen.<br />

50 italienische<br />

Käse mit Ursprungsschutz<br />

konnten in der Messehalle<br />

7.3 an den italienischen<br />

Ständen begutachtet und<br />

probiert werden.<br />

Neben zahlreichen Gesprächen<br />

und Verkostungen auf<br />

dem Messegelände stand der Wettbewerb „Coups de Coeur“ im MIttelpunkt des Besucherinteresses.<br />

Die Veranstalter zählten diesmal 117 eingereichte Käse und Molkereiprodukte. Zu den insgesamt zwölf<br />

Gewinnern zählten auch zwei Bergkäse des österreichischen Anbieters Alma aus Vorarlberg.<br />

BuMo-Workshop<br />

Wohin mit den Alternativen?<br />

Käse, Käse, Käse... 280<br />

Aussteller aus insgesamt<br />

56 Nationen zeigten ihre<br />

Exponate einem aufgeschlossenen<br />

Fachpublikum.<br />

Das Angebot der pflanzenbasierten Milchalternativen wächst weiter. Im Category Management des<br />

Einzelhandels taucht daher immer öfter die Frage nach dem „Wohin“ auf. Ähnlich wie seinerzeit bei<br />

den Bio-Produkten, schwanken die Meinungen und Anregungen zwischen eigener Blockplatzierung und<br />

einem Platz innerhalb der jeweiligen Sortimente. Ein Workshop am 2. und 3. Juni 2022 in Gütersloh will<br />

dazu Auskunft geben und Fragen über Rohstoffe, Marktentwicklung und weitere Trends beantworten.<br />

Gastgeber ist der Bundesverband Molkereiprodukte (BuMo) in Berlin. Anfragen und Anmeldungen per<br />

E-Mail an bumo@mopro.de.<br />

10 Milch-Marketing • 04/2022


Genussvolle<br />

Impulse für die<br />

GRILLSAISON<br />

Quellen: 1 IRI, SB-Scheiben Absatz 2021 vs. 2020; 2 unabhängiges Mafo-Institut Mai 2020;<br />

3 Dialego, ConceptFit Flavoured Butter – 11/2021.<br />

Überproportionales Wachstum<br />

• Kerrygold Scheibenkäse wächst stärker<br />

als die Kategorie Käse 1<br />

• 70% Kaufbereitschaft für Burger-Käse<br />

mit extra-dicken Scheiben 2<br />

• Starker neuer Auftritt der Kerrygold<br />

Kräuterbutter mit hoher Verbraucherakzeptanz<br />

3<br />

Ornua Deutschland GmbH<br />

Kerrygoldstr. 1 | D-47506 Neukirchen-Vluyn | www.kerrygold.de<br />

Zielgruppengenaue Unterstützung<br />

• Attraktive Grillpromotion garantiert<br />

Aufmerksamkeit am POS<br />

• Gezielte Digitalkampagne für die<br />

Burger-Community im Web<br />

• Aufmerksamkeitsstarke Produkttester-<br />

Kampagne mit ausgewählten Influencern<br />

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Wachstum profitieren!


KOMPAKT<br />

Tagesaktuelle Branchennews:<br />

milch-marketing.de<br />

Gourmet Discovery<br />

Ein exklusives Business-<br />

Event für Feinkost, Frischwaren,<br />

Spirituosen und Wein<br />

erwartet die Fachbesucher<br />

beim diesjährigen „Gourmet<br />

Discovery“. Das zweitägige<br />

B2B-Erlebnis (13.-14. Juni)<br />

richtet sich speziell an die<br />

deutsche und europäische<br />

Feinkostbranche. Die Premiere<br />

findet in Hamburg statt.<br />

Genauer im Schuppen 52 -<br />

by Gerresheim, dem letzten<br />

erhaltenen Umschlagsort<br />

aus der alten Kaiserzeit.<br />

Von der Gastronomie über<br />

den Feinkosthandel bis hin<br />

zum Angebot in Concept<br />

Stores werden Gäste und<br />

Gastgeber erwartet.<br />

Meggle Cheese<br />

Die Stegmann Emmentaler<br />

Käsereien GmbH firmiert<br />

ab sofort unter neuem Namen.<br />

Das Unternehmen,<br />

das seit Mai 2021 Teil der<br />

Meggle-Gruppe ist, agiert<br />

nun als Meggle Cheese<br />

GmbH.<br />

Rewe Group<br />

Anfang des Jahres hat die<br />

Rewe Group bei ihren<br />

Milch- und Molkerei-<br />

Produkten schrittweise die<br />

vierstufige Haltungskennzeichnung<br />

eingeführt. Den<br />

Auftakt machte im Januar<br />

bereits die Bio-Frischmilch<br />

der Rewe-Eigenmarke. In<br />

den kommenden Wochen<br />

sollen dann weitere Produkte<br />

folgen.<br />

Lidl Discount<br />

Eco-Score im Test<br />

Kunden wünschen sich eine Nachhaltigkeitskennzeichnung<br />

und bewerten den Eco-Score<br />

positiv. Dieses Fazit zieht Lidl aus einer Studie<br />

zum Test des Eco-Scores durch anerkannte<br />

und unabhängige Institute sowie repräsentative<br />

Kundenbefragungen. Lidl hatte im Juni<br />

2021 damit begonnen, in allen Berliner Filialen<br />

ausgewählte Produktgruppen mit dem<br />

Eco-Score zu kennzeichnen. Die Pilotphase<br />

hat aber auch einige wichtige Grundsatzfragen<br />

aufgeworfen: Ist beispielsweise eine eindimensionale<br />

oder eine mehrdimensionale<br />

Art der Nachhaltigkeitskennzeichnung zukunftsweisend?<br />

Welche Datengrundlage ist am sinnvollsten? Wie kann bestmöglich Transparenz über<br />

die zugrundliegende Berechnungslogik geschaffen werden? Um diese Fragen zu beantworten sowie die<br />

Erkenntnisse aus der Pilotierung zu teilen, lädt Lidl am 5. April 2022 Vertreter aus Politik, Gesellschaft<br />

und Verbänden zur Veranstaltung „Lidl im Dialog“ ein.<br />

Arla Deutschland<br />

WAS BEDEUTET<br />

„NACHHALTIGE ERNÄHRUNG“?<br />

Verbraucher in Deutschland haben offensichtlich eine recht klare Vorstellung davon, was für sie eine<br />

nachhaltige Ernährung ausmacht: Für die Mehrheit ist die lokale Produktion von Lebensmitteln das wichtigste<br />

Element nachhaltiger Ernährung. Dennoch unterscheiden sich die Vorstellungen der Deutschen<br />

beim Thema nachhaltiger Ernährung recht deutlich. Das zeigen Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des<br />

Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der europäischen Molkereigenossenschaft Arla Foods. So<br />

wirft inzwischen mehr als jeder zweite Deutsche häufig einen Blick auf die Verpackung von Lebensmitteln,<br />

um zu prüfen, wie umweltfreundlich<br />

sie ist.<br />

Gleichzeitig zeigt sich aber auch,<br />

dass für die Verbraucher das Thema<br />

Nährstoffe nicht so spannend ist.<br />

Für rund zwei Drittel der befragten<br />

Verbraucher zählt der Aspekt des<br />

Nährwerts von Lebensmitteln nicht<br />

zu einer nachhaltigen Ernährung.<br />

„Nachhaltige Ernährung ist facettenreich.<br />

Neben den geläufigen<br />

ökologischen Faktoren zählt auch<br />

der Aspekt des Nährwerts eines<br />

Lebensmittels dazu“, sagt Kasper<br />

Thormod Nielsen, Leiter Nachhaltigkeit<br />

bei Arla Deutschland.<br />

12 Milch-Marketing • 04/2022


FrEquEnzbRingEr<br />

auf griEchischE ART!<br />

JETZT NEU: DER GROSSE BAUER GREEK STYLE.<br />

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Griechischer Fruchtjoghurt<br />

wächst um +37 % *<br />

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30 % mehr Protein &<br />

40 % weniger Fett. **<br />

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Umfangreiches POS-Paket<br />

und digitale Aktivierung.<br />

* AC Nielsen; Kategorie Fruchtjoghurt; LEH+DM; Griechischer Fruchtjoghurt Marke; Absat<br />

konv. In 1.000 & Umsatz in 1.000; MAT W01 2020 vs. MAT W53 2020 vs. MAT W52 2021<br />

** Im Vergleich mit herkömmlichen Fruchtjoghurt griechischert Art<br />

JETZT LISTEN<br />

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www.bauer-natur.de


KOMPAKT<br />

Hamburger Käselager<br />

Live-Event fürs<br />

Ostergeschäft<br />

Berchtesgadener Land<br />

REGIONALE UKRAINE-HILFE<br />

Mehr als 600 Käsebegeisterte<br />

schalteten sich Ende Februar zur<br />

Digitalen Frühjahrsbörse des<br />

Hamburger Käselagers (HKL)<br />

ein. Der norddeutsche Fachgroßhändler<br />

hatte dieses Mal zu<br />

einem Live-Event aus dem Studio<br />

in Hamburg eingeladen. Die Zuschauer<br />

bekamen nicht nur eine<br />

umfassende Käse-Präsentation<br />

zu sehen, die Online-Hausmesse<br />

hielt auch einige Überraschungen<br />

bereit. Rund 20 Käsesorten<br />

wollten in dem kurzweiligen Online-Event<br />

probiert werden.<br />

Initiator Michael Lorenz (rechts) und Bernhard Pointer, Geschäftsführer der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener<br />

Land (2. von links), vor dem randvoll mit Verbandsmaterial, Hygieneartikeln und 27 Paletten Bergbauernmilch<br />

gefüllten 40 Tonner. Mit im Bild: Die beiden Fahrer Roland Aicher (2. von rechts) und Günter<br />

Keilhofer (links), die den Transport nach Warschau übernahmen. Foto: Molkerei Berchtesgadener Land<br />

Von der Schweiz über Österreich,<br />

Frankreich, die Niederlande<br />

bis nach Norwegen stellte der<br />

Käsescout Wolf Wagener verschiedenste<br />

Käse aus dem HKL-<br />

Sortiment für das bevorstehende<br />

Ostergeschäft an der Theke vor.<br />

Zu den Klassikern und den Frühjahrsnovitäten<br />

spickte er die Präsentation<br />

mit Fachinfos. Besuch<br />

war ins Studio eingeladen: Monika<br />

Müller von den Käserebellen<br />

stellte den neuen Senf Rebell vor<br />

und Paul Mus von Vandersterre<br />

berichtete über die Bio-Variante<br />

von Landana Charmeux sowie<br />

über die Vorzüge der Jersey-<br />

Milch. Dass sich Beemster Royaal<br />

nicht nur als Brotbelag oder zum<br />

puren Genuss eignet, stellte Stefan<br />

Smailus von Beemster kulinarisch<br />

unter Beweis. Vorgestellt<br />

wurde auch das neue Prepacking-<br />

Sortiment, das ab Mai für alle Editions-Artikel<br />

inklusive passender<br />

Etiketten erhältlich ist.<br />

Viele Privatinitiativen organisieren Hilfe für die Ukraine, so auch in Inzell eine Gruppe rund um den 2.<br />

Bürgermeister Michael Lorenz. Die Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land stellte Anfang März<br />

spontan einen LKW samt zwei Fahrern kostenfrei zur Verfügung und ergänzte die Spenden um 25.000<br />

Liter haltbare Bergbauernmilch. So konnten die 19.000 Euro Spendengelder ausschließlich für Hilfsgüter<br />

wie Verbandsmaterial, Medikamente oder Hygieneartikel eingesetzt werden.<br />

Parmigiano Reggiano<br />

Historische Höchstwerte<br />

Der italienische Hartkäseklassiker Parmigiano Reggiano g.U. beschließt das vergangene Jahr mit positiven Umsatz-<br />

und Preisdaten. Mit 2,7 Milliarden Euro gegenüber 2,35 Milliarden Euro in 2020 erreicht der Käse ein<br />

Umsatz-Rekordhoch. Auch im Hinblick auf die Produktion gab es 2021 ein Rekordjahr. Sie stieg im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 3,9 Prozent. 4,09 Millionen Käselaibe entsprechen etwa 163.000 Tonnen und markieren<br />

einen historischen Höchststand in der Geschichte des Käses, heißt es vom Konsortium Parmigiano Reggiano.<br />

Der zwölf Monate gereifte Käse verzeichnete mit einem Durchschnittspreis von 10,34 Euro pro Kilogramm<br />

einen positiven und stabilen Preis. Der Exportanteil beläuft sich auf 45 Prozent und entspricht damit einem Plus<br />

von 2,9 Prozent zum Vorjahr. Der wichtigste Markt sind mit 21 Prozent des Gesamtexports die Vereinigten<br />

Staaten, gefolgt von Frankreich mit 19 Prozent und Deutschland mit 17 Prozent. Im Export beansprucht die<br />

USA ein Plus von 10,4 Prozent, 4,5 Prozent für Frankreich und<br />

in der Schweiz wurden 14,7 Prozent mehr Umsätze generiert.<br />

Allerdings exportierten die Italiener nach Deutschland 2021 1,9<br />

Prozent und in das Vereinigte Königsreich 15,6 Prozent weniger<br />

ihres beliebten Parmigiano Reggianos.<br />

163.000 Tonnen Parmigiano Reggiano wurden<br />

im letzten Jahr produziert. Für den italienischen<br />

Klassiker ist das ein historischer Höchststand.<br />

14 Milch-Marketing • 04/2022


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18 Milch-Marketing • 04/2022


KAFFEEKULT<br />

Barista – eine Berufung<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

KAFFEE<br />

LIEGT IM<br />

TREND<br />

Der Barista macht aus einer einfachen Tasse Kaffee ein wahres Kunstwerk und das<br />

Kaffeetrinken zum Erlebnis. Er zaubert die stylischen Bildchen aus Milchschaum<br />

auf die Oberfläche des Kaffees oder gibt jeder Schicht im Glas ihren Auftritt. Der<br />

Ausdruck Barista kommt aus dem italienischen und bedeutet übersetzt Barkeeper.<br />

Barista umschreibt die Tätigkeit der professionellen Zubereitung von Kaffee in einer<br />

Espressobar oder einem Café und natürlich zu Hause. Und das mit Wissen rund um<br />

Röstung, Milch und Co. und vor allem mit viel Leidenschaft und Herzblut, sodass<br />

jede Kaffeekreation zum Kunstwerk wird.<br />

Die Zubereitung einer vollendeten<br />

Kaffeespezialität hat sich zu einem<br />

wahren Kult entwickelt. Schmeckt<br />

gut, sieht gut aus. Auch im Kühlregal<br />

haben diverse Kaffeedrinks seit<br />

Jahren einen festen Platz.<br />

ist das beliebteste Getränk in<br />

Kaffee Deutschland, noch vor Mineralwasser. Der<br />

deutsche Kaffeeverband verzeichnete im Jahr<br />

2020 einen Pro-Kopf-Konsum von 168 Litern<br />

Kaffee, das sind 20 Tassen mehr als im Vorjahr.<br />

Ein gute Tasse Kaffee – heiß, schwarz und mit<br />

viel Aroma. Damit aber nicht genug, denn seit<br />

Jahren erobern Kaffeevariationen den Markt,<br />

die meisten mit Milch. Mit dem Boom dieser<br />

milchigen Kaffeespezialitäten wird nicht nur<br />

des deutschen Lieblingsgetränk konsumiert,<br />

sondern auch eine extra Portion Milch. Die<br />

Milchbranche kann sich freuen, denn einen<br />

Grund für den Kaffee-Milch-Genuss gibt es<br />

fast immer: im Lieblingscafé um die Ecke, mit<br />

dem To-Go-Becher auf der Parkbank bei den<br />

ersten Sonnenstrahlen im Frühling oder als<br />

Wachmacher-Kick. Ein wahrer Kaffeekult und<br />

ein Markt, der sich immer wieder neu erfindet.<br />

Mehr Homeoffice und geschlossene Cafés<br />

haben in den letzten beiden Jahren dazu geführt,<br />

dass die Kaffeeliebhaber ihren Kaffee<br />

auch zunehmend gerne zu Hause zubereiten.<br />

Glänzende Kaffeeautomaten und Siebträgermaschinen<br />

bereichern das Kücheninventar,<br />

oft im hohen Preissegment. Da soll natürlich<br />

auch der Kaffee aus einer besonderen Rösterei<br />

kommen und mit einem perfekten Milchschaum<br />

gekrönt sein. Latte Macchiato, Cappuccino,<br />

Espresso Macchiato, Galão, Café au<br />

lait, um nur einen Bruchteil der Variationen<br />

zu nennen. Mit einer Haube aus Milchschaum,<br />

mit warmer Milch oder gar einer Schichtung<br />

aus beidem. Am liebsten serviert im Glas, um<br />

perfekt jede Schicht zu erkennen oder in einer<br />

dickwandigen Tasse, die der Latte Art den richtigen<br />

Rahmen gibt. Das Auge trinkt mit.<br />

DER PERFEKTE<br />

MILCHSCHAUM<br />

Doch wie ist der perfekte Milchschaum? Der<br />

eine mag ihn als Haube löffelfest und greift<br />

daher zu fettarmer Milch. Der andere mag<br />

19


KAFFEEKULT<br />

Molkerei Weihenstephan<br />

Das Geheimnis<br />

liegt im Detail<br />

Die Weihenstephan Barista Milch hat<br />

einen Fettgehalt von 3 % und enthält<br />

durch Anreicherung von Milcheiweiß<br />

4 % Eiweiß. Diese Zusammensetzung<br />

sorgt für einen vollmundigen Geschmack,<br />

perfektes Aufschäumen und<br />

dafür, dass sich die Milch optimal mit<br />

dem Kaffee verbindet. Erhältlich als<br />

1-L-Packung mit UVP von 1,59 Euro.<br />

Schwarzwaldmilch<br />

Barista Latte<br />

für Kaffeeliebhaber<br />

Den perfekten, feinen und standfesten<br />

Milchschaum für hochwertigen Kaffeegenuss<br />

zu Hause verspricht die neue<br />

Barista Latte der Freiburger Molkerei<br />

Schwarzwaldmilch. Seit Mai 2021 ist<br />

diese H-Milch mit 1,5 % Fett in der<br />

1-L-Packung erhältlich. Ausgewogener<br />

Milchgeschmack, der jede Kaffeespezialität<br />

abrundet. UVP von 1,69 Euro.<br />

Bärenmarke<br />

Für modernen<br />

Kaffeegenuss<br />

Die Bärenmarke Barista Milch kombiniert<br />

einen hohen Eiweißgehalt mit<br />

einem niedrigen Fettgehalt. Dies bietet<br />

Gelingsicherheit für einen besonders<br />

stabilen, cremigen und feinporigen<br />

Schaum für Barista-Fans zu Hause. Die<br />

Milch ist kalt und warm aufschäumbar.<br />

Ideal auch auf Kakao. Erhältlich als 1-L-<br />

Packung mit UVP von 1,49 Euro.<br />

Hemme Milch<br />

Guter Kaffee<br />

+ gute Milch<br />

Die Hemme Vollmilch ist als reines<br />

Naturprodukt direkt vom Hof ein<br />

guter Begleiter zum Kaffee. Aufgrund<br />

der guten Fütterung der Milchkühe<br />

mit eigens angebautem Futter hat diese<br />

Milch den zum Aufschäumen benötigten<br />

hohen Eiweißgehalt von 3,2 %.<br />

Erhältlich im 1-L-Kreidestandbeutel<br />

mit UVP von 1,35 Euro.<br />

typisch italienischen Milchschaum, cremigdickflüssig<br />

fließend und dennoch locker, und<br />

greift zur Vollmilch. Eiweiß- und Fettgehalt<br />

der Milch spielen für das Aufschäumen eine<br />

entscheidende Rolle. Milchschaum entsteht,<br />

wenn die Eiweiß- und Fettmoleküle in der<br />

Milch beim Aufschäumen die untergeschlagenen<br />

Luftbläschen umschließen – Eiweiß<br />

sorgt für Stabilität, der Fettgehalt für die<br />

Cremigkeit und den Geschmack. Mit der richtigen<br />

Maschine, Technik und Handfertigkeit<br />

kann nahezu jede gute Milch aufgeschäumt<br />

werden. Dennoch versprechen eigene Barista-Editionen<br />

den aus der Gastronomie gewohnten<br />

perfekten Milchschaum nach Hause<br />

zu zaubern. Mit etwas weniger Mühe sollen<br />

Geschmack und Aussehen wie im Café entstehen.<br />

Im deutschen Milchregal ist die Auswahl<br />

an Barista-Kuhmilch bisher sehr klein, wenige<br />

Hersteller heben sich hervor. Hersteller von<br />

Pflanzendrinks haben dagegen fast alle eine<br />

Barista-Version im Sortiment, die verspricht,<br />

sich leichter aufschäumen zu lassen als die<br />

„normalen“ Pflanzendrinks.<br />

MOLKEREI WEIHENSTEPHAN<br />

Die Molkerei Weihenstephan erklärt: „In<br />

der Coronapandemie hat sich der Trend<br />

zum Kaffeekult zu Hause noch einmal deutlich<br />

verstärkt – auch im Homeoffice wollen<br />

viele Menschen nicht auf die beliebte Kaffeepause<br />

verzichten. Mit unserer Weihenstephan<br />

Barista Milch haben wir ein Produkt<br />

entwickelt, welches es ermöglicht, auch zu<br />

Hause tolle Kaffeekreationen mit perfektem<br />

Milchschaum ganz einfach herzustellen. Seit<br />

dem Start unserer TV-Kampagne zur Weihenstephan<br />

Barista Milch im vergangenen<br />

November sehen wir an einem deutlichen<br />

Absatzzuwachs, dass das Produkt auf große<br />

Zustimmung bei den Konsumenten trifft.“<br />

Die Molkerei Weihenstephan wird ihre Barista<br />

Milch noch dieses Jahr mit einer traditionsreichen<br />

Kaffeemarke zusammenbringen<br />

und viele gemeinsame Aktionen im Rahmen<br />

einer Kooperation mit Jacobs Douwe Egberts<br />

(JDE) die Jacobs Barista Editions starten. Dem<br />

Konsumenten soll mit diesen beiden Barista-<br />

Produkten das perfekte Kaffeeerlebnis für<br />

zuhause ermöglicht werden. „Von JDE wissen<br />

wir, dass jeder dritte Haushalt ganze Bohnen,<br />

die das zweitstärkstes Kaffeesegment sind,<br />

20 Milch-Marketing • 04/2022


BIO<br />

WEIL WIR KÜHE LIEBEN.<br />

BARISTA MILCH<br />

perfekt<br />

aufschäumbar<br />

Mit allgäuer<br />

MilcH<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

21


KAFFEEKULT<br />

Zillertaler Erlebnissennerei<br />

Innovationen<br />

im Kühlschrank<br />

Die Zillertaler Honigmilch und die<br />

Kurkuma-Ingwermilch sind perfekte<br />

Allrounder, wenn es um Kaffeekult<br />

geht. Diese einzigartigen Kompositionen<br />

sind eine echte Innovation für<br />

cremigen Cappuccino-Schaum. Erhältlich<br />

im 500-ml Milchpackerl, der zudem<br />

zu 100 % klimaneutral ist.<br />

Bärenmarke<br />

Echter Genuss<br />

für heiße Tage<br />

Den frischen Eiskaffee aus vollmundiger<br />

Bärenmarke-Milch und kräftigem<br />

Arabica-Kaffee findet der Kaffeeliebhaber<br />

im Kühlregal. Die Geschmacksrichtungen<br />

sind Latte Macchiato mit<br />

sanfter Karamellnote und Cappuccino<br />

mit Schokoladennote. Beide Sorten<br />

sind gekühlt erhältlich in der 1-Liter-<br />

Packung mit UVP 1,59 Euro.<br />

Bärenmarke<br />

Unwiderstehliche<br />

Erfrischung<br />

Der erfrischende Bärenmarke Eiskaffee<br />

aus vollmundiger Bärenmarke-Milch<br />

und aromatischem<br />

Arabica-Kaffee ist abgerundet mit<br />

Vanillegeschmack. Dieser haltbare<br />

klassische Eiskaffee ist erhältlich in der<br />

1-Liter-Packung mit UVP von 1,59<br />

Euro und in der bepfandeten 250-ml-<br />

Ready to Drink-Dose mit UVP von<br />

0,99 Euro.<br />

Schwarzwaldmilch<br />

Laktosefreier<br />

Genuss<br />

Auf die Milch der Schwarzwälder Bauern<br />

müssen Genießer mit Lactoseintoleranz<br />

nicht verzichten. Der LAC<br />

Caffè Latte der Freiburger Schwarzwaldmilch<br />

ist ein proteinreiches, laktosefreies<br />

Milchmischerzeugnis mit<br />

Kaffee-Extrakt und 0,9 % Fett im<br />

Milchanteil. Erhältlich im 250-ml-Becher<br />

mit UVP von 1,45 Euro.<br />

verwendet. Davon bereiten 74 Prozent die<br />

Bohnen mit einem Kaffeevollautomaten zu.<br />

Kaffeevollautomaten werden also immer beliebter<br />

und die Konsumenten legen immer<br />

mehr Wert auf feine Kaffeespezialitäten zu<br />

Hause“, erläutert Nicole Kormann, Senior<br />

PR & Content Managerin bei der Molkerei<br />

Weihenstephan. „Zur Bekanntmachung unserer<br />

Barista Milch nutzen wir seit Kurzem<br />

auch unsere neuen Weihenstephan Social-<br />

Media-Kanäle auf Facebook und Instagram.“<br />

BÄRENMARKE<br />

„Kaffee gehört zu den Lieblingsgetränken<br />

der Deutschen“, bestätigt auch Frank<br />

Mayer hofer, Head of Marketing Europe bei<br />

Hochwald Foods. Zum Unternehmen gehören<br />

die im Kaffeemarkt bekannten Marken<br />

Bärenmarke und Hochwald. „Es ist also nicht<br />

verwunderlich, dass sich der Kaffeekonsum<br />

in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt<br />

hat und die Menschen gerne und regelmäßig<br />

auch Kaffeespezialitäten mit Schaum, wie<br />

Cappuccino oder Latte Macchiato, konsumieren.<br />

Dabei haben sie hohe Ansprüche an<br />

die Milch und deren Schäumbarkeit.“<br />

„Damit ein toller, selbstgemachter Milchschaum<br />

zu Hause immer und zuverlässig<br />

gelingt, hat Bärenmarke 2021 eine Barista<br />

Milch entwickelt, die diesen Anforderungen<br />

gerecht wird“, stellt Nina Haas, Produktmanagerin,<br />

zuständig für die Kategorie<br />

Kaffee-Milch, das Produkt vor. „Diese Milch<br />

kombiniert einen hohen Eiweiß- mit einem<br />

niedrigen Fettgehalt. Dank der spezialisierten<br />

Rezeptur bildet sie einen besonders<br />

stabilen, cremigen und feinporigen Schaum,<br />

der garantiert gelingt – egal welches Verfahren<br />

beim Aufschäumen zum Einsatz kommt.<br />

Und wie alle anderen Milchsorten kommt<br />

auch die Barista-Milch ohne Konservierungsstoffe<br />

oder Gentechnik aus. Somit ist die<br />

Bärenmarke Barista Milch die erste Wahl<br />

für den modernen, abwechslungsreichen<br />

Kaffeegenuss und perfekt für den Einsatz in<br />

der Familie. Denn auch Kinder lieben Milchschaum<br />

– zum Beispiel auf dem Kakao.“<br />

SCHWARZWALDMILCH<br />

Mit der neuen Barista Latte führte die Freiburger<br />

Molkerei Schwarzwaldmilch im Mai 2021<br />

22 Milch-Marketing • 04/2022


KAFFEEKULT<br />

eine fettarme H-Milch für Kaffeeliebhaber und<br />

Hobby-Baristas ein. Die Molkerei schreibt, die<br />

Kunst des Milchschäumens sei eine Wissenschaft<br />

für sich. Mit dieser neuen Milch sollen<br />

Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato, Cappuccino<br />

oder Milchkaffee schnell und zuverlässig<br />

gelingen – auch zu Hause und ohne dabei<br />

den Ursprungsgeschmack des Kaffees zu übertönen.<br />

Ein Barista-Tipp der Molkerei: Für den<br />

optimalen Milchschaum muss die Barista Latte<br />

so kalt wie möglich sein! Am besten aus dem<br />

Kühlschrank. Passend zum Weltmilchtag am<br />

01.06.21 hat die Schwarzwaldmilch ihre neue<br />

Barista-Milch auf Facebook vorgestellt. „Mit ihr<br />

könnt Ihr den Geschmack von leckerem Kaffee<br />

in Zukunft noch krönen.“<br />

SCHAUM AUS FRISCHER,<br />

HOCHWERTIGER MILCH<br />

Doch auch eine hochwertige Milch, die nicht<br />

als Barista-Version auf dem Markt ist, lässt<br />

sich prima aufschäumen. „Milch ist von Natur<br />

aus proteinreich. Deshalb schäumt Milch<br />

– richtig behandelt – feinporig und bildet<br />

einen cremigen Schaum, der jedem Kaffee<br />

die Krone aufsetzt“, erklärt die Molkerei<br />

Berchtesgadener Land. Viele Baristas schwören<br />

auf Vollmilch, aus der ein feinporigerer<br />

und cremigerer Milchschaum gezaubert<br />

werden kann, der das Kaffeearoma unterstützt.<br />

Dabei schauen sie sich gern nach<br />

einem regionalen Partner um. So wie die<br />

Baristas im Café der Kaffeerösterei Dinzler<br />

am Irschenberg in Bayern. „Hochwertiges<br />

Eiweiß, eine schonende Verarbeitung und<br />

die Herkunft bilden eine sehr gute Grundlage<br />

für die Cremigkeit und den Geschmack<br />

des Milchschaums“, erklärt Ramona Hain,<br />

Leiterin der Dinzler Kaffeeakademie. „Ideal<br />

ist zum Beispiel die länger haltbare Bergbauernmilch<br />

der Molkerei Berchtesgadener<br />

Land. Die Milch sollte kalt und homogenisiert<br />

sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.<br />

Wer weiß woher die Milch kommt,<br />

dass die Landwirte nachhaltig wirtschaften<br />

und dafür auch einen fairen Milchpreis erhalten,<br />

der kann seinen Kaffee-Latte erst richtig<br />

genießen. „Für den perfekten Milchschaum-<br />

Genuss ist Berchtesgadener Land daher die<br />

erste Wahl“, ist sich Ramona Hain sicher.<br />

Matthia Stolz, Marketing und Vertrieb der<br />

niedersächsischen Hofmolkerei Hemme,<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

sagt: „Der Trend ist ganz klar: Guter Kaffee<br />

fordert eine gute Begleitung. Das heißt auch<br />

wir beobachten den gesellschaftlichen Trend<br />

hin zu Barista-Qualitäts/Speciality-Coffee.<br />

Insbesondere in der Pandemie haben Verbraucher<br />

das Bewusstsein für die Herkunft<br />

und Qualität ihrer Lebensmittel geschärft,<br />

die Resonanz auf Kaffee mit geschäumter<br />

Milch in hochwertiger Barista-Qualität ist<br />

sowohl im häuslichen Gebrauch als auch im<br />

Gastronomiebereich groß. Generell ist es für<br />

uns von Hemme Milch selbstverständlich,<br />

dass ein hochwertiger Kaffee immer eine<br />

ebenso hochwertige Milch braucht! Die Aufschäumfähigkeit<br />

unserer Milch ist aufgrund<br />

der einzigartigen Frische gewährleistet. Wir<br />

bieten keine ESL-Milch, sondern tatsächliche<br />

Frischmilch direkt ab Hof an. Auch die gute<br />

Fütterung mit eigens angebautem Futter beeinflusst<br />

die Aufschäumqualität unserer Milch<br />

positiv. Die Milch unterstreicht somit den<br />

Kaffeegeschmack und lässt den Kaffee sanftlieblich<br />

werden ohne zu versüßen.“<br />

Die Meierei des Landwirtschaftsbetriebs Ökodorf<br />

Brodowin ist ebenso überzeugt davon,<br />

dass sich normale frische Vollmilch sehr gut<br />

aufschäumen lässt. „Mit dem guten Eiweißgehalt<br />

von 3,2 Prozent und dem hohen Fettgehalt<br />

von 3,7 Prozent bringt unsere frische Vollmilch<br />

alle guten Aufschäumvoraussetzungen<br />

mit. Eine Barista-Edition wurde daher wieder<br />

aus dem Sortiment genommen, denn sie bringt<br />

nicht mehr Vorteile als unsere nicht homogenisierte<br />

naturbelassene Brodowiner Milch ohnehin<br />

mitbringt.“ Die frisch gemolkene Milch in<br />

Demeter-Qualität wird täglich in der hofeigenen<br />

Meierei abgefüllt und kommt am nächsten<br />

Tag in Berlin und Umland in die Läden, Cafés<br />

und auch zum Verbraucher nach Hause.<br />

DIE KONDENSMILCH<br />

Für manche Kaffeefans gehört er einfach<br />

dazu – der Schuss Kondensmilch im Kaffee.<br />

In den jüngeren Generationen ist diese<br />

Kategorie fast vergessen und wird dennoch<br />

positiv mit der familiären Kaffeetafel in Erinnerung<br />

gebracht.<br />

Deswegen kann Bärenmarke mit 110 Jahre<br />

Expertise rund um Kaffeeveredelung und<br />

Genuss punkten und bietet mit der Kaffee-<br />

Milch und Kaffee-Sahne eine Kombination<br />

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Schwälbchen Molkerei<br />

Belebende<br />

Stärkung<br />

Das Caffreddo Sortiment von<br />

Schwälbchen verspricht besten Kaffeegenuss,<br />

auch unterwegs, mit den<br />

Sorten: Macchiato (light), Cappuccino,<br />

Espresso. Echter frisch gebrühter<br />

Arabica-Kaffee trifft frische Milch. Erhältlich<br />

im 250-ml-Becher, der für den<br />

Wohlfühlfaktor einer Kaffee-Porzellan-Tasse<br />

nachempfunden ist.<br />

Molkerei Alois Müller<br />

Volle Kanne<br />

Kaffeegenuss<br />

Der Müller Typ Kaffee bietet gekühlten<br />

Kaffeegeschmack aus aromatischen<br />

Arabica-Bohnen in cremiger Vollmilch<br />

mit 1,5 % Fett im Milchanteil. Für Kaffee-Fans<br />

zum Schütteln, Aufschrauben<br />

und Genießen in den Sorten Cappuccino,<br />

Latte Macchiato und Espresso<br />

Macchiato in der 250-ml-Flasche mit<br />

UVP von 0,89 Euro.<br />

Allgäu Hof Müller<br />

Ursprünglicher<br />

Geschmack<br />

Das Besondere am Eiskaffee vom Allgäu<br />

Hof ist die verwendete A2 Milch<br />

„a2AllgäuUrmilch“ mit 3,6 % Eiweiß<br />

und 4,2 % Fettgehalt. Für die Herstellung<br />

des „Urmilch Eiskaffee“ wird<br />

die Milch so ursprünglich wie möglich<br />

eingesetzt und lediglich pasteurisiert<br />

und homogenisiert. Erhältlich in der<br />

0,5-Liter-Glaspfandflasche mit UVP<br />

bei 1,30 Euro.<br />

Emmi Caffè Latte<br />

Faustdick<br />

unterm Deckel<br />

Kraft für den ganzen Tag liefert der<br />

Caffè Latte High Protein mit 18<br />

Gramm Protein pro Becher und frisch<br />

gebrühtem Kaffee aus Nicaragua-Honduras.<br />

Der Eiskaffee überzeugt zudem<br />

mit dem Nutriscore A. Für alle, die auf<br />

der Suche nach einem proteinreichen<br />

Koffeinkick sind, ist das Kraftpaket erhältlich<br />

im 230-ml-Becher mit UVP bei<br />

1,79 Euro.<br />

aus Tradition und Innovation. Dazu Frank<br />

Mayerhofer von Hochwald: „Kaffeegenuss<br />

spielt damals wie heute eine große Rolle<br />

und damit auch die Verfeinerung durch geschmackvolle<br />

Milchprodukte. Bärenmarke<br />

hat darin viel Erfahrung. Bereits vor 110 Jahren<br />

wurde das erste Produkt und zu dieser<br />

Zeit eine echte Innovation eingeführt: Kondensmilch<br />

in der Dose! Seit Jahren ist Bärenmarke<br />

mit weitem Abstand Marktführer,<br />

Leuchtturm-Marke in der Kategorie und gilt<br />

seither, mit einem heutigen Portfolio von 13<br />

Artikeln, als der Milchexperte, wenn es um<br />

die Verfeinerung im Kaffee geht.“<br />

„Kaffee beinhaltet über 800 Aromen und zählt<br />

somit zu einem der komplexesten Naturprodukte“,<br />

so die Bärenmarke-Produktmanagerin<br />

Nina Haas. „Diese Kaffeearomen werden besonders<br />

gut vom Milchfett transportiert und<br />

Bitterstoffe gleichzeitig unterdrückt. Die Bärenmarke<br />

Kaffee-Milch bildet zusammen mit<br />

dem Kaffee eine perfekte Symbiose, verleiht<br />

dem Getränk eine feine Textur und ein weiches<br />

Mundgefühl. Grundsätzlich gilt: Je mehr<br />

Milchfett in der Milch, desto ausgewogener<br />

das Kaffeegetränk. So ergeben sich je nach<br />

Fettstufe der Kaffee-Milch drei unterschiedliche<br />

Empfehlungen, die Bärenmarke ab Juni 2022<br />

sukzessive auf allen Bärenmarke Kaffee-Milch<br />

Produkten geben wird – für eine noch bessere<br />

Orientierung bei der Wahl.“<br />

Die leichten Fettstufen drei bis vier Prozent<br />

eignen sich für diejenigen, die ihren Kaffee<br />

intensiv und aromatisch, aber nicht bitter<br />

mögen. Die acht Prozent Fettstufe ist für<br />

alle, die die vielfältigen Aromen im Kaffee<br />

lieben. Und die hohen Fettstufen zehn bis<br />

zwölf Prozent eignen sich besonders für<br />

Kaffeeliebhaber, die einen milden und feinen<br />

Geschmack bevorzugen.<br />

DIE FITMACHER<br />

AUS DEM KÜHLREGAL<br />

Kaffeespezialitäten zu Hause zuzubereiten<br />

ist im Trend, doch Kaffee-Fertiggetränke<br />

sind ebenso gefragt. Seit der Markteinführung<br />

vor knapp zwei Jahrzehnten sind<br />

trinkfertige Eiskaffees aus dem Kühlregal der<br />

Renner und ein großer Absatzerfolg für die<br />

Molkereibranche. Pioniere sind das Schweizer<br />

Unternehmen Emmi, welches mit seinem<br />

24 Milch-Marketing • 04/2022


Lactosefreie Vielfalt<br />

für noch mehr Wachstum!<br />

Erster<br />

lactosefreier Ayran<br />

Einziger verzehrfertiger<br />

lactosefreier Porridge<br />

im Mopro-Regal<br />

Kalorienarme Erfrischung<br />

nach türkischer Art<br />

Leichter Genuss<br />

auf Joghurt-Basis<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

25


KAFFEEKULT<br />

Emmi Caffè Latte<br />

Das nächste<br />

Reiseziel<br />

Der Emmi Caffè Latte El Salvador passt<br />

in jede Tasche und besteht aus nur<br />

drei Zutaten: frisch gebrühter feiner<br />

Kaffee aus El Salvador, gute Schweizer<br />

Milch und wenig zugesetztem Zucker.<br />

Da kommt ab dem ersten Schluck Urlaubsfeeling<br />

auf. Der 230-ml-Becher<br />

enthält 116 mg Koffein. UVP bei 1,79<br />

Euro.<br />

Mövenpick<br />

Eisgekühlte<br />

Kaffee-Kultur<br />

Einen erfrischenden Koffein-Kick bietet<br />

Mövenpick, als einer der Pioniere<br />

des fertigen Eiskaffes, mit seinen<br />

Caffè Freddo-Kaffeedrinks. Hergestellt<br />

aus 100 % Röstkaffee-Extrakt,<br />

viel frischer Milch und ohne künstliche<br />

Zusatzstoffe. Am besten eiskalt und<br />

schaumig geschüttelt genießen. Erhältlich<br />

im 200-Gramm-Becher.<br />

Mövenpick<br />

Pflanzlicher<br />

Genuss<br />

Für alle, die es gerne lecker nussig mögen,<br />

ist der Macchiato aus Mandeln von<br />

Mövenpick genau das Richtige. Wer<br />

seinen Eiskaffee gerne schokoladig mag,<br />

greift zum Mövenpick Hafer-Cappuccino.<br />

Arabica-Bohnen und eine Handvoll<br />

Robusta-Bohnen treffen auf einen aromatisch-gerösteten<br />

Mandeldrink oder<br />

einen leckeren Haferdrink. Vollmundiger<br />

Kaffeegenuss ist garantiert.<br />

Arla Foods<br />

Starbucks<br />

gechilled<br />

Die Kaffee-Fertiggetränke von Starbucks<br />

bestehen aus Milch von Arla.<br />

Im relaunchten Design der Chilled<br />

Classics Range mit dem Slogan “lift<br />

up your everyday” steht ab März<br />

die Limited Edition „Flat White“ im<br />

Kühlregal. Eine Kaffeespezialität mit<br />

samtigem Milchschaum und kräftigem<br />

Espresso. Im 220-ml-Becher mit UVP<br />

von 1,99 Euro.<br />

handlichen Caffè Latte erfolgreich eine neue<br />

Kategorie – den trinkfertigen Eiskaffee – gelauncht<br />

hat. Das bayerische Unternehmen<br />

Bauer präsentierte nahezu zeitgleich unter<br />

der Marke Mövenpick seine Produkt range<br />

Caffé Freddo, die neue Akzente im Milchdrink-Segment<br />

setzen sollte. Und die Molkerei<br />

Schwälbchen setzte im neuen Markt<br />

der trinkfertigen Eiskaffees den Wunsch der<br />

Konsumenten nach einem stärkeren Kaffeearoma<br />

mit seinem Caffreddo um.<br />

WAS IST DRIN<br />

IM EISKAFFEE?<br />

Bei den fertigen Eiskaffees handelt es sich um<br />

Milchmischgetränke mit Kaffee. Sie bestehen<br />

hauptsächlich aus fettarmer Milch, Vollmilch<br />

oder sind vegan zum Beispiel auf Hafer-,<br />

Soja-, Kokos-, Mandelbasis. Die weitere<br />

wichtige und namensgebende Zutat ist Kaffee.<br />

Geschmack geben zudem Zucker und<br />

Zutaten wie Kakao, Karamell oder Vanille.<br />

Der Koffeingehalt entspricht ungefähr dem<br />

einer Tasse Kaffee, es gibt aber auch Kaffeegetränke<br />

mit deutlich mehr Koffein.<br />

Im Wesentlichen können wir zwei Rezepturen<br />

ausmachen. Zum einen arbeiten<br />

Molkereien mit fertigen Compounds: 100<br />

Prozent Arabica oder Kaffee-Mischungen,<br />

flüssig oder gefriergetrocknet, zertifiziert<br />

oder nicht zertifiziert. Die Qualitäten reichen<br />

bei den Compounds von günstig bis<br />

hochwertig. Zum anderen verwenden die<br />

Molkereien frisch gebrühten Espresso und<br />

Kaffee. Zu diesen gehören das Schweizer<br />

Unternehmen Emmi mit ihrer Marke Caffè<br />

Latte und die hessische Molkerei Schwälbchen<br />

mit ihrem Caffreddo. Günter Berz-<br />

List, Vorstand der Molkerei Schwälbchen,<br />

stellt das aufwendige Procedere vor: „In<br />

einer eigens bei uns vor Ort errichteten<br />

Kaffee-Anlage wird der verwendete Espresso<br />

mit 9° bar Druck frisch gebrüht.<br />

Die hinsichtlich des Röst- und Mahlgrades<br />

individuell verlesenen Kaffeebohnen werden<br />

von kleinen regionalen Röstereien an<br />

unsere Molkerei geliefert.“ Auch wenn die<br />

Compounds günstiger zu beziehen wären,<br />

die Molkerei Schwälbchen erachtet diese<br />

Authentizität ihres Caffreddo-Sortiments<br />

als eines der maßgeblichen Vorzüge gegenüber<br />

den inzwischen zahlreichen Wettbe-<br />

26 Milch-Marketing • 04/2022


Schmeckt Vegan?<br />

Vegan, das schmeckt!<br />

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Alles lecker ohne Kuh und Muh.<br />

Alles<br />

, ... oder was?


KAFFEEKULT<br />

werbern und positioniert sich damit erfolgreich<br />

auf dem Eiskaffee-Markt.<br />

Die gekühlten Kaffee-Getränke haben sich<br />

in all ihren Varianten durchgesetzt und sind<br />

eines der Wachstumssegmente in der weißen<br />

Linie. Eine Erfolgsstory der letzten Jahre, die<br />

die Molkereien für sich verbuchen können.<br />

Nicht selbstredend, denn genauso gut hätten<br />

die großen Kaffee- und Espressomarken den<br />

Markt besetzen können. Begonnen mit der<br />

kleinen Idee „Milch trifft Kaffee“ hat sich die<br />

Palette dieser koffeinhaltigen Milchmischgetränke<br />

aus dem Kühlregal um zahlreiche Anbieter,<br />

Geschmacksrichtungen und um vegane<br />

Koffein-Drinks erweitert. Ob mit Kuhmilch<br />

oder vegan, zumeist ist dieser Koffein-Kick<br />

handlich ready to drink, gekühlt und geschüttelt<br />

ein Genuss für unterwegs. Aber auch die<br />

Familienpackungen für den Genuss zu Hause<br />

und zum individuellen Verfeinern erweitern<br />

zunehmend das Eiskaffee-Sortiment.<br />

BÄRENMARKE<br />

UND HOCHWALD<br />

Foto: colourbox.de<br />

„Mit unserem haltbaren klassischen Eiskaffee<br />

in der 250-Milliliter-Dose und der Ein-Liter-<br />

Packung ist Bärenmarke in den letzten Jahren<br />

sehr erfolgreich und marktführend“, stellt<br />

Nina Lehnert vor. „Da es sich um haltbare<br />

Produkte handelt, finden sie jedoch nur hin<br />

und wieder den Weg ins Frischeregal – ein<br />

wichtiger Point of Sale für Eiskaffee. Mit den<br />

gekühlten frischen Eiskaffees, die wir 2020<br />

eingeführt haben, wurde diese Lücke durch<br />

ein innovatives Angebot geschlossen und als<br />

Ein-Liter-Gebinde ein Novum im Frischeregal<br />

gesetzt.“ Ein Erfolg. „Bärenmarke konnte<br />

mit der Eiskaffee-Range im vergangenen Jahr<br />

zweistellig und somit überproportional zum<br />

Markt wachsen und ihre Marktführerschaft<br />

im Segment Eiskaffee weiter ausbauen.“<br />

„Unsere Marke Hochwald behält in 2021<br />

weiterhin Platz zwei im Markenranking in<br />

der Kategorie Eiskaffee“ stellt Nina Lehnert,<br />

Produktmanagerin und zuständig für die Kategorie<br />

Milchmischgetränke bei Hochwald,<br />

ergänzend vor. „Hochwald bietet bereits seit<br />

den 90er Jahren genussvolle, qualitativ hochwertige<br />

Eiskaffees an und konnte seither ihre<br />

Expertise weiter ausbauen. Die Ein-Liter und<br />

500-Milliliter-Packungen laden zum Teilen und<br />

Genießen ein. Inzwischen umfasst das Portfolio<br />

verschiedenste Kaffeespezialitäten in verschiedenen<br />

Verpackungsformaten, wobei der<br />

Eiskaffee der stärkste Einzelartikel ist.“<br />

EMMI CAFFÈ LATTE<br />

Katharina Enzmann, Marketing-Leitung bei<br />

Emmi Deutschland beschreibt: „Hierzulande<br />

und weltweit hat sich ein besonderer<br />

Trend etabliert: Eiskaffee für unterwegs. Mit<br />

einem pro Kopf Konsum von 22 Litern pro<br />

Jahr nimmt Japan in diesem Segment eine<br />

Vorreiterrolle ein. Der deutsche Markt aber<br />

birgt ein enormes Wachstumspotential: Mit<br />

einem Pro-Kopf Konsum von zwei Litern pro<br />

Jahr agiert Deutschland an zweiter Stelle im<br />

europäischen Vergleich, hinter der Schweiz<br />

mit jährlich vier Litern. Mit hochwertigen<br />

Kaffeebohnen, bester Schweizer Milch und<br />

einer möglichst kurzen Zutatenliste bietet<br />

Emmi Caffè Latte den Verbrauchern das,<br />

was sie sich wünschen: Unverfälschten, unkomplizierten<br />

Kaffeegenuss.“ Seit 2020<br />

setzt die Marke Emmi Caffè Latte mit ihrer<br />

„All natural“-Offensive und den Verzicht auf<br />

künstliche Zusatzstoffe einen noch stärkeren<br />

Fokus auf Qualität und Natürlichkeit. „Das<br />

Ergebnis ist ein leckerer, cremiger Eiskaffee<br />

mit unverwechselbarem Geschmack“, stellt<br />

Enzmann vor. „Unser breites Sortiment bietet<br />

dabei für jeden Eis-Kaffeeliebhaber das<br />

Richtige. Die beiden Klassiker Cappuccino<br />

und Macchiato sind bei uns die unangefochtenen<br />

Topseller.“ Das Unternehmen ruht<br />

sich auf dem Erfolg nicht aus. „Für viele Verbraucher<br />

steht immer mehr ein bewusster<br />

Genuss im Vordergrund. Diesem Bedürfnis<br />

ist Emmi Caffè Latte nachgegangen und so<br />

können wir mit Produkten wie Emmi Caffè<br />

Latte Balance, dem Emmi Caffè Latte High<br />

Protein oder dem ungesüßtem Double Zero<br />

Macchiato die Wünsche der Zielgruppe erfüllen.<br />

Wir setzen auch weiterhin auf unsere<br />

Innovationsstärke und arbeiten kontinuierlich<br />

an neuen, spannenden Ideen, auf die<br />

man sich in Zukunft freuen kann“, so die<br />

Marketingleiterin.<br />

HEMME MOLKEREI<br />

Die niedersächsische Hemme Molkerei sieht<br />

neben dem Eiskaffee-Trend auch den Trend<br />

der Notwendigkeit für möglichst ressourcensparende<br />

Verpackungen. „Daher gibt es unseren<br />

Eiskaffee neben dem Ready-to-Drink-<br />

Becher auch im ressourcensparenden Beutel,<br />

um hier ein Zeichen Richtung Nachhaltigkeit<br />

zu setzen“, erklärt Matthia Stolz. „Zutaten<br />

dagegen machen wir weniger von Trends<br />

abhängig als von unseren Prinzipien. Hauptinhaltstoff<br />

all unserer Produkte ist unsere gute<br />

Milch. Regionale, hochwertige Rohstoffe veredeln<br />

diese zu den einzelnen Produkten wie<br />

beispielsweise unserem Eiskaffee.“<br />

SPANNENDER MARKT FÜR DIE<br />

MOLKEREIBRANCHE<br />

Barista-Milch und Eiskaffee gehören zu den<br />

interessantesten Segmenten der Molkereibranche.<br />

Der Kaffeegenuss zu Hause mit<br />

perfektem Milchschaum ist Normalität geworden,<br />

da greift der Konsument gerne zur<br />

Barista-Edition und hochwertiger Milch. Die<br />

Beliebtheit von Macchiato, Cappuccino und<br />

Espresso ist ungebrochen, trotz aller Varianten<br />

und Neuheiten. Diese Klassiker sind<br />

auch im Segment der Eiskaffees die Topseller,<br />

bestätigen die Branchenplayer.<br />

Die Konsumenten aber sind aufgeklärt und<br />

wer genau wissen möchte, was im schnell gekauften<br />

Kaffee-Getränk so drin ist, schaut einfach<br />

auf die Zutatenliste. Jeder kann für sich<br />

entscheiden, ob und wie oft er zugreift. Dennoch:<br />

Um dem Wunsch der Konsumenten<br />

nach „Natural“ nachzukommen, verzichten<br />

immer mehr Hersteller in ihren fertigen Eiskaffees<br />

auf künstliche Zusatzstoffe sowie Zuckerzusätze<br />

und achten auf Nachhaltigkeit bei<br />

den Rohstoffen und Verpackungen.<br />

Der Kult um Barista-Milch, Eiskaffee und Co.<br />

geht weiter. Genießen wollen wir alle und<br />

die Milch-Branche kann dieses Segment weiter<br />

erfolgreich für sich einnehmen und ausbauen.<br />

<br />

n ak<br />

28 Milch-Marketing • 04/2022


WENIGER ZUCKER FÜR<br />

IHREN UMSATZKICK.<br />

NEU<br />

AB APRIL<br />

30 %<br />

WENIGER<br />

ZUCKER 1<br />

100%<br />

STARBUCKS®<br />

ARABICA KAFFEE 2<br />

1<br />

Enthält mindestens 30 % weniger Zucker als vergleichbare Milchmischerzeugnisse mit Kaffee<br />

2<br />

Im Kaffeeanteil<br />

STARBUCKS® DAILY BREW – Die Top-Innovation für Ihr Kühlregal<br />

STARBUCKS ® ist die<br />

umsatzstärkste Marke<br />

STARBUCKS® wächst<br />

überproportional<br />

Starkes Aktivierungspaket<br />

TV-Spot<br />

+ 11 %<br />

+ 32 %<br />

Social<br />

Media<br />

455 Mio.<br />

geplante Bruttokontakte<br />

Out-Of-<br />

Home<br />

POS-Visibilität<br />

& Couponing<br />

Warengruppe<br />

Eiskaffee<br />

Umsatzwachstum<br />

%<br />

%<br />

NielsenlQ, DE LEH+DM, Getränke,<br />

Eiskaffeemarken, Umsatz absolut, FY 2021<br />

NielsenIQ, DE LEH+DM, Getränke, Warengruppe Eiskaffee<br />

& Marken, Umsatzentwicklung in %, FY 2021 vs. FY 2020<br />

Schätzung unabhängiger Mediaagentur,<br />

Mediaplan Starbucks 2022


KAFFEEKULT<br />

Im Herzen des<br />

Münsterlandes<br />

Wir sind „der Kakao<br />

an der Tankstelle“,<br />

sagt Andreas<br />

Schill, Leiter Marketing<br />

und Vertrieb<br />

bei Münsterland.<br />

Münsterland J. Lülf ist bekannt für<br />

die Entwicklung und Produktion<br />

von Milchmischgetränken. Unter<br />

der Marke ist eine breite Produkt-<br />

Range für die Kleinen und Großen,<br />

egal ob männlich oder weiblich,<br />

Veganer oder Koffein-Fan,<br />

Schoko oder Frucht-Liebhaber<br />

erhältlich.<br />

Seit 130 Jahren macht der Familienbetrieb<br />

Münsterland J. Lülf GmbH das „Beste aus<br />

der Milch“. Die gleichnamigen Milchgetränke<br />

in der wiederverschließbaren, recycelbaren<br />

Glasflasche sind in fast jeder deutschen Tankstelle<br />

und zahlreichen Supermärkten zu finden.<br />

Die verschiedenen Geschmackssorten<br />

des Produktes Classico treffen den Nerv der<br />

klassischen Milchliebhaber. Vor Marktveränderungen<br />

scheut sich Münsterland dennoch<br />

nicht. Mit neuen Wegen erobert sich das<br />

Unternehmen zunehmend neue Zielgruppen<br />

und bleibt sich dabei selbst treu: neue,<br />

moderne Milchdinks zu entwickeln. Milch-<br />

Marketing hat mit Andreas Schill, Leiter<br />

Marketing und Vertrieb bei Münsterland,<br />

über die Tradition sowie neue Herausforderungen<br />

gesprochen.<br />

Milch-Marketing: Herr Schill, Münsterland<br />

ist bekannt für seine Classico-Milchgetränke<br />

in der Glasflasche. Seit 2019 ist<br />

die trendige Produktlinie „Barista“ und<br />

seit Juni 2021 die vegane Range „Im your<br />

Oat“ auf dem Markt. Sehen wir hier eine<br />

Neuausrichtung bei Münsterland?<br />

Andreas Schill: Das Unternehmen Münsterland<br />

ist im Tankstellenbereich bereits die<br />

Nummer eins, wenn es um Milchmischgetränke<br />

im Glas geht. Hier erreichen wir die<br />

klassische Zielgruppe, die zumeist männlich<br />

ist – für uns ein tolles Stammklientel. Unsere<br />

Stammkundschaft darf sich jedoch gerne<br />

erweitern, und so möchten wir zunehmend<br />

auch jüngere und weibliche Kunden anziehen.<br />

Die Neuausrichtung von Münsterland:<br />

jugendlicher und frischer werden. Die Frage<br />

war natürlich, nehmen uns die Endverbraucher<br />

das ab? Bisher waren wir „der Kakao<br />

der Tankstelle“.<br />

30 Milch-Marketing • 04/2022


KAFFEEKULT<br />

Und heute ist Münsterland der Frische-<br />

Kick für die ganze Familie?<br />

Aber ja, die Verbraucher vertrauen uns:<br />

„Münsterland kann das.“ – das zeigen die positiven<br />

Entwicklungen. Der Lebensmittelhandel<br />

ist gegenüber unseren neuen Produkten<br />

sehr offen, und wir sind zudem verstärkt auf<br />

Social Media aktiv. Unsere Neuausrichtung ist<br />

ein Erfolg. Wir haben moderne Münsterland-<br />

Produkte entwickelt und bieten Getränke in<br />

Dosen an, die weiterhin auf dem Vormarsch<br />

sind. Zudem sind wir mit Privat Label im Exportgeschäft<br />

schon lange erfolgreich unterwegs.<br />

Mit der trendigen Kaffeelinie Barista,<br />

die seit 2019 im Kühlregal steht, haben wir<br />

für jeden Kaffeeliebhaber etwas dabei. Latte<br />

Macchiato, Cappuccino und Double Shot Espresso.<br />

Die 250-Milliliter-Dose ist handlich,<br />

recycelbar und ideal für unterwegs. Diese<br />

drei Barista-Klassiker sind auf Dauer am gefragtesten.<br />

Sie sehen, wir beobachten genau.<br />

Bei der Beobachtung ist Münsterland<br />

nicht entgangen, dass die alternative Produkt-Range<br />

wächst?<br />

Nein, natürlich nicht (lacht), die wächst und<br />

wächst. Da war es für uns eine logische Konsequenz<br />

im Frühjahr 2021 den veganen und<br />

laktosefreien Haferdrink „I am your Oat“ auf<br />

den Markt zu bringen. Drei Geschmackrichtungen<br />

haben wir im Sortiment: Kaffee, Kakao<br />

und Vanille. Unsere Haferdrinks wurden<br />

gerade (Februar 2022) von der Deutschen<br />

Landwirtschafts-Gesellschaft zweimal mit<br />

Gold und einmal mit Silber ausgezeichnet.<br />

Ein nachhaltiger Haferdrink in Dosen, widerspricht<br />

sich das nicht?<br />

Die Getränkedose wird beim Verbraucher<br />

positiv gesehen, die Dose ist bepfandet und<br />

kann an jedem Pfandautomaten abgegeben<br />

werden. Die Einführung neuer Gebinde aus<br />

Einwegglas im Lebensmittelhandel (LEH) ist<br />

etwas komplizierter. Wir sind der Pionier<br />

für Haferdrinks in der Getränkedose, und<br />

für unseren veganen Haferdrink ist die leichte<br />

recycelbare Pfanddose perfekt.<br />

Das Design der Haferdrink-Dose ist wirklich<br />

schick und recht feminin.<br />

Ja, unsere Haferdrink-Zielgruppe ist zu 80 Prozent<br />

weiblich. Das sind überwiegend junge umweltbewusste<br />

Damen, denen ein nachhaltiges<br />

Produkt wichtig ist – sowohl hinsichtlich des Getränks<br />

als auch der Verpackung. Mit dem Haferdrink<br />

in einer leichten, stabilen, recyclingfähigen<br />

Dose vereinbart Münsterland zwei Gedanken:<br />

Nachhaltigkeit und Convenience. Diesen Weg<br />

gehen wir bereits erfolgreich im Lebensmittelhandel,<br />

aber auch den Weg in die Tankstellen<br />

möchten wir mit unserem Haferdrink gehen.<br />

Da sind wir wieder am Anfang des Gesprächs<br />

– die klassische Zielgruppe im<br />

Tankstellenbereich ist eher männlich und<br />

bevorzugt den Kakao.<br />

Die Tankstellen sind, was nachhaltige Produkte<br />

angeht, noch sehr zurückhaltend.<br />

Solche Produkte werden dort auch nicht<br />

erwartet, und noch werden diese Produkte<br />

vom Verbraucher daher lieber aus dem Supermarkt<br />

mitgenommen. Das heißt: Nachhaltigkeit<br />

ist im Tankstellenbereich noch nicht<br />

so verstärkt angekommen, und Haferdrinks<br />

spielen nur eine untergeordnete Rolle. Aber<br />

das möchten wir ändern und führen neben<br />

dem LEH auch in diesem Segment unsere<br />

modernen Produkte ein. Unser Haferdrink<br />

ist ein leckeres To-go-Getränk, genauso wie<br />

unsere trendige Barista-Range – Ready-to-<br />

Drink in handlichen Dosen. n ak<br />

Münsterland J. Lülf<br />

Eiskalt<br />

erwischt<br />

Die Münsterland Barista Mischung<br />

aus aromatischem Espresso und<br />

Milch entschleunigt den Alltag. Die<br />

drei Sorten Cappuccino, Double<br />

Shot Espresso, Latte Macchiato sind<br />

erhältlich in der handlichen und recycelbaren<br />

250-ml-Pfanddose mit UVP<br />

von 0,99 bis 1,09 Euro. Kaffeeauszeit<br />

ist möglich – überall, jederzeit und<br />

eiskalt nochmal extra gut.<br />

Münsterland J. Lülf<br />

Take me. Drink me.<br />

Love me.<br />

Bauer Josef Lülf hatte einen Mühlenbetrieb, als er 1889 die Milch für sein Geschäft entdeckte<br />

und ein Unternehmen gründete. „Er sammelte die Milch aus der Nachbarschaft ein und<br />

brachte sie ins Ruhrgebiet. Durch die Bergbaubetriebe war die Nachfrage dort groß“, erklärt<br />

Melchior Lülf, der 1996 die Geschäftsführung von seinem Vater übernommen hat. In<br />

den 1950er-Jahren spezialisierte man sich auf haltbare Milchprodukte in Glasverpackungen,<br />

bald darauf auf den Convenience-Markt. Münsterland verbindet mit dem Wort Heimat<br />

mehr als nur ein Gefühl – Heimat kann man schmecken. „Produkte brauchen eine Heimat.<br />

Unser Etikett heißt Münsterland, und das ist auch drin“ so Melchior Lülf Geschäftsführer.<br />

Der aromatische Münsterland Hafer-<br />

Kaffee-Drink „I am your Oat“ mit<br />

Fairtrade-zertifiziertem Kaffee und<br />

leichtem Karamell-Flavour bringt<br />

Schwung in den Tag. Vegan auf Haferbasis<br />

und 100 % laktosefrei. Erhältlich<br />

in der nachhaltigen 250-ml-Pfanddose,<br />

ideal für unterwegs, mit UVP von 1,49<br />

Euro.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

31


KAFFEEKULT<br />

Fertigkaffee-Getränke: Die<br />

IRI-Marktforschung präsentiert<br />

die Jahresentwicklung 2021.<br />

Kein<br />

kalter<br />

Kaffee<br />

Die Warengruppe „RTD Coffee“ (RTD<br />

= Ready to Drink) wächst munter weiter.<br />

Im Jahresvergleich 2021 zu 2020 stiegen<br />

sowohl Umsatz als auch Absatz. Vor<br />

allem der Regalverkauf treibt mit einem<br />

Wachstum von 14 Prozent die positive Entwicklung<br />

dieser Warengruppe, während<br />

das Promotiongeschäft „nur“ um 1,3 Prozent<br />

zulegen konnte. Verantwortlich dafür<br />

sind gestiegene Promotionpreise, mutmaßt<br />

man bei IRI.<br />

Rund 88 Prozent des Umsatzes werden mit<br />

„Chilled RTD Coffee“ erzielt. Der Markt<br />

wächst mit 13 Prozent deutlich überdurchschnittlich,<br />

während die ungekühlten Drinks<br />

Foto: colourbox.de<br />

READY-TO-DRINK COFFEE<br />

Verbrauchermärkte<br />

>= 800 qm<br />

Verkauf in<br />

1.000 Euro<br />

2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Verkauf<br />

in 1.000 kg<br />

2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

132.396 17,2% 44.840 10,9%<br />

Aldi/Lidl/Norma 65.758 3,5% 32.318 7,3%<br />

Markendiscounter 49.571 11,2% 24.410 3,3%<br />

Trad. LEH 200 - 799 qm 22.696 10,8% 8.735 8,6%<br />

Drogeriemärkte 4.774 2,4% 1.284 2,3%<br />

LEH TOTAL<br />

>= 200 QM + DM<br />

275.195 11,8% 111.587 7,8%<br />

32 Milch-Marketing • 04/2022


KAFFEEKULT<br />

READY-TO-DRINK COFFEE<br />

Verkauf in<br />

1.000 Euro 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Regalverkauf in<br />

1.000 Euro 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Promoverkauf in<br />

1.000 Euro 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

gekühlt 242.832 12,9% 208.827 16,3% 34.005 -4,3%<br />

ungekühlt 32.363 3,9% 24.347 -3,5% 8.015 35,0%<br />

=500ml 20.210 8,7% 15.358 2,6% 4.852 34,3%<br />

gekühlt 518 16,1% 4 4 4 12,3% 75 45,6%<br />

ungekühlt 19.691 8,6% 14.914 2,3% 4.777 34,1%<br />

Ready-To-Drink Coffee 275.195 11,8% 233.175 13,9% 42.020 1,3%<br />

READY-TO-DRINK COFFEE<br />

Verkauf 1.000 kg<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Regalverkauf in<br />

1.000 Menge<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Promoverkauf in<br />

1.000 Menge<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

gekühlt 90.661 8,3% 79.556 12,7% 11.105 -15,5%<br />

ungekühlt 20.927 5,6% 15.056 -1,6% 5.870 30,0%<br />

=500ml 17.979 6,6% 12.948 -0,6% 5.031 31,4%<br />

gekühlt 279 15,5% 227 8,6% 52 60,8%<br />

ungekühlt 17.700 6,5% 12.720 -0,8% 4.980 31,1%<br />

Ready-To-Drink Coffee 111.587 7,8% 94.612 10,2% 16.975 -3,8%<br />

durch Verluste im Regalgeschäft lediglich<br />

vier Prozent Wachstum verzeichneten.<br />

Umsatzstärkste Gewichtsklasse bleiben die<br />

„unter 500 Milliliter“-Varianten mit einem Umsatzanteil<br />

von 93 Prozent und einem Plus von<br />

zwölf Prozent. Dieser Teilmarkt besteht nahezu<br />

vollständig aus „Chilled RTD Coffee“. Die<br />

Varianten mit einem Inhalt von „ab 500 Millilitern“<br />

hingegen werden hauptsächlich von den<br />

Unchilled RTD Coffee – und hier allen voran<br />

von den Kartonvarianten – dominiert. Aber<br />

auch hier zeigen die gekühlten Varianten mit<br />

16 Prozent Zuwachs ein Wachstumspotential,<br />

wenn auch bisher auf geringem Niveau.<br />

Der Trend „vegane Alternativen“ hat auch<br />

in dieser Kategorie offensichtlich Fuß gefasst.<br />

Mit einem Umsatz von rund vier Millionen<br />

Euro in 2021 und einem Umsatzplus von<br />

READY-TO-DRINK COFFEE PLANT BASED<br />

Verkauf in<br />

1.000 Euro<br />

2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Verkauf in<br />

1.000 kg<br />

2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

LEH total >= 200 qm + DM 3.951 20,2% 868 40,0%<br />

20 Prozent zeigt dieser Trend deutliches<br />

Wachstumspotential.<br />

Die Verbrauchermärkte stehen für fast die<br />

Hälfte des Umsatzes und erzielen mit 17<br />

Prozent das höchste Wachstum. Die Harddiscounter<br />

entwickeln sich - neben den Drogeriemärkten<br />

- unterproportional mit einem<br />

Zuwachs von 3,5 Prozent. Markendiscounter<br />

konnten dagegen das Absatzplus von 3,3<br />

Prozent durch deutliche Preiserhöhungen in<br />

ein Umsatzwachstum von rund elf Prozent<br />

antreiben.<br />

n hw<br />

Foto: colourbox.de<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

33


INTERVIEW<br />

Kein Platz<br />

für Hofkäse?<br />

Der Platz in der Käsebedienungstheke ist<br />

hart umkämpft. Dabei fallen kleine, bäuerliche<br />

Manufakturen schnell durchs Raster.<br />

Für Loes und Boudewijn Hektor ging 2018 der Traum vom eigenen<br />

Ziegenhof in Erfüllung. „Klein, handwerklich, traditionell“ lautet das<br />

Konzept des im emsländischen Twist angesiedelten Hofes. 300 Tiere liefern<br />

seither die Ziegenmilch. In ihrer Hofkäserei verarbeitet Loes Hektor<br />

die Milch zu Schnittkäsen wie dem Moormädel, dem Hexenschwert<br />

oder dem Scherenschleifer. Bei den Bezeichnungen griff das Ehepaar<br />

auf die Historie des Moor-Veenlandes, unweit des Hebelermeeres zurück.<br />

Aktuell starten sie einen Appell an die Theken-Mitarbeiter, um<br />

auch handwerklich hergestelltem Käse eine Plattform zu geben.<br />

Milch-Marketing: Was zeichnet einen Hofkäse aus?<br />

Loes Hektor: Hofkäse enthält nur die Milch der eigenen Tiere. Sie<br />

wird frisch ohne Erhitzung direkt verarbeitet. Alle guten Inhaltsstoffe<br />

der Milch bleiben erhalten. Nach einem traditionellen Rezept entsteht<br />

ein hochwertiger Käse mit einem besonderen, vollen und eigenständigen<br />

Geschmack. Mit einem Standardkäse ist er nicht zu vergleichen.<br />

Die Geschmacksvielfalt, die wir bedingt durch die Herstellung kleiner<br />

Chargen bieten können, ist unser Vorteil. Auch die Tierhaltung und das<br />

Wohl der Tiere, haben in einem kleinen Betrieb wie unserem Priorität.<br />

Für unsere Ziegen haben wir Zeit. Sie können bei uns alt werden.<br />

Wenn der Verbraucher Hofkäse kauft, weiß er was er kauft. Unter<br />

diesen Aspekten ist der Kunde auch bereit etwas mehr zu zahlen und<br />

unterstützt damit eine Entscheidung für die Zukunft.<br />

Ist die Theke der richtige Ort, um hochwertige, handwerklich<br />

hergestellte Käse zu verkaufen?<br />

Ich sehe das Problem darin, dass mittlerweile so viele große Anbieter industriell<br />

hergestellter Käse in den Bedienungstheken des Lebensmitteleinzelhandels<br />

(LEH) präsent sind, dass beim Kampf um die begehrten<br />

Plätze in der Theke die kleineren Käsereien hinten herunterfallen. Sie<br />

sind die Verlierer, obwohl sie sich mit ihren Spezialitäten vom Standardsortiment<br />

abheben. Dabei liebt der Kunde doch die Abwechslung und<br />

Individualität. Handwerkliche Käsereien bieten Vielfalt und Flexibilität.<br />

Und weil auch der LEH noch Geld verdienen muss, haben wir keinen<br />

Einfluss auf den Endpreis der Käsesorten. Um die Kosten für die Produktion<br />

zu decken, müssen wir größere Mengen verkaufen.<br />

Wo konkret liegen Ihre Probleme im LEH?<br />

Wenn unsere Käsesorten nach einem langen Weg endlich in der Theke<br />

neben den Industrieprodukten liegen, sieht der Kunde nur den höheren<br />

Preis. Hinzu kommt das Problem, das unbekannte Käse, die teurer sind,<br />

erklärt werden müssen. Die Beratung an der Theke erfordert Zeit und<br />

die ist knapp. Hin und wieder gibt es die Möglichkeit bei einer Aktion im<br />

Markt mitzumachen, auch um bekannt zu werden. Dann keimt etwas<br />

Hoffnung im Anschluss ins Stammsortiment aufgenommen zu werden.<br />

Was sollten die Käsetheken Ihrer Meinung nach besser machen?<br />

Oft ist doch das Personal beim Käse-Einkauf involviert. Ergänzen Sie das<br />

Thekensortiment mit handwerklich hergestellten Käsesorten. Wenn eine<br />

kleine Käserei gefunden ist, bleiben Sie treu. Denn wenn jede Theke im<br />

LEH seine eigene Käserei gefunden hat, können viele dieser Kleinbetriebe<br />

zusammen mit den großen Unternehmen existieren. Geben Sie dem<br />

handwerklich hergestellten Käse eine Chance! n Loes Hektor/us<br />

34 Milch-Marketing • 04/2022


ORDERSATZ<br />

Hamburger Käselager<br />

Spezialität<br />

zum Löffeln<br />

Aktuell ist über das Hamburger Käselager<br />

ein extra cremiger Löffelgorgonzola<br />

im handlichen 2,5-Kilogramm-<br />

Format erhältlich. Der 65 Tage<br />

gereifte Blauschimmelkäse hat keine<br />

Rinde. In seiner Reifezeit entwickelt er<br />

einen charakteristisch leicht würzigen<br />

Geschmack mit leichter Süße.<br />

Picandine<br />

Verfeinert<br />

mit Honig<br />

Über Fromi ist jetzt der neue Picandou-Brotaufstrich<br />

von Picandine<br />

erhältlich. Die Kombination von Ziegenfrischkäse<br />

und Honig schmeckt auf<br />

Brot, als Dip oder verarbeitet in Saucen.<br />

Erhältlich ist er in der wiederverschließbaren<br />

125-g-Packung. Für den<br />

Handel sind 12er-Kartons bestellbar.<br />

Heiderbeck<br />

Mit Kuh- und<br />

Schafsmilch<br />

Neu im Sortiment von Heiderbeck ist<br />

der portugiesische Weichkäse „Kuh<br />

und Schaf“ vom Hersteller Martins &<br />

Rebello. Der Käse reift 20 Tage lang<br />

und entwickelt in dieser Zeit einen feinaromatischen<br />

Geschmack mit Schafsmilchnuancen.<br />

Die Neuheit wird sowohl<br />

im 1,16-kg-Laib für die Theke als<br />

auch im Flowpack zu 250 g angeboten.<br />

Heiderbeck<br />

Vielfältige<br />

Frischcrèmes<br />

Heiderbeck hat ab sofort neue Frischcrèmes<br />

des bayerischen Blütenhofs im<br />

Sortiment. Sie werden aus Kuhmilch<br />

hergestellt und sind sahnig sowie<br />

geschmeidig. Je nach Sorte sind die<br />

Cremes mit aromatischen Kräutern,<br />

kleinen Käsewürfeln, einer fruchtigen<br />

Tomaten-Olivenmischung oder mit<br />

einem fruchtig-pikanten Meerrettich-<br />

Honig-Ingwer-Mix verfeinert.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Käserebellen<br />

Käse trifft<br />

Bärlauch<br />

Aktuell ist wieder der saisonale Bärlauch<br />

Rebell von den Käserebellen in<br />

einer konventionellen und einer Bio-<br />

Variante für die Bedienungstheken<br />

erhältlich. Der Schnittkäse wird aus<br />

reiner Heumilch beziehungsweise<br />

Bio-Heumilch gekäst. Der Bärlauch<br />

verleiht dem Käse einen typisch<br />

würzig-pikanten Geschmack. Erhältlich<br />

sind Halblaibe à 3 kg.<br />

Vandersterre<br />

Genuss aus<br />

dem Mai<br />

Bald ist wieder Mai-Gouda-Zeit. Der<br />

Landana Jersey Mai-Kaas von Vandersterre<br />

(12 kg) wird aus der Milch<br />

des Monats Mai hergestellt, wenn die<br />

Kühe den ersten Weidegang des Jahres<br />

absolviert haben. Der Schnittkäse<br />

reift 10 bis 14 Wochen und ist ab<br />

Mitte Juli lieferbar. Er sollte bis Anfang<br />

Mai (KW 18) geordert werden, da er<br />

auf Wunsch speziell hergestellt wird.<br />

35


ORDERSATZ<br />

Van Breukelen Kaas<br />

Gespickt<br />

mit Pistazien<br />

Der neue Ziegenkäse Pistazien von<br />

Van Breukelen Kaas (ca. 3 kg) wird<br />

auf einem Bauernhof in der niederländischen<br />

Provinz Gelderland hergestellt.<br />

Die Pistazien sind in den Teig<br />

des Käses eingearbeitet. Sie unterstreichen<br />

nicht nur seinen Geschmack,<br />

sondern auch sein Aussehen. Optisch<br />

ähnelt der Laib einem Manchego.<br />

Van Breukelen Kaas<br />

Affiniert<br />

mit Blüten<br />

Im Teig enthält der neue Ziegenkäse<br />

Blumen von Van Breukelen Kaas einen<br />

Mix aus Sonnen-, Korn- und Ringelblumen<br />

sowie Hibiskus und Rosenblätter.<br />

Die Form des Käselaibes erinnert an<br />

den spanischen Manchego. Die 3 kg<br />

schweren Schnittkäse-Laibe werden<br />

auf einem Bauernhof gekäst.<br />

Jäckle Frischepartner<br />

Würziger<br />

Schweizer<br />

Der Sternenkäse Reserve ist ein Hartkäse<br />

aus der Schweiz. Er wird im Käsekeller<br />

zehn bis zwölf Monate gepflegt.<br />

In dieser Zeit entwickelt die Rohmilch-<br />

Spezialität ihren würzigen und vollen<br />

Geschmack. Über den Fachhändler<br />

Jäckle sind 6,5-kg-Laibe bestellbar.<br />

Jäckle Frischepartner<br />

Käse<br />

trifft Bier<br />

Der Schwarzbierkäse Bio ist ein<br />

Schnittkäse aus Bio-Heumilch. Während<br />

seiner dreimonatigen Reifezeit<br />

wird er mit Salzwasser und dunklem<br />

Bier gepflegt, wodurch sich sein aromatisch-würziger<br />

Geschmack herausbildet.<br />

Bestellbar sind 4-kg-Laibe über<br />

den Fachvermarkter Jäckle.<br />

Besler<br />

Direkt aus<br />

dem Allgäu<br />

Neu im Sortiment der Käsegroßhändler<br />

Ruwisch und Zuck und Die Käsespezialisten<br />

Süd ist der Besler’s Bergkäse.<br />

Der aus dem Oberallgäu stammende<br />

Hartkäse wird aus Rohmilch von nicht<br />

enthornten Kühen hergestellt und reift<br />

entweder drei oder fünf Monate lang<br />

zu einem milden oder würzigeren<br />

Käse. Angeboten werden Halblaibe à<br />

5 Kilogramm.<br />

Ruwisch und Zuck/Käsespezialisten Süd<br />

Aus Kuh<br />

und Ziege<br />

Über Ruwisch und Zuck sowie Die<br />

Käsespezialisten Süd ist ab sofort der<br />

lombardische Weichkäse Caprabella<br />

bestellbar. Der Weißschimmelkäse aus<br />

Kuh- und Ziegenmilch reift mindes tens<br />

drei Tage. Er schmeckt aromatisch und<br />

ist von cremiger Konsistenz. Angeboten<br />

wird er im 280-g-Laib.<br />

38 Milch-Marketing • 04/2022


ORDERSATZ<br />

Ruwisch und Zuck/Käsespezialisten Süd<br />

Cremig-milder<br />

Weichkäse<br />

Der italienische Robiola „La Morbida“<br />

ist ein zehn Tage gereifter Weichkäse<br />

aus Kuhmilch mit weißer Schimmelrinde.<br />

Er schmeckt mild und hat eine<br />

cremige Konsistenz. Bestellbar ist er<br />

im 300-g-Laib über die beiden Großhändler<br />

Ruwisch und Zuck und Die<br />

Käsespezialisten Süd.<br />

Carl Fr. Scheer<br />

Buttrig-schmelzend<br />

mit Blauschimmel<br />

Neu im Sortiment von Scheer Käsespezialitäten<br />

ist der halbfeste Schnittkäse<br />

Baffalo Blu ohne Rinde. Es handelt<br />

sich dabei um einen mindestens<br />

90 Tage gereiften italienischen Blauschimmelkäse<br />

aus Büffelmilch. Sein<br />

marmorierter Teig ist buttrig-schmelzend,<br />

geschmacklich ist er als pikantwürzig<br />

zu beschreiben. Eine Packung<br />

enthält zwei Ecken à 50 g.<br />

Carl Fr. Scheer<br />

Aus Kuh- und<br />

Büffelmilch<br />

Der Bufaletto ist ein Weichkäse mit<br />

Grünschimmel aus 40 % Büffel- und<br />

60 % Kuhmilch. Er reift mindestens<br />

60 Tage lang, bis er sein mild-süßliches<br />

Aroma mit fruchtiger Note erreicht.<br />

Die gelbbraune Rinde des Käses ist je<br />

nach Reifegrad mit charakteristischem<br />

grau-grünem Schimmel überzogen. Er<br />

wird von Scheer Käsespezialitäten in<br />

200-g-Packungen angeboten.<br />

Carl Fr. Scheer<br />

Charaktervoller<br />

Italiener<br />

Der Taleggio DOP „Il Caravaggio” ist<br />

ein italienischer Kuhmilch-Weichkäse.<br />

Geschmacklich wird er als zart und<br />

charaktervoll beschrieben, seine Konsistenz<br />

ist geschmeidig. Erhältlich ist<br />

er als vom Laib geschnittenes Stück in<br />

der wiederverwendbaren 200-g-Packung<br />

über Scheer Käsespezialitäten.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Wijngaard Kaas<br />

Hartkäse<br />

trifft Schärfe<br />

Peperoni machen den zehn Monate<br />

gereiften holländischen Hartkäse<br />

Wyn gaard Explosion von Wijngaard<br />

Kaas zu einem intensiven Geschmackserlebnis.<br />

Zuerst schmeckt man den<br />

gereiften Käse, dann die scharfe Peperoni.<br />

Der Hartkäse wird eingeschweißt<br />

im 125-g-Keil angeboten und<br />

ist ungekühlt haltbar. Ein Karton enthält<br />

sechs Keile.<br />

Delina<br />

Feiner<br />

Trüffelkäse<br />

In Alphen am Rhein, in der Provinz<br />

Südholland, wird der Ziegenkäse<br />

Alphenaer Trüffel hergestellt. Der<br />

Weichkäse mit 45 % Fett i. Tr. wird<br />

mit schwarzen italienischen Sommertrüffeln<br />

verfeinert. Diese geben dem<br />

frisch-cremigen Teig seine feine Note.<br />

Eine Rolle wiegt 800 g.<br />

39


ORDERSATZ<br />

DAS GANZ PERSÖNLICHE PRODUKT DES MONATS.<br />

VORGESTELLT VON HANNAH SEUL.<br />

Produkt des Monats<br />

FRÜHSTÜCKS-<br />

KLASSIKER<br />

Die Schwarzwaldmilch aus Freiburg<br />

bringt unter ihrer Marke Lac lactosefrei<br />

einen Porridge auf Joghurt-Basis<br />

in den Handel. Er ist laut Hersteller<br />

der „einzige verzehrfertige und lactosefreie<br />

Porridge im Molkereiprodukte-Regal“<br />

und zusätzlich glutenfrei<br />

sowie fettarm. Damit adressiert die<br />

Schwarzwaldmilch mit ihrer Neuheit<br />

sowohl Menschen mit Lebensmittel-<br />

Unverträglichkeiten als auch andere<br />

Fans von Produkten mit Zusatznutzen.<br />

Schwarzwaldmilch<br />

Laktosefreie<br />

Spezialität<br />

Die Schwarzwaldmilch erweitert das<br />

Sortiment ihrer Marke Lac ab Mai<br />

um einen Ayran. Der laut Hersteller<br />

„erste Ayran im laktosefreien Segment“<br />

wird im Viertelliter-Format<br />

mit Trinköffnung angeboten. Wie alle<br />

Produkte der Schwarzwaldmilch wird<br />

er aus Milch von Bauernhöfen aus der<br />

Region hergestellt. Ein Becher kostet<br />

0,69-0,79 Euro (UVP).<br />

Verzehrfertiger Porridge ist eine relativ neue<br />

Kategorie im Kühlregal. Nachdem Emmi 2017<br />

schon mal einen Vorstoß in dem Bereich gewagt hatte,<br />

sind jahrelang keine Porridge-Produkte lanciert worden. Dann hat dieses Jahr das<br />

Berliner Start-up Haferkater vegane Sorten auf den Markt gebracht und die Molkerei<br />

Müller klassischen Haferbrei auf Milchbasis. Mit dem Lac Porridge schreitet die Diversifizierung<br />

in dem Segment weiter voran und erschließt neue Käufergruppen.<br />

Wie alle Produkte der Schwarzwaldmilch wird auch der Porridge mit Milch aus dem<br />

Schwarzwald und angrenzenden Regionen hergestellt. Dass die Herkunft des verwendeten<br />

Hafers weniger transparent kommuniziert wird, ist schade. Aber was nicht ist,<br />

kann ja noch werden. Dennoch: In eine so junge Kategorie mit einem laktosefreien<br />

Nischenprodukt einzusteigen erfordert Mut, was ich gerne mit dem Titel „Produkt des<br />

Monats“ honoriere.<br />

STECKBRIEF<br />

Produktname: Lac lactosefrei Porridge<br />

Packungsinhalt: 200 g<br />

UVP: 0,99-1,09 Euro<br />

Liefereinheit: 8er Karton<br />

Markteinführung: Mai 2022<br />

Hersteller: Schwarzwaldmilch<br />

Hemme Milch<br />

Fruchtige<br />

Blutorange<br />

Die niedersächsische Hemme Milch<br />

nimmt ihren ursprünglich saisonalen<br />

Blutorangen-Joghurt in ihr permanentes<br />

Sortiment auf. Laut Hersteller<br />

hat die „rege Nachfrage der Verbraucher“<br />

zu der Entscheidung geführt.<br />

Der Fruchtjoghurt ist im für Hemme<br />

typisch schwarzen 400-g-Becher für<br />

1,39 Euro (UVP) erhältlich.<br />

40 Milch-Marketing • 04/2022


Einsendeschluss:<br />

29.7.2022<br />

KREATIVSTE<br />

KÄSETHEKE<br />

JETZT BEWERBEN!<br />

Preisverleihung:<br />

4.10.2022<br />

Fordern Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />

Als Download:<br />

Als gedruckte Version:<br />

moproweb.de/KAKK2022<br />

Stephanie Kusber<br />

E-Mail: sk@blmedien.de<br />

Tel.: 02633/45400<br />

Sponsoren des<br />

Kreativ Award:


ORDERSATZ<br />

Hemme Milch<br />

Eiskaffee<br />

im Beutel<br />

Die Hemme Milch aus Niedersachsen<br />

ergänzt ihr Sortiment im Sommer um<br />

einen Eiskaffee mit Arabica-Bohnen.<br />

Typisch für das Unternehmen kommt<br />

er nicht in der Flasche oder im Tetrapack,<br />

sondern im Beutel daher. Die<br />

Verantwortlichen versprechen bei<br />

Genuss den „Kuh-Kick, der sanft wach<br />

macht“. 600 ml sind für 1,19-1,29<br />

Euro (UVP) erhältlich.<br />

Dr. Oetker<br />

Relaunch<br />

für Paula<br />

Dr. Oetker hat seine Kindermarke<br />

Paula einem Relaunch unterzogen.<br />

Dabei hat der Hersteller nicht nur das<br />

Verpackungsdesign, sondern auch die<br />

Rezeptur angepasst. Die Paula-Puddings<br />

sind jetzt mit dem Nutri-Score B<br />

ausgezeichnet und der Kakao für die<br />

Schoko-Sorten ist durch die Rainforest<br />

Alliance zertifiziert.<br />

Dr. Oetker<br />

Grießpudding<br />

mit Frucht<br />

Mit dem Löffelglück Grießpudding &<br />

Frucht bringt Dr. Oetker ein neues<br />

Produkt ins Kühlregal, das cremigen<br />

Grießpudding mit Fruchtgrütze kombiniert.<br />

Zum Start sind die Sorten<br />

Grießpudding mit Roter Grütze und<br />

Grießpudding mit Kirsch Grütze in<br />

sortenreinen 6er-Trays erhältlich. Ein<br />

Doppelkammerbecher enthält 180 g,<br />

der UVP beträgt 0,99 Euro.<br />

J. M. Gabler-Saliter Milchwerk<br />

Barista-Milch in<br />

der Glasflasche<br />

Die Allgäuer Marke Saliter bringt<br />

eine Barista-Milch in der 0,5-l-Einweg-<br />

Glasflasche in Bioland-Qualität in den<br />

Handel. Laut Hersteller ist dies eine<br />

„absolute Neuheit in Europa“. Die<br />

Milch lässt sich leicht aufschäumen<br />

und ist ungekühlt mindestens sechs<br />

Monate haltbar. Ein Karton enthält 12<br />

Flaschen. Der UVP liegt bei 1,46 Euro.<br />

Andechser Molkerei Scheitz<br />

Cremig-rahmiger<br />

Genuss<br />

Der Andechser Natur Bio-Rahmjoghurt<br />

mit 10 % Fett ist jetzt auch im<br />

500-g-Mehrwegglas erhältlich. Der<br />

cremige Rahmjoghurt in Bioland-<br />

Qualität wird mit L.acidophilus und<br />

B.bifidum Kulturen hergestellt. Er ist<br />

für den Handel in 6er-Trays bestellbar.<br />

Ein Glas kostet 2,19 Euro (UVP).<br />

Molkerei Weihenstephan<br />

Frühlingshaftes<br />

Design<br />

Zu Weihnachten zieren die Weihenstephan-Packungen<br />

Schneemann und<br />

Co., zu Ostern bringt die Molkerei<br />

eine limitierte Verpackungs-Edition<br />

mit österlichen Designs auf den Markt.<br />

Für kurze Zeit neu verpackt sind die<br />

Frische Milch, der Frische Kakao, der<br />

Joghurt mild, der Schlagrahm sowie<br />

die Sahne zum Kochen.<br />

42 Milch-Marketing • 04/2022


ORDERSATZ<br />

JETZT NEU!<br />

KÄSEWEB<br />

NEWSLETTER!<br />

Aktuell & kostenlos.<br />

Infos zum Thema Käse.<br />

Karwendel-Werke<br />

Plakatives<br />

Design<br />

Molkerei Rücker<br />

Zum Dippen<br />

und Streichen<br />

Exquisa verpackt seine körnigen<br />

Frischkäse neu. Das angepasste Design<br />

in knalligen Farben ist plakativer<br />

als das alte und hebt die Vorteile der<br />

Frischkäse – den hohen Protein- und<br />

niedrigen Fettgehalt – auf den ersten<br />

Blick hervor. Neu designt ist der Körnige<br />

Frischkäse Fitline Natur (200 und<br />

400 g) und die laktosefreie Variante<br />

(175 g).<br />

Die Molkerei Rücker bringt zum Frühling<br />

Antipasti Cremes in drei Sorten in<br />

den Handel. Als Basis fungiert jeweils<br />

Hirtenkäse, der dann mit Oliven und<br />

Kräutern, Paprika und Chili oder Grillgemüse<br />

verfeinert wird. Die Cremes<br />

zum Streichen und Dippen werden<br />

in der 175-g-Packung zum UVP von<br />

2,49 Euro angeboten.<br />

Jetzt anmelden unter<br />

www.kaeseweb.de<br />

Garmo<br />

Sommerlich<br />

mariniert<br />

Hochland<br />

Grillkäse ohne<br />

Quietschen<br />

Foto: Studio KIVI_stock.adobe.com<br />

Garmo bringt unter der Marke Gazi<br />

einen marinierten Grillkäse mit Kräutern<br />

auf den Markt. Die Marinade aus<br />

sommerlichen Kräutern wie Bärlauch<br />

und Majoran sowie Ölen verleiht dem<br />

milden Kuhmilchkäse einen würzigen<br />

Geschmack. Die 188-g-Packung enthält<br />

zwei Grillkäse plus Marinade. Für<br />

den Handel sind 12er Kartons bestellbar.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Die Hochland-Marke Patros hat neue<br />

Grillkäse im Sortiment: Patros für Grill<br />

& Pfanne in den Sorten Natur und<br />

Kräuter. Das Besondere an dem Käse<br />

ist laut Hersteller, dass er auf dem<br />

Grill nicht verläuft und beim Kauen<br />

nicht quietscht. Die beiden Sorten sind<br />

für den Handel im 6 x 150-g-Karton<br />

erhältlich. Eine Packung enthält zwei<br />

Grillkäse, der UVP liegt bei 2,49 Euro.<br />

ANZEIGE<br />

Weitere Informationen:<br />

Burkhard Endemann,<br />

E-Mail: be@blmedien.de,<br />

Tel.: 02633/454016<br />

43


KONZEPTE<br />

Einkaufsplanung<br />

per App<br />

„Bring!“ heißt die App, die den Einkaufszettel ersetzt und zugleich als digitaler<br />

Werbekanal für Botschaften des Einzelhandels genutzt werden kann.<br />

Die Nutzung des Smartphones im Alltagsgebrauch<br />

steigt von Jahr zu Jahr.<br />

Recherchieren, Übersetzen, Bezahlen, Einkaufen,<br />

Mobilität… und manchmal eben<br />

auch telefonieren. Das Handy ist uns allen<br />

ein fester und ständiger Begleiter geworden.<br />

Relativ neu ist jedoch die individuelle Nutzung<br />

für Werbebotschaften aus dem Foodbereich.<br />

Die mobile Advertising-Plattform der<br />

Einkaufs-App „Bring!“ bietet hier sowohl<br />

Herstellern aus dem Konsumgüterbereich,<br />

als auch dem Einzelhandel Möglichkeiten,<br />

Produkte über diese Einkaufslisten-App zu<br />

bewerben. Anders ausgedrückt: Es ist eine<br />

völlig neue Art der Angebotskommunikation<br />

für den Handel. Denn die Bring!-App<br />

erreicht ihre Nutzer mit unterschiedlichen<br />

Werbeformaten genau dann, wenn sie ihre<br />

Kaufentscheidung treffen – nämlich bei der<br />

Einkaufsplanung. Das Stichwort hierfür lautet:<br />

Personalisierung.<br />

Statt also wie bisher nach dem Gießkannenprinzip<br />

potenzielle Käufer über alle<br />

verfügbaren Medien anzusprechen, erhält<br />

der Kunde hier gezielt Angebote über<br />

Produkte oder auch Sonderangebote, die<br />

sich mit seiner Einkaufsliste decken. Dazu<br />

schlägt die Bring!-App während der Erstellung<br />

der Einkaufsliste zu den ausgewählten<br />

Artikeln passende Angebote aus dem Sortiment<br />

des betreffenden Marktes vor, die<br />

dann im Display angezeigt werden.<br />

„Mit unseren personalisierten Angeboten<br />

erhalten Einzelhändler ab sofort einen<br />

effektiven und direkten Zugang zu ihren<br />

Kunden”, so Sandro Strebel, Mitgründer<br />

und CTO von „Bring!“. Für den Einzelhandel<br />

bedeute das, Käufer mit passenden<br />

und individuellen Angeboten genau dann<br />

anzusprechen, wenn sie entscheiden, was<br />

sie einkaufen möchten. <br />

n hw<br />

44 Milch-Marketing • 04/2022


KONZEPTE<br />

Daten und Fakten<br />

zum Weltmilchmarkt<br />

„Neben der<br />

Einkaufsplattform<br />

für Konsumenten,<br />

bietet ‚Bring!‘<br />

auch Partnern<br />

aus dem FMCG-<br />

Bereich ebenso<br />

wie dem Handel<br />

eine mobile Werbeplattform,<br />

die<br />

es ihnen ermöglicht,<br />

moderne<br />

Marketing-Kanäle<br />

zu erschließen<br />

und Produkte<br />

im Kontext des<br />

Einkaufens gezielt<br />

und nativ zu platzieren.“<br />

Sandro<br />

Strebel, Mitgründer<br />

und CTO von<br />

Bring!<br />

Foto: Colourbox.de/OlesyaSH<br />

Die neuen Formate von „Bring!“ laufen derzeit unter anderem beim<br />

Schweizer Einzelhandelskonzern Migros. Die Ergebnisse können sich<br />

sehen lassen: 68 Millionen Impressions und drei Millionen Engagements<br />

allein im ersten Halbjahr 2021. Mehr dazu hinter dem obigen<br />

QR-Link.<br />

Das ist Bring!<br />

Die App begleitet ihre Nutzer durch den gesamten Einkaufsprozess<br />

für Alltagsartikel wie Lebensmittel und Drogeriewaren.<br />

Mit Hilfe von Einkaufslisten, Rezeptideen, Angeboten und individuellen<br />

Vorschlägen sollen Einkäufe besser organisiert und vereinfacht<br />

werden. „Bring!“ lässt sich per Smartphone, Desktop,<br />

Smartwatch und mittels aller gängigen Sprachassistenten nutzen<br />

und ist als kostenlose App für iOS und Android sowie über das<br />

Web (www.getbring.com) verfügbar.<br />

Die Bring! Labs AG, mit Hauptsitz in Zürich und einem Sitz in<br />

Berlin, wurde 2015 gegründet. Sie gilt mittlerweile als Europas<br />

größte Einkaufslisten-App mit aktuell über 1,5 Millionen Nutzern<br />

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Milch-Marketing • 04/2022<br />

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veranschaulicht die Marktentwicklungen<br />

in Deutschland,<br />

Europa und in wichtigen Drittländern<br />

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Daten und Fakten.<br />

Zeitreihen zu Erzeugung, Verbrauch, Außenhandel<br />

und Preisen zeigen die wichtigsten Marktbewegungen<br />

auf, ergänzt durch kompakte Kommentare<br />

und Grafiken.<br />

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45


INTERVIEW<br />

Bigfood mit Sitz in Hamburg<br />

entwickelt, produziert<br />

und vermarktet vielfältige<br />

Produktlösungen für den<br />

modernen Zeitgeist. Das<br />

Kerngeschäft ist die Entwicklung<br />

von frischen Saucen,<br />

Dips und Dressings.<br />

Die Spezialität ist die Entwicklung<br />

pflanzlicher oder<br />

fruchtbasierter Produkte<br />

ohne Zusatzstoffe, zuckerarmer<br />

Produkte und den<br />

Einsatz biologischer Rohstoffe,<br />

die den Anforderungen<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung (DGE)<br />

entsprechen. Organische<br />

Verpackungen aus PLA<br />

(Polylactid Acid, umgangssprachlich:<br />

Polymilchsäuren)<br />

gehören genauso dazu<br />

wie eine umweltfreundliche<br />

Logistik und Produktion<br />

aus 100 Prozent erneuerbarer<br />

Energie.<br />

Fit für die<br />

Zukunftsthemen<br />

Die Pandemie hat den Außer-Haus-Markt vor Veränderungen<br />

und alle Marktteilnehmer vor neue Herausforderungen gestellt.<br />

So auch das Unternehmen Bigfood aus Hamburg.<br />

Die Themen Digitalisierung, planted<br />

based und Nachhaltigkeit stehen<br />

bei Bigfood oben auf der Tagesordnung.<br />

Milch-Marketing hat mit Stefan Reese,<br />

Geschäftsführer von Bigfood, über die Aufgabenstellung<br />

im Großverbrauchermarkt<br />

gesprochen.<br />

Milch-Marketing: Herr Reese, das Credo<br />

von Bigfood ist: „Wir wollen mit Euch<br />

Eure Gäste glücklich machen!“ Welche<br />

Einflüsse und Trends werden den Foodservice-Markt<br />

perspektivisch prägen?<br />

Stefan Reese: Alle während der Pandemie<br />

besonders herausstechenden Trends werden<br />

nach meiner Auffassung weiterhin Bestand haben,<br />

natürlich mit unterschiedlicher Intensität.<br />

Quick-Service-Konzepte und (Quick-) Delivery<br />

werden perspektivisch weiter Marktanteile<br />

dazu gewinnen und mit ihrer Digitalmacht den<br />

Markt stark beeinflussen. Die Vielfalt und die<br />

Qualität der Konzepte wird noch dramatisch<br />

zunehmen, und die Unternehmen werden<br />

sehr schnell auf die Anforderungen der urbanen<br />

Kundschaft wie vegan, gesund, CO 2<br />

-<br />

neutral und direct to Consumer reagieren.<br />

Das Business-Catering wird die Homeoffice-<br />

Verpflegung für die Mitarbeiter zukünftig mit<br />

einschließen und das Standardprogramm wird<br />

von Roboterküchen übernommen werden.<br />

Die Preise steigen weiter, aber die Warenverfügbarkeit<br />

wird spätestens ab Jahresmitte<br />

normalisiert sein. Dies allerdings nur, wenn<br />

man bereit ist, das neue Preisniveau zu akzeptieren<br />

und natürlich nur, wenn wir Frieden in<br />

der Ukraine bekommen. Das Luxussegment<br />

bleibt sehr stabil und wird eher noch exklusiver<br />

werden. Gutes Personal wird mit Gold bezahlt<br />

werden und der Mindestlohn von zwölf<br />

Euro, ist bei einem aktuellen Stundenlohn von<br />

20 Euro für Rider im Quick-Commerce schon<br />

wieder von der Realität überholt worden.<br />

Welche Herausforderungen, aber auch<br />

Chancen ergeben sich daraus für das Segment<br />

Foodservice?<br />

46 Milch-Marketing • 04/2022


INTERVIEW<br />

Die eigentliche Herausforderung ist, dass alle<br />

diese Entwicklungen gleichzeitig eintreten und<br />

man alle Entwicklungen parallel bearbeiten<br />

muss. Die Schwächen der Unternehmen und<br />

die der Menschen werden gerade schonungslos<br />

aufgedeckt, auch bei uns. Umgekehrt sind<br />

in diesen sogenannten disruptiven Phasen die<br />

Chancen durch die neu entstehenden Absatzmärkte<br />

besonders groß. Während die alten<br />

Märkte häufig schneller weggebrochen sind,<br />

als sich die neuen durch den Lockdown entwickeln<br />

konnten, sind die Umsätze der neuen<br />

Märkte trotzdem sehr vielversprechend.<br />

Foodservice bekommt also die Chance, sich<br />

völlig neu zu erfinden. Eine wunderbare Sache,<br />

wir dachten ja schon an den Untergang<br />

als nicht mehr geraucht werden durfte.<br />

Was bedeutet dies für BigFood als Entwickler,<br />

Produzent und Vermarkter von<br />

vielfältigen Produktlösungen?<br />

Wir sind ja schon vor acht Jahren in den Bereich<br />

vegan und organic sowie die Digitalisierung<br />

unserer Kunden eingestiegen. Viele unserer<br />

Partner sind extrem erfolgreich durch die<br />

Pandemie gekommen, weil sie schon früh auf<br />

Delivery und trendige Produkte gesetzt haben.<br />

Inzwischen sind bei uns die hinzugekommenen<br />

Umsätze größer als die Umsätze, die wir verloren<br />

haben. Leider stimmen aufgrund der Preisentwicklung<br />

die Deckungsbeiträge nicht mehr,<br />

aber insgesamt für die Branche gesehen, können<br />

wir sehr zufrieden sein. Die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />

ermöglicht es uns, sehr schnell aus deren Warenkörben<br />

neue Gerichte zusammen zustellen<br />

und gemeinsam attraktive Speisekarten zu entwickeln.<br />

Wir erweitern unsere Entwicklungsmannschaft<br />

ständig, damit wir unseren Kunden<br />

extrem kurzfristig die weltweit neuesten<br />

Trends in Form von Konzepten und Produkten<br />

liefern können. Kurz gesagt als Norddeutsche<br />

lieben wir es, bei ordentlich Wind zu segeln.<br />

Für welche Bereiche bietet Bigfood diese<br />

Lösungen an?<br />

Unser Kundenportfolio reicht von Hotels und<br />

sozialen Einrichtungen über Business- und<br />

Stadion-Catering bis hin zu trendigen Burgerrestaurants<br />

und Salatbars für die Stadt. Aber<br />

eigentlich bieten wir das für alle modernen<br />

Quickservice-Restaurantkonzepte und Lieferdienste<br />

mit an. Doch zu Beginn der Pandemie<br />

wurden keine neuen Produkte in Auftrag gegeben,<br />

und wir haben uns gefragt, was unseren<br />

Kunden wohl am meisten helfen würde. Wir<br />

haben ja nicht nur eine große Produktentwicklung,<br />

sondern auch sehr viele eigene Programmierer<br />

und eine sehr große digitale Abteilung.<br />

Das war natürlich purer Luxus in dieser Zeit<br />

und wir konnten einigen unserer Kunden damit<br />

helfen, ihre Kunden erstmal selber kennen<br />

zu lernen. Die meisten Caterer kennen den<br />

Tischgast nicht und schon mal gar nicht seine<br />

private Adresse oder gar sein Paypal-Konto.<br />

Das brauchen sie aber für eine Homeoffice-<br />

Verpflegung und die Personal-Abteilung darf<br />

das aus Datenschutzgründen natürlich nicht<br />

rausgeben. Inzwischen haben wir einige hundert<br />

Online-Shops in der Verwaltung für die<br />

Kunden unserer Kunden. Wir leiten diese eingehenden<br />

Bestellungen direkt an die Küchen<br />

weiter und organisieren den Transport und die<br />

nachhaltige Verpackung. Natürlich kreieren<br />

wir weiterhin gemeinsam mit dem Caterer die<br />

Menüs wo es gewünscht ist. Aber die digitale<br />

Anbindung ist inzwischen ein echter Geschäftsbereich<br />

von Bigfood geworden. Außerdem<br />

haben wir inzwischen einige Verpackungsspezialisten<br />

eingestellt und entwickeln für unsere<br />

Kunden die Verpackungen häufig selbst, weil<br />

die Lösungen am Markt in Punkto CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

nicht mehr ausgereicht haben. Auch<br />

dieser Bereich gehört zur Produktentwicklung<br />

dazu, und es gibt keinen Kunden der das nicht<br />

in Anspruch nimmt.<br />

Driving food innovation – was verbirgt<br />

sich hinter dieser Vorstellung?<br />

Die Kunden von Bigfood haben die modernsten<br />

Konzepte, die es aktuell auf dem europäischen<br />

Markt gibt, aber sie können nur das<br />

verkaufen, was aktuell auch verlangt wird.<br />

Wir sehen unsere zentrale Aufgabe darin,<br />

immer mindestens fünf bis zehn Jahre voraus<br />

zu schauen und das in Kunden-Workshops<br />

zu zeigen. Selbst wenn wir das zu der Zeit<br />

noch nicht an unsere Kunden verkaufen können,<br />

weil es nicht als Trend gesehen wird,<br />

gehen wir damit auf den Markt und kreieren<br />

dann unsere eigene Marke. So wie bei<br />

unseren veganen Produkten und der Marke<br />

„bedda“. Vegan wollten nur wenige Kunden<br />

ausprobieren. Wenn die Produkte aber gut<br />

schmecken, kaufen sie die irgendwann trotzdem,<br />

werben aber nicht mit dem Zusatz<br />

vegan. Heute ist unser Umsatz bei Bigfood<br />

zu 90 Prozent plant based und bei unserem<br />

Hamburger Käselager im Januar 2022 erstmals<br />

zu mehr als 50 Prozent. Dieselben Entwicklungen<br />

sehen wir im Bereich der nachhaltigen<br />

Verpackungen, der Digitalisierung<br />

und im Bereich infarming auch. Wir werden<br />

als Gruppe versuchen, alle Zukunftsthemen<br />

sehr früh zu spielen. Nur durch Innovationen<br />

kann man auf den Märkten überhaupt<br />

noch bestehen und dann gerne schnell und<br />

in großen Schritten. Wie beim Golfspielen<br />

auch, nehmen wir dafür häufig den großen<br />

Schläger, den Driver.<br />

n ak<br />

„Als Norddeutsche<br />

lieben wir es, bei ordentlich<br />

Wind zu segeln“,<br />

beschreibt Stefan Reese<br />

die Herausforderungen<br />

im Foodservice-Markt.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

47


KONZEPTE<br />

Feta für jeden<br />

Geschmack<br />

Lactalis Gruppe setzt innerhalb ihrer mediterranen<br />

Salakis-Range mit einem milden Feta neue Akzente.<br />

Zu den großen Gewinnern der letzten<br />

Jahre im Käseabsatz in Deutschland<br />

zählt zweifellos die Gruppe Feta und Weißkäse.<br />

Beide haben in den letzten fünf Jahren<br />

mit einem Zuwachs von über 40 Prozent<br />

eine beachtliche Umsatzentwicklung verzeichnen<br />

können. Vor allem Feta aus Griechenland<br />

hat dieses Wachstum mit einem<br />

Umsatzplus von 56 Prozent im Zeitraum<br />

2017 bis 2021 vorangetrieben.<br />

Feta ist in seiner Heimat Griechenland so<br />

typisch wie Olivenöl oder Ouzo und dort<br />

sehr beliebt, was die Griechen an die Spitze<br />

im EU-weiten Pro-Kopf-Verbrauch beim<br />

Käse auf Platz eins gebracht hat. Aber auch<br />

in Deutschland macht Feta bereits seit Jahrzehnten<br />

Karriere. Die immer stärkere Nachfrage<br />

besonders für den traditionellen Feta<br />

aus Griechenland zeigt, dass die Verbraucher<br />

nach wie vor auf der Suche nach Käsespezialitäten<br />

mit besonderer Geschmacksnote und<br />

authentischer Herstellung sind. Vor allem für<br />

jüngere Verbraucher (mit höherem Bildungsniveau<br />

und damit zugleich auch höherem Einkommen)<br />

ist Feta zu einem absolut trendigen<br />

Käse geworden. Fazit: Der gesamte Markt,<br />

egal ob Feta, Schafskäse oder Weißkäse aus<br />

Kuhmilch, bleibt sicherlich auch in Zukunft ein<br />

nachhaltiger Motor für das weitere Wachstum<br />

beim Käsekonsum in Deutschland.<br />

Salakis, eine der in Deutschland national<br />

führenden Marken, hat diesen wachsenden<br />

Nachfragetrend bei den Konsumenten früh<br />

erkannt und bereits im Mai 2020 mit „Salakis<br />

Tradition“ eine neue Range vorgestellt.<br />

Die Marke steht deutlich für die mediterrane<br />

Lebensart. „Mit dieser Range wollen wir die<br />

Verbraucher auf eine echte Genussreise in<br />

die griechische Tradition einladen“, bekräftigt<br />

der Hersteller.<br />

Die zwei eingeführten Produkte: „Salakis Tradition<br />

Feta im Holzfass gereift“ und „Salakis<br />

Tradition im Kräutermantel“ haben sich sehr<br />

schnell etabliert und konnten schon ein Jahr<br />

später ihren Umsatz verdoppeln. „Salakis<br />

Tradition Feta im Holzfass“ reift mindestens<br />

zwei Monate und hat mit einem besonders<br />

vollmundigen Charakter überzeugen können.<br />

„Salakis Tradition im Kräutermantel“ vermittelt<br />

durch die Zugabe von Oregano und<br />

Thymian einen fein-aromatischen Geschmack.<br />

Diese, ebenfalls sehr traditionelle Art, wird<br />

offensichtlich auch bei uns in Deutschland<br />

begeistert aufgenommen und hat inzwischen<br />

viele Verwender überzeugen können.<br />

Anknüpfend an diese Erfolge, bietet Salakis<br />

seit März 2022 jetzt eine dritte, mildere Variante<br />

mit besonders cremiger Textur an. Sein<br />

Name: „Salakis Tradition Original Feta“. Die<br />

neue Geschmacksrichtung sei eine perfekte<br />

Ergänzung für das Salakis-Angebot, heißt es<br />

dazu beim Hersteller. Denn mit dieser Range<br />

treffe man die gesamte Geschmacksbreite<br />

der Verbraucher – von mild bis würzig. Feta<br />

für jeden Geschmack also. n hw<br />

Feta der Marke<br />

Salakis ist<br />

jetzt mit drei<br />

verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen<br />

vertreten:<br />

mild, feinwürzig<br />

und<br />

intensiv.<br />

48 Milch-Marketing • 04/2022


SPORT & WELLNESS<br />

„Für Verbraucher gibt es vielfältige Gründe<br />

neben gesundheitlichen Aspekten auf<br />

laktosefreie Produkte zurückzugreifen.<br />

Geschmacklich möchten sie hierbei keine<br />

Einschränkungen erleben. Mit den Arla LactoFREE<br />

Produkten müssen sie diese Kompromisse<br />

auch nicht mehr eingehen,” so Hanna<br />

Kraft Brand Managerin Arla LactoFREE.<br />

Vielfalt bei<br />

laktosefreien Produkten<br />

Arla launcht Ende April eine neue Range laktosefreier Produkte.<br />

Prozent Geschmack geht<br />

„100 auch laktosefrei.“ Das ist das<br />

Motto der europäischen Molkereigenossenschaft<br />

Arla Foods für ihre neue Range<br />

„LactoFREE“. Bekanntlich hinterlassen laktosefreie<br />

Produkte einen leicht süßlichen<br />

Geschmack. „Verbraucher sollen hier keine<br />

Kompromisse machen müssen. Der echte<br />

Milchgeschmack ist bei Arla auch laktosefrei<br />

möglich“, heißt es dazu bei Arla Foods.<br />

Vor diesem Hintergrund muss man die kürzlich<br />

von Arla angekündigten laktosefreien<br />

haltbaren Milch-Drinks unter dem Label<br />

„Arla LactoFREE“ verstehen (siehe dazu<br />

auch MM 2/2022, Seite 37). Dahinter steckt<br />

ein spezielles und patentiertes Filtrationsverfahren,<br />

das „echten Milchgeschmack – ohne<br />

die übliche Süße – bei den Arla LactoFREE<br />

Milch-Drinks verspricht“, heißt es dazu vom<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Hersteller. Darüber hinaus erweitert das<br />

Unternehmen seine Range auch um Produkte<br />

im Joghurt- und Sahne-Segment.<br />

Mit den laktosefreien Produkten reagiert<br />

Arla auch auf die deutlich gestiegene Nachfrage<br />

betroffener Verbrauchergruppen. Aktuell<br />

sind etwa 15 Prozent der deutschen<br />

Bevölkerung von einer Laktoseintoleranz<br />

betroffen – das sind rund zwölf Millionen<br />

Menschen. Dazu gesellen sich aber auch Verbraucher<br />

ohne Intoleranz, die den Verzehr<br />

von laktosefreien Milchprodukten wertschätzen.<br />

Ab KW 17, also ab Ende April, gehen die<br />

Neuen von Arla an den Start. Das sind:<br />

• Arla LactoFREE H-Milch-Drinks mit 1,5<br />

und 3,5 Prozent Fett im 1-Liter-Karton.<br />

• Arla LactoFREE Skyr Natur, mit 0,2 Prozent<br />

Fett im 400-Gramm-Gebinde,<br />

• Arla LactoFREE Greek Style Yoghurt, mit<br />

8 Prozent Fett im 400-Gramm-Gebinde,<br />

sowie<br />

• Arla LactoFREE Schlagsahne, mind. 36<br />

Prozent Fett im 250-Milliliter-Gebinde mit<br />

Schraubverschluss.<br />

Sowohl der Skyr als auch der Greek-Style-Yoghurt<br />

werden vom Hersteller als „besonders<br />

cremig“ bezeichnet. Die laktosefreie H-Milch-<br />

Drinks böten „echten Milchgeschmack“, und<br />

sind weniger süß, hebt Arla hervor.<br />

Der Launch wird von einer Marketing- und<br />

PR-Kampagne unterstützt. Unter anderem<br />

mit dabei ist eine OnPack-Promotion, bei<br />

der Gewinne im Gesamtwert von 200.000<br />

Euro winken. <br />

n hw<br />

49


SPORT & WELLNESS<br />

Foto: colourbox.de/Shutter2U<br />

50 Milch-Marketing • 04/2022


SPORT & WELLNESS<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

ERNÄHRUNG<br />

MIT MEHRWERT<br />

Functional Food für alle<br />

Ursprünglich stammt der Functional-Food-Trend<br />

aus Japan, wo seit 1985 Lebensmittel mit Zusatznutzen<br />

erhältlich sind. Kurze Zeit später wurden<br />

funktionale Lebensmittel in den USA populär. Den<br />

Startschuss für den Trend in Deutschland haben<br />

Ende der 1990er Jahre die probiotischen Molkereiprodukte<br />

gesetzt, es folgten den Cholesterinspiegel<br />

senkende Margarinen und Energy-Drinks.<br />

Wie genau der Gesundheitsnutzen von Lebensmitteln<br />

auf den Verpackungen oder in der Werbung<br />

kommuniziert werden darf, ist seit 2007<br />

durch die Health-Claims-Verordnung der Europäischen<br />

Union geregelt. Sie legt fest, ob und welche<br />

nährwert- und gesundheitsbezogenen Aussagen<br />

zu einzelnen Produkten gemacht werden dürfen.<br />

Essen muss schon lange nicht<br />

mehr einfach nur satt machen. Es<br />

soll uns gesund, fit und vital halten.<br />

In welchen Produkt-Trends sich<br />

dies im Kühlregal widerspiegelt<br />

beleuchtet Milch-Marketing hier.<br />

Gesundheit ist das Thema unserer Zeit.<br />

Das Zukunftsinstitut listet sie als einen der<br />

„Megatrends“ der letzten Jahre und spricht ihr<br />

zentrale Bedeutung für alle Lebensbereiche<br />

und Branchen zu. „Gesundheit als Fundamentalwert<br />

hat sich tief in unserem Bewusstsein<br />

verankert und ist zum Synonym für hohe<br />

Lebensqualität geworden“, heißt es auf der<br />

Webseite des Instituts. Im Kühlregal spiegelt<br />

sich der Trend auf zwei verschiedene Arten<br />

wider: Zum einen fügen die Hersteller ihren<br />

Produkten der Gesundheit oder dem Wohlbefinden<br />

zuträgliche Inhaltsstoffe zu, zum anderen<br />

reduzieren sie den Zuckergehalt ihrer<br />

Produkte oder verzichten auf als „ungesund“<br />

empfundene Zutaten. Erstere Ausprägung<br />

lässt sich durch den Oberbegriff „Functional<br />

Food“ – funktionelle Lebensmittel – zusammenfassen.<br />

Dabei handelt es sich um Lebensmittel<br />

mit einem Zusatznutzen, der über den<br />

eigentlichen Ernährungszweck hinausgeht.<br />

Eine klar definierte Produktgruppe sind Functional<br />

Foods dabei nicht. Im weiteren Sinne<br />

gehören Produkte mit zugesetzten Vitaminen,<br />

Mineralstoffen und Probiotika dazu genauso<br />

wie Energy- oder Protein-Produkte.<br />

DIE PROTEIN-WELLE ROLLT<br />

Besonders letzterer Markt boomt. Ausgelöst<br />

wurde die Protein-Welle in der weißen<br />

Linie der Mopro-Branche im Frühjahr 2015,<br />

als Arla den deutschlandweit ersten Skyr auf<br />

den Markt brachte. Im März 2017 führte<br />

der Hersteller dann – ebenfalls als erster in<br />

Deutschland – eine reine Protein-Range mit<br />

teilweise zugesetztem Eiweiß ein. In der gelben<br />

Linie war die Käserei Loose ab 2013 eine<br />

der ersten, die den Fitness-Nutzen ihres Sauermilchkäses<br />

„Quäse“ in den Mittelpunkt der<br />

Kommunikation stellte. Seitdem hat sich der<br />

Markt deutlich ausdifferenziert. Es gibt Frischkäse,<br />

halbfeste Schnittkäse, Milch, Milchdrinks,<br />

Puddings, Mousses, Joghurts, Quarks und<br />

Müslis mit Eiweiß-Plus – von Ehrmann, Dr.<br />

51


SPORT & WELLNESS<br />

Protein<br />

Protein<br />

Protein<br />

Käserei Loose<br />

Neue Packungsgröße<br />

für die Skyr-Variante<br />

Erst 2020 hat die Käserei Loose ihren<br />

„Quäse mit Skyr Kulturen“ auf den<br />

Markt gebracht, seit kurzem bringt sie<br />

ihn auch in einer neuen Verpackungseinheit<br />

heraus. Neben dem 115-g-Snack-<br />

Format gibt es ab sofort auch eine<br />

220-g-Variante im Kühlregal. Die neue<br />

Packungsgröße ist im 6er-Tray erhältlich.<br />

Der UVP liegt bei 2,69 Euro.<br />

Bel Brands Deutschland<br />

Babybel<br />

plus Eiweiß<br />

Seit Sommer 2020 ergänzt eine proteinreichere<br />

Variante das Sortiment von<br />

Babybel. Die Neuheit namens „Mini Babybel<br />

High Protein“ ist wie das Original<br />

in Netzen à 5 x 20 g verpackt. Zur klaren<br />

Unterscheidung vom roten Klassiker<br />

setzt Hersteller Bel auf das für Proteinprodukte<br />

typische schwarze Packaging.<br />

Ein Käse-Snack enthält 5 g Eiweiß.<br />

Dr. Oetker<br />

Trend-Pudding<br />

mit Protein-Plus<br />

Dr. Oetker hat sein High-Protein-Sortiment<br />

um einen neuen Pudding erweitert:<br />

Die Trend-Sorte Salted Caramel<br />

Style ist seit Oktober für den Handel<br />

bestellbar. Das Dessert enthält 40 g Protein<br />

pro 400 g, ist fettarm und kommt<br />

ohne Zuckerzusatz aus. Der auffällig<br />

orangefarbene Becher ist für 2,19 Euro<br />

(UVP) erhältlich.<br />

Protein<br />

Protein<br />

Protein<br />

Schwarzwaldmilch<br />

Joghurt<br />

trifft Müsli<br />

Die neueste High-Protein-Innovation der<br />

Schwarzwaldmilch ist ein Protein-Müsli.<br />

Es besteht zu 60 % aus dem im November<br />

eingeführten Protein-Joghurt des<br />

Herstellers und zu 40 % aus einer Müslizubereitung.<br />

Die Neuheit enthält 19 g<br />

Eiweiß und kommt ohne Zuckerzusatz<br />

aus. Erhältlich sind 200-g-Becher für<br />

1,09 Euro (UVP).<br />

Karwendel Werke<br />

Protein-Kompetenz<br />

erweitert<br />

Neben der Exquisa Fitine Protein haben<br />

die Karwendel Werke auch High Protein<br />

Desserts im Sortiment. Die cremigen<br />

Puddings mit wenig Fett und 20 g Protein<br />

pro Becher kommen ohne Zuckerzusatz<br />

aus und sind laktosefrei. Zu haben<br />

sind die Sorten Vanille und Schoko im<br />

200-g-Becher für 1,19 Euro (UVP).<br />

Bergmilch Südtirol<br />

Skyr aus<br />

den Bergen<br />

Vor vier Jahren hat die Bergmilch Südtirol<br />

unter ihrer Marke Mila Skyr auf<br />

dem italienischen Heimatmarkt lanciert.<br />

Letztes Jahr hat sie die Einführung des<br />

Produktes auf dem deutschen Markt<br />

gestartet. Erhältlich sind die vier Geschmacksrichtungen<br />

Vanille, Heidelbeere,<br />

Himbeere und Mango/Passionsfrucht<br />

im 150-g-Becher.<br />

52 Milch-Marketing • 04/2022


SPORT & WELLNESS<br />

Protein<br />

Vegan<br />

VF Nutrition<br />

Pflanzliche<br />

Fitness-Milch<br />

Nach den Sorten Original, Ungesüßt<br />

und Barista bringt Vly eine neue Milchalternative<br />

auf den Markt – diesmal eine<br />

High-Protein-Variante. Wie alle Vly-<br />

Produkte basiert sie auf Erbsen, enthält<br />

aber 5,1 statt 3,5 g Eiweiß pro 100 ml.<br />

Zudem kommt sie ohne Zucker sowie<br />

gesättigte Fettsäuren aus. Bestellbar sind<br />

die Liter-Kartons online unter vlyfoods.<br />

com.<br />

Protein<br />

Vegan<br />

Danone<br />

Vegane<br />

Dessert-Offensive<br />

Die Danone-Marke Alpro bedient<br />

den Protein-Trend seit kurzem mit<br />

einem neuen High Protein Pudding<br />

in den Geschmacksrichtungen Vanille<br />

und dunkle Schokolade. Das Produkt<br />

auf Sojabasis enthält 20 g Protein pro<br />

200-g-Becher. Der UVP liegt bei 1,49<br />

Euro.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Oetker, der Schwarzwaldmilch, Bel Deutschland,<br />

der Elsdorfer Molkerei und etlichen<br />

mehr. Auch vegane Alternativen sind mittlerweile<br />

in High-Protein-Varianten erhältlich, so<br />

zum Beispiel die High Protein Erbsenmilch des<br />

Berliner Pflanzenmilch-Start-ups VF Nutrition<br />

oder der High-Protein-Pudding von Alpro.<br />

Aber nicht alle Firmen haben Erfolg mit ihren<br />

Protein-Linien: Der erst 2020 eingeführte Skyr<br />

cræmig der Molkerei Müller ist zum Beispiel<br />

nicht mehr auf der Website zu finden. Und<br />

auch „Der Große Bauer Typ Skyr“ von der Privatmolkerie<br />

Bauer wurde zum Jahreswechsel<br />

ausgelistet. „Insgesamt ist das Protein-Segment<br />

aber interessant und wir werden es weiter beobachten“,<br />

heißt es von Klaus Ahrens, Leiter<br />

Marketing und Innovation des Unternehmens.<br />

Dass der Trend in nächster Zeit abflacht, ist<br />

trotz dieser jüngsten Auslistungen bislang nicht<br />

absehbar. „Auch in den kommenden Jahren<br />

wird das Thema Protein eine große Rolle für<br />

die ernährungsbewusste Zielgruppe spielen<br />

und sich als fester Bestandteil im Sortiment<br />

etablieren“, ist sich Susanne Bagaméry, Head<br />

of Product Management bei Ehrmann, sicher.<br />

POTENZIAL FÜR VITAMINE & CO.<br />

Wenig tut sich dagegen im Bereich der zugesetzten<br />

Vitamine. Die meisten Innovationen bleiben<br />

nur für kurze Zeit auf dem Markt und überzeugen<br />

die Verbraucher folglich nicht. Danones<br />

Actimel-Range ist eine Ausnahme, die schon seit<br />

Jahren erfolgreich etabliert ist. Letzten Sommer<br />

erst hat das Unternehmen seine Marke<br />

ausgeweitet und seinen ersten löffelbaren Actimel-Joghurt<br />

mit Vitamin-Zusatz lanciert. Die<br />

multifunktionalen „Power“-Sorten des Actimel-<br />

Drinks, die etwa zeitgleich eingeführt worden<br />

waren, sind dagegen heute nicht mehr auf der<br />

Marken-Website gelistet. Ebenfalls letztes Jahr<br />

hatte Ehrmann mit den High Tiger Puddings ein<br />

Energy-Produkt mit zugesetzten B-Vitaminen in<br />

den Handel gebracht. Bei diesem Dessert standen<br />

weniger die Vorteile durch Vitamin-Zusatz<br />

als der Energy-Aspekt im Mittelpunkt. Das Konzept<br />

hat offenbar nicht überzeugt; Ehrmann hat<br />

das Produkt aus dem Sortiment genommen.<br />

Genauso ging es der Molkerei schon 2020, als<br />

sie sich an der Einführung einer High Vitamin Joghurt-Range<br />

versucht hatte. Gescheitert ist auch<br />

die Molkerei Weihenstephan mit ihrer Vitamin-<br />

D-Milch – zumindest wurde diese nach dem<br />

Launch zur Wintersaison 2020/21 nicht mehr<br />

produziert. Die dDrei-Milch der Milchkris talle<br />

GmbH dagegen – ebenfalls eine Vitamin-D-<br />

Milch – ist nach wie vor zumindest online erhältlich.<br />

Dabei wird der Milch das „Sonnenvitamin“<br />

nicht einfach zugesetzt, sondern die Kühe<br />

werden auf bestimmte Art und Weise gehalten,<br />

sodass das Endprodukt natürlich mehr Vitamin<br />

D enthält. Das Start-up sucht aktuell nach Molkereien,<br />

die mit ihm zusammenarbeiten und die<br />

Milch im größeren Stil für den Einzelhandel produzieren<br />

können.<br />

WENIGER IST MEHR<br />

Auf der anderen Seite des Gesundheits-Trends<br />

steht die Tendenz hin zu weniger Zutaten und<br />

Zucker. Joghurt, Frucht, etwas Süße – und<br />

sonst nichts. Das ist das Versprechen vieler<br />

Hersteller, die auf den Natürlichkeits-Trend im<br />

Kühlregal setzen. Seit die Gläserne Molkerei<br />

im Frühjahr 2018 ihre aus nur drei Zutaten<br />

bestehende „Joghurt pur“-Range auf den<br />

Markt gebracht hat, ist das Angebot an „natürlichen“<br />

Fruchtjoghurts deutlich gewachsen.<br />

Seinen Höhepunkt scheint der Natürlichkeits-<br />

Trend aber überschritten zu haben; seit 2020<br />

hat sich kein neuer Hersteller mehr daran versucht.<br />

Zudem sind die ersten „natürlichen“<br />

Produktlinien nicht mehr im Handel, so zum<br />

Beispiel „Mein Zott“ oder Arla „Nur“. Weniger<br />

oder kein Zucker in Molkereiprodukten<br />

bleibt dagegen ein Thema. So zum Beispiel<br />

bei Ehrmann: Die Molkerei hat nicht nur erst<br />

kürzlich eine zweite Sortierung ihres zuckerreduzierten<br />

Almighurts in den Handel gebracht,<br />

sondern führt auch „stille“ Zuckerreduktionen<br />

bei ihren übrigen Produkten durch.<br />

„Auf diese Weise werden wir den Verbraucherwünschen<br />

gerecht und gehen mit der<br />

Zeit“, sagt die Leiterin des Produktmanagements<br />

Susanne Bagaméry. Danone geht einen<br />

ähnlichen Weg. „Seit der Markteinführung<br />

von Fruchtzwerge vor über 35 Jahren wurde<br />

die Rezeptur stetig optimiert. Sie enthalten<br />

heute 37 Prozent weniger Zucker und 68<br />

Prozent weniger Fett als zum Zeitpunkt ihrer<br />

Einführung“, heißt es von dem Unternehmen.<br />

Der Zuckerverzicht steht auch bei vielen veganen<br />

Marken im Mittelpunkt. Gerade erst<br />

hat Danone unter seiner Marke Alpro einen<br />

neuen Soja-Joghurt ohne zugesetzten Zucker<br />

lanciert. Gesüßt ist er mit Datteln. n hs<br />

53


SPORT & WELLNESS<br />

Weniger<br />

Zucker<br />

Weniger<br />

Zucker<br />

Vitamine<br />

& Co.<br />

Ehrmann<br />

Mehr weniger<br />

süße Auswahl<br />

Milchhof Sterzing<br />

Leichter<br />

Joghurt-Genuss<br />

Danone<br />

Klassiker<br />

zum Löffeln<br />

Die Molkerei Ehrmann hat eine zweite<br />

Sortierung ihrer zuckerreduzierten Almighurts<br />

herausgebracht. Neu sind die<br />

Sorten Stracciatella, Kirsche und Zitrone<br />

mit 30 % weniger Zucker. Angeboten<br />

werden sie in 150-g-Bechern im 20er-<br />

Karton – Stracciatella ist dabei 10 mal<br />

enthalten, die beiden übrigen Sorten 5<br />

mal. Der UVP pro Becher liegt bei 0,65<br />

Euro.<br />

Der Sterzinger Joghurt Fitline enthält<br />

nur 47 Kilokalorien pro Becher, kaum<br />

Fett und bis zu 50 Prozent weniger Zucker<br />

im Vergleich zu anderen Joghurts.<br />

Die Magermilchjoghurt-Range wird in<br />

den Varianten Pfirsich, Apfel und Karotte,<br />

Himbeere und Maracuja, Mango<br />

und Mandarine im 2 x 125-g-Becher mit<br />

Pappmanschette angeboten.<br />

Seit Sommer ist Actimel auch als Joghurt<br />

zum Löffeln erhältlich. Die vier Sorten<br />

„Himbeere-Granatapfel (Vitality²)“,<br />

„Mango-Guarana (Energy³)“ „Heidelbeere<br />

(Antioxidant 4 )“ und „Multifrucht<br />

(Protect¹)“ bieten dabei jeweils einen<br />

funktionellen Zusatznutzen. Das 4 x<br />

115-g-Multipack ist für 1,99 Euro zu haben.<br />

Weniger<br />

Zucker<br />

Weniger<br />

Zucker<br />

Vitamine<br />

& Co.<br />

Vegan<br />

Friesland Campina<br />

Schokomilch ohne<br />

Zuckerzusatz<br />

Friesland Campina hat mit Chocomel<br />

den Trend hin zu weniger Zucker aufgegriffen<br />

und letztes Frühjahr einen Schokodrink<br />

ohne Zuckerzusatz und mit 40<br />

% weniger Fett gelauncht. Das Getränk<br />

wird unter dem Namen „Chocomel 0 %<br />

Zuckerzusatz“ vertrieben und kommt<br />

typisch für die Marke im gelben Literkarton<br />

daher.<br />

Danone<br />

Gesüßt<br />

mit Datteln<br />

Alpro hat seit kurzem eine neue<br />

Joghurt alternative in der Sorte Rote<br />

Früchte mit Datteln im Sortiment. Der<br />

Joghurt basiert auf Soja und kommt<br />

ohne Zuckerzusatz aus. Dank der enthaltenen<br />

Datteln schmeckt er dennoch<br />

süß. Angeboten wird die Neuheit im<br />

400-g-Becher für 1,99 Euro (UVP).<br />

Milchkristalle GmbH<br />

Natürliche<br />

Vitamin-D-Milch<br />

Unter der Marke dDrei vertreibt die<br />

Milchkristalle GmbH eine neue Milch<br />

mit besonders hohem Vitamin-D-Gehalt.<br />

Anders als bei anderen Produkten<br />

wird das Vitamin jedoch laut Hersteller<br />

nicht zugesetzt, sondern ist natürlich in<br />

der Milch enthalten. Die H-Milch ist im<br />

1-l- oder 250-ml-Tetrapak über www.<br />

ddrei-milch.de bestellbar.<br />

54 Milch-Marketing • 04/2022


SPORT & WELLNESS<br />

„Go Janina!“<br />

Die erfolgreiche<br />

deutsche<br />

Biathletin<br />

Janina Hettich<br />

ist überzeugte<br />

Verwenderin<br />

und Testimonial<br />

für die „Stay<br />

Strong“ Range.<br />

Die drei neuen proteinreichen,<br />

laktosefreien<br />

und fettarmen<br />

Quark Cremes werden<br />

noch bis Ende<br />

Mai 2022 durch eine<br />

Gratis-Testen-Aktion<br />

beworben.<br />

Das gefragte<br />

Extra<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Die High Protein Marke „Stay Strong“ erweitert<br />

ihre Range um High-Protein Quark.<br />

Die im letzten Jahr von der Lactalis Gruppe<br />

unter ihrem neuen Markenlabel „Stay<br />

Strong“ (steht für: halte durch) eingeführte<br />

laktosefreie und haltbare Proteinmilch darf<br />

sich klar zu den Wachstumstreibern im nach<br />

wie vor boomenden Protein-Segment zählen.<br />

Die seit 2017 zur Lactalis-Gruppe gehörende<br />

Molkerei Omira konnte mit diesem Produkt<br />

im letzten Jahr mit einem Absatzzuwachs von<br />

über 50 Prozent auftrumpfen. Damit zählt das<br />

noch junge Label zu den Shootingstars der<br />

Branche, wofür es unter anderem auf der Anuga<br />

2021 im Rahmen der Sonderschau „taste“<br />

als „Top Innovation“ ausgezeichnet wurde.<br />

Das gezielt auf aktive und ernährungsbewusste<br />

Konsumenten abgestimmte Konzept bietet<br />

einen kombinierten Produktnutzen: Proteinreich,<br />

fettarm, laktosefrei – plus dem Zusatz<br />

von Vitamin D bei der Trinkmilch.<br />

„EIN NEUER<br />

QUARK-GENUSS“<br />

Angetrieben von den Erfolgen der proteinreichen<br />

und laktosefreien H-Milch mit nur<br />

0,9 Prozent Fett werden seit Beginn des<br />

Jahres 2022 weitere drei Quark-Cremes ins<br />

Rennen geschickt. Auch hier stehen Werte<br />

wie proteinreich, fettarm und laktosefrei für<br />

die klare Positionierung des Trios.<br />

Für das Quark-Creme-Sortiment mit dem Absender<br />

„Stay Strong“ hat man sich zunächst für<br />

die Sorten „Natur“, „Erdbeere/Limette“ und<br />

„Chocolate Chips“ entschieden. Letztgenannte<br />

Variante dürfte dabei der erste Proteinquark<br />

mit Schokostückchen sein. Alle drei Sorten<br />

werden im 420-Gramm-Becher präsentiert.<br />

Die Preisempfehlung für die drei Sorten liegt<br />

aktuell bei 1,49 Euro für die Natur-Variante.<br />

Für die beiden anderen Artikel gibt der Hersteller<br />

1,59 Euro an. Die Produkte sollten im<br />

Proteinblock platziert werden.<br />

Begleitet wird diese Einführung bereits seit Januar<br />

mit einer „die Zielgruppe der sportlichen<br />

und ernährungsbewussten Verbrauchern ansprechenden<br />

Markenkommunikation“. Dazu<br />

stehen neben einer reichweitenstarken digitalen<br />

Markenwerbung über Youtube und den<br />

Sozialen Medien, die gezielt Botschaften an die<br />

Verbraucher richten, flankierende POS-Promotionen<br />

im Fokus. Als begleitende Botschafterin<br />

und Fürsprecherin konnte die Marke Stay<br />

Strong die deutsche Biathletin Janina Hettich<br />

gewinnen. Sie begleitet die Markenrange kommunikativ<br />

und wird dabei im Gegenzug von<br />

Lactalis gefördert.<br />

n hw<br />

55


SPORT & WELLNESS<br />

Prof. Dr. Dr. Patrick Diel ist<br />

Biologe, Biochemiker und<br />

Endokrinologe. Seit 1995<br />

doziert er an der Deutschen<br />

Sporthochschule Köln. Sein<br />

wissenschaftliches Interesse<br />

gilt besonders dem Zusammenspiel<br />

von Ernährung und<br />

körperlicher Aktivität zur<br />

Prävention von Krankheiten.<br />

„Ich halte High-Protein-<br />

Produkte für überflüssig“<br />

56 Milch-Marketing • 04/2022


SPORT & WELLNESS<br />

Ist Protein gleich Protein?<br />

Wie viel davon braucht der Mensch und kann man zu viel davon zu sich nehmen?<br />

Milch-Marketing hat dazu Prof. Dr. Dr. Patrick Diel von der Deutschen Sporthochschule Köln befragt.<br />

Protein-Produkte sind seit Jahren im<br />

Trend. Die Umsatz- sowie Absatzzahlen<br />

steigen kontinuierlich, das Angebot im Kühlregal<br />

wächst. Dabei setzen manche Hersteller<br />

auf High-Protein-Produkte, andere auf<br />

natürliche Eiweißlieferanten. Milch-Marketing<br />

erörtert, was besser ist.<br />

Milch-Marketing: Wie viel Protein sollte<br />

man täglich zu sich nehmen? Wie viel höher<br />

ist der tägliche Bedarf von Sportlern?<br />

Prof. Patrick Diel: Die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung empfiehlt ein Gramm<br />

Protein je Kilogramm Körpergewicht für<br />

bis zu 19-Jährige, bis etwa 65 Jahre reichen<br />

dann 0,8 Gramm Protein je Kilogramm Körpergewicht.<br />

Danach steigt der Bedarf wieder<br />

auf ein Gramm.<br />

Sportler haben einen erhöhten Bedarf und<br />

sollten um die 1,6 Gramm Protein je Kilogramm<br />

Körpergewicht zu sich nehmen. Entscheidend<br />

ist auch der Zeitpunkt der Proteinaufnahme:<br />

Sie sollte idealerweise in den<br />

ersten 30 Minuten nach dem Training erfolgen.<br />

Welche Molkereiprodukte empfehlen Sie<br />

als Proteinquellen?<br />

Grundsätzlich gilt: Je ähnlicher die Proteinstruktur<br />

dem körpereigenen Eiweiß ist, desto<br />

besser kann der Körper es aufnehmen.<br />

Es gibt einige Milchprodukte, die als Proteinquelle<br />

geeignet sind.<br />

Sauermilchkäse hat zum Beispiel eine biologische<br />

Wertigkeit von 93 – je höher diese<br />

ist, desto weniger braucht der Mensch, um<br />

seinen Bedarf zu decken. Damit ist der Käse<br />

als hochwertige natürliche Proteinquelle<br />

einzustufen. Aber auch Quark ist eine geeignete<br />

Quelle. Neben Molkereiprodukten<br />

sind auch Fisch und Meeresfrüchte reich an<br />

Proteinen.<br />

Was halten Sie vom High-Protein-Trend in<br />

den Kühlregalen?<br />

Ich persönlich halte das für überflüssig.<br />

Wenn man sich die angebotenen Produkte<br />

genau anschaut, ist ihr Proteingehalt nur<br />

unwesentlich höher als der konventioneller<br />

Milcherzeugnisse. High Protein wird aber zu<br />

einem wesentlich höheren Preis angeboten.<br />

Bieten Produkte mit natürlich hohem Proteingehalt<br />

Vorteile gegenüber den Trend-<br />

Produkten mit Eiweiß-Zusatz?<br />

Das kommt auf die Produkte an. Es gibt natürliche<br />

Produkte, die in ihrem Proteingehalt<br />

High-Protein-Produkte übertreffen. An<br />

den Proteingehalt von Sauermilchkäse zum<br />

Beispiel reicht keines der High-Protein-Produkte<br />

heran.<br />

Natürliche Quellen sind auch deshalb zu<br />

empfehlen, da sie wenig bis keine Zusätze<br />

enthalten. Bei synthetischen Produkten<br />

oder solchen mit Eiweiß-Zusatz sollte darauf<br />

geachtet werden, dass nicht zu viel Zucker<br />

oder Konservierungsstoffe enthalten sind.<br />

Kann man zu viel Protein zu sich nehmen?<br />

Es gibt tatsächlich ein zu viel an Protein.<br />

Nimmt man über einen längeren Zeitraum<br />

zu viel Eiweiß zu sich passiert das, was mit<br />

fast allem Überschüssigen passiert: Es wird<br />

in Fett umgewandelt und vom Körper gespeichert.<br />

Zudem besteht bei zu hoher Eiweißaufnahme<br />

ein gesundheitliches Risiko<br />

bei Nierenerkrankungen. Geschädigte Nieren<br />

könnten durch Stoffwechselprodukte,<br />

die beim Abbau von Eiweißen entstehen,<br />

übermäßig beansprucht werden.<br />

Der Trend geht hin zu einer pflanzenbasierten<br />

Ernährung. Wie unterscheiden<br />

sich pflanzliche und tierische Proteinlieferanten?<br />

Grundsätzlich enthält Eiweiß in pflanzlichen<br />

und tierischen Lebensmitteln alle<br />

essenziellen Aminosäuren. Es gibt aber<br />

Unterschiede. So enthält Eiweiß tierischen<br />

Ursprungs eine höhere Menge Aminosäuren<br />

und gleicht in der Zusammensetzung<br />

dem menschlichen Körperprotein stärker<br />

als pflanzliches Eiweiß. Die bereits angesprochene<br />

biologische Wertigkeit ist<br />

höher. Der Körper kann das Eiweiß dann<br />

einfacher verwerten und in körpereigenes<br />

Protein umbauen.<br />

Der gesundheitliche Vorteil der pflanzenbasierenden<br />

Ernährung liegt also nicht in der<br />

Zusammensetzung der enthaltenen Eiweiße.<br />

Tierische Proteine befinden sich oft in<br />

verarbeiteten Nahrungsmitteln mit ungesunden<br />

Zusatzstoffen wie Fett, Phosphaten<br />

und Salz. Produkte mit pflanzlichem Eiweiß<br />

enthalten dagegen oft gesundheitsfördernde<br />

Mikronährstoffe wie Vitamine, Polyphenole<br />

oder Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe.<br />

Man kann daher davon ausgehen,<br />

dass auch der gesundheitliche Nutzen pflanzenbasierter<br />

Produkte umso geringer ist, je<br />

mehr das Produkt verarbeitet ist, und umso<br />

größer, je natürlicher es ist.<br />

Seit 2014 arbeitet Prof. Diel mit der Käserei Loose zusammen und klärt über Proteine<br />

in der Ernährung auf. Die Zusammenarbeit begann durch eine Anfrage der Firma an die<br />

Deutsche Sporthochschule Köln im Rahmen ihres Engagements bei sportlichen Veranstaltungen<br />

als Sponsor. Seitdem hat die Sporthochschule für Loose die Wirksamkeit von Sauermilchkäse<br />

im wissenschaftlichen Kontext geprüft und bei der Auslobung eines Health-<br />

Claims in der Verbraucherkommunikation unterstützt.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Welche sind die besten pflanzlichen Proteinquellen?<br />

Das sind Hülsenfrüchte wie Lupinen, Kichererbsen,<br />

Linsen und Bohnen. Auch Getreide,<br />

Pseudogetreide, Samen und Nüsse enthalten<br />

verhältnismäßig viel Protein. n hs<br />

57


SPORT & WELLNESS<br />

Die aktuellen IRI-Daten belegen<br />

Wachstum durch fast alle<br />

Health-Segmente.<br />

Mit<br />

G e sundhe it<br />

punkten<br />

Innerhalb der weißen Linie zeigen sich nahezu<br />

durchgängig positive Umsatz- und<br />

Absatzentwicklungen für Produkte mit<br />

konkreten gesundheitlichen (Health) Auslobungen.<br />

Dazu zählen die Kategorien „Laktosefrei“,<br />

„High Protein“, „Probiotisch“, „Zuckerreduziert“<br />

sowie „Light/Diät“.<br />

Der Bereich „Zuckerreduktion“, hauptsächlich<br />

getragen von der Kategorie „Ohne<br />

Zuckerzusatz“, verzeichnete 2021 ein Umsatzplus<br />

von 47 Prozent. Hier treiben unter<br />

anderem ungekühlte Milchgetränke und Joghurt<br />

die Entwicklung an. Das Wachstum im<br />

Bereich „weniger Zucker“ stammt fast ausschließlich<br />

aus der Warengruppe gekühlte<br />

Milchgetränke.<br />

Foto: colourbox.de<br />

„High Protein“ zeigt ebenfalls mit 33 Prozent<br />

eine anhaltende positive Wachstums-<br />

WEISSE LINIE - ZUCKERREDUKTION<br />

Markt<br />

Total<br />

Segment<br />

Verkauf in<br />

1.000 Euro 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Verkauf in<br />

1.000 kg 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

ohne Zuckerzusatz 232.951 47,2% 113.984 52,0%<br />

weniger Zucker 14.416 30,3% 7.356 26,0%<br />

Joghurt ohne Zuckerzusatz 77.714 38,7% 21.027 47,4%<br />

Milchgetränke ungekühlt<br />

Milchgetränke gekühlt<br />

ohne Zuckerzusatz 122.346 37,6% 75.333 41,0%<br />

weniger Zucker 16 118.327,7% 2 114.257,8%<br />

ohne Zuckerzusatz 32.891 148,0% 17.624 141,3%<br />

weniger Zucker 14.400 30,1% 7.354 25,9%<br />

58 Milch-Marketing • 04/2022


SPORT & WELLNESS<br />

WEISSE LINIE - LIGHT<br />

Markt<br />

Total<br />

Frische Desserts<br />

Joghurt<br />

Milchgetränke ungekühlt<br />

Milchgetränke gekühlt<br />

Quark<br />

Segment<br />

Verkauf in Veränderung<br />

Verkauf in Veränderung<br />

1.000 Euro 2021 zum Vorjahr 1.000 kg 2021 zum Vorjahr<br />

Diät 6.074 -8,2% 2.629 -6,7%<br />

Light 67.295 -10,2% 35.582 -9,6%<br />

Diät 1.836 -11,1% 395 -8,1%<br />

Light 5.855 -13,7% 2.025 -16,5%<br />

Diät 2.453 -6,6% 1.622 -6,6%<br />

Light 19.574 10,1% 16.082 5,8%<br />

Diät 0 -2,2% 1 -3,8%<br />

Light 8.360 -11,2% 5.323 -14,2%<br />

Diät 4 41 -4,8% 88 -3,4%<br />

Light 8.537 -33,7% 3.757 -42,0%<br />

Diät 1.343 -8,2% 523 -6,2%<br />

Light 24.969 -11,2% 8.395 -7,3%<br />

tendenz. Haupttreiber ist hier die Warengruppe<br />

„Frische Desserts“ mit einem Anteil<br />

von 61 Prozent und einem Wachstumsplus<br />

von 57 Prozent. Ungekühlte Milchgetränke<br />

weisen mit 120 Prozent Wachstum die<br />

höchste prozentuale Entwicklung vor.<br />

„Laktosefreie“ Produkte können ein Plus<br />

von 23 Prozent erzielen; dahinter verbergen<br />

sich auch die veganen Alternativen, die<br />

per se laktosefrei sind. Diese sind auch zum<br />

Großteil für die positiven Wachstumsraten<br />

verantwortlich. Frische Desserts weisen<br />

dabei ein überdurchschnittliches Wachstum<br />

auf. Grund sind neue vegane Alternativen<br />

der Markenhersteller.<br />

„Probiotische“ Produkte erzielen mit zehn<br />

Prozent eine deutlich geringere Wachstumsrate.<br />

Haupttreiber sind hier die kühlpflichtigen<br />

Milchgetränke mit 17 Prozent und Joghurts<br />

mit fünf Prozent Wachstum. Dagegen<br />

schlagen Quark mit einem Minus von 3,5<br />

Prozent und frische Desserts mit einem Minus<br />

von 33 Prozent negativ aus. Das führt zu<br />

einer eher unterproportionalen Entwicklung<br />

von probiotisch positionierten Produkten.<br />

„Light/Diät“ zeigt als einziges Segment eine<br />

negative Entwicklung. Die Basis ist allerdings<br />

eine erkennbar geringe. Joghurt Light kann<br />

innerhalb dieser Kategorie dagegen im letzten<br />

Jahr mit einem Plus von zehn Prozent Umsatzwachstum<br />

aufwarten. Der Grund dafür liegt<br />

sowohl in der Absatzentwicklung (plus 6 %)<br />

als auch am gestiegenen Preisniveau. n hw<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

WEISSE LINIE - PROTEIN<br />

Markt<br />

Verkauf in 1.000<br />

Euro 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Verkauf in<br />

1.000 kg 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Total 264.499 32,9% 66.714 28,9%<br />

Frische Desserts 160.315 57,2% 32.359 57,5%<br />

Joghurt 22.490 26,3% 4.770 37,2%<br />

Milchgetränke ungekühlt 7.615 119,7% 3.883 230,3%<br />

Milchgetränke gekühlt 30.679 18,4% 10.147 14,8%<br />

Quark 43.401 -12,9% 15.556 -12,2%<br />

WEISSE LINIE - PROBIOTIK<br />

Markt<br />

Verkauf in<br />

1.000 Euro 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Verkauf in<br />

1.000 kg 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Total 379.973 10,1% 125.509 9,8%<br />

Frische Desserts 1.589 -33,1% 654 -34,1%<br />

Joghurt 148.800 5,4% 50.529 4,4%<br />

Milchgetränke gekühlt 201.864 16,9% 68.367 16,5%<br />

Quark 27.720 -3,5% 5.960 -4,9%<br />

WEISSE LINIE - LAKTOSEFREI<br />

Markt<br />

Verkauf in 1.000<br />

Euro 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Verkauf in<br />

1.000 kg 2021<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Total 772.260 23,0% 366.064 19,9%<br />

Frische Desserts 103.441 67,4% 18.848 64,8%<br />

Joghurt 208.457 14,9% 63.257 15,8%<br />

Milchgetränke ungekühlt 390.486 18,7% 259.148 17,4%<br />

Milchgetränke gekühlt 49.993 33,8% 19.559 43,2%<br />

Quark 19.885 9,6% 5.251 9,2%<br />

59


VE-MARKETING<br />

Michael Lee arbeitet seit fast fünf Jahren als<br />

Creative Director für Oatly. „Eines Tages<br />

rief John Schoolcraft, Chief Creative Officer,<br />

mich an und fragte, ob ich Lust hätte, die<br />

globale Milchindustrie aufzumischen. Und<br />

ich sagte: ‚Klar, das klingt cool‘.“<br />

Norm & Al<br />

retten die Welt<br />

Der Hafermilch-Hersteller Oatly hat Anfang des Jahres seine bisher<br />

größte Kampagne in Deutschland gestartet. Milch-Marketing hat den verantwortlichen<br />

Creative Director Michael Lee zu den Hintergründen befragt.<br />

Einfache Produktwerbung ist Oatly nicht genug. Das schwedische<br />

Unternehmen setzt auf umfassendere Werbekampagnen, die die<br />

Vorzüge einer pflanzlichen Ernährung für Mensch und Klima in den<br />

Fokus rücken. So geht es auch in der neuesten Kampagne um mehr<br />

als die reine Vermarktung von Haferdrinks und Co.<br />

Milch-Marketing: Die Kampagne rund um „The New Norm & Al<br />

Show“ ist die größte, die im deutschsprachigen Raum je von Oatly<br />

gespielt wurde. Welche zentrale Botschaft wollten Sie damit transportieren?<br />

Michael Lee: Wir wollen den Menschen mit Hilfe der Puppen Norm und<br />

Al pflanzliche Ernährung näherbringen – auf undogmatische Weise. Es ist<br />

okay, wenn nicht jeder sich vegan ernähren will oder kann. Wir glauben,<br />

dass wir ein ganzes Stück weiterkommen, wenn alle ihr Bestes tun und<br />

sich dessen bewusst werden, dass auch das, was sie essen oder trinken,<br />

eine Auswirkung auf das Klima und unsere Umwelt hat.<br />

Warum arbeiten Sie mit Puppen als Protagonisten?<br />

Wir alle tendieren dazu, uns vor ernsteren Themen zu verschließen.<br />

Mit Norm und Al wollen wir es schaffen, zu allen Menschen durchzudringen.<br />

„The New Norm & Al Show“ soll sich anfühlen wie Unterhaltung,<br />

also eher wie eine Serie oder Kurzfilme. Norm und Al sind<br />

wie du und ich: einfach zwei Charaktere, die versuchen, das Richtige<br />

zu tun, aber auch hin und wieder scheitern.<br />

60 Milch-Marketing • 04/2022


VE-MARKETING<br />

Wie war die Resonanz? Gab es kritische Stimmen<br />

zur Kampagne, wie erst kürzlich in England?<br />

Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen<br />

– aber natürlich gibt es auch Stimmen, die<br />

denken, dass wir nun völlig durchgeknallt sind.<br />

Aber das ist okay. In erster Linie wollen wir zum<br />

Nachdenken anregen, und wenn die Leute darüber<br />

nachdenken, wie irre diese Puppenshow ist,<br />

dann ist die Message dahinter vielleicht auch im<br />

Kopf geblieben.<br />

In Großbritannien hat die Advertising Standards<br />

Authority (ASA) ein Werbeverbot für<br />

Ihre „Help Dad“-Kampagne verhangen. Was<br />

wird Ihnen angelastet?<br />

Wir haben in der Kampagne einige Aussagen gemacht,<br />

die zwar im Kern nicht falsch waren, aber<br />

wir hätten bei einigen wichtigen Details deutlicher<br />

sein sollen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass<br />

wir ein wissenschaftlich orientiertes Unternehmen<br />

sind, stimmen wir der ASA zu, dass wir präziser<br />

hätten sein sollen. Zum Beispiel haben wir kommuniziert,<br />

dass Oatly 73 Prozent weniger CO 2<br />

-<br />

Äquivalente erzeugt als Kuhmilch. Korrekt wäre<br />

hier gewesen ‚Der Haferdrink Oatly Barista Edition<br />

erzeugt 73 Prozent weniger CO 2<br />

-Äquivalente<br />

im Vergleich zu britischer Vollmilch, berechnet<br />

vom Erzeuger bis zum Lebensmittelhändler‘. Es<br />

ist uns wichtig, über diese Themen zu sprechen,<br />

weil wir es den Menschen leicht machen wollen,<br />

eine informierte und bewusste Entscheidung zu<br />

treffen, von Milchprodukten auf Haferdrinks umzusteigen.<br />

Denn wenn sich alle Menschen auf der<br />

Welt rein pflanzlich ernähren würden, könnten<br />

die jährlichen Treibhausgasemissionen der Lebensmittel<br />

fast halbiert werden – diese Aussage wurde<br />

von der ASA übrigens nicht beanstandet.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Norm (l.) und<br />

Al (r.) sind die<br />

Protagonisten der<br />

jüngsten Oatly-<br />

Kampagne. Alle<br />

Folgen ihrer Show<br />

können online auf<br />

oatly.de angesehen<br />

werden.<br />

Was war die Kernbotschaft Ihrer „Help Dad“-<br />

Kampagne?<br />

Die Kampagne ist vor circa einem Jahr in Großbritannien<br />

gelaufen. Dabei ging es vor allem darum,<br />

Teenagern zu helfen, mit ihren Eltern am Esstisch<br />

schwierige, aber gleichzeitig extrem wichtige Gespräche<br />

über Ernährung und die Klimakrise zu<br />

führen. Teil der Kampagne waren verschiedene<br />

Materialien wie rhetorische Tipps und Hilfsmittel<br />

über die Auswirkungen von Lebensmitteln auf das<br />

Klima und die Vorteile der Umstellung auf eine<br />

pflanzenbasierte Ernährung, die mit wissenschaftlichen<br />

Daten untermauert waren.<br />

Wie haben Sie auf das Werbeverbot reagiert?<br />

Planen Sie dagegen vorzugehen?<br />

Nein, das werden wir nicht. Wir sind stolz darauf,<br />

sagen zu können, dass wir ein wissenschaftsbasiertes<br />

Unternehmen sind. Also werden wir den hohen<br />

Erwartungen, die an uns gestellt werden, gerecht<br />

und stehen zu dem, was die ASA entschieden hat.<br />

Die Kampagne läuft nicht mehr, aber wenn wir sie<br />

irgendwann wieder durchführen wollten, könnten<br />

wir das tun, solange wir alle Details entsprechend<br />

der ASA-Entscheidung klären und anpassen.<br />

Was sagt dieses Werbeverbot über unsere Ernährungswirtschaft<br />

aus?<br />

Vor allem zeigt es, dass nicht nur die Lebensmittelindustrie,<br />

sondern auch Konsumenten aufmerksam<br />

sind und Aussagen hinterfragen. Es gibt<br />

scheinbar ein steigendes Bewusstsein und eine gewisse<br />

Sensibilität für Nachhaltigkeitsthemen – und<br />

wenn die Menschen beginnen, darüber zu diskutieren,<br />

dann denke ich, dass das erstmal ein gutes<br />

Zeichen ist.<br />

n hs<br />

Molkerei Müller<br />

Frischer Start<br />

in den Frühling<br />

Die Molkerei Müller erweitert<br />

ihr veganes Sortiment<br />

im April um gleich mehrere<br />

Produkte. Neben dem Vegan<br />

Drink auf Haferbasis in<br />

der Sorte Erdbeere kommen<br />

drei Desserts auf Kokosbasis<br />

auf den Markt: Puddings in<br />

den Sorten Vanille und Schoko<br />

(300 g, 1,89 Euro UVP)<br />

sowie eine luftige Mousse mit<br />

Schokogeschmack (2 x 70 g,<br />

1,89 Euro UVP).<br />

Außerdem passt die Molkerei<br />

das Design ihrer gesamten<br />

veganen Linie an. „Das<br />

optimierte Design lenkt den<br />

Fokus noch stärker auf unser<br />

vielseitiges Müller Vegan<br />

Portfolio im Kühlregal.<br />

Unverwechselbar in sattem<br />

Grün mit prägnantem Vegan-<br />

Schriftzug setzen wir noch<br />

mehr auf eine aufmerksamkeitsstarke,<br />

zielgruppenaffine<br />

Ansprache direkt am POS“,<br />

erklärt Katrin Hoffelner, Senior<br />

Brand Manager bei Müller.<br />

61


VE-MARKETING<br />

Käsegroßhandel goes Vegan<br />

VEGANES FÜR DIE<br />

KÄSEPLATTE<br />

In dieser Serie beleuchten wir die Käsegroßhändler<br />

der Nation etwas genauer<br />

und schauen, wie sie auf dem veganen<br />

Markt aufgestellt sind. Nachdem es in<br />

der Februar-Ausgabe um den bayerischen<br />

Großhändler Heiderbeck ging und im<br />

März um das Hamburger Käselager ist<br />

nun Der Käse Wolf an der Reihe.<br />

Der Käse Wolf ist ein mittelständischer Käsegroßhändler<br />

im hessischen Odenwald.<br />

Sein Sortiment besteht aus den verschiedensten<br />

Käsen aus Deutschland und Europa.<br />

Seit 2004 vertreibt das Unternehmen auch<br />

eigene Kreationen, die von der Schwesterfirma<br />

„Odenwälder Käsekeller“ unter dem<br />

Markennamen „Wolf’s Sommelier“ vertrieben<br />

werden. Die jüngste Innovation des Käsekellers<br />

sind die veganen Käsealternativen<br />

„Wolf’s Sommelier VegaStar“.<br />

Im Angebot sind zum Start sechs Sorten:<br />

Aprikose, Campagna, Bockshornklee-Kräuter,<br />

Ringelblume, Curry-Oriental und Lemon-<br />

Chili. Alle basieren auf einem Grundkäse aus<br />

Kartoffeln, Kokos und Olivenöl, nur die Sorte<br />

Bockshornklee kommt ohne Kartoffeln im<br />

Teig aus. Für unterschiedliche Geschmackserlebnisse<br />

sorgt die jeweilige Affinage. „Das ist<br />

auch, was uns von der Konkurrenz abhebt.<br />

Wir setzen auf ein mildes Rohprodukt mit<br />

Extras statt auf Fermentation“, erklärt Klaus<br />

Wolf, Inhaber von Der Käse Wolf und dem<br />

Odenwälder Käsekeller. Insgesamt hat die<br />

Entwicklung des Grundkäses ihm zufolge<br />

drei Jahre gedauert. Anfangs war geplant,<br />

die Produkte als Scheibenware anzubieten.<br />

„Das haben wir nach einer Marktanalyse aber<br />

verworfen. Wir gehen mit unseren veganen<br />

Stücken für die Käseplatte einen ganz neuen<br />

Weg“, so der Inhaber.<br />

Erhältlich sind die affinierten Käsealternativen<br />

sowohl als 100- beziehungsweise<br />

120-Gramm-Stücke für die Prepacking-<br />

Theke oder das SB-Kühlregal als auch in der<br />

Ein-Kilogramm-Stange für die Käsebedienungstheke.<br />

„Ursprünglich hatten wir nur<br />

SB-Stücke geplant aber die Nachfrage der<br />

Händler nach veganen Käsen für die Theke<br />

hat uns darin bestärkt, auch ganze Blöcke<br />

anzubieten“, erklärt Klaus Wolf. Die Stücke<br />

und Stangen sind für den Handel ab sofort<br />

über Der Käse Wolf bestellbar.<br />

Ehrmann<br />

Vegan im<br />

Mehrwegglas<br />

Nach Desserts und Drinks bringt Ehrmann<br />

unter seiner Marke Veo vegan<br />

zwei Joghurtalternativen in den Handel.<br />

Sowohl die Sorte Heidelbeere als<br />

auch die Maracuja-Variante basiert<br />

auf Hafer. Angeboten werden beide<br />

Neuheiten im 500-g-Mehrwegglas für<br />

2,49 Euro (UVP). Für den Handel sind<br />

6er-Kartons mit je drei Gläsern pro<br />

Sorte bestellbar.<br />

E.V.A.<br />

Vegan Grillen<br />

in drei Varianten<br />

Simply V steigt mit dem „Grill- und<br />

Pfannengenuss“ in den Markt der veganen<br />

Grillkäse ein. Zum Start sind<br />

die drei Sorten Mild-Cremig, Mediterrane<br />

Kräuter und Tomate Oregano<br />

erhältlich. Die Bestelleinheit für<br />

den Handel besteht aus einem sortenreinen<br />

Karton mit sechs 150-g-Packungen.<br />

Der UVP pro Packung liegt<br />

bei 2,99 Euro.<br />

62 Milch-Marketing • 04/2022


VE-MARKETING<br />

Cow Cow<br />

Butter<br />

ohne Kuh<br />

Unter der Marke The Vegan Cow hat<br />

Cow Cow eine pflanzliche Butteralternative,<br />

den Haferblock, im Angebot.<br />

Das Bio-Produkt basiert – wie der<br />

Name vermuten lässt – auf Hafer. Auf<br />

Palmöl und Soja verzichtet der Hersteller,<br />

zudem ist die Butter glutenfrei.<br />

Angeboten wird sie im klassischen<br />

250-g-Block für 2,79 Euro (UVP). Ein<br />

Karton enthält 12 Stück.<br />

Molkerei Rücker<br />

Klassisch in Salzlake<br />

Nach Grillkäse und Salatwürfeln auf Pflanzenbasis bringt die Molkerei Rücker unter der<br />

Marke Vega Lecker die vegane Mozzarella-Alternative Mozzalina auf den Markt. Die laut<br />

Hersteller „erste vegane Kugel in Salzlake und im praktischen Schlauchbeutel“ lässt sich<br />

verwenden wie das tierische Original und schmeckt sowohl kalt im Caprese Salat als auch<br />

in der warmen Küche. Die 100-g-Packung wird für 1,79 Euro (UVP) angeboten.<br />

Die hinsichtlich Rezeptur und Verpackung angepassten Salatwürfel in Öl sind ab April in<br />

der 125-g-Packung für 1,49 Euro (UVP) erhältlich; der Grill- und Pfannengenuss wird ab<br />

sofort in der größeren 130-g-Packung für 2,29 Euro (UVP) angeboten.<br />

Natumi<br />

Wärmender<br />

Tee-Mix<br />

Hersteller Natumi bringt mit seinem<br />

Bio Hafer Chai Drink eine neue Pflanzenmilch-Komposition<br />

auf den Markt.<br />

Die Kombination von asiatischen<br />

Teegewürzen wie Zimt, Kardamom,<br />

Ingwer und Nelke mit deutschen Bio-<br />

Vollkornhafer ist würzig und wirkt<br />

wärmend, schmeckt aber auch kalt.<br />

Der Drink ist im 1-L-Karton für 2,29<br />

Euro erhältlich.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Happy Cheeze<br />

Plastikfrei<br />

im Kühlregal<br />

Dr. Mannah’s bietet seine Parmesan-<br />

Alternative Cashewsan jetzt im plastikfreien,<br />

kompostierbaren 110-g-Beutel<br />

statt im Becher an. „Damit reagieren<br />

wir nicht nur auf Kundenwünsche,<br />

sondern wollen den Verpackungsmarkt<br />

aktiv mitgestalten und zeigen:<br />

plastikfrei in der Kühlung, das geht!“,<br />

so Dr. Mudar Mannah, Gründer des<br />

Unternehmens.<br />

Obela Deutschland<br />

Süße Hummus-<br />

Varianten<br />

Hummus muss nicht immer herzhaft<br />

sein. Das beweist Obela mit seinen<br />

zwei neuen Sorten Schoko und Salted<br />

Caramel. Beide schmecken als Aufstrich<br />

zum Frühstück, als Snack für<br />

zwischendurch oder als Dip für Obst.<br />

Dabei enthalten sie deutlich weniger<br />

Zucker und Fett als vergleichbare<br />

Nuss-Nougat-Cremes. Der UVP für<br />

den 165-g-Becher liegt bei 1,99 Euro.<br />

63


VERKAUFSFÖRDERUNG<br />

Hochland<br />

Aktion sauberer Wald<br />

Ohne selbst Müll einsammeln zu müssen,<br />

können Kunden von Anfang April bis Ende<br />

Mai 2022 für einen sauberen Wald sorgen.<br />

Pro verkaufter Grünländer-Packung<br />

während des Aktionszeitraums säubert das<br />

Unternehmen einen Quadratmeter Wald in<br />

Deutschland. Die Promotion wird über Aktionssticker<br />

auf den SB-Verpackungen, Regalschilder,<br />

Wobbler, Papp-Säulen und Zweitplatzierungsposter<br />

am Point of Sale national<br />

in zehn Gebieten über ganz Deutschland<br />

verteilt beworben.<br />

FrieslandCampina<br />

LANDLIEBE<br />

ZUM FRÜHSTÜCK<br />

Die Marke Landliebe startet mit einer Frühstückspromotion für ihre Frischmilch, Butter<br />

und Käse ins zweite Quartal. Wer im Aktionszeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2022<br />

zwei Landliebe-Frühstücksprodukte kauft und einen Aktionscoupon mitnimmt, kann<br />

direkt an der Kasse einen Euro sparen. Am Point of Sale lenken Zweitplatzierungen<br />

mit Kühlvorrichtung und Couponblock an der Ellipse sowie wahlweise auch am Regal<br />

den Blick der Käufer auf die Promotion. Durch die Kooperation mit der Couponing-<br />

Plattform „Couponplatz“ wird die Aktion zudem ins Internet verlängert.<br />

Popp Feinkost<br />

„2-für-1“-Gutscheine<br />

Seit dem 1. März 2022 serviert Popp Feinkost bereits im siebten Jahr hintereinander allen<br />

Liebhabern leckerer Brotaufstriche „2-für-1“-Gutscheine – zwei Eintrittskarten für den Preis<br />

von einer – für vielfältige Freizeitattraktionen. Die Aktion läuft bis zum 30. Juni 2022. Die<br />

bunten Coupons sind auf rund 17 Millionen Verpackungen von 14 verschiedenen Brotaufstrichen<br />

150 Gramm, den Brotaufstrichen-Maxi und den Brotaufstrichen Minis der Marke Popp<br />

aufgedruckt. Eintrittskarten gibt es für die Unterwasserwelten der Sea Life Aquarien, das<br />

Legoland Deutschland Resort in Günzburg, das Heide Park Resort in Soltau sowie viele andere<br />

Attraktionen der Merlin Entertainments Group. Verbraucher können ihre Gutscheine<br />

bis zum 31. Dezember 2022 online einlösen und ihre Tickets buchen. Unabhängig vom Kauf<br />

eines Popp-Produktes gibt es auf den Popp-Profilen von Facebook und Instagram jeden Monat attraktive Preise wie Merlin Abenteuer-Pässe<br />

oder Familienwochenenden im Heide Park Resort zu gewinnen. Auch Eintrittskarten für das Little Big City Berlin sind mit dabei. Hier wartet<br />

auf den Gewinner noch eine zusätzliche Überraschung: Die Modellbauer von Little Big City Berlin erstellen von ihr oder ihm zwei lebensechte<br />

3D-Miniaturfiguren, die mit in der Ausstellung platziert werden.<br />

64 Milch-Marketing • 04/2022


VERKAUFSFÖRDERUNG<br />

Lactalis Holländischer Käse<br />

Leerdammer toppt alles<br />

Von Mitte Mai bis Mitte Juni 2022 (KW<br />

20-23) stellt Leerdammer seine Neuprodukte<br />

Leerdammer Auflauf-Genuss und<br />

Leerdammer Pizza- & Pasta-Genuss in<br />

den Mittelpunkt einer Promotion. Herzstück<br />

ist eine On-Pack-Gewinnspielaktion,<br />

die eine Steigerung der Bekanntheit<br />

der neuen Markenprodukte sowie zusätzliche<br />

Kaufanreize für die bekannten<br />

Leerdammer-SB-Scheiben schaffen soll. Alle teilnehmenden Produkte sind mit einem On-<br />

Pack-Sticker mit Glückscode versehen, der auf der Aktionswebseite eingegeben werden<br />

kann. Zu gewinnen gibt es 1.111 Sets für Käsegerichte – von einem Pizza-Set über ein<br />

Burger-Set bis zu einem Auflauf-Set. Die Promotion wird im TV, digital und auf den Social-<br />

Media-Plattformen unterstützt. Dem Handel stehen für die Verkaufsfläche Werbesäulen<br />

und Wobbler zur Verfügung.<br />

Alpenhain<br />

Gratis testen<br />

Zum Start in die Grillsaison bringt Alpenhain<br />

eine Gratis-Testen-Aktion für seinen Grill<br />

Käsegenuss in den Lebensmitteleinzelhandel.<br />

Wer im Zeitraum vom 15. März bis 31.<br />

Mai 2022 ein Aktionsprodukt kauft, kann<br />

den Kassenbon unter alpenhain-testen.de<br />

hochladen und erhält sein Geld zurück. Die<br />

Aktion gilt für den Grill Käsegenuss Natur,<br />

Gartenkräuter und auch für die neue Sorte<br />

Paprika-Chili, die seit März auf den Markt ist.<br />

Fromi<br />

Frühlingslook<br />

für Picandou<br />

Molkerei Berchtesgadener Land<br />

DREAMTEAM KAFFEE UND<br />

BERGBAUERN-MILCH<br />

Milch ist von Natur aus proteinreich. Deshalb schäumt sie – richtig behandelt – feinporig<br />

und bildet einen cremigen Schaum, der jedem Kaffee die Krone aufsetzt. Das ist das<br />

Thema der Crosspromotion, die die Molkerei Berchtesgadener Land und Dinzler, die<br />

Kaffeerösterei am Irschenberg, gemeinsam umsetzen. Ab März 2022 kommunizieren die<br />

Kooperationspartner ein Gewinnspiel ganzseitig auf der frischen Bergbauern-Milch länger<br />

haltbar. Wer den QR-Code einscannt, gelangt direkt auf die extra eingerichtete Landingpage<br />

und kann dort ganz einfach an dem Gewinnspiel teilnehmen. Hauptpreise sind eine<br />

edle Siebträgermaschine sowie ein Jahresabo Dinzler Kaffee. Teilnahmeschluss ist der 30.<br />

Juni 2022. Die Kooperation wird am POS und auf Social Media beworben. In einer eigens<br />

dafür erstellten Kaffee-Broschüre erfahren Verbraucher außerdem viel Wissenswertes<br />

rund um Milch, Kaffee und die beiden Partnerbetriebe.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Der französische Ziegenkäsetaler von Picandou<br />

bringt auch in diesem Jahr wieder<br />

den Frühling in die Käsetheke. Dafür tragen<br />

die aus reiner Ziegenmilch hergestellten<br />

Frischkäse frühlingshafte Etiketten. Auf ihnen<br />

ist das bekannte Logo mit dem Schriftzug „Es<br />

lebe der Frühling“ abgebildet. Die Etiketten<br />

mit der Frühlingswiese werden in limitierter<br />

Auflage angeboten und von Mitte März bis<br />

Mitte Juni in einem gesonderten Beutel mitgeliefert.<br />

Zu den Aktionsprodukten zählen<br />

die Schalen mit sechs Picandou-Talern.<br />

65


VERKAUFSFÖRDERUNG<br />

Käserei Champignon<br />

Rougette Grillkäse<br />

feiert Geburtstag<br />

Arge Heumilch<br />

FRÜHJAHRS-<br />

PROMOTION<br />

Gemäß dem Motto „Gut fürs Klima. Gut für die Artenvielfalt. Heumilch: Einfach urgut.“<br />

steht die Frühjahrskampagne der Arge Heumilch ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.<br />

In Deutschland startet die Arge Heumilch mit einer Nachhaltigkeits-Kampagne<br />

durch, die die Vorteile von Heumilch transportiert. Printanzeigen in Tageszeitungen,<br />

Publikumszeitschriften und Fachmedien sowie Online-Bannerwerbung und Social-Media-Ads<br />

sollen für Millionen Kontakte sorgen. Auch auffällige Out-Of-Home-Werbung<br />

wie Infoscreens in Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg sowie Brandings von U-<br />

Bahn-Stationen in München und Stuttgart werden den Fokus auf den Schutz von Artenvielfalt<br />

und Klima legen. Traditionell wird die Frühjahrskampagne der Arge Heumilch<br />

von einem großen Frühjahrsgewinnspiel begleitet. Dieses Mal werden drei trendige<br />

Stand Up Paddles verlost. Interessierte versuchen ihr Glück ab dem 21. März 2022<br />

auf heumilch.com. Für die Käsebedienungstheke steht POS-Material zur Verfügung: Ein<br />

aufmerksamkeitsstarker Heuaufsteller mit Heumilchkuh Emma sowie Prepacking-Etiketten<br />

mit dem Kampagnen-Logo „Urgut zur Natur“ weisen auf die Heumilch-Themen<br />

Artenvielfalt und Nachhaltigkeit hin. Ergänzt wird das Promotionpaket durch ein neues<br />

Rezeptheft: „Saisonküche“ präsentiert jeweils drei Gerichte mit Heumilch-Produkten<br />

für jede Jahreszeit. Die Promotionpakete können direkt und kostenlos per E-Mail (office@heumilch.at)<br />

bei der Arge Heumilch bestellt werden.<br />

Mit zwei Konzepten liefert die Marke Rougette<br />

eine große Auswahl an Grillkäse – der<br />

Cremige Grillkäse in den Varianten „Natur“,<br />

„Kräuter“ und „Chili“ sowie der Marinierte<br />

Grillkäse aus der Aluschale in den Sorten<br />

„Paprika“, „Gartenkräuter“ und „BBQ“.<br />

Zum 10. Geburtstag der Grillkäsemarke<br />

zielt die Käserei Champignon mit zahlreichen<br />

Marketing- und PR-Maßnahmen auf digitalen<br />

und analogen Kanälen sowie am Point of<br />

Sale darauf ab, noch mehr Menschen für<br />

Grillkäse zu begeistern. Eine Besonderheit:<br />

Die Broschüre „Grillen für Genießer“ mit<br />

Studienergebnissen, die unter anderem zeigen,<br />

dass schon heute rund die Hälfte der<br />

Deutschen häufig Käse vom Grill genießt.<br />

Neben weiteren interessanten Fakten aus<br />

der Mafowerk-Grillstudie 2021 bietet die<br />

Broschüre Expertenwissen, Tipps für das<br />

perfekte Ambiente und fürs Wintergrillen,<br />

Einblicke in die Vorlieben der Online-Community<br />

von Rougette und natürlich leckere<br />

Rezepte. „Grillen für Genießer“ ist online<br />

abrufbar unter rougette.com.<br />

Zum Dorfkrug<br />

Neue Frühlingsdeckel<br />

Mit neuen Frühlingsdeckeln unterstützt Zum Dorfkrug erneut<br />

seine Premium-Dessertrange – vom Schokoladen-Pudding<br />

bis zur Roten Grütze. Es gibt zehn verschiedene Motive<br />

„zu entdeckeln“. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit machen<br />

die von der eigenen Marketingabteilung entwickelten Motive<br />

Lust auf ein Wiederverwenden der Glasverpackungen.<br />

66 Milch-Marketing • 04/2022


VERKAUFSFÖRDERUNG<br />

Emmi Deutschland<br />

Genussvoll kombiniert<br />

Heiderbeck<br />

Käsespezialitäten aus Portugal<br />

Selten findet man Käse aus Portugal in deutschen Käsetheken. Heiderbeck hat jetzt<br />

das international preisausgezeichnete Käsesortiment von Martins & Rebello in das<br />

Angebot des Fachgroßhändlers genommen. Die Käse von Martins & Rebello werden<br />

entweder aus Kuh- oder Ziegenmilch oder mit gemischter Milch hergestellt.<br />

Verschiedene Käse des portugiesischen Herstellers wurden bereits mit dem internationalen<br />

Preis, dem Great Taste Award ausgezeichnet. Aktuell informiert ein<br />

neuer Sortimentskatalog von Heiderbeck über die Käsespezialitäten aus Portugal.<br />

Er steht auf der Website heiderbeck.com zum Download bereit.<br />

Mit dem Kaltbach-Brotkorb bietet Emmi passend zum<br />

Start der Ostersaison an der Käsetheke eine neue Zugabe-Promotion.<br />

Mit seinem schlichten, eleganten Design<br />

und dem hochwertig verarbeiteten Material ist dieser<br />

Brotkorb der Hingucker auf jedem Frühstück- oder<br />

Abendbrottisch. Über den exklusiven Brotkorb können<br />

sich alle Käseliebhaber beim Kauf von 250 Gramm einer<br />

Kaltbach-Käsespezialität freuen. Damit sollen während<br />

einer der umsatzstärksten<br />

Zeiten für Spezialitätenkäse<br />

Spontankäufe<br />

angeregt und<br />

Zusatzumsatz<br />

generiert werden.<br />

Die Aktion<br />

findet ab Anfang<br />

April 2022 an<br />

teilnehmenden<br />

Käsetheken<br />

statt und läuft<br />

solange der Vorrat<br />

reicht.<br />

Fromi<br />

Produktinfos auf Jurassic<br />

Fromi hat für die Bergkäse-Marke Jurassic Prepack-Etiketten mit QR-Code<br />

entwickelt. Mit dem QR-Code „Käseverkauf ist Vertrauenssache“ will Fromi<br />

den Weg vom Bauernhof bis zur Verkaufsstelle für den Kunden transparent<br />

machen. Jeder QR-Code, der gescannt wird, führt zu einem Video, das<br />

auf der Fromi-Website veröffentlicht ist. Das Fachpersonal an der Theke<br />

sowie Endverbraucher können dadurch erweiterte Informationen zur Produkthistorie,<br />

Herstellungsverfahren<br />

und Verkostungstipps<br />

aus dem Internet abrufen. Seit<br />

Mitte März werden alle Jurassic-Laibe<br />

für die Bedienungstheken<br />

mit den zusätzlichen<br />

Etiketten für die Prepackware<br />

ausgeliefert. Es betrifft die Jurassic-Sorten:<br />

L’Original, Dino,<br />

Grand Cru 10-12 Monate und<br />

18-24 Monate, Grand Cru Bio,<br />

Renan Bio Demeter, Gipfelkäse,<br />

Noix Jurassic, Tomme au<br />

Champagne, Tomme au Marc<br />

du Jura, Jaunette Jurassic.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Hochland<br />

3 für 2 Grillaktion<br />

Grillkäse-Fans können bei der neuen Promotion von Patros<br />

sparen. Wer im Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 31. Juli 2022<br />

insgesamt drei Packungen Patros für Grill & Ofen (Kräuter-<br />

Knoblauch und Tomate-Basilikum)<br />

und/oder Patros<br />

für Grill & Pfanne<br />

(Natur und Kräuter)<br />

kauft und die<br />

Kassenbons auf<br />

patros.de hochlädt,<br />

der erhält für ein<br />

Produkt sein Geld<br />

zurück. Hinweise<br />

auf den Produktverpackungen,<br />

Zweitplatzierungsposter,<br />

Regalschilder und<br />

Wobbler machen<br />

auf die Promotion<br />

aufmerksam.<br />

67


VERPACKUNGEN<br />

Robert Kummer: Die Nachfrage nach nachhaltigeren<br />

Verpackungslösungen ist auch in<br />

der Molkerei-Branche ungebremst. Wesentlicher<br />

Treiber für diese Entwicklung sind die<br />

Verbraucher, für die nachhaltiger Konsum<br />

immer wichtiger wird und die ihre Kaufentscheidungen<br />

immer häufiger an Nachhaltigkeitsaspekten<br />

orientieren. Produzierende<br />

Unternehmen sind gefragt, Lösungen anzubieten,<br />

die diesem Wandel im Konsumverhalten<br />

Rechnung tragen. Die Verpackung<br />

ist der erste Eindruck, den ein Produkt im<br />

Regal und damit auch beim Konsumenten<br />

hinterlässt. Selbst das nachhaltigste Produkt<br />

kann sich nicht als umweltfreundlich positionieren,<br />

wenn es in Schichten von Plastik<br />

verpackt ist. Hauptbestandteil aller SIG-Kartonpackungen<br />

ist Rohkarton, hergestellt aus<br />

FSC-zertifiziertem Holz, mit einer besseren<br />

Umweltperformance als alternative Verpackungen.<br />

Wir sind stolz darauf, ein Vorreiter<br />

in Sachen Nachhaltigkeit zu sein. Wir<br />

waren zum Beispiel das erste Unternehmen,<br />

das mit Combibloc EcoPlus aluminiumfreie<br />

aseptische Kartonpackungen anbot. Oder<br />

auch das erste, das eine Trinkhalmlösung aus<br />

Papier für aseptische Kartonpackungen auf<br />

den Markt gebracht hat.<br />

Wie geht der Weg weiter?<br />

Verpackungen<br />

kommunizieren<br />

Nachhaltigkeit<br />

Neue Verpackungslösungen sind gefragt, um Recyclingquoten zu<br />

verbessern und Produkten einen nachhaltigen Mehrwert zu bieten.<br />

achhaltigkeit ist ein Teil unserer<br />

„NDNA, und wir unterstützen unsere<br />

Kunden, die passende Lösung für ihre<br />

Produkte zu finden“, sagt Robert Kummer,<br />

Head of Market Area Germany bei SIG,<br />

einem der führendem System- und Lösungsanbieter<br />

für aseptische Verpackungen.<br />

Milch-Marketing sprach mit ihm über die<br />

Entwicklungen im Verpackungsbereich.<br />

Milch-Marketing: Ihr Ziel ist es, bis 2030<br />

die nachhaltigsten Verpackungslösungen<br />

für Ihre Kunden bereitzustellen. Wie sieht<br />

dieser nachhaltige Weg für die Molkerei-<br />

Branche bisher aus?<br />

Unser Nachhaltigkeitsprogramm basiert<br />

auf vier Kernelementen mit weitreichenden<br />

positiven Effekten: positiv für den Wald, für<br />

das Klima, für die Ressourcen und für Nahrungsmittel.<br />

Konkret bedeutet das, dass wir<br />

dazu beitragen wollen, Waldflächen zu vergrößern,<br />

den CO 2<br />

-Gehalt der Atmosphäre<br />

zu reduzieren, Ressourcen für künftige Generationen<br />

zu schaffen und sicherzustellen,<br />

dass immer mehr Menschen Zugang zu sicherer<br />

Nahrung haben. Wir sind überzeugt,<br />

dass wir mit diesem Programm Mehrwert<br />

für unsere Kunden bieten und der Verwirklichung<br />

unseres Ziels näherkommen, ein<br />

«net-positive»-Unternehmen zu werden.<br />

Wir arbeiten zudem kontinuierlich mit Partnerunternehmen<br />

und Zulieferern daran,<br />

den CO 2<br />

-Fussabdruck der Rohstoffe zu reduzieren,<br />

die wir für unsere Verpackungen<br />

verwenden. Ein Hauptaugenmerk wird der<br />

Verzicht auf Aluminium sein. In Packungen,<br />

bei denen Aluminium aus Gründen des Produktschutzes<br />

noch unverzichtbar ist, können<br />

wir zertifiziertes Aluminium anbieten, das<br />

wir seit 2020 in Europa standardmäßig einsetzen.<br />

Die ASI-Zertifizierung (Anm. d. Red.:<br />

68 Milch-Marketing • 04/2022


VERPACKUNGEN<br />

Aluminium Stewardship Initiative) zeigt, dass<br />

das Aluminium in den Packungen aus verantwortungsvollen<br />

Quellen stammt. Darüber<br />

hinaus ersetzen wir die Kunststoffe in unseren<br />

Verpackungen über ein zertifiziertes<br />

Massenbilanzsystem durch Kunststoffe aus<br />

erneuerbaren, forstbasierten Quellen. Hierzu<br />

wird Tallöl eingesetzt, ein Nebenprodukt<br />

in der Papierherstellung. Zudem investiert<br />

SIG in grüne Energie – zum Beispiel in die<br />

Installation einer großen Fläche von Solarmodulen.<br />

Auch außerhalb unserer eigenen<br />

Produktionswerke sind wir in vielen Ländern<br />

aktiv, um zum Beispiel Recyclingmöglichkeiten<br />

für Getränkekartons und die tatsächliche<br />

Recyclingrate zu erhöhen.<br />

Ihr Combibloc EcoPlus war das weltweit<br />

erste aluminiumfreie Packungsmaterial<br />

für aseptische Kartonpackungen – wie<br />

kam es zu dieser Entscheidung?<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

SIG und Way Beyond Good<br />

Das SIG Way Beyond Good umfasst die für SIG selbstverständlichen Dinge wie die verantwortungsvolle<br />

und nachhaltige Beschaffung der Rohstoffe, aber auch das persönliche<br />

Engagement der Mitarbeiter. Dies betrachten SIG als global agierendes Unternehmen auch<br />

genau in diesem globalen Kontext. In Thailand oder Bangladesh werden beispielsweise<br />

Lebensmittel für Schulkinder organisiert, in Brasilien baut das Unternehmen gemeinsam<br />

mit Partnerunternehmen Recyclingstrukturen auf und in Linnich wird die Tafel durch Lebensmittel-<br />

oder Geldspenden unterstützt – um nur einige Beispiele zu nennen. Robert<br />

Kummer ist überzeugt davon, dass SIG durch diese vielfältigen Maßnahmen und Initiativen<br />

einen wichtigen Beitrag leistet und ganz nebenbei fördert dies auch den Zusammenhalt im<br />

Unternehmen über Abteilungsgrenzen hinaus.<br />

Mit Combibloc EcoPlus haben wir den Markt<br />

revolutioniert: Es ist das weltweit erste aseptische<br />

Verpackungsmaterial, das auf eine<br />

Barriereschicht aus Aluminiumfolie verzichtet<br />

und damit die Umweltauswirkung einer<br />

Kartonpackung nochmals deutlich reduziert.<br />

Aseptische Getränkekartons haben aufgrund<br />

ihres hohen Anteils an erneuerbaren<br />

Materialien, ihres geringen Gewichts und<br />

ihrer ressourceneffizienten Konzeption per<br />

se einen deutlich geringeren ökologischen<br />

Fußabdruck als alternative Verpackungsarten.<br />

Zudem wird eine produktschützende<br />

Verbundstruktur eingesetzt, die ohne Aluminium<br />

auskommt. Die Verpackung besteht<br />

zu 82 Prozent aus erneuerbarem Rohkarton,<br />

der aus FSC-zertifizierten, nachhaltigen<br />

Quellen hergestellt wird. Das Resultat ist ein<br />

um 28 Prozent geringerer CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

als bei einer herkömmlichen SIG-Kartonpackung<br />

des gleichen Formats.<br />

Karton versus Mehrweg-Glasflasche – ein<br />

immer wieder beliebtes Diskussionsthema.<br />

Können am Ende nicht beide Verpackungsvarianten<br />

ökologisch sinnvoll eingesetzt<br />

werden, wenn die Vorteile hinsichtlich<br />

Herstellung und Entsorgung an die Verbraucher<br />

gut kommuniziert werden?<br />

Es gibt tatsächlich keinen Grund, die eine Verpackung<br />

zu loben und die andere zu verteufeln.<br />

Es kommt immer auf den Verwendungszweck<br />

an. Im Kontext von regionalen Produkten,<br />

kurzen Transportwegen und einer vielfachen<br />

Zirkulation ist die Mehrweg-Glasflasche eine<br />

ökologisch sinnvolle Option. Die Lebens- und<br />

Produktrealität sieht jedoch oft anders aus.<br />

Wissenschaftliche Analysen zeigen eindeutig:<br />

Die verwendeten<br />

Materialien<br />

einer<br />

Verpackung<br />

werden zunehmend<br />

vom<br />

Verbraucher<br />

hinterfragt.<br />

Mit der SIG-<br />

Nature Evo<br />

Kartonverpackung<br />

liefert<br />

der Hersteller<br />

eine aluminiumfreie<br />

Lösung.<br />

Kartonpackungen für viele Produkte, darunter<br />

haltbare Food-Produkte, UHT-Milch und<br />

kohlensäurefreie Erfrischungsgetränke, haben<br />

eine deutlich bessere Umweltperformance als<br />

alternative Verpackungen.<br />

Immer mehr Kartonverpackungen sind<br />

in einer Optik gehalten, die Natürlichkeit<br />

suggeriert. Andere Verpackungen wiederum<br />

sind mit einem Effekt gestaltet, der<br />

deutlich auffällt und abweicht von der<br />

Masse. Wo sieht SIG die Trends in der<br />

Optik?<br />

Auch hier gilt: Hersteller und Konsumenten<br />

sind frei und vielfältig in ihren Anforderungen,<br />

Bedürfnissen und Kaufentscheidungen.<br />

Wir bieten ein großes Portfolio an Lösungen<br />

und entwickeln laufend neue kreative<br />

Ideen, die einen nachhaltigen Eindruck<br />

hinterlassen.<br />

Stellt der Verbraucher wieder gerne eine<br />

Kartonpackung auf den Tisch, eben weil<br />

sie Umweltbewusstsein verkörpert oder<br />

Individualität zeigt und die Verpackung<br />

auffallend gut aussieht?<br />

Viele Verbraucher haben mittlerweile ein<br />

gutes Gespür dafür entwickelt, was zeitgemäß<br />

ist. Plastik per se und Kunststoffverpackungen<br />

für Getränke werden zunehmend<br />

kritisch gesehen und hinterfragt. Der Getränkekarton<br />

ist eine sehr ressourcenschonende<br />

Verpackungslösung mit geringem,<br />

ökologischen Fußabdruck. Er ist praktisch in<br />

der Anwendung und bietet optimalen Produktschutz.<br />

Schön designt ist er ein Blickfang<br />

auf jedem Tisch.<br />

n ak<br />

69


VERPACKUNGEN<br />

Milchwerke Berchtesgadener Land<br />

Weniger Kunststoff bei<br />

Bechern und Flaschen<br />

Die Milchwerke Berchtesgadener Land arbeiten schon<br />

eine Zeit daran, ihre Kartonverpackungen nachhaltiger<br />

zu gestalten. Diese besteht bereits zu rund 50<br />

Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Karton<br />

und ist FSC-zertifiziert. Der Kunststoffanteil ist bei<br />

der Tetra-Top-Kartonflasche gegenüber einer PET-<br />

Flasche stark reduziert und wird nur als Beschichtung<br />

und im Wiederverschluss eingesetzt. Nach der Kartonbeschichtung<br />

ist es nun gelungen, auch den überwiegenden<br />

Anteil der Wiederverschlusskomponenten<br />

aus pflanzenbasiertem Kunststoff aus Zuckerrohr<br />

herzustellen. Damit bestehen nun alle Tetra-Top-Getränkeflaschen<br />

im 250- und 400-Gramm-Fomat aus 93<br />

Prozent nachwachsender Rohstoffe. „Dadurch haben<br />

diese Verpackungen entsprechend dem Carbon Trust<br />

zertifizierten CO 2<br />

-Report nun einen 43 bis 46 Prozent<br />

geringeren CO 2<br />

-Fußabdruck als die zuvor verwendete<br />

Standardverpackung“, so Julian Galler, zuständiger<br />

Produktmanager bei der Molkerei Berchtesgadener<br />

Land. Auch bei den Knusperjoghurts, bei denen Joghurt<br />

und Knuspertopping separat verpackt sind,<br />

wurde die Verpackung optimiert. Ab Juni 2022 wird<br />

die Joghurtrange in einem Zwei-Komponenten-Becher<br />

angeboten. Durch die Umstellung übernimmt eine<br />

FSC-zertifizierte Pappmanschette die Becherstabilität,<br />

sodass der Kunststoffanteil beim 125-Gramm-Becher<br />

um 55 Prozent reduziert werden kann. Damit wird<br />

eine Einsparung von rund 2,5 Tonnen Kunststoff pro<br />

Jahr erreicht, heißt es aus Piding. Im Laufe des Jahres<br />

sollen dann auch die 150-Gramm-Knusperjoghurts<br />

auf den neuen Zweikomponenten-Becher umgestellt<br />

werden und eine Einsparung von weiteren 30 Tonnen<br />

Kunststoff pro Jahr erreicht werden.<br />

Julian Galler, Produktmanager bei der Molkerei<br />

Berchtesgadener Land, treibt die Umstellung auf<br />

nachhaltige Verpackungen voran.<br />

Greiner Packaging<br />

NEUER TIEFGEZOGENER<br />

BECHER<br />

Ob optimal recycelbar, mit weniger Kunststoff oder aus alternativen Materialien<br />

– es gibt viele Möglichkeiten, Verpackungen nachhaltig zu gestalten oder zu optimieren.<br />

Die aktuelle Innovation von Greiner Packaging zu diesem Thema ist der<br />

tiefgezogene In-mold labeling-Becher (IML). Kam die Dekorationsart IML bislang<br />

immer nur in Kombination mit der Produktionstechnologie Spritzguss zum Einsatz,<br />

setzt das Verpackungsunternehmen mit dem Angebot tiefgezogener IML-Becher<br />

auf eine neue Variante. Der Vorteil liegt in der Materialersparnis, da für diese Technik<br />

weniger Material benötigt wird. Sowohl Becher als auch IML-Label bestehen aus<br />

dem Material PP, die Monomateriallösung lässt sich so hervorragend rezyklieren.<br />

Wo immer machbar, wird versucht auch Recyclingmaterial zum Einsatz zu bringen.<br />

Noch ist der Einsatz von (mechanisch) recyceltem Material für Lebensmittelanwendungen<br />

aufgrund strenger Zulassungskriterien aber nur sehr eingeschränkt möglich.<br />

Aktuell erfüllt nur r-PET die nötigen Anforderungen.<br />

Doch wie funktioniert T-IML im Detail? Beim In-mold-labeling wird ein Label in<br />

das Tiefzieh-Werkzeug, in welchem das Produkt geformt wird, eingelegt und geht<br />

dadurch eine fixe Verbindung mit dem fertigen Produkt ein. Formen und Dekorieren<br />

erfolgen bei dieser Dekorations-Methode effizient in nur einem Arbeitsschritt.<br />

Greiner Packaging ist bereits in der Lage, T-IML-Becher herzustellen: Es wurde<br />

in ein Testwerkzeug investiert. Becher mit einem Durchmesser von 95 Millimeter<br />

und 500 Milliliter können angeboten werden. Indem von Spritzguss auf Tiefziehen<br />

umgestellt wird, reduziert sich das Bechergewicht bei diesem Format von 15 auf<br />

11,4 Gramm – das entspricht einer Reduktion von 25 Prozent.<br />

70 Milch-Marketing • 04/2022


VERPACKUNGEN<br />

Schwarzwaldmilch<br />

Plastikeinsparung dank 2-K-Becher<br />

Wie die Schwarzwaldmilch<br />

mitteilt, spart<br />

die Molkerei in diesem<br />

Jahr rund 17 Tonnen<br />

Plastik ein. Grund dafür<br />

sind mehrere Verpackungsumstellungen<br />

die im Zeitraum September<br />

bis Dezember<br />

2021 bei zahlreichen<br />

Produkten der Marken<br />

Schwarzwaldmilch<br />

und LAC umgesetzt<br />

wurden. Dafür wurden<br />

die bisher verwendeten<br />

Kunststoffbecher<br />

gegen eine Zweikomponentenlösung, bestehend aus dünnem Kunststoff mit Kartonmantel,<br />

ausgetauscht. Die stabile Kartonbanderole ermöglicht eine weitaus dünnere Plastikwand und kann<br />

mithilfe korrekter Mülltrennung ressourcenschonend wiederverwertet werden. Das Design vieler<br />

Becher wurde um eine Aufreißlasche, eine rote Ecke zur Andeutung, sowie Entsorgungshinweise<br />

ergänzt, welche dazu auffordern die Produktverpackung getrennt zu entsorgen. Durch die Umstellung<br />

werden nach Angaben des Unternehmens zwischen zehn und 39 Prozent Plastik je Becher<br />

eingespart.<br />

Pro Carton<br />

Neuer<br />

Online-Auftritt<br />

W. u. H. Fernholz<br />

Erfolgreicher Jahresstart<br />

Der Becher- und Folienhersteller W. u. H. Fernholz konnte sich 2021 nach eigenen Angaben erfolgreich<br />

weiterentwickeln. Neben zahlreichen Entwicklungen zur Verbesserung der Recyclingfähig keit<br />

von Kunststoffverpackungen konnten auch die gesetzten Ziele im Bereich Rezyklateinsatz erreicht<br />

werden. Durch die gestiegene Markt-Nachfrage nach recyclebaren und ressourcenschonenden<br />

Kunststoffverpackungen und Folien, wurde die Produktstrategie weiter angepasst. Im Zuge dessen<br />

wird das Folienwerk in Schkopau erweitert. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant. Mit dem Einsatz<br />

von Rezyklaten liegt Fernholz im Trend der Zeit: Das Recycling von Kunststoffverpackungen ist<br />

in Deutschland zuletzt um gut acht Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen (2019 auf<br />

2018). Bei privaten Endverbrauchern sogar um über zwölf Prozent. Für die Umwelt ist das besonders<br />

erfreulich, denn jede Tonne Kunststoff, die als Werkstoff recycelt wird, spart rund zwei Tonnen<br />

CO 2<br />

. Übertragen auf die Volkswirtschaft sind das insgesamt Einsparungen von rund 900.000<br />

Tonnen CO 2<br />

pro Jahr.<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

Pro Carton, die Europäische Vereinigung<br />

der Karton- und Faltschachtelindustrie,<br />

hat ihren aktualisierten Internetauftritt<br />

procarton.com vorgestellt.<br />

Die Website präsentiert sich nun im<br />

neuen Gewand als digitale Plattform,<br />

die Nutzer über die Vorzüge von<br />

Karton und Faltschachteln als ökonomisch<br />

und ökologisch sinnvolle Verpackung<br />

aufklären möchte. Mit einer<br />

verbesserten Benutzerführung und<br />

erweiterten Funktionen ist die Website<br />

die Anlaufstelle für Informationen<br />

über die Kartonverpackungsindustrie<br />

und ihrer Rolle in der Kreislaufwirtschaft.<br />

Sie präsentiert die Lebenszyklusphasen<br />

eines Kartons von der<br />

Gewinnung der Rohstoffe über die<br />

Herstellung und den Vertrieb bis hin<br />

zur Entsorgung. Sie bietet zudem Informationen<br />

über nachhaltige Waldbewirtschaftung,<br />

Kartonproduktion,<br />

Ressourceneffizienz in der Produktion,<br />

individuelle Perspektiven von Verbrauchern<br />

und Marken und neueste<br />

Meldungen von Pro Carton-Mitgliedern.<br />

Als zentrale Ressource ist sie als<br />

Anregung für all jene gedacht, die sich<br />

für eine umweltfreundliche Verpackungsalternative<br />

interessieren oder<br />

einfach mehr Informationen über<br />

Karton und Faltschachteln wünschen.<br />

Darüber hinaus ist die Website eine<br />

wertvolle Wissensquelle für alle, die<br />

Interesse an aktuellen Verbraucheruntersuchungen<br />

und am Download<br />

von pädagogischen Inhalten für die<br />

junge Generation haben.<br />

71


VORSCHAU ❙ IMPRESSUM<br />

JETZT BUCHEN!<br />

Milchgetränke:<br />

COOLE DRINKS<br />

FÜR HEISSE TAGE<br />

Dirk Zimmermann<br />

Medienberatung<br />

E-Mail: dz@blmedien.de<br />

Tel.: 01 57/86 80 74 79<br />

Foto: colourbox.de/Dean Drobot<br />

Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen und Angebote:<br />

Burkhard Endemann<br />

Objektleiter<br />

E-Mail: be@blmedien.de<br />

Tel.: 0 26 33/45 40 16<br />

THEMEN IM<br />

MAI 2022:<br />

Saisonkonzepte: Jahreszeiten<br />

als Umsatzgaranten<br />

Mit saisonalen Zutaten<br />

verfeinerte und nur temporär<br />

erhältliche Sorten, sorgen für<br />

Abwechslung in den Mopround<br />

Käsesortimenten. Quer<br />

durch alle Warengruppen<br />

des Kühlregals und auch in<br />

der Bedienungstheke setzen<br />

Saisonsorten regelmäßig umsatzbringende<br />

Impulse.<br />

Milchgetränke: Coole<br />

Drinks für heiße Tage<br />

Besonders in der warmen<br />

Jahreszeit sind kühle Getränke<br />

gefragt. Auch das<br />

Mopro-Regal hat da einiges zu<br />

bieten. Von der Molke über<br />

klassische Milchdrinks bis zu<br />

veganen Alternativen ist ein<br />

vielfältiges Angebot in der<br />

Pluskühlung zu finden, das in<br />

der kommenden Ausgabe in<br />

den Fokus gerückt wird.<br />

Thorsten Witteriede<br />

leitender Redakteur<br />

E-Mail: tw@blmedien.de<br />

Tel.: 0 26 33/45 40 20<br />

IMPRESSUM ISSN 0176-5124<br />

Verlag: B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG Hilden,<br />

Verlagsniederlassung Bad Breisig, Zehnerstraße 22b,<br />

53498 Bad Breisig, Postfach 13 63, 53492 Bad Breisig<br />

Tel.: 02633/4540-0, Fax: 02633/45 40-99<br />

E-Mail: infobb@blmedien.de<br />

Homepage: www.moproweb.de<br />

Herausgeber: Hans Wortelkamp (-14)<br />

Objektleiter: Burkhard Endemann (-16)<br />

Redaktion:<br />

tw: Thorsten Witteriede (Leitung) (-20)<br />

hw: Hans Wortelkamp (-14)<br />

hs: Hannah Seul (-19)<br />

us: Ulrike Schmitz (-12)<br />

ke: Kathrin Endemann (01 77/6 88 69 57)<br />

ak: Anika Kirschning (0 30/92 15 04 39)<br />

um: Urte Modlich (01 74/8 30 05 56)<br />

Medienberatung:<br />

Dirk Zimmermann (01 57/86 80 74 79)<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Stephanie Kusber (0 26 33/45 40-0)<br />

Grafikdesign: Jeannette Knab (-18)<br />

Anzeigen koordination & Beratung Drucktechnik:<br />

Stefan Seul (-17)<br />

Abonnentenbetreuung und Leserdienstservice:<br />

B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Verlagsniederlassung München,<br />

Garmischer Straße 7,<br />

80339 München,<br />

Fax: 0 89/3 70 60-111<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Basak Aktas (verantwortlich),<br />

Tel.: 0 89/3 70 60-270, Fax: 0 89/<br />

3 70 60-111, E-Mail: b.aktas@blmedien.de<br />

Herr Mario Reischl,<br />

Tel.: 0 89/3 70 60-272,<br />

E-Mail: m.reischl@blmedien.de<br />

Die Fachzeitschrift Milch-Marketing erscheint jeweils zu Beginn<br />

des Monats. Jahresbezugspreis: Inland 75,00 ¤ brutto, Ausland<br />

98,00 ¤, Einzelpreis 7,00 ¤ brutto<br />

Bankverbindung: Commerzbank AG, Hilden<br />

IBAN DE58 3004 0000 0652 2007 00,<br />

BIC.: COBADEFFXXX<br />

Gläubiger-ID: DE 13ZZZ00000326043<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Hilden<br />

Titelfoto: Hochland<br />

Druck: Ortmaier Druck GmbH, Birnbachstraße 2,<br />

84160 Frontenhausen<br />

Gedruckt auf chlorfreiem Papier.<br />

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt<br />

der Verlag keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Nachdruck, Übersetzung und sons tige Verbreitung<br />

veröffentlichter Beiträge in Papierform oder Digital dürfen,<br />

auch auszugsweise, nur mit vorhe riger Genehmigung<br />

des Verlages erfolgen. Im Falle von Herstellungs- und<br />

Vertriebsstörungen durch höhere Gewalt besteht kein<br />

Ersatzanspruch. Für den Inhalt der Werbeanzeigen ist das<br />

jeweilige Unterneh men verantwortlich.<br />

Wirtschaftlich beteiligt i. S. § 9 Abs. 4 LMG Rh.-Pf.: Inhaber<br />

der B&L Medien Gesellschaft mbH & Co. KG D -40724<br />

Hilden sind (Anteile in Klammern): Renate Schmidt (38,8%),<br />

Erbengemeinschaft Ulla Werbeck (31,2%)<br />

Geschäftsführer: Harry Lietzenmayer<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern (IVW)<br />

– Sicherung der Auflagenwahrheit<br />

72 Milch-Marketing • 04/2022


M I L C H - M A R K E T I N G - K O N T A K T B Ö R S E<br />

Verzeichnis von Dienstleistern für POS-Marketing und Absatz/Verkauf von Molkereiprodukten<br />

KÄSE-SCHNEIDEGERÄTE<br />

THEKENZUBEHÖR<br />

POS-DIENSTLEISTUNG<br />

ISKO GmbH<br />

Waldteichstraße 89<br />

46149 Oberhausen<br />

E-Mail: isko@isko-online.de<br />

INTERNATIONALE<br />

KÄSESPEZIALITÄTEN<br />

Die Schweizer Käsespezialisten<br />

Unsere Neuheit: Der Zartherzliche<br />

Carl Fr. Scheer GmbH + Co. KG<br />

„Wir sprechen viele Sprachen“<br />

Industriegebiet 7<br />

D-77731 Willstätt-Sand<br />

Tel.: +49 (0) 78 52/4 20<br />

Fax: +49 (0) 78 52/4 22 62<br />

E-Mail: info@kaesescheer.de<br />

www.kaesescheer.de<br />

Die Käsespezialisten Süd GmbH<br />

Priener Straße 2<br />

83512 Wasserburg / Inn<br />

Tel. +49 (0)8071 - 9030 - 400<br />

Fax. +49 (0)8071 - 9030 – 410<br />

info@kaese-sued.de<br />

www.kaese-sued.de<br />

FOTOSTUDIO + PR<br />

Scherf und Lahring<br />

Distribution und<br />

Dienstleistung GmbH<br />

Hans-Böckler-Straße 17<br />

30851 Langenhagen<br />

Tel.: 05 11/7 85 13 03<br />

Fax: 05 11/7 85 13 18<br />

E-Mail: info@scherf-lahring.de<br />

Bodensee Käse AG<br />

Rislen<br />

CH-9512 Rossrüti<br />

Tel. +41 71 911 13 26<br />

Fax +41 71 911 62 49<br />

info@bodensee-kaese.ch<br />

www.bodensee-kaese.ch<br />

Heiderbeck GmbH<br />

Gewerbering 4<br />

82140 Olching<br />

Tel.: +49 (0) 8142/44567-0<br />

Fax: +49 (0) 8142/44567-211<br />

info@heiderbeck.com<br />

www.heiderbeck.com<br />

Wie bieten: Rezeptentwicklung, Professionelle<br />

Food-Fotografie, inkl. PR-Datenbank<br />

zum Downloaden für Redaktionen<br />

Sternagel Food-Office<br />

Anja Sternagel<br />

T. 040/410 58 33<br />

M. 0171/509 35 58<br />

anja.sternagel@foodpicpool.de<br />

SCHULUNGEN/SEMINARE<br />

HKL Hamburger Käselager GmbH<br />

Brandshofer Deich 68<br />

20539 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0) 40/75 24 75-0<br />

Fax: +49 (0) 40/75 24 75-75<br />

info@kaeselager.de<br />

www.kaeselager.de<br />

Ruwisch & Zuck<br />

Die Käsespezialisten<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hägenstraße 11<br />

30559 Hannover<br />

Tel.: 05 11/5 86 75-0<br />

Fax: 05 11/5 86 75-10<br />

info@ruwischzuck.de<br />

www.ruwischzuck.de<br />

European Cheese Center<br />

Owiedenfeldstraße 18<br />

30559 Hannover<br />

Tel.: 05 11/5 86 66 26<br />

Fax: 05 11/5 86 66 36<br />

TAGUNGEN/KONFERENZEN<br />

info@cheesecenter.de<br />

www.cheesecenter.de<br />

Rheinhotel Vier Jahreszeiten<br />

Modernes Tagungszentrum in direkter<br />

Nachbarschaft zur B&L MedienGesell-<br />

Internationale und<br />

schaft, Niederlassung Bad Breisig.<br />

regionale Spezialitäten<br />

170 Komfortzimmer, 14 Tagungs- und<br />

Albert Barufe GmbH<br />

– der Spezialist für Käse<br />

Hans-Sachs-Str.11,<br />

D-40721 Hilden<br />

Tel.: +49 (0) 2103/94 30 - 0<br />

Fax: +49 (0) 2103/310 60<br />

E-Mail: info@kaesebarufe.de<br />

www.kaesebarufe.de<br />

Tiho, Tiedemann & Homanner<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ernst-Sachs-Straße 29<br />

D-56070 Koblenz<br />

Tel.: 02 61/80 90 8-0<br />

Fax: 02 61/80 45 19<br />

E-Mail: info@tiho.net<br />

www.tiho.net<br />

Heiderbeck Akademie<br />

Gewerbering 4<br />

82140 Olching<br />

Ansprechpartner: René Münzner<br />

E-Mail: akademie@heiderbeck.com<br />

Telefon: 08142-44567-0<br />

www.heiderbeck.com<br />

Seminarräume. Fordern Sie unsere<br />

Sonderpreise an.<br />

Rheinstraße 11<br />

53498 Bad Breisig<br />

Tel.: +49 (0) 2633/607-360<br />

Fax: +49 (0) 2633/607-100<br />

E-Mail: office.rheinhotel@breisig.de<br />

www.breisig.de<br />

Milch-Marketing • 04/2022<br />

73


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wissen sollten: Neuheiten und Aktionen für die<br />

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Trends und Fakten über die Wachstums kategorien –<br />

und natürlich: Personalveränderungen.<br />

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* Der Newsletter kommt bis zu 2x wöchentlich per Mail. Ihre Bestellung<br />

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74 Milch-Marketing • 04/2022<br />

Foto: www.colourbox.de

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